Frage zu CEM60

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PeveTarkin

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Hallo,

ich habe eine allgemeine (und hoffentlich nicht komische) Frage zu den "Centered Equatorial Mounts" z.B. der CEM60 von iOptron: Wie verhält es sich genau mit den Schwenkgrenzen bei solchen Montierungen (s. Abb.)?

ioptron-7200-cem60-kopf_edited.jpg


Gemeint ist die Grenze bei Schwenks auf der orange markierten Achse (Polachse) jeweils nach rechts/links unten (blau markiert). Wie in der Abbildung zu sehen, ist diese ja offensichtlich bauartbedingt durch die Aufhängung nach unten begrenzt (roter Pfeil). Also was bedeutet dies nun für Beobachtungen in der Praxis? Lassen sich Objekte die am Himmel "unterhalb" von Polaris und dieser Begrenzung liegen damit nicht mehr ansteuern und nachführen?

CS
Peve
 
Kann die nur empfehlen .Habe die mit einem 12" SC von Meade betrieben.jetzt ist ein Maknewton 190/1000 drauf.Ist sehr leise und hat geringen Schneckenfehler.
Gruß Jens
 
Hallo Jens, Hallo Stefan,

wie sind eure Erfahrungen mit der CEM60 (positive und auf negative)?
Da ich meine alte betagte EQ6-Montierung in Laufe des Jahres ersetzten möchte, bin ich gerade dabei mir Informationen zu möglichen Alternativen zu meiner EQ6 zu sammeln.
Auch die CEM60 habe ich trotz des etwas gewöhnungsbedürftigen Bauweise ins Auge gefasst. Speziell die hohe angegebene Tragkraft im Verhältnis zum geringen Eigengewicht der Montierung ist für mich Interessant.

Gruß
Uwe
 
Hallo Uwe,

die hohe Zuladung ist trotzdem mit der gleichen Vorsicht zu genießen, wie bei den Konkurrenzprodukten dieser Klasse.
Ich habe sie gelegentlich mit 8"/f4 Newton (ca. 12 kg mit Zubehör) zum Fotografieren und mit einem 10" f/5 Newton (ca.18kg mit Zubehör) visuell im Einsatz. Für die Motoren bzw. den Antrieb ist das alles kein Problem. Der leichte und schmale Montierungssattel führt aber nicht gerade zu kürzeren Ausschwingzeiten.
Die Ausstattung ist sehr komplett, sieht man vom Stativ ab. Hier lohnt sich m.E. was besseres. Ich hatte nie das Original Stahlstativ, sondern nur ein EQ6 Stativ drunter, und habe das später durch ein Berlebach Planet ersetzt, was ich nur wärmstes empfehlen kann.
Um auf die Eingangsfrage zurückzukommen: Da hat die Bauweise keinen nennenswerten Nachteil, man kann maximal eine Stunde über den Meridianflip hinausgehen, das reicht völlig. Alle Sterne sind erreichbar. Einschränkungen gibt es nur, wenn Du einen Standort in Nähe des Polarkreises ins Auge fasst.

Ein Plus ist die Ausstattung: sehr guter Polsucher, GPS, gute Handsteuerbox, gute PC Kompatibilität ( kein EQmod o.ä, notwendig), leiser und relativ schneller Lauf, leichte Polhöhenverstellung auch unter Last, der Schneckenfehler ist auch gering, und beim Auswiegen sind beide Achsen frei.

Neutral würde ich die Qualität beurteilen, ich habe eines der früheren Modelle, da war die allgemeine Verarbeitung nicht so überzeugend. Allerdings habe ich bis jetzt auch keine richtigen Probleme deswegen gehabt. Hier müsste man die Benutzer aktuellerer Modelle mal interviewen.
Der Kupplungsmechanismus hat Vor- und Nachteile, Details würden hier zu weit führen, aber wenn man sich vertraut gemacht hat, funktioniert er einwandfrei.

Unter Negativ kann ich (neben den Verarbeitungsmängeln bei meinem alten Modell) eigentlich nicht viel aufführen.
Die in der Prismenklemme eingebauten USB ports sind 2.0 Standard und nicht mit separater Stromversorgung.
Das ist sowohl von der Gesamtkabellänge als auch mit der ein oder anderen Guidingkamera grenzwertig.
Ein anderer Punkt, der damit zusammenhängt, resultiert aus dem Anschlag der Dec-Achse: Ein Zapfen verhindert hier ein Überdrehen der durch die Achse geführten Kabel. Das Montieren einer Doppelschiene (bei der man ja üblicherweise die original Prismenklemme um 90 grad versetzt betreibt) ist dann nicht so einfach möglich.


Gruß
*entfernt*
 
In der Eingangsfrage steckt der Denkfehler drin, dass der blaue Pfeil nur die Bewegung in der RA darstellt, Du ab DEC vergessen hast ;) ... Der Klemmsattel oben (das mit den zwei großen Schrauben), lässt sich logischerweise ebenfalls drehen (--> ist ja die DEC Achse).

@astra1400 ("Uwe")
Will nicht alles doppelt schreiben, deswegen hier:
CEM60 Montierung

Die Tragkraft würde ich sinnvollerweise bei kompakten Teleskopen bei rund 22kg enden lassen. Ich denke darüber hinaus wird es schon sehr schwierig. Längere Tuben mit größerem Hebel verursachen ggf. schon früher ein gewisses Missempfinden. Das hängt aber stark von den eigenen Ansprüchen ab. Was den einen schon jammern lässt, dass nimmt ein anderer locker hin ...
Ansonsten kann ich alles Nobby ("Norbert") geschrieben hat bestätigen. Weiteres unter dem Link oben, wenn´s interessiert.

Andreas-TAL
 
Hallo Norbert,

vielen Dank für deine Einschätzung der Montierung.

Hallo Stefan,

vielen Dank für den Link, den kannte ich noch nicht.
Aus euren Ausführungen kann ich entnehmen, dass die Montierung aufgrund der geringen Masse eher etwas für kleiner Hebelverhältnisse ist. Da ich einen neuen 6"-f/8 Refraktor habe, scheint mir die CEM60 nicht die optimale Montierung dafür zu sein. Auf meiner alten EQ6 ist der Refraktor zwar visuell machbar, aber doch schon grenzwertig montiert.
Mein momentan favorisierte Montierung wäre allerdings eine CGX von Celestron. Da ich aber keine feste Ausstellmöglichkeit habe, muss ich auch auf das Gewicht der Teile achten, daher auch die Überlegung zur
CEM60.

Gruß
Uwe
 
Hallo Uwe!
Man muss dann aber aufpassen, wenn man die CGE ins Spiel bringt, dass man nicht Äpfel mit Birnen vergleicht oder in dem Fall schon fast Frucht-Gummibärchen mit Melonen ;) ...
Deswegen ein paar weitere Ergänzungen meinerseits.

* In den Folgebeiträgen zu meinem Link oben findest Du ja auch noch den User „Lars“ der auf der CEM60 einen AOM 160/1600 APO betreibt, damit fotografiert und das anscheinend gut klappt. Sind rund 16kg mit allem, bleibt aber eben unter den was ich als maximal und sinnvoll für die CEM60 empfinde. Mit dem Hebel muss man halt leben.

* Die CGE gibt es meines Wissens nicht mehr, die musst Du auf dem Gebrauchtmarkt abgreifen. Die hatte allerdings immer wieder mal Kabel- und Kontaktprobleme an den Steckern.

* Alternative, oder m.E. besser wäre dann das Nachfolgeteil, die CGE Pro. Damit bist Du aber kostenmäßig bei ~ 3.500 € - deutlich mehr als bei der CEM60.

* Bei beiden Montierungen oben muss aber wohl ein Spacer zwischenrein, wenn Du auf Stativ beobachtest, sonst könntest Du Probleme mit den Stativbeinen bekommen. Außerdem musst Du dann das Gewicht beachten. CGE ~ 22kg und CGE Pro ~ 30kg und die Stative dazu rund 20kg. Das ist m.E. jenseits von schöner Transportabilität. Die CEM60 hat in Ihrer Gewichts- und Preisklasse nun auch einige Vorteile.

* 6“ Refraktor und f8 klingt nach ED und ED klingt (auch) nach Fotografie. Wenn Du Dich da in der Konfortzone bewegen willst, musst Du dich bei Takahashi und den Temma Montierungen umsehen (~ 5.500€) oder bei der neuen VIXEN SXP (~ 3.700€, die könnte auch gehen weil Vixen die Tragkraft üblicherweise recht konservativ angibt).

* Letzte Alternative für Dich wäre dann wohl Scott Losmandys G11 mit Gemini oder anderem GOTO (~ 4.500 €).

FAZIT:
* Wenn Du bei der Traglast und Stabilität bei 6“ f8 Refraktor auf der sicheren, bequemen Seite sein willst, dann ist die CEM60 sicherlich nicht die erste Wahl. Dann TAK, Losmandy, Vixen, CGE Pro ...

* Wenn Du auf der gewichtsmäßig bequemen Seite sein willst, dann ist die CEM60 mit 12.5kg mit GROßEM ABSTAND die leichteste Montierung die deinen 6“ Refraktor für Dich akzeptabel tragen KÖNNTE.

* Wenn Du auf der Seite der bezahlbaren Montierung sein willst, dann ist die CEM60 mit 2.000€ eine der bezahlbarsten Montierungen. Da kommt keine der o.g. auch nur annähernd ran.

Welche Prioritäten für Dich wichtig sind musst Du halt abwägen. Aus meiner Sicht (Tragbarkeit, alte EQ6, rund 10-12kg mit allem Kram drauf wenn’s der Skywatcher Evostar sein sollte) wird es schwierig effektiv gegen die CEM60 zu argumentieren.

Du kannst ja mal mit dem o.g. Lars im „Forum Stellarum“ Kontakt aufnehmen, das ist ja fast ein deckungsgleiches Setup, aber wohl nochmal schwerer. Ich nehme nicht an, dass Du „bei uns“ im Forum Stellarum angemeldet bist. Bei interesse stelle ich aber gerne den Kontakt her. Dann bitte PM an mich.

Andreas-TAL
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Andreas,

ich habe ja nicht CGE geschrieben, sondern CGX.
Ich bin natürlich auch für Alternativen wie Losmandy oder Vixen offen.
Aufgrund des Preises wäre da aber nur ein Gebrauchtkauf für mich realistisch.
Die CGX könnte ich mir aber im Laufe des Jahres auch neu zulegen.

Der Refraktor ist ein TS Photoline 152mm f/8 mit 3.7" Auszug.

Gruß
Uwe
 
Hallo Uwe,
die Eisnchätzungen von Norbert und Uwe kann ich teilen. Ich habe auch ein recht frühes Modell und am Anfang Probleme mit unregelmäßigen Spikes gehabt: CEM60 Spikes (der ganze Thread ist übrigens sehr lesenswert).

Ich habe ebenfalls einen 6" APO, jedoch nur einen F/7, der aber im Übrigen schwerer ist als mein 6" F/8 Achro.

Hier ein Bild vom mobilen Aufbau (mit Säulenverlängerung):

IMG_6694a.jpg

Und stationär in der Sternwarte:
IMG_6694.jpg

Fotografieren tue ich auch damit und habe bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht, vorausgesetzt die Vorarbeit stimmt (Einnorden, austarieren, usw...).

Bei einer öffentlichen Beobachtungsnacht hatte ich auch mal die Kamera einer Reporterin ans Teleskop dran gemacht und 30s ungeguidet damit M13 fotografiert, was zu meinem Verwundern (Polausrichtung "nur" mittels Polsucher, 3-Sterne-Alignment, ....) recht gut funktioniert hatte:
Link zur Grafik: https://www.schwarzwaelder-bote.de/media.media.3e7c6315-c31e-44c5-aecf-a85b68363ff9.original700.jpg ( Quelle )

Leider sind meine eigenen Bilder noch in der Bearbeitungspipeline....

Aber wie schon Andreas geschrieben hat, für einen 6" F/8 sicherlich grenzwertig und nicht die erste Wahl. Ich schiele z. B. schon nach einer Montierung in der >50 kg-Klasse. Jedoch ist die Monti bei mobilem, visuellem Einsatz 1a!!!
Bevor ich meine Sternwarte hatte, war ich "Balkonaut" und habe die komplette Monti inkl. Stativ ins Wohnzimmer getragen.....mach das mal mit einer anderen Monti!

Viele Grüße
Stefan
 
@uwe:
Sorry, das war ein freudscher Verleser ... aus der CGX die CGE zu machen. Das liegt/lag aber auch daran, dass mir die CGX nun gar nicht in den Sinn gekommen wäre bei Deiner Beschreibung. Ich habe die mal bei jemanden mit einem C8 gesehen - nettes Teil, aber meines Erachtens mit einem 120cm langem und 13kg schweren Tubus plus Zubehör überfordert. Ich sehe die sogar noch etwas hinter der aktuellen parallaktischen EQ6 und auch schwächer wie die CEM60. Und die EQ6 taugt Dir ja aktuell schon nicht.

Aber bei allen den o.g. Modellen musst du ohne Encoder sowieso Guiden, also ist es eher wichtig ob der Schneckenfehler schön gleichmäßig kommt oder (nicht gut korrigierbar) ruckartig. Was Du Dir mit der größeren Stabiliät jenseits der CEM60 kaufst ist letztlich die Steifigkeit gegen Winddruck, so Du auch bei weniger netten Bedigungen DS fotografieren willst, Du lange belichtest und wenig(er) Ausschuss haben willst, weil das verschwendete Belichtungszeit ist.

Meine Einschätzung dazu ist, dass entweder richtig Geld ausgibst, dann hast Du etwas stabiles, sehr gutes und aber auch sehr schweres und landest bei TAK, Losmandy oder Vixen.

Oder Du investierst hier nicht soweit bis es weh tut, dann hast Du was leichtes, bequem nutzbares, aber bringst es halt in einen Aufbau, der für Dich vielleicht schon grenzwertig ist, wo andere aber sagen würden: Ist doch noch voll OK. Wie oben geschrieben: Die CEM60 läuft in Usedom mit so grob 14 kg und 160cm (!) langem Tubus und man hört nix von einer Katastrophe.

Andreas-TAL
 
Hallo Andreas,

@uwe:
Sorry, das war ein freudscher Verleser ... aus der CGX die CGE zu machen. Das liegt/lag aber auch daran, dass mir die CGX nun gar nicht in den Sinn gekommen wäre bei Deiner Beschreibung. Ich habe die mal bei jemanden mit einem C8 gesehen - nettes Teil, aber meines Erachtens mit einem 120cm langem und 13kg schweren Tubus plus Zubehör überfordert. Ich sehe die sogar noch etwas hinter der aktuellen parallaktischen EQ6 und auch schwächer wie die CEM60. Und die EQ6 taugt Dir ja aktuell schon nicht.

Warum sollte die CGX schlechter sein als eine alte EQ6? Celestron gibt eine Tragkraft von 25Kg an bei einem Montierungsgewicht von ca. 20kg (ohne Gegengewichte). Gut eine CEM60 hat da ein besseres Gewicht/Tragkraftverhältnis, aber so schlecht sehe ich die CGX nicht. Vor einem Kauf muss ich die mir allerdings auch mal in Natura ansehen, eventuell auf der ATT im Mai. Vielleicht ist da auch eine CEM60 zu sehen, da könnte ich dann auch besser vergleichen.
Ich habe auch an eine AZEQ6 gedacht, aber die würde ich mir dann nur gebraucht kaufen um diese eventuell wieder mit keinem oder geringen Verlust zu verkaufen zu können.
Meine alte EQ6 ist zwar für den 6"-Refraktor eher grenzwertig aber visuell noch machbar. Kommt halt auf die persönliche Sichtweise an. Schon wegen der Höhe habe ich die EQ6 auch auf einem Baader Hartholzstativ montiert, das ist etwas stabiler als das original EQ6-Stativ.

Gruß
Uwe
 
Ich fand die CGX in meiner Erinnerung nicht wirklich überzeugend. Das 8“, wahrscheinlich war es eher ein 11“ (das würde auch vom Gewicht besser passen) wurde in meiner Erinnerung nicht wirklich stabil getragen. Die Abbildung hat visuell viel gezittert, jede kleine Berührung war umgehend zu sehen. Vielleicht war es auch das Stativ ... keine Ahnung.

Ich hatte jedenfalls meinen Klevtsov auf der CEM60 auch stehen und der liegt - wenn nun alles drauf und drangepackt ist was nur geht bei 15-16kg und die Ausschwingzeit war, bei ähnlicher Vergrößerung (ca. 260x), kürzer. Grundsätzlich (ich hatte vorher eine NEQ6, die mit Losmandy Aufnahme und mit ein paar späteren, internen Upgrades zur Stabilität) nimmt die CEM60 der EQ6 im Bereich bis 15-16 kg nix weg.

Da sind / waren beide mit Holzstativ drunter sehr stabil unterwegs. Die EQ6 hatte halt ihren Schneckenfehler von +/- 20“ und ihre 20kg. Die CEM60 schafft für mich dasselbe bei 12kg und +/- 5“. Viel, viel leichter, genauso stabil für meinen Bedarf bei kompakten Teleskopen bis 18kg und als Zugabe auch noch präziser.

Aber die Wahrnehmung von Ausschwingzeiten ist was sehr subjektives.

Ich hatte immer den Eindruck, dass die EQ6 ob ihrer großen Masse sehr wenig schwingt. Ihre Haken hatte sie immer im Getriebe und der unsäglichen Polblockkonstruktion. Deswegen war meine auch immer windanfälliger als andere, weil da einfach Ungenauigkeiten und Toleranzen waren. Aber wenn sie mit etwas absichtlichen Ungleichgewicht schön ziehen musste und Schnecke und Zahnrad anlagen, war sie wenig schwingungsempfindlich bei Berührungen.

Wie geschrieben: Die CEM60 gibt mir genau dasselbe wie die EQ6 (nämlich in meinem Gewichtsbereich eine fette Stabilität), aber sie ist rund 5-6kg leichter. Jedesmal auf dem Feld, der Wiese, dem Weg bin ich dankbar ob der fehlenden Kilos ... Das war meine oberste Priorität - und genau das Versprechen hat sie gehalten.

Andreas-TAL
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Andreas,

ich kann kaum glauben, dass die CGX von Celestron schlechter als eine EQ6 oder die ähnliche CGEM von Celestron ist. Zumal Celestron die CGX ja auch preislich über der CGEM positioniert hat.
Zur CGX gibt es hier im Forum auch andere Erfahrungen: Erfahrungen Celestron CGX und CGX-L
Da das Stativ der CGX ja das gleiche ist wie bei der EQ6, ist das eventuell der eigentliche Schwachpunkt der Montierung. Ein stabileres Stativ bringt da sicher etwas.

Die CEM60 habe ich auch in Erwägung gezogen, da sie für ihr geringes Gewicht der Montierung von 12kg eine hohe Traglast bieten soll. Wie Stefan gezeigt hat, kann da auch gut ein langen, kopflastiger Refraktor montieren und betrieben. Aufgrund der niedriger angeordneten Kopfplatte der Montierung wird für einen langen Refraktor allerdings auch ein höheres Stativ oder eine Stativverlängerung benötigt, um bei Zenitbeobachtung nicht immer auf dem Boden zu liegen (siehe Fotos Stefan).

Meine alte EQ6 habe ich ebenfalls getunt, Lager ausgetauscht, neuen Polanschlag mit neuen Stellschrauben und neues Goto-update eingebaut. Der Schneckenfehler war mit ca. +/- 10" auch nicht so hoch und das Baader Hartholzstativ bringt auch ein wenig.

Gruß
Uwe
 
Der wichtigste unterschied zur NEQ6 oder baugleicher Celestron Modelle. Das Schneckenrad hat einen Durchmesser von ca 100 mm bei der CEM sind es 143mm also wie bei der G11 von Losmandy. Dadurch ist die Tragbarkeit etwas höher.
Gruß Jens
 
Na, konstruktiv ist zu „normalen“ also deutschen, parallaktischen Montierungen auch schon ganz schön viel anders.
Aber das größere Schneckenrad ist sicher kein Nachteil.
 
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