Specht
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Hallo Selbstbaufreunde!
Vor fünf Jahren habe ich mir eine Rockerbox aus Birke-Multiplex gebaut. Die Originalbox aus Pressspanplatten wog unheimliche 19kg und passte wegen der Drehteller nicht ins Auto. Ich wollte das möglichst einfach machen. Als Basis verwendete ich eine Platte der Stärke 21mm, die Seitenbretter sind 19mm stark. Für das Vorderbrett wählte ich 12mm, hinten fügte ich noch eine 3cm hohe Leiste (12mm dick) für zusätzliche Stabilität hinzu. Zur Einsparung von Gewicht sägte ich noch kreisförmige Aussparungen in die Bretter.
Die Box ist verleimt und verschraubt, nach dem Schmirgeln lasierte ich sie noch. Im Vergleich zur Originalbox ist sie ganze 10kg leichter (sie wiegt 8.9kg) und etwa doppelt so stabil. Die reinen Kosten der Holzbretter betrugen damals insgesamt nur knapp 45 Euro.
Das Grundbrett machte ich sternförmig aus 12mm dickem Holz, ebenso die Füße. Holzfüße finde ich besser als Gummi wegen fehlender Vibration. Für den schweren Tubus (25kg) des Zwölfzöllers verschraubte ich noch einen unterstützenden Teflonring um die Nabe. Um die Schraube schützt eine Aluhülse das Holz vor dem Gewinde:
Für das Azimutlager sägte ich mir eine Scheibe aus einer Bürostuhlunterlage. Die Oberfläche ist perlig und sehr hart. Ursprünglich nur als Übergangslösung für Ebony-Star gedacht, habe ich sie aber nie ersetzt, weil der Dob einfach unheimlich gut darauf läuft. Mit der glatten Seite habe ich sie mit Teppichklebeband-Streifen an die Box geklebt.
Alles wurde wieder mit ganz einfachem Werkzeug gemacht: Stichsäge, Bohrmaschine, Schmirgelpapier. Mittlerweile hat sie fünf Jahre auf dem Buckel und einen ungewollten Extremtest bestanden: Bei einem Starkregen lief mein Keller nachts voll, die Box stand stundenlang im Wasser. Ich musste sie nur säubern, es hatte sich nichts verzogen! Die danebenstehende Originalbox dagegen quoll trotz Kunststoffüberzug auf wie Hefeteig und war danach unbrauchbar.
grüße+cs, volker.
Vor fünf Jahren habe ich mir eine Rockerbox aus Birke-Multiplex gebaut. Die Originalbox aus Pressspanplatten wog unheimliche 19kg und passte wegen der Drehteller nicht ins Auto. Ich wollte das möglichst einfach machen. Als Basis verwendete ich eine Platte der Stärke 21mm, die Seitenbretter sind 19mm stark. Für das Vorderbrett wählte ich 12mm, hinten fügte ich noch eine 3cm hohe Leiste (12mm dick) für zusätzliche Stabilität hinzu. Zur Einsparung von Gewicht sägte ich noch kreisförmige Aussparungen in die Bretter.
Die Box ist verleimt und verschraubt, nach dem Schmirgeln lasierte ich sie noch. Im Vergleich zur Originalbox ist sie ganze 10kg leichter (sie wiegt 8.9kg) und etwa doppelt so stabil. Die reinen Kosten der Holzbretter betrugen damals insgesamt nur knapp 45 Euro.
Das Grundbrett machte ich sternförmig aus 12mm dickem Holz, ebenso die Füße. Holzfüße finde ich besser als Gummi wegen fehlender Vibration. Für den schweren Tubus (25kg) des Zwölfzöllers verschraubte ich noch einen unterstützenden Teflonring um die Nabe. Um die Schraube schützt eine Aluhülse das Holz vor dem Gewinde:
Für das Azimutlager sägte ich mir eine Scheibe aus einer Bürostuhlunterlage. Die Oberfläche ist perlig und sehr hart. Ursprünglich nur als Übergangslösung für Ebony-Star gedacht, habe ich sie aber nie ersetzt, weil der Dob einfach unheimlich gut darauf läuft. Mit der glatten Seite habe ich sie mit Teppichklebeband-Streifen an die Box geklebt.
Alles wurde wieder mit ganz einfachem Werkzeug gemacht: Stichsäge, Bohrmaschine, Schmirgelpapier. Mittlerweile hat sie fünf Jahre auf dem Buckel und einen ungewollten Extremtest bestanden: Bei einem Starkregen lief mein Keller nachts voll, die Box stand stundenlang im Wasser. Ich musste sie nur säubern, es hatte sich nichts verzogen! Die danebenstehende Originalbox dagegen quoll trotz Kunststoffüberzug auf wie Hefeteig und war danach unbrauchbar.
grüße+cs, volker.
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