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das Sampling deiner Kamera passt schon ganz gut zu deiner Brennweite. Das Seeing muss schon extrem gut sein, damit du das nicht mehr ausreizen kannst.
Das Problem mit der einen Himmelshälfte habe ich auch. Ich habe nur Osthimmel. Stellarium und auch die meisten Apps können dir die Durchgangszeit durch den Meridian liefern. Das ist dann für mich das Ende des Zeitfensters. Danach gehen noch 1-2h und die Objekte verschwinden hinterm Haus. Bei Objekten südlich des Äquators habe ich das Problem, dass die Zeit, wo die hoch genug stehen um einen vernünftige Qualität abzuliefern sehr kurz ist. Denn die verschwinden schon kurz vor dem Meridiandurchgang. Adlernebel, Omeganebel und co muss ich auf viele Nächte verteilen, damit ich tröpfchenweise zu meinen Bildern komme. Der Südhimmel ist bei mir daher leider fotografisch immernoch mehr oder weniger ein weißer Fleck auf der Landkarte.
Hallo Joachim,
das Thema over/undersampling hatte ich mir im Sommer mal näher angeschaut (Literatur zum Thema habe ich im Regal stehen), um für die Planeten mit meiner Zwo Asi Kamera die passende Barlow zu ermitteln, aber das führt jetzt zu weit..im Ergebnis habe ich das alles nur so halb kapiert und dann einfach die Barlow Linsen genommen, die ich mir zusammengekauft habe. Jetzt mit der DSLR direkt am OAZ über Adapter habe ich ja keine Möglichkeit, am Sampling was zu ändern über das Öffnungsverhältnis? Ich könnte höchstens mal gucken, ob die Pentax 2x2 binning kann, um die Pixel zu vergrößern..?
Zum Thema Sicht auf den Himmel, zumindest jetzt im Herbst sind die Empfehlungen des DS Reiseführers glücklicherweise bei Eimbruch der Dunkelheit beieinander im Osten (zB M31, M33, M76, Plejaden, double cluster oder auch der Mars.) Aber stimmt schon, im Südwesten ist mehr los. Ich habe bei mir in 15 Autominuten eine schöne Stelle gefunden auf dem Feld, mit 360 Grad Rundumblick, keine Laternen, hab sogar schon andere Sternengucker da getroffen. Aber das ganze Geraffel ins Auto laden... hab ich zuletzt für Neowise gemacht.
im Prinzip kannst Du das selber abschätzen. Dein Aufnahmesystem hat einen Pixelmaßstab von ca. 1,3"/px. Wenn die Montierung z.B. einen Schneckenfehler von +/- 15" in 10 Minuten hätte und schön sinusförmig verläuft, dann ändert sich die RA-Position in einer Viertelperiode (2,5 Minuten) um ca. 15" also ca. 12 Pixel. Das würde man bei mehreren Minuten Belichtung wohl sehen. Seeingeffekte und andere Effekte kommen dann noch dazu. Mit einem 135mm Objektiv und 6mü-Pixeln wären das nur etwas über ein Pixel, was man wohl verschmerzen könnte. Es kommt also immer drauf an mit was Aufnahmen gemacht werden.
Mit meiner Pentax habe ich ja die Möglichkeit, mittels Astrotracer und GPS Sensor die Nachführung zu machen. Allerdings hatte ich da bislang auch immer Striche statt Punkte, wenn auch kurze. Aber sogar bei 30 Sekunden war das Ergebnis nicht so sauber wie mit der EQ5 jetzt, obwohl es ja der gleiche Bildchip ist? Deine Berechnung leuchtet mir ein, allerdings wäre mein Fazit ja, dass ich bis zum Eintritt des Schneckenfehlers belichten kann, das kann ja nicht sein?
Gruß Moritz
Ehemaliges Mitglied 31195
Naja, das mit der Sinusform ist ja nur eine Annäherung. Solange das periodisch ist, weil es sich durch die Drehung immer wiederholt, kann die Form der Kurve x-beliebig sein, auch mit Oberschwingungen. Das kann auch minutenlang flach sein oder nur einen langsamen Anstieg haben, um dann plötzlich wieder zurückzuspringen. Bei den steilen Gradienten in der Kurve bekommt man die Striche im Bild. Das muß dann nicht in jedem Bild gleich sein.
Wenn man guidet, kann man den PEC-Fehler messen.
Ich würde es mal mit Siril probieren. DSS und Fitswork haben es noch nie geschafft meine Bilder vernünftig zu kalibrieren. Mit den selben Frames geht es mit Siril einwandfrei.
Hallo Joachim,
ich habe Siril gerade einmal ausprobiert. Habe mich gestern an einem neuen Objekt versucht. Jetzt habe ich eine Sequenz aus den Light Frames gemacht, aber wie integriert man die Flat Frames? Ich habe jetzt extra viele Flats gemacht (wobei sich natürlich die Kamera verdreht hat) und jetzt will ich die auch benutzen.
Ich habe übrigens mal wackere 100 Sekunden pro Light gewagt, hat geklappt.
ich habe Siril gerade einmal ausprobiert. Habe mich gestern an einem neuen Objekt versucht. Jetzt habe ich eine Sequenz aus den Light Frames gemacht, aber wie integriert man die Flat Frames?
Im Pre-Processing Tab. Dazu musst du zuerst die Masterdateien erzeugen. Das geht genauso wie mit den Lights. Angenommen du hast Lights, Bias und Flats erzeugt, alle mit dem selben ISO Wert. Zuerst Bias Sequenz machen, direkt stacken mit Median und keine Normalisierung, dann Flats Sequenz machen, auf Pre-Processing unter Masterbias dein gestacktes Bias auswählen, dann mit Median, Multiplikativer Normalisierung stacken. Nun kommt deine Light-Sequenz, die du mit deinem Masterflat und Masterbias kallibrierst. Erst bei diesem Schritt wird debayert, alle schritte vorher sind im Rohformat. Dann stacken mit Durchschnitt + Ausschleusung, Sigma-Clipping ist für mich der Allrounder, das liefert stabil gute Ergebnisse.
Mit der SLR würde ich nur Flats und Bias machen. Darks werden nie ganz passen, da sich die Temperatur während der Aufnahme verändert. Die Hotpixel kannst du in Siril entweder mit der Hotpixel-Korrektur direkt am Anfang auf die ganze Sequenz anwenden oder bei der Aufnahme dithern.
Im Pre-Processing Tab. Dazu musst du zuerst die Masterdateien erzeugen. Das geht genauso wie mit den Lights. Angenommen du hast Lights, Bias und Flats erzeugt, alle mit dem selben ISO Wert. Zuerst Bias Sequenz machen, direkt stacken mit Median und keine Normalisierung, dann Flats Sequenz machen, auf Pre-Processing unter Masterbias dein gestacktes Bias auswählen, dann mit Median, Multiplikativer Normalisierung stacken. Nun kommt deine Light-Sequenz, die du mit deinem Masterflat und Masterbias kallibrierst. Erst bei diesem Schritt wird debayert, alle schritte vorher sind im Rohformat. Dann stacken mit Durchschnitt + Ausschleusung, Sigma-Clipping ist für mich der Allrounder, das liefert stabil gute Ergebnisse.
Mit der SLR würde ich nur Flats und Bias machen. Darks werden nie ganz passen, da sich die Temperatur während der Aufnahme verändert. Die Hotpixel kannst du in Siril entweder mit der Hotpixel-Korrektur direkt am Anfang auf die ganze Sequenz anwenden oder bei der Aufnahme dithern.
Das ist schlecht. Wenn sich aber dein Komakorrektor und Filter mitgedreht haben, kannst du vielleicht noch was mit anfangen. Probiers einfach mal.
Hallo Joachim,
Vielen Dank für die tolle Anleitung! Ich versuch das mal so. Bias Frames möchte ich ehrlich gesagt nicht machen, um die Kamera nicht so zu belasten mit der ultrakurzen Verschlusszeit. Die Darkframes mache ich mit der Kamera nach jedem Lightframe automatisch, dadurch brauche ich zwar länger, aber es ist auch praktisch. Bei den Flats muss ich mir noch ne Schelle besorgen um die Kamera ggf zu arretieren.
Filter bzw Korrektor hab ich nicht, da muß ich erstmal was finden, was zu meinem Setup passt, evtl mit Adapter. Ich habe ja ca. f4.6, aber keinen 2"Auszug, somit scheiden die gängigen Koma Korrektoren für f4-f6 aus.
Wenn du die Darkframes schon während der Aufnahme abziehst, darfst du kein Bias mehr vom Light abziehen, da das schon im Darkframe enthalten ist.
Die Bias musst du nur 1x aufnehmen. Du kannst sie für alle Serien verwenden, die du mit der selben ISO aufnimmst. Es bietet sich halt an, da du so in der selben Zeit 2x so viel Integrationszeit zusammenbringen würdest.
Was meinst du mit Schelle? Hast du die Kamera nicht mit einem T2 Adapter angeschlossen?
Hallo Joachim,
ja gut, wenn das Bias schon im Dark enthalten ist, dann würde ich das erstmal so beibehalten.
Die Aussage zu den Bias verstehe ich allerdings nicht, meinst du, ich könnte 2x mehr Belichtungszeit sammeln, wenn ich Bias und Darks extra mache? Das stimmt, und wird auch in meinem Buch so empfohlen, aber ich finde es einfach total praktisch..
Ich habe die Kamera mit einem T2 Adapter angeschlossen, aber ich hatte jetzt schon öfter die Situation, dass ich das Gewinde ein wenig aufdrehen musste, um einen vernünftigen Winkel auf mein Objekt zu haben bzw die Kamera bedienen zu können. Damit ist die Kamera nicht mehr fest. Finde es auch für die Navigation ganz angenehm, die Kamera vom Winkel her anpassen zu können. Allerdings werde ich das mal überdenken, jetzt da ich regelmäßig Flats machen will, und da ist es wiederum sinnvoll, die Kamera festzudrehen. Man lernt eben nie aus..
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