Hallo,
wenn die Okulare aus den 50 - 70er Jahren stammen und nur einfache Vergütungen haben, zeigen sie vermutlich das für die Zeit typische ganz leicht bräunlich-gelbliche Bild?
Manche stören sich nicht groß daran oder mögen diese leichte Tönung bei Tagbeobachtung sogar, weil sie Blau etwas abdämpft und den Kontrast für Fernsicht u. U. etwas verbessern kann (Rayleigh-Streuung) bzw. die Wahrnehmung von Blausäumen abmildern kann.
Ich habe für meinen Binoansatz ein paar schlanke 23,5mm Weitwinkel-Okulare aus einem 7x50 Porro der 70er ausgebaut und in zwei zurechtgeschnitzten Kleinbildfilmdosen versenkt, die als 1,25" Steckhülsen dienen. Damit gelangen die Okulare so tief in den Ansatz, dass ich an meinen Refraktoren schon mit einem 1,25x Glaswegkorrektor davor in den Fokus komme. Außerdem werden so die Prismenabdeckungen zur scharf abgebildeten Sehfeldblende mit zwangsläufig maximalem Feld.
Schön scharf, kontrastreich und komfortabler Einblick, an Sonne und Mond prima - aber am Nachthimmel kostet die etwas geringere Transmission einen Tick Grenzgröße...
Dein kleines LZOS hätte als Achromat grob überschlagen RC 3,3, das sollte dann noch etwas Restfarbe zeigen. Da es aber farbfrei ist, (und Du da ja schon anspruchsvoll bist, wenn Du dem Vixen nur 32x zumutest) steckt da vermutlich ein ED Element drin, womit man die Farbkorrektur um den Faktor 2 bis 3 verbessern kann...
Gruß,
Mathias