14mm Baader Morpheus am Vixen BT-81?

Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.

Hogel

Aktives Mitglied
Hallo zusammen,
vielleicht hat ja jemand schon an seinem Bino durch zwei 14mm Morpheuse geschaut und kann vor allem über
Kontrast, Schärfe und Einblickverhalten kurz berichten? Trage mich mit dem Gedanken, zwei 14er an meinem
Vixen BT-81 einzusetzen - gute Idee oder nicht so?
Danke Rolf
 
Ich konnte das 14er mal an meinen Dobsons testen:
Gesichtsfeld 80°
Mittenschärfe gut
Randschärfe schlecht
Einblick mit und ohne Brille unkompliziert
Ich rate zum 14er Delos, oder als Alternative zum 17,5er Morpheus das deutlich besser ist.
 
Hi!

Wir haben im Verein ein Paar 17er Morpheus am Bino-Ansatz am großen Vereinsrefraktor. Mir macht's Spaß ;)

Das Einblickverhalten von meinem 9er (das ich naturgegeben öfter verwende als die Okulare im Verein) empfinde ich ähnlich wie bei Delos und Docter – ein Hyperion ist ruhiger, aber das Bild ist immer noch leicht zu finden und zu halten. Mit der neuen, verstärkten Augenmuschel ist der Einblick auch wesentlich angenehmer und einfacher als bei meinem Okular aus der ersten Charge.

Beste Grüße,
Alex
 
Hallo
und vielen Dank für eure Tipps. Habe auf Coltranes Einschätzung hin mal gegoogelt: Allgemein sieht man
das 14er tatsächlich als Ausreißer wegen schlechterer Randabbildung an. Bei mir ginge ja auch noch gut
das 12,5er, wie sieht's denn damit am Bino aus?
Grüße Rolf
 
Und wie steht´s mit zwei 13mm-Naglern? Habe meines monokular an f/6-Apos und f/5-Newtons verwendet - sehr gute Randschärfe, Einblickverhalten ist auch o.k..

Stefan Korth
 
Ich hatte am Vixen BT ein Paar 12er Omegon Super LE und fand, damit wird das Ganze schon überreizt. Mir war da zu viel Farbe im Spiel. Wirklich zufrieden bin ich jetzt mit zwei Hensoldt 15mm Fernglasokularen. Perfekte Abbildung (im Rahmen der Möglichkeiten des Fernglases) und ausreichend weites Gesichtsfeld (je nach Quelle zwischen 65° und 70°).

Leider komme ich derzeit Coronabedingt nicht (mit vertretbarem Aufwand) an mein Vixen. Sonst könnte ich meine 12,5er Morpheus mal daran probieren...

Viele Grüße
Sebastian
 
Hallo Rolf,

das wird leider noch dauern. Nach der Anschaffung der Hensoldts hatte ich gar keinen Bedarf mehr, etwas anderes auszuprobieren. Die 12,5er habe ich für ein Mini-Astrofernglas 20x50 besorgt, an dem ich gerade herumbastele.

Viele Grüße,
Sebastian
 
Hallo Sebastian,

welches Hensoldt Fernglas hattest Du denn für die 15mm Okulare ausgeschlachtet (schätze irgendwas um 8x30 oder 10x40?), und wie hast Du sie auf 1,25" Steckmaß gebracht? Und was hat der Spaß gekostet...

Neugieriger Ostergruß ??‍??
Mathias
 
So kommt es, wenn man die Sachen nicht beisammen hat...

Also meine Morpheus sind f=17,5 mm und daher für den Vergleich ungeeignet. Ich hatte heute nochmal einiges probiert und z.b. die Omegon Super LE 12mm an meinem LZOS 51mm f/6,9 ausprobiert. Da harmonierten sie gut, weil die kleine LZOS-Linse absolut farbrein abbildet. Am Vixen habe ich kräftige Säume in Erinnerung.

Die Hensoldt Okulare habe ich hier im Forum fertig umgebaut erworben. Sie werden regelmäßig auf verschiedenen Plattformen angeboten, teils original als Ersatzteil (offenbar für ältere 8x30 Dienstgläser), teils schon umgebaut auf 1,25“ oder zumindest mit den notwendigen Hülsen.

Der Augenabstand ist nicht so großzügig wie bei den Morpheus, dafür sind die Okulare recht gutmütig gegen nicht ideal platzierte Augen. Ohne Brille finde ich sie absolut bequem. Und mit der 32-fachen Vergrößerung kommen die f/6 Achromaten des Vixen noch gut klar.

Viele Grüße
Sebastian
 
Hallo,

wenn die Okulare aus den 50 - 70er Jahren stammen und nur einfache Vergütungen haben, zeigen sie vermutlich das für die Zeit typische ganz leicht bräunlich-gelbliche Bild?

Manche stören sich nicht groß daran oder mögen diese leichte Tönung bei Tagbeobachtung sogar, weil sie Blau etwas abdämpft und den Kontrast für Fernsicht u. U. etwas verbessern kann (Rayleigh-Streuung) bzw. die Wahrnehmung von Blausäumen abmildern kann.

Ich habe für meinen Binoansatz ein paar schlanke 23,5mm Weitwinkel-Okulare aus einem 7x50 Porro der 70er ausgebaut und in zwei zurechtgeschnitzten Kleinbildfilmdosen versenkt, die als 1,25" Steckhülsen dienen. Damit gelangen die Okulare so tief in den Ansatz, dass ich an meinen Refraktoren schon mit einem 1,25x Glaswegkorrektor davor in den Fokus komme. Außerdem werden so die Prismenabdeckungen zur scharf abgebildeten Sehfeldblende mit zwangsläufig maximalem Feld.

Schön scharf, kontrastreich und komfortabler Einblick, an Sonne und Mond prima - aber am Nachthimmel kostet die etwas geringere Transmission einen Tick Grenzgröße...

Dein kleines LZOS hätte als Achromat grob überschlagen RC 3,3, das sollte dann noch etwas Restfarbe zeigen. Da es aber farbfrei ist, (und Du da ja schon anspruchsvoll bist, wenn Du dem Vixen nur 32x zumutest) steckt da vermutlich ein ED Element drin, womit man die Farbkorrektur um den Faktor 2 bis 3 verbessern kann...

Gruß,
Mathias
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Okulare stammen wahrscheinlich von den Fero D-16 von Hensoldt aus den späten 80er Jahren. Dann wären sie mehrfach vergütet.

Ein Farbstich ist mir jedenfalls nicht aufgefallen, auch nicht im Vergleich mit anderen Okularen, wie den Panoptic 24mm, die ich ebenfalls an diesem Grossfernglas nutze.

Viele Grüße
Sebastian
 
Zum LZOS: Ich habe keine Ahnung, was da an Glas dring steckt. Vielleicht irgend ein OK (Sonder-)Glas. Ich bin jedenfalls nicht der einzige, dem diese kleine Linse so gut gefällt. Dort ist eine verminderte Transmission im Blauen aber deutlich sichtbar, siehe hier.

Viele Grüße
Sebastian
 
Hallo,
nochmal zurück zu den 14mm Morpheus: Die viel diskutierte Randunschärfe bezieht sich meist auf die Verwendung an 4,8er/5 er Dobsons. Aber wie sieht Sache bei f6 aus,
dieses Öffnungsverhältnis hat das Vixen BT81 und mir geht es nur um die Verwendung an diesem Bino.
Danke Rolf
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
Oben