8x34 Lacerta Fernglas

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Kusifu

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Hallo Freunde

Ich hab in einem anderem Beitrag erwähnt, das ich über mein neues Fernglas berichten werde. Das möchte ich hier tun um zukünftigen Käufern zu helfen.

Erstmal der Versand: Eigentlich nicht relevant aber es hat mich genervt.
Bestellt hab ich bei Teleskop Austria am Samstag dem 18.5 mit dem Lieferdienst GLS
Am Mittwoch dem 22.7 um 11:19 wurde es dan angeblich zugestellt.
Da, dies aber nicht der Fall war und ich zu dem Zeitpunkt zuhause war,
hab ich an GlS geschrieben ich hätte das Paket nicht erhalten
obwohl in der Sendungsverfolgung steht es Wäre zugeschickt worden.
Heute Morgen bekam ich dan in der Sendungsverfolgung erneut die Nachricht es wäre zugestellt worden.
Lag dan tatsächlich vor der Tür ich hab aber keine Abstell Erlaubnis erteilt.
Naja jetzt ist es immerhin da.
Ich würde ja sagen ich las GLS nicht mehr liefern
aber andere Paketdienste haben mir auch schon schwirigkeiten bereitet,
kann man wohl nichts machen.

Nun zum Auspacken.
Das Fernglas war in einer Tragetasche von Lacerta von dicker Luftpolsterfolie umwickelt.

Der Trage Gurt des Fernglases ist am oberen Nackem Teil dicker. Da, dies mein erstes eigenes Fernglas ist
(ja ich hab ein 8 Zoll Carbon Newton aber kein Fernglas^^) weis ich nicht ob das üblich ist.

In die Tasche passt das Fernglas gut rein. wenn man den Tragegurt mit in die Tasche packt muss man etwas stopfen (vielleicht stell ich mich auch an.
Ein Reinigungstuch war auch dabei
Mit Kappen und Gurt wiegt Das Fernglas 469g angeblich 437g ob der Gurt und die Kappen soviel ausmachen

Zum Fernglas:
Das Fernglas wirkt wertig verarbeitet und Robust. Das Fokusrad ist leichtgängig der Dioptrien ausgleich weniger leichtgängig, dies verhindert vermutlich eine Verstellung.
Die Okulare, wie auch die vorderen Linsen sind von Gumiekappen bedeckt. Die vorderen Linsen kappen sind mittels eines abnehmbaren Gummi Rings am Fernglas so kan man die Linsen freimachen ohne die Kappen komplett abzunemen. Das ist bei der Okularkappe, welche über eine Gummi Brücke verbunden ist mit der anderen Okularkappe nicht der Fall.
Das Bild ist wenn der Fokus und die Dioptrien richtig eingestellt ist definitiv scharf. Am Stern konnte ich es noch nicht testen.
Die Augenmuschel ist ausdrehbar und kan in jeder Position stehen bleiben. Das ausdrehen scheint zumindest bei mir notwendig zu sein.
da ich sonst eine Schwarzen beugungsrand sehe weis jemand was das ist? Wenn ausgedreht (auch schon leicht) verschwindet dieser.

Heute Abend werde ich das Fernglas am Kometen C/2020 F3 Neowise vlt. noch an M31 Testen
und dan auch berichten

Den Kometen konnte ich am Dienstag auf meiner Vereissternwarte durch unser 120mm APM Fernglas da er zumindest eine Weile hoch genug steht sehen das war auch beeindruckend. Auch, wenn er an Helligkeit abgenommen hat.

Ich würde mich über Vorschläge, wie ich es am besten teste freuen um auch für Amateure machbare Testfefahren Praktisch zu lernen.
Dan ist mein Bericht auch von größerem Wert

Clear Skies Felix
 

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Toll, dass Du berichtest :D:y:
Mich würde interessieren, ob Du -freihändig gehalten !- die Jupitermonde auf Anhieb zählen kannst (kann ich mit meinem 10x50 ohne Stativhilfe oft nicht), und ob man mit 8fach noch Albireo trennen kann- wobei dafür wohl ein Stativ nötig ist.
CS
 
Kann ich heute Abend testen.

Das Fernglas hat einen Stativanschluss auf dem letzten Bild zu sehen
Aber ein Stativ möcht ich erstmal nicht verwenden auch wenn ich eines habe
Bräuchte dan eh noch einen Stativ Adapter.
Wird eh nicht bei einem Fernglas bleiben geplant in Zukunft ist noch ein 50er ein 70er und ein 100er irgendwann ein 150er
Für die Ist ein Stativ dan unausweichlich.

Clear Skies
Felix
 
Das ausdrehen scheint zumindest bei mir notwendig zu sein.
da ich sonst eine Schwarzen beugungsrand sehe weis jemand was das ist? Wenn ausgedreht (auch schon leicht) verschwindet dieser.

Das ist Kidney-Beaning und bei mir ebenso. Wenn die Distanzhülsen der Okulare nicht ausgefahren sind, bist Du mit der Pupille Deines Auges zu nahe an der Okularlinse. Das "Schwarze" entsteht dadurch, dass der Rand Deiner Pupille das Strahlenbüschel der Austrittspupille des Fernglases beschneidet.

Du siehst also einfach einen Teil des Lichts nicht, das außerhalb Deiner Eintrittspupille (Deines Auges) zwar da ist, aber nicht ins Auge fallen kann. Bist Du weit genug weg, kommen alle Randstrahlen vom Fernglas auch durch Deine Pupille. Dann sind die "Bohnen" weg.

Siehe auch: Revelation 32mm Kidney Beaning

lg
Niki
 
Hey Niki,
Danke hab das gerade aufgezeichnet um es zu visualisieren. Da bisher noch niemand darauf eingegangen ist.
Bin froh, das es kein Konstruktionsfehler, eine Linsenverkippung oder ähnliches ist.
Wen ich die Hülse ausgedreht habe ist das Problem ja auch komplett weg
Danke nochmal für die Erklärung

Clear Skies
Felix
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey Simon,
Werde die Sachen Testen aber nicht heute.
^^Hab kurz eine der wichtigsten Hobby Astromischen Regeln vergessen.
Wir sind abhängig vom Wetter.
Es ist bei mir stark bewölkt und es wird heute Nacht vermutlich nicht besser.^^

Clear Skies
Felix
 
Interessanter Beitrag für mich, ich erwarte nächste Woche ebenfalls von Teleskop Austria die Lieferung eines Lacerta Elite 8x42 . Qualitätsmäßig scheint bei Deinem Fernglas dem ersten Augenschein nach alles ok zu sein . Spricht für Lacerta . Ich konnte übrigens bei keinen meiner 8x32 Gläser die Augäpfel bequem in den Augenmuscheln versenken ohne das es zum erwähnten Kidneybeaning kam . Etwas mehr Abstand zur Augenlinse musste ich stets einhalten . Man gewöhnt sich aber daran . Das Elite 8x42 wurde im Forum schon einmal behandelt , leider wurde dieser Thread aufgrund von Meinungsverschiedenheiten zerissen , Demokrat erinnert sich sicher daran . Ansonsten wünsche ich Dir viel Spass mit Deinem neuen Bino , gute Qualität für wenig Geld , Gruß und CS *entfernt* Topel
 

Oh ja, durchaus... ist zwar schon etwas her...

Das Forenleben gestaltet sich manchmal nicht so einfach... haarig wird es, wenn Autoren ausufernd darum streiten, wer denn nun Recht hat. Aber es ist, denke ich, heute schon besser und ruhiger... hoffen wir, dass das so bleibt und jeder entspannt seine Meinung sagen kann... :)

lg
Niki
 
Hallo Felix,

ein schöner Bericht. 8x34 ist auch eine sehr angenehme, da noch recht kompakte Größe.

Viele Spaß damit.

Gruß

Carsten
 
Hallo Felix, ich habe das Elite 8x42 und bin zufrieden damit.
CS
 
Ach Freunde endlich, kann ich etwas berichten

Ich war gerade draußen zuerst zum Standort ich hab vom Balkon von Zuhause kleines Dorf beobachtet vermutlich Bortle 4
Die Milchstraße war im Kern klar zu erkennen auch auch noch etwas weiter sie war schon sehr gut zu sehen, wenn man bedenkt das Aktuell keine Astronomische Dunkelheit möglich ist.
Ich hab teils im Liegen auf zwei mit mit Kabelbindern zusammen gebundenen Liegen, auf einem Stuhl im Sitzen und teils im stehen beobachtet allerdings ohne Stativ.

Bei Jupiter konnte ich mindestens 2 nebeneinanderstehende Monde trennen
M 31 hab ich leicht ausgedehnt mit M 110 gesehen
M45 fand ich wunderbar schön groß im vergleich zu den anderen Objekten, das Beste heute Abend aber ich liebe diesen Sternhaufen.
Mars seh ich fast keinen unterschied zum bloßen Auge Saturn hat eine leichte Wölbung M57 keine chance M13 konnte ich erkennen und zwar gerade etwas mehr, als nur als verwaschener Fleck er war könnte man sagen klar vom Rest der Umgebung/Sternen zu unterscheiden und als Kugelsterhaufen zu erkennen.

Ansonsten hab ich in den letzten Tagen C/2020 F3 Neowise gesehen er wird merklich schwächer naja, wenn man ihn zur besten Zeit gesehen hat und später im 120mm APM Bino haut es einen nich mehr um.

Mond so, wie einige Blechteile an Häusern zeigen am Rand nicht stark aber bemerkbar einen leichten blauen Farbfehler zu erwarten ist ja nur Bak 4 Glas

Sonne hab ich noch nicht beobachtet da ich noch nicht dazu gekommen bin die Filter zu Bauen.
Soweit mein Bericht

Clear Skies
Felix
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo , gestern kam nun auch mein Elite 8x42 per DHL Express ins Haus . Natürlich steht ein ausführlicher Test noch aus , was ich aber sagen kann und das mit Begeisterung : Der Qualitätseindruck des Glases ist ganz einfach hervorragend , absolut nichts was das Auge beleidigt , dazu eine satt und spielfrei laufende Fokussierung , was mir besonders wichtig ist und keine Selbstverständlichkeit ist. Der erste Schwenk im heimischen Garten verlief sehr zufriedenstellend , sehr scharfe und klare Abbildung in Verbindung mit sehr bequemen Einblick ohne Kidneyböhnchen . Das ganze hat mich 214 Euro gekostet , versandkostenfrei aus Österreich . Ich bin jedenfalls äusserst zufrieden mit dem Kauf , Gruss und CS *entfernt*
 
Hi Felix,
danke für den aufschlussreichen Bericht. Das ist doch schon mal schön geworden.

Zur Größe des Feldes am Himmel und der Randabbildung könnte man noch was sagen. Ebenso wie zum Augenabstand und Dioptrieausgleich (Für Leute mit verschiedenen Augenstärken nicht unwesentlich).
Ich achte auch auf die Erreichbarkeit des Gewindes für den Fernglashalter und den Sitz der Kappen und den Gummiaugenmuscheln und deren Haptik.
Viel Spaß mit dem Gerät
CS
 
Hallo Felix,

Bin froh, das es kein Konstruktionsfehler, eine Linsenverkippung oder ähnliches ist.

Kidney-Beaning, man spricht in dem Zusammenhang auch vom unruhigem Einblick ist sehr wohl eine Frage der Konstruktion.
Es gibt auch Okulare bei denen dieser Effekt wesentlich schwächer ausgeprägt ist.
Ein ruhiger Einblick ist also ein Qualitätskriterium nach dem man auch ein Fernglas bewerten muss.
Leider ist in der unteren bis mittleren Preisklasse ein ausgeprägter Kidney-Beaning Effekt eher Standard und manch einer kennt es vielleicht gar nicht anders und denkt das muss so sein.
Das heißt aber nicht das es nicht anders ginge.

Grüße Gerd
 
Hallo zusammen,

hier noch mal eine erstklassige Erklärung zum Kidney-Beaning Effekt.
Die Ursache ist hier sehr treffend beschrieben.

6. Nun schneiden einander die diversen aus dem Okular austretenden bleistift- bis stricknadeldünnen Lichtstrahlenbündel nur im Idealfall exakt in der Austrittspupille. In der Praxis gibt es da einige Abweichungen, vor allem bei sehr weitwinkeligen Okularen. Dort können nämlich die Lichtstrahlenbündel der Randsterne eventuell zu steil abgeknickt werden, so daß sie sich mit dem achsenparallenen Strahlenbündel schon etwas vor den Austrittspupille für den zentralen Bildbereich schneiden. Das hat nichts mit der Bildschärfe zu tun, die durchaus trotz dieses Effekts für das gesamte Gesichtsfeld perfekt sein kann. Das Problem für den Betrachter ist aber, daß er für entspanntes Sehen des zentralen Bereichs des Gesichtsfeldes sein Auge etwas weiter weg von Okular plazieren müßte, für ein ebenso entspanntes Sehen des Randbereichs jedoch etwas näher an Okular rücken müßte. Da das Auge aber nicht an beiden Stellen gleichzeitig sein kann, geht immer ein gewisser Teil des Lichts für den Betrachter verloren, weil für bestimmte Zonen des Gesichtsfeldes nicht der volle Querschnitt des Strahlenbündels in die Augenpupille fällt. Also verdunkelt sich die betreffende Zone, evtl. sogar bis zum Totalausfall. Strenggenommen würde das jeweils einen konzentrisch-kerisförmigen Dunkelbereich innerhalb des Gesichtsfeldes bedeuten, aber wenn die Pupille auch nur ein klein wenig aus der optischen Achse des Okulars verrückt ist, wird der Dunkelbereich nieren- oder bohnenförmig (daher die englische Bezeichnung “kidneybean effect“).


Hier wird auch klar das es eine Frage der Konstruktion ist.
Neuerdings werden einige Okulare ja damit beworben frei von diesem Effekt zu sein.

angenehmes Einblickverhalten ohne Kidney-Bean-Effekt.

Das Problem bei kompakt Ferngläsern ist halt die Größe so eines Okulars.
Das führt hier zu Kompromissen und man nimmt dann ebnen Effekte wie Kidney-Beaning zu Gunsten einer kompakten Bauweise in Kauf.
Und es ist natürlich auch eine Kostenfrage, bei einem Fernglas für 120€ wird man einen Aufwand wie bei den Morpheus für die beiden Okulare natürlich nicht erwarten können.

Grüße Gerd
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
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