AstroPZ
Aktives Mitglied
Hi EAA Freunde,
gestern war bei uns ein super Himmel, also hab' ich wieder versucht mein EAA Setup einzusetzen und schöne Ergebnisse zu bekommen.
Es war leider sehr enttäuschend. Ich habe mir überlegt, ob ich das hier überhaupt berichten will.
Aber ich denke es ist vielleicht auch für andere interessant und ich bekomme hoffentlich auch Tipps.
Das Setup:
150/700mm Dobson/Newton mit DSC
SkySafari auf Android über BT mit DSC gekoppelt
EQ-Plattform
SVBony SV305 Kamera, USB connected
SharpCap auf Windows Notebook
Erstmal das Positive:
1. EQ-Plattform funktioniert wirklich problemlos. Da bin ich wirklich sehr zufrieden.
Das hat Potential, auch für meine grösseren Dobsons.
2. Live-Stacking hat eigentlich auch fast immer funktioniert. Da weiss ich inzwischen auch wo ich in SharpCap hinlangen muss.
3. Positionierung auf der SkySafari Karte vom DSC System (Omegon PushTo Mini) über BT funktioniert zuverlässig.
Das Negative:
1. Scharfstellen der Kamera. Einfach ein Gewürge.
Hellen Stern mit Okular eingestellt. Dann Okular raus, Kamera rein, steht das Teleskop noch korrekt? Neu Fokussieren, welche Richtung?
Auf dem Display sieht man erstmal gar nichts. Dann wenn Positionierung auf den hellen Stern richtig ist, taucht irgendwo auf einmal ein erhellter Schatten des Sterns auf.
Weiter fokussieren bis der Fleck kleiner wird. Fleck hüpft wild auf dem Display rum, wird nie richtig punktförmig.
2. Versuch Objekte, Messier Galaxien in Leo über SkySafari anzufahren.
Nichts ausser Sternen auf dem Display zu sehen. Versucht ein Stückchen zu verschieben. Ist aber schwierig, da die Montierung doch ein Verharrunsgmoment hat.
Leuchtpunktsucher nützt nichts, da zu ungenau, aber man erkennt in ihm, dass die Richtung stimmt.
Wieder ein Okular rein? Ach nee, dann muss ich wieder neu scharfstellen.
Feld des Sensors ist viel zu klein und bewirkt damit hohe Vergrösserung. Da muss man genau auf dem Objekt stehen.
3. Viel zu viel Geraffel
Wenn ich meinen 20 Zöller vorbereitet in die Garage stelle, bin ich in 1 Minute start/beobachtungsklar.
Hier habe ich viele Minuten benötigt die ganze Technik auf die Terasse zu transportieren, anzuschliessen und aufzustellen.
Genauso beim Abbbau.
Den 20 Zöller fahre ich einfach wieder in die Garage und auf geht's ins Bett oder zum Medien Konsum.
Verbesserung:
Ich denke das wichtigste ist die Positionierung zu verbessern.
Man muss sicher, zuverlässig auf der Position des Objekts stehen.
Dann stört auch die hohe Vergrösserung, der kleine Chip nicht mehr so und man kann dann auch die Aufnahme-Parameter sinnvoll verändern bis das Objekt sichtbar wird.
Aber wie?
1. Grösseres Feld -> Teleskop/Objektiv mit kleinerer Brennweite
2. Oder Reducer, aber mit dem Vorhandenen komme ich mit dem OAZ nicht mehr in den Fokus.
3. Möglichkeit schaffen parallel mit dem Okular zu beobachten. Das wäre eigentlich auch meine Lieblingsvariante, weil ich definitiv mehr visuell beobachten will. EAA nur ergänzend.
Vielleicht ein Flip-Mirror System anschaffen?
4. Digitale Positionierung so verbessern dass zuverlässig auf dem Objekt.
Mit dem vorhandenen DSC System habe ich das bisher nicht wirklich ausprobiert.
Man müsste da mal testen wie gut die Positionierung eigentlich geht.
5. Plate-Solving zum Laufen bringen.
Das hat bei mir mit ASTAP (Windows Notebook) bisher überhaupt nicht funktioniert.
ASTAP sucht sich immer einen Ast ab.
Einrichtung der Rückmeldung zu einer Karte (Stellarium, CdC?) fehlt auch noch komplett in diesem Fall.
5. Einen grösseren Chip/Kamera will ich erstmal nicht investieren.
Gruß
Peter
gestern war bei uns ein super Himmel, also hab' ich wieder versucht mein EAA Setup einzusetzen und schöne Ergebnisse zu bekommen.
Es war leider sehr enttäuschend. Ich habe mir überlegt, ob ich das hier überhaupt berichten will.
Aber ich denke es ist vielleicht auch für andere interessant und ich bekomme hoffentlich auch Tipps.
Das Setup:
150/700mm Dobson/Newton mit DSC
SkySafari auf Android über BT mit DSC gekoppelt
EQ-Plattform
SVBony SV305 Kamera, USB connected
SharpCap auf Windows Notebook
Erstmal das Positive:
1. EQ-Plattform funktioniert wirklich problemlos. Da bin ich wirklich sehr zufrieden.
Das hat Potential, auch für meine grösseren Dobsons.
2. Live-Stacking hat eigentlich auch fast immer funktioniert. Da weiss ich inzwischen auch wo ich in SharpCap hinlangen muss.
3. Positionierung auf der SkySafari Karte vom DSC System (Omegon PushTo Mini) über BT funktioniert zuverlässig.
Das Negative:
1. Scharfstellen der Kamera. Einfach ein Gewürge.
Hellen Stern mit Okular eingestellt. Dann Okular raus, Kamera rein, steht das Teleskop noch korrekt? Neu Fokussieren, welche Richtung?
Auf dem Display sieht man erstmal gar nichts. Dann wenn Positionierung auf den hellen Stern richtig ist, taucht irgendwo auf einmal ein erhellter Schatten des Sterns auf.
Weiter fokussieren bis der Fleck kleiner wird. Fleck hüpft wild auf dem Display rum, wird nie richtig punktförmig.
2. Versuch Objekte, Messier Galaxien in Leo über SkySafari anzufahren.
Nichts ausser Sternen auf dem Display zu sehen. Versucht ein Stückchen zu verschieben. Ist aber schwierig, da die Montierung doch ein Verharrunsgmoment hat.
Leuchtpunktsucher nützt nichts, da zu ungenau, aber man erkennt in ihm, dass die Richtung stimmt.
Wieder ein Okular rein? Ach nee, dann muss ich wieder neu scharfstellen.
Feld des Sensors ist viel zu klein und bewirkt damit hohe Vergrösserung. Da muss man genau auf dem Objekt stehen.
3. Viel zu viel Geraffel
Wenn ich meinen 20 Zöller vorbereitet in die Garage stelle, bin ich in 1 Minute start/beobachtungsklar.
Hier habe ich viele Minuten benötigt die ganze Technik auf die Terasse zu transportieren, anzuschliessen und aufzustellen.
Genauso beim Abbbau.
Den 20 Zöller fahre ich einfach wieder in die Garage und auf geht's ins Bett oder zum Medien Konsum.
Verbesserung:
Ich denke das wichtigste ist die Positionierung zu verbessern.
Man muss sicher, zuverlässig auf der Position des Objekts stehen.
Dann stört auch die hohe Vergrösserung, der kleine Chip nicht mehr so und man kann dann auch die Aufnahme-Parameter sinnvoll verändern bis das Objekt sichtbar wird.
Aber wie?
1. Grösseres Feld -> Teleskop/Objektiv mit kleinerer Brennweite
2. Oder Reducer, aber mit dem Vorhandenen komme ich mit dem OAZ nicht mehr in den Fokus.
3. Möglichkeit schaffen parallel mit dem Okular zu beobachten. Das wäre eigentlich auch meine Lieblingsvariante, weil ich definitiv mehr visuell beobachten will. EAA nur ergänzend.
Vielleicht ein Flip-Mirror System anschaffen?
4. Digitale Positionierung so verbessern dass zuverlässig auf dem Objekt.
Mit dem vorhandenen DSC System habe ich das bisher nicht wirklich ausprobiert.
Man müsste da mal testen wie gut die Positionierung eigentlich geht.
5. Plate-Solving zum Laufen bringen.
Das hat bei mir mit ASTAP (Windows Notebook) bisher überhaupt nicht funktioniert.
ASTAP sucht sich immer einen Ast ab.
Einrichtung der Rückmeldung zu einer Karte (Stellarium, CdC?) fehlt auch noch komplett in diesem Fall.
5. Einen grösseren Chip/Kamera will ich erstmal nicht investieren.
Gruß
Peter