Astronomie das Magazin - sehr enttäuscht

Mist. Ich bin nur analog... :oops::poop:
Vielleicht komm ich mal als PDF raus... :whistle:

lg
Niki
 
Hallo!
Das Schwäbische Tagblatt ist nicht rein digital.
Dann haben wir uns falsch verstanden. Anders als bei anderen Printmedien (z.B. „Nature“, das ich längst abonniert hätte, wenn das rein digital möglich wäre) kann man das Schwäbische Tagblatt auch auf Papier kaufen (für die, die nie mit der Bahn reisen oder economy class fliegen müssen...). Aber man kann es auch ganz papierlos haben. Und das ist für mich persönlich ein KO Kriterium.
Ich vermute stark, dass die Digitalausgabe über die Printausgabe querfinanziert wird.
Da würde ich das genaue Gegenteil vermuten. Wir Digitalabonnenten verursachen so gut wie gar keine Kosten, bezahlen aber jeden Monat brav unser Abo. Ich bin zimelich sicher, dass davon der größte Teil für giftige Druckfarben und Bäume aus Kanada ausgegeben wird, was ich eigentlich vermeiden möchte.

Am Ende wird es der Markt regulieren. Die Kaufkraft sinkt, die Preise steigen, da muss jeder seine Entscheidung für sich treffen. Ich werde jedenfalls kein gedrucktes Astronomiemagazin kaufen, egal was interessantes drinsteht.

Grüße
Maximilian
 
Ich werde jedenfalls kein gedrucktes Astronomiemagazin kaufen, egal was interessantes drinsteht.
Hallo!
Ich nutzte das Astro Zeitschriften Angebot der Stadtbibliothek Berlin. Da kann man nach Lust und Laune schmöckern und findet auch mal alte Schätzchen. Dabei merkt man auch, das die Themen eigentlich immer wiederkehren, nur neu verpackt. Kaufen mach ich auch nicht mehr, braucht ja Unmengen an Platz! Im hießigen Edeka liegt Sterne und Weltraum aus, da schmöckert sich's gut.
VG Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich beschleicht der Verdacht, dass mein ganzes Leben diesem Prinzip folgt. :unsure:
Natürlich.

Wenn man jung ist, ist die Welt unendlich groß, man wird sicher nie sterben und jeden Tag gibt es was zu entdecken. Wenn man 60 ist, fühlt sich jeder Tag an wie Dienstag, der 3. Februar 1983... ab da änderte sich irgendwie nichts Großartiges mehr am Alltag und im Leben.

Schon während des Alterns nähren die gesellschaftlichen Feldversuche den Verdacht, dass die Erwachsenen doch nicht alles wissen, im Gegenteil, dass sie auf weiten Gebieten eigentlich recht dumm sind. Das wiederum lässt manche zur letzten Hoffnung greifen, nämlich, dass man am jüngsten Tag wenigstens einmal - eventuell - Gott begegnet und ihn fragen kann, was unten nicht beantwortet wurde.

Und nein, er wird nicht "42" sagen und wenn man Pech hat, ändert auch der Himmel wenig an der Enttäuschung über die Endlichkeit der menschlichen Weisheit. Wenn man GANZ viel Pech hat, und hier jemandem zum Einstieg einen 8" Dobson empfohlen hat - ohne nachzudenken - dann ist sogar diese Möglichkeit vertan und man landet unten in der Schenke vom Luzi in der großen Sauna... :whistle:

lg
Niki
 
HAH! :y:
Du hast mich nicht enttäuscht, Felix. Ich habe gewartet, bis ein skeptischer Kollege das Datum checkt... :D
Ich habs nämlich nicht getan und schon beim Tippen gedacht: irgendwer wird jetzt sicher wieder nachgucken...

:cool:
lg
Niki
 
Du hast mich nicht enttäuscht, Felix. Ich habe gewartet, bis ein skeptischer Kollege das Datum checkt... :D
Ich dachte, das war der eigentliche Gag an der Sache? "Täglich grüßt das Murmeltier" spielte doch am 2. Februar 1983. Das war ein Mittwoch. Die Aussage, jeder Tag sei wie ein Dienstag der 3. Februar 1983 ist also in jeder Hinsicht etwas neben der Spur.
Dabei war das Jahr 1983 nicht so übel, finde ich. Ich sehe mir bei Jahren, die schon lange her sind immer die Charts an. An die Musik, und was ich da gemacht habe, erinnere ich mich meist noch. Und da wäre mir eine Wiederholung auch eines noch so verkehrten Datums aus 1983 für die Zeit jenseits der 60 absolut recht.

Gruß
Sebastian
 
Ich dachte, das war der eigentliche Gag an der Sache? "Täglich grüßt das Murmeltier"
Hah, so wird man durch Zufall für intelligent-witzig gehalten... :D - oder es war holistisch und unterbewusst genau das... natürlich ist das "murmeltierös" und das ist ja auch eine Metapher, die der Film darstellt, wenn auch aus völlig anderen Motiven und mit der Idee im Vordergrund, man würde etwas anders und besser machen, wenn man die Chance dazu hätte...

Nein, ich nahm irgendein Datum, das mir gerade so einfiel. Interessant. Und ja, das Leben bietet halt immer weniger Neues, wenn man ehrlich ist, außer man reist nur noch herum im Alter und gibt sich vom Wolkenkratzer bis Borneo jeden Winkel der Erde... :coffee:

die Charts - unfassbar! Moonlight Shadow... Billie Jean, 99 Luftballons, Major Tom (Völlig Losgelöst)...
absoluter Hammer damals!

lg
Niki
 
Also ich finde das Magazin immer noch gut (Abo seit der 1. Ausgabe und davor Interstellarum-Abo) und ich bin froh, dass es überhaupt noch ein deutschsprachiges Astronomie-Magazin gibt. Die Serie über NINA finde ich übrigens sehr gut, weil praxisorientiert und ich mich zuvor mit dem Programm noch nicht auseinandergesetzt hatte. Was mich wirklich stört, ist die Weigerung, das Heft digital anzubieten. Ich würde mir so etwas wie bei Heise (ct, iX, etc.) wünschen, eine Art Plusabo, bei dem die digitalen Inhalte gegen Aufpreis verfügbar sind. In digitalen Ausgaben kann man nämlich sehr gut im Volltext suchen, auch über die Heftgrenzen hinweg und man hat sie auf dem Tablet / Notebook immer im Zugriff. Ich habe mehrere Zeitschriften im Abo, alle haben gemeinsam, dass ich sie zusätzlich digital habe und jeweils nur der aktuelle Jahrgang / oder die letzten 2-3 Ausgaben im Regal stehen. Die Implementierung eines digitalen Downloades nur für Abo-Inhaber sollte technisch machbar sein, dafür gibt es eigens Software und die kostet auch nicht die Welt.
 
Hallo zusammen,

ich habe die Zeitschrift relativ früh abonniert und einige ältere Hefte nachgekauft.

Ich war zufrieden und bin es immer noch.
Ich hätte auch kein Problem damit gehabt, wenn der Abopreis gestiegen wäre und dafür die Seitenzahl beibehalten worden wäre.
Nein, ich habe es auch nicht so üppig, daß Geld keine Rolle spielt, ich schau´auch genau, wo ich spare, aber bei Zeitschriften zahle ich für mehr (guten) Inhalt gerne etwas mehr und schränke mich anderweitig ein.

Ok - die NINA-Beiträge - seht es mir nach wenn ich das so schreibe, aber der Mainstream ist momentan nunmal Deep Sky Astrofotografie.
Meins ist es nicht, zumindest nicht wenn es "nur" um schöne Bilder geht.
Aber wer bin ich, daß ich es nicht denen gönne, denen es Freude macht und denen diese Artikelserie wirklich weiterhilft ?
Vielleicht finde ich eines Tages ja selbst da hin - immerhin sind DS-mäßig meine Freunde die planetarischen Nebel.
Dennoch mag ich den ganzen Remote-das Teleskop macht alles selbst und ich sitze hinterher am PC-Kram für mich selbst zur Zeit nicht.
Aber andere mögen es, viele mögen es und das Heft besteht ja auch noch aus viel mehr Beiträgen.
Die aktuelle Betonung der Doppelsterne - und daß sie garnicht so langweilig sind wie viele denken, dazu die Beobachtung Bedeckungsveränderlicher. . . .das ist doch abseits des Mainstreams.
Spektroskopie war Thema, die Planeten, Sonnenaktivität - kommt ja jetzt wieder mit der kommenden Ausgabe. . . .
Also mir gefällt´s.

Ok, was die Werbung angeht und vor allem auch die Empfehlungen im Heft auf Neuheiten - also da habe ich immer wieder das Gefühl, daß sich das mehr an die SEHR gut Betuchten richtet.
Neue Astrokamera - ab 12 000 Euronen.
Neuer Refraktor - schon ab 9 000 Euronen.
Da wird mir schwindelig.

Andererseits habe ich mir Neid schon lange abgewöhnt.
Mir geht es gut, ich lebe dort wo andere Urlaub machen, ich kann mir dieses Hobby dank harter Arbeit leisten - ich gönne es jedem, der finanziell so gut steht, sich Equipment jenseits der 10 000 Euro leisten zu können.
Habt Freude damit, ich habe es mit meinen Möglichkeiten auch.

Und dazu gehört - um den Bogen zu schließen - auch diese Zeitschrift die mir viel mehr gibt als nimmt.

In dem Sinne,

viele Grüße vom geflügelten Pferd,

Martin
 
Ich hatte seit vielen Jahren kein Astronomie-Zeitschrift Abo mehr, möchte nun aber doch gern wieder eine Zeitschrift beziehen. Wie schon geschrieben, bevorzuge ich eigentlich nur ein digitales Abo.

Aktuell habe ich das digitale Probe-Abo von SuW - ist nicht schlecht, aber es ist gut möglich, dass mir hier einfach die Berichte aus der Forschung zu viel sind. Ich hätte tatsächlich mehr praxisorientierte Beiträge. Und obwohl ich weiß, dass ich nicht haufenweise Hefte bei mir lagern werde, habe ich mir nun doch einmal die aktuelle Ausgabe von "Astronomie - Das Magazin" bestellt, nur um zu sehen, wie diese Zeitschrift aufgebaut ist.

Ich befürchte fast, dass mir der Inhalt von "Astronomie - Das Magazin" mehr zusagt.;)

Aus diesem Grund kann ich nur hoffen, dass es einmal eine digitale Version geben wird.
 
Ich hatte am Wochenende beim ITV die Gelegenheit, kurz mit Ronald Stoyan zu sprechen - er war ja einer der Macher von Interstellarum. Ihm sind die Probleme, heutzutage ein Astronomie-Magazin herauszubringen, sicherlich nicht unbekannt. Er hat mich auf ein Paar Dinge aumerksam gemacht:
Gestiegene Papierkosten. Innerhalb eines Jahres haben die Verlage z.T. mit einer Verdopplung der Papierkosten zu kämpfen. Gerade bei einem ausschließlich als Druckerzeugnis erhältlichen Magazin sicherlich ein großer Kostenfaktor. Hier bleibt dem Verlag dann nur die Wahl zwischen Pest (Preiserhöhung) und Cholera (reduzierung des Umfanges), sofern die Einnahmenseite nicht anderweitig verbessert werden kann.
Thema digitale Ausgabe / digitale Downloads. Hierbei ist zu bedenken, dass die Gesamtkosten für eine digitale Ausgaben fast so hoch sind, wie für ein Print-Erzeugnis. Es reicht ja nicht, einfach ein PDF online zu stellen. Zudem geht das einher mit einem gewissen Support-Aufwand.
Wichtig sind auch kommerzielle Anbieter von Astronomie-Produkten, die einen Teil der Auflage u.a. durch Werbung mitfinanzieren. Wenn diese aber zunehmend ihr Geld lieber in Online-Werbekampagnen stecken, als in ein Astrononomiemagazin, wird es zunehmend schwerer.
Das ganze hat mich etwas nachdenklich gemacht, umso mehr hoffe ich, dass die Macher von "Astronomie - das Magazin" weiter durchhalten!
 
ich habe seit 2014 alle Abos auf digital umgestellt wenn möglich und lese seitdem auf einem DIN A4 grossen Tablet. Mir reicht ein PDF der Druckausgabe, eine aufbereitete, digital-multimediale Version ist irgendwie schön, aber zumeist proprietär und schwierig zu archivieren. Ronalds Problem war die aufwändige App für die er einen teueren Dienstleister bezahlen musste und die Inhalte gibt es nun nicht mehr... Astronomie das Magazin ist meine zweitletzte gedruckte Zeitschrift/Zeitung die ich noch beziehe und das fehlende PDF meine grösste Kritik. Das VDS-Journal kommt leider auch noch sinnloserweise gedruckt an, obwohl es da das PDF gibt. Nicht falsch verstehen, wer gerne etwas Gedrucktes haben möchte soll das auch beziehen/bezahlen können aber die rein digitale Variante (als PDF) braucht es auch.

CS, Markus
 
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