B+W Optik Kometenjäger 100/600

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Randolf

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Hallo Gemeinde,
Kennt oder hat jemand von Euch den von B+W-Optik (Langner+Voß)vertriebenen Bausatz-Kometenjäger Semi-Apotriplett 100mm f/6.....
Wär mal interessiert an Impressionen über die Qualität und Leistungsfähigkeit dieser Optik.
http://bw-optik.blserver.de/shop/produktansicht.php?produktid=340&PHPSESSID=7c196c377798938f90cc64821af0a90e
In einer der älteren Interstellarum aus 1998 gab's mal einen Bericht zum Selbstbau, aber kein Wort über die Praxis mit der Optik (die Optik wurde 1997/98 ständig in der IS angeboten). Damals gabs ihn für 1280DM mit Zielfernrohr..heute kann man einen Bausatz für 630€ erstehen.
 
hallo randolf !

ich habe meinen kometenjäger gebraucht um 350Euro vor gut einem jahr gekauft. die verarbeitung des tubuses inkl. blenden, velourfolie, und okularauszug ist äußerst zufriedenstellend.
der kometenjäger ist ein wirklich tolles rich-field gerät. ich verwende es mit einem 2" amici prisma, und kann so auch am tag beobachten. die abbildungsqualität ist bis ca. 100 fach sehr zufriedenstellend. darüber natürlich aufgrund der kurzen bauweise f6 nicht mehr sehr sinnvoll. also tolles nebel, galaxienrohr, aber kein planetenkiller !

lg christian

christian.zechner@ojv.at
 
Danke Christian für deine Antwort. Mittlerweile hab ich schon so Einiges im WWW darüber gefunden und gelesen.
Vergrösserungen bis 80x oder 100x maximal, sonst wird die chromatische Aberration zu stark (also AP 1-1,25mm minimal). Ist also doch kein echter "Apo", sondern ein ED-Achromat. Die Stärke der Optik/des Gerätes sind halt wunderschöne Weitfeld -Beobachtungen mit 2" Okularen um 30-40mm Brennweite..mit 42mm Okular-Feldblende sind immerhin 4° Bildfeld zu realisieren.
Z.B.
http://www.privatsternwarte.net/reisef.html

http://www.rolbox.it/astroweb/teleskop/Telescop.html
 
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Hi,

m.W. ist das ein Objektiv, welches für den Einsatz in Prismenfeldstechern
berechnet wurde. Das bedeutet, die chromatische Korrektur der Linse
ist für einen bestimmten Glasweg in einem Prismensatz ausgelegt! Und
nur damit ist die chromatische Korrektur dann zufriedenstellend. Wie
lang der notwendige Glasweg ist kann ich nicht sagen, das läßt sich
aber evtl. beim Lieferanten erfragen?


Gruß Coyote

 
Nix Apo, auch nicht Semi ...

> Hat der B+W 100/600 eine russische oder eine Japan-Optik???

Hallo Randolf,

willst Du mit dem Teil beobachten oder Dich mit ihm unterhalten <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/grin.gif" alt="" />? Ich hatte mal so eine Optik. Triplett ist richtig, aber von Apo oder Semi-Apo kann keine Rede sein. Mein Exemplar hatte noch die übliche Exzenterfassung, da die Optik aus einem Binospektiv stammte. Optimale Farbkorrektur (was optimal bei f/6 halt so bedeutet) ist wohl nur mit einem großen Prisma (langer Glasweg) möglich. Bei so einem Mono- oder Binospektiv steckt ja ein recht langer Glasweg in Form des Prismenumkehrsatzes in der Berechnung des Objektivs mit drin. Die Daten dazu gab es früher mal auf der APM Homepage, der Glasweg lag wohl bei ca. 100mm (wenn ich mich jetzt recht entsinne). Besser wie ein normaler FH war meine Optik nicht. Schon bei mittleren Vergrößerungen wird's am Mond schön bunt. Die Optik dürfte ihre Stärken bei Deep-Sky mit großen Sehfeldern haben. Leider war die Fassung sehr massiv und inklusive der dritten Linse war das Ding schon ziemlich schwer. Als Reiserefraktor würde ich mir was leichteres mit 100mm Öffnung suchen. Ich habe ein wenig den Verdacht, daß der neue APM 100mm f/6 Refraktor auch so eine ähnliche Optik hat. Das Teil wiegt ja laut Daten auch gleich mal schlappe 6kg.

Übrigens warte ich noch heute auf eine Antwort von Dir, klick mal hier <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/frown.gif" alt="" />

Frank.
 
Hallo Randolf,
Du kannst Dir gleich beim Ludes den 102/600 bestellen... ist der gleiche Dreiliser!!
Ich habe den Refraktor auch, bin damit recht zufrieden. Aber wie schon angesprochen, mehr als 100fach ist nicht drin. Aber... es ist schon fein Jupiter mit M44 im Gesichtsfeld zu haben.
Hier mal eine Vorabbeschreibung, der Testbericht folgt in der nächsten Woche.
102/600mm APM Triplet

Beste Grüße
Bernd

PS: Beim Preis von 295 Euro lohnt da kein Selbstbau mehr... zudem ist der Okularauszug sehr gut, besser als beim 150er Chinamann <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/grin.gif" alt="" />
 
Kometenjäger 100/600 von APM

Im Moment haben wir nichts mehr auf Lager ausser 1 Stück 102/600 mit kleinem Koma, nicht störend bei schwacher Vergrößerung , die nächste größere Lieferung kommt ende Mai, anfang Juni
 
Re: Nix Apo, auch nicht Semi ...

Hallo Frank,
zwei Antworten habe ich dir aus dem Kohlrausch abgetippt (in dem alten Thread).
Zum Semi-Achro:
Ich habe was von 100-120mm Glasweg gelesen...Gerd Neumann beschreibt es auf seiner Ausrüstungsseite:
http://www.gerd.neumann.net/sternwarte.html
Er hat ein Pentaprisma eingesetzt, damit konnte er die Vergrösserung bis 160 fach steigern.....
Also ist's ein simpler Achromat mit zusätzlicher Feldebnungslinse...und nix Semi-Apo.....
 
Re: Nix Apo, auch nicht Semi ...

Hallo Randolf,

wie weit man mit einem Teleskop "zwanglos" vergrößern kann, ist wohl eine Frage des individuellen Geschmacks. Meinem verflossenen Exemplar konnte ich das nicht zumuten. Aber vielleicht gibt's ja auch hier Gurken und ich hatte eine. Seinerzeit hatte ich den direkten Vergleich mit einem Borg 100/640 Achromat und der war dem Dreilinser in Farbkorrektur und Kontrast sichtbar überlegen. Auf die Ebnung des Bildfelds habe ich damals nicht bewußt geachtet, vielleicht ist da der "Semi-Apo" mit genügend Glasweg ja besser. Einen Vorteil hat so ein großer Glasklotz vor dem Okular: wegen dem schweren Objektiv kann man das Teleskop so besser ausbalancieren. Und wenn's nicht reicht, da hat Uncle Al ja noch sein großes Nagler 31 auf Lager ... <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/grin.gif" alt="" /> Damit ist die Milchstraße im Sommer bestimmt beeindruckend!

Frank.
 
Re: Danke

Danke an alle für die recht informativen Beiträge,

Michael (Leckel) scheint recht zu haben, guckt euch mal das an:

http://bw-optik.blserver.de/shop/produktkategorie.php?action=navigation&katid=3&PHPSESSID=7c196c377798938f90cc64821af0a90e
und das (die Schnittzeichnungen):
http://www.oberwerk.com/products/2540100.htm

Das B+W "Semi-Apo-Triplett" ist also weder ein Semi noch überhaupt irgend ein Apo,
sondern ein dreilinsiger Achromat mit 2 Luftspalte.
Eigentlich sind die 500mm Schnittweite des f/6er gerechnet für recht viel Glas vor dem Fokus (Glasweg: 100-120mm, z.B.Pentaprisma oder Bino oder Glaswegkorrektor), das läßt auf eine Konzeption für ein Großfernglas oder Spektiv schließen.
Läßt man den Glasweg weg, wird's bei stärkeren Vergrösserungen übel mit der Chromasie, so erreicht man maximal 80 bis 100 fache Vergrösserung, mit nem Glasklotz vor dem Okular sollen aber auch 150x Spaß machen....
Auf alle Fälle machen Vergrösserungen von 20x (Ap=5mm) in Weitfeldokularen sehr viel Spaß, da ist das Dingen für konzipiert; Gesichtsfelder von 3,5° bis 4° sind mit 2" Okularen leicht zu realisieren, 1 1/4" Okus liefern noch Bildfelder von 2,5° bis 2,7°....
Kauft man den 100/600er bei Langner+Voß (B+W), erhält man einen Bastelsatz mit 2 Blenden und Hartpapiertubus, der 2" Auszug neigt sich beim Anschluß von 2" Zubehör gerne mal aus der optischen Achse (so interpretiere ich einige Kritiken im Netz)....
Das Gleiche oder etwas sehr Ähnliches gibt's auch bei APM mit Alutubus und schon fertigaufgebaut, ebenfalls mit 2" Auszug und 2" Zenitspiegel mit Reduzierung sowie Rohrschellen und Taukappe dazu 2 Plössls als Komplett-Angebot, wiegt mit Sucher knappe 6kg und ist overall 59cm lang...aktueller Preis: um 300€, dafür bekommt man bei B+W schon das Objektiv in Fassung.....
 
Kleiner Vergleich

Hallo Randolf,
ich hatte gestern Abend die Gelegenheit den 150/1200mm und den 102/600mm am Mond zu testen. Hier mal 2 Bilder:
Link zur Grafik: http://www.ds-src.de/img/mo-150.jpg

Link zur Grafik: http://www.ds-src.de/img/mo-120.jpg
Beide Aufnahmen entstanden im Primärfokus mit der Quickcam VC.
Wie gesagt, mehr als 80fach ist nicht drin. Aber dafür hatte ich mir das Gerät ja nicht angeschafft <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/grin.gif" alt="" /> Nur schade das ich kein dicken Glasblock habe.. würde mich interessieren ob das Teil damit schärfere Bilder liefert.
Beste Grüße
Bernd
 
Wo liegt der Vorteil?

> Das B+W "Semi-Apo-Triplett" ist also weder ein Semi noch überhaupt irgend ein Apo,
sondern ein dreilinsiger Achromat mit 2 Luftspalte.

Hallo Randolf,

bleibt nur noch die Frage, welchen Vorteil das dreilinsige Design gegenüber einem normalen 4" f/6 FH hat, mal abgesehen vom höheren Gewicht ... <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/grin.gif" alt="" />. Planeres Bildfeld? Bessere Farbkorrektur mit viel Glas im Strahlengang? Was noch? Die bessere Farbkorrektur würde ich noch hinterfragen, der Borg FH war doch um einiges besser wie der "Semi-Apo".

Frank.
 
Re: Wo liegt der Vorteil?

Hallo Frank,
Bernd Kruse (Deep-Sky)aus diesem Thread hat in seinem Test ja beschrieben, dass der Farbsaum an seinem Gerät rot ist und nicht etwa blau-violett. Scheint also im violetten Bereich auf Kosten des roten Spektrums optimiert zu sein...
Gegenfrage, wieviel Linsen haben übliche Fernglas-Objektive für Weitwinkelgesichtsfelder (jaaa, ich weiß, die Okulare machens ja eigentlich und nicht die Objektive). Hintergrund:
Flak-Ferngläser (Militär-Binokulare), wie z.B. das Oberwerk mit 25/40x100,sind Dreilinser dort üblich???
http://www.oberwerk.com/products/2540100.htm
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Re: Wo liegt der Vorteil?

> Gegenfrage, wieviel Linsen haben übliche Fernglas-Objektive für Weitwinkelgesichtsfelder

Hallo Randolf,

das kann man pauschal nicht beantworten. Eigentlich sind bei Klein- und Großferngläsern in der Regel zwei- und dreilinsige Objektive üblich. Es gibt ganz normale Achromate, mehrlinsige Teleobjektive, ED Objektive oder eben auch solche Dreilinser. Zeiss nennt die Objektive mit mehr als zwei Linsen "Superachromat", andere sagen möglicherweise Apo dazu <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/grin.gif" alt="" />. Wozu die dritte und vierte Linse nun genau dient, da müsste man die Konstrukteure fragen und am Ende eben das ganze optische System betrachten. Optimale Farbkorrektur und Bildfeldebnung geht wohl nur so richtig, wenn man die Okulare miteinbezieht <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/wink.gif" alt="" />. Wenn Du's konkreter wissen willst, mußt Du bei Zeiss anrufen oder unsere boardeigenen Optiker fragen (Alois, Mario II).

Frank.
 
Re: Wo liegt der Vorteil?

Hallo Randolf u. Frank,
Planeres Bildfeld? Bessere Farbkorrektur mit viel Glas im Strahlengang? Was noch? Die bessere Farbkorrektur würde ich noch hinterfragen, der Borg FH war doch um einiges besser wie der "Semi-Apo".
Markus Ludes bewirbt seinen Dreilinser schon richtig; Triplet Achromat. Wobei, wenn man Triplet liest, man schnell auf die Gedanken kommt, es handelt sich um einen APO <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/grin.gif" alt="" /> <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/grin.gif" alt="" />
Ich hatte mal Alois kontaktiert und er meinte, dass dieses Objektiv wohl außeraxialen Bildfehler verbessert. Das ist jedenfalls das Einzigste warum man 3 Linsen ohne Sondergläsern nutzt. Es könnte sich um ein Cooke- Objektiv oder um einen Tessar (ähnlichem) handeln, nichts genaues weiß man nicht <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/grin.gif" alt="" />
Hier mal ein Link zum Cooke- Design
Egal, wie auch immer, ich freue mich auf die Sommermilchstraße <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/wink.gif" alt="" />
Gruß Bernd
 
Noch ein paar Links

Hier noch ein paar interessante Ergebnisse von google: ITE Kit oder BW Optik 4" f6 Refractor Kit und noch ein Semi-APO Refractor.

Wenn ich mir das so anschaue, dann bleiben zwei Möglichkeiten: entweder die Qualitätsstreuung ist erheblich und ich hatte eine Gurke oder die Definition der sinnvoll nutzbaren Vergrößerung ist individueller als ich bisher dachte ... <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/wink.gif" alt="" />

Frank.
 
Re: Wo liegt der Vorteil?

Hallo Bernd,
Cooke Triplett scheint's ja nicht zu sein:
die Einzelelemente des B+W-Tripletts kommen zwar in einer Abwandlung des Astrophotograpischen Tripletts vor, jedoch sind 2 und drittes Element vertauscht; 1. Element bikonvex, schwächere Krümmung nach innen (B+W: symmetr. Bikonvex), 2. Element bikonkav (vordere Seite schwächer gekrümmt; B+W: 3.Element plankonkav, gekrümmte Fläche zur Bildseite), 3.Element: plankonvex, gerümmte Fläche zur Bildseite; beim (B+W): 2. Element plankonkav, gekrümmte Fläche zum 1. Element.

(Versteht das jetzt ein Mensch????)

Wer kennt ne gute URL, wo's Schnittzeichnungen aller möglichen Astroobjektive gibt???
 
Re: Wo liegt der Vorteil?

Hallo Randolf,

die Links sollten mit einem "reload" funktionieren.

Grüße Hermann
 
Re: Wo liegt der Vorteil?

Hiho...
nimm den Link, der funzt <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/grin.gif" alt="" />
Diagramme

Beste Grüße
bernd

PS: Die Abbildung der Linsen weicht aber von denen des Semi APOs von Ludes ab!!! Ist wohl eine andere Konstruktion.
 
Liebe Spechelfreunde,

ich hole diesen uralten Thread nochmal aus der Versenkung, weil ich mir so eine Optik jüngstens angelacht habe. Vor dem Kauf hab ich mich auch hier durchgelesen und mich trotzdem zum Kauf entschieden ;)

Mein Ziel war es, ein kompaktes Grab & Go Teleskop zu bekommen, was meinen Skywatcher 120/600 ersetzen sollte und leicht genug sein sollte, um es für ein EAA Projekt auf mein CPC aufsatteln zu können.

Unterwegs werde ich diesen Refraktor mit 38 mm (2"), 18 mm (2") und 7 mm Okularen betreiben. Also maximal 86fache Vergrößerung. Aufgrund der Aussagen hier denke ich, dass die Optik da eine gute Abbildung liefern sollte.

Für EAA habe ich eine ZWO ASI120 mono. Die Pixelgröße sollte für diese Brennweite optimal sein, das Feld ist etwas klein. Ob das gut funktioniert werde ich sehen und berichten.

Was ich in der ganzen Diskussion hier vermisst hab ist, dass sich hier niemand über diesen Auszug aufgeregt hat! Als ich das Gerät bekommen und ausgepackt hatte, war mein erster Gedanke: dieser Auszug muss weg! Hier wurde zwar von Verkippung gesprochen aber dass der Auszug einen für Refraktor untypisch kurzen Fokusweg von nur 25 mm hat und dass das Ding für meine Begriffe sehr unpräzise arbeitet hat hier niemand erwähnt. Abgesehen davon müsste man für eine Anwendung von normalem Zubhör ohne Pentaprisma eine Verlängerung von 4-6 cm benutzen, um überhaupt in den Fokus zu kommen. Und das bei diesem "schwachen" Auszug! Für mich undenkbar, dass da ein 600 g schweres Okular mit so nem Hebel dran hängt und das gutgehen soll. Kurzum: für mich ein ziemlicher Aufreger!!!

Nach ersten Überlegungen, einen bei mir unbenutzt rumliegenden Baader Steeltrack für SCT anzubauen, habe ich dann entschlossen einen einfacheren Weg zu gehen. Mit dem Steeltrack wäre das Gerät zu schwer geworden, der Fokusweg des Steeltrack für SCT ist auch nur 30 mm und die Adaption wäre recht teuer geworden.

Also kurzerhand einen Originalauszug eines SkyWatcher 120/600 besorgt. Den kannte ich bereits als sehr zuverlässig, weil ich so ein Gerät hatte und man bekommt sie gebraucht recht günstig, weil sie oft durch Auszüge mit Untersetzung ausgetauscht werden.

Hier der Vergleich:
Adaption7VglAuszüge.jpg


Unten der Intes Fokussierer, ca 4 cm kürzer. Rechts ausgefahren: der Skywatcher hat 60 mm Fokusweg - damit kann man arbeiten. Ausserdem war mir lieb, dass da gleich ein Sockel für meinen Leuchtpunktsucher dran ist - bin halt Anfänger und brauche sowas noch ;)

Die Durchmesser von Fokus und Auszug passten natürlich nicht:

DSC02951a.jpg


Also musste jemand her, der mir einen Adapter fertigen kann. Hier habe ich übers Forum den Hinweis auf JD Astronomie bekommen, der nach einer Anfrage kurzfristig eine günstige Lösung versprach: Ein Zwischenring aus Aluminium gedreht.

DSC02960k.JPG


Das Endergebnis sieht nun so aus:

Adaption8fertig.jpg


Ein schönes Ergebnis wie ich finde.

So komme ich mit meinem 2" Spiegel und meinen drei Okularen problemlos in den Fokus. Es sind noch ca 20 mm Platz zum inneren Anschlag, sodass sogar noch eine Baader Clicklock dazwischen passt, die ca 10 mm länger baut als die Originalklemme (die leider keine Ringklemmung hat).

Übrigens wiegt das Gerät so jetzt knapp 2,9 kg. Das finde ich nicht zu schwer.

Ein erster kurzer Test letzte Nacht machte einen guten Eindruck. Ich hatte einen guten Himmel und konnte die Bode-Galaxien herrlich gut sehen. Tagsüber macht das Gerät jedenfalls weniger Farbfehler als mein 120/600er Fraunhofer.

Einen schönen Bericht über dieses Gerät gibt es übrigens hier zu lesen wie ich finde.

Meinen Dank an Eike von JD Astronomie, der mir wirklich ultraschnell und auch noch günstig geholfen hat!

CS.Oli
 
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