Borg 125/800 ED Doppelrefraktor mit Matsumoto EMS

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Bei Binoptic werden hin und wieder auch ein gebrauchtes Bino angeboten.

Zur Zeit steht ein gebrauchtes FH 102 im Angebot.
Die Umlenkspiegel kann man leider nicht einzeln erwerben.

http://www.binoptic.de/

Gruß Marvin
 
Zitat von Maiko:
hach, wie schön da meine weit über 80mm Fokussierweg an den stabilen FT like OAZ sind;-)

Schade, dass es nicht mal für originale FT sondern nur für "like" gereicht hat...

Ich benötige aber nur 5mm Fokusweg und schon gar keine 1000 Gramm unnötiges Gewicht.
Aber wer schon einen unnötigen Spiegel in seinem Bino hat und ein seitenverkehrtes Bild als Vorteil ansieht den stört natürlich auch das nicht ;-)

@ Marvin: Na bei Binoptic bekommst Du für das dreifache Geld immerhin schon das doppelte Gewicht :)

Grüsse Jochen
 
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also, mir gefällt eigentlich gar nichts an deinem wackeligen Gerät. Versteh auch nicht, was irgendwelchen Kritikern nun bewiesen sein soll. Tut mir Leid.

Ade auf A.de,

Maiko
 
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Hallo Maiko, woher weißt Du, dass es ein wackliges Gerät ist? Hast Du es denn schon begutachten können. Ich bin mir sicher, nein! Warum dann so abfällige Bemerkungen?
 
Hallo Maiko,

ist das nicht auch der Name für eine Würtschensorte? :smiley64:
Ich habe Dich bislang als nettes, freundliches und gemäßigtes Forummitglied kennen gelernt, aber bei Dir scheint irgend ein Stachel tief zu sitzen. Den würde ich an Deiner Stelle vorher ziehen, bevor Du hier weiterschreibst.
Ich würde mir bspw. nie nie nie im Leben wagen, als Binoptic-Besitzer Selbstbauvorhaben zu bemäkeln. Das ist schon ein wenig armselig ... und anmaßend ... wie ein kleines armes Würstchen halt.

Viele Grüße

Rene
 
also langsam reichts mir aber! Den zusammengedengelten Haufen irgendwas von Jochn als Teleskop zu bezeichnen und dann auch noch in den Himmel zu loben! Er kann ja weiter Trabbi fahren, ich nehm lieber den Porsche. Und eure Schwachsinnskommentare (wie diebuntepute rene) les ich ab jetzt nicht mehr

ENDE
 
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Also ich habe schon etwas Mitleid mit dem armen Maiko.

Wenn ich mir für ein Schweinegeld etwas gekauft hätte um dann zu sehen dass es auch deutlich besser und günstiger geht, müsste ich mir wohl auch den Frust von der Seele schreiben.

Hoffen wir, dass es ihm den Anblick des seitenverkehrten Sternhimmel etwas erleichtert...

Und hey, so ein schweres Gerät hat auch seine Vorteile - man spart sich das Sportstudio :)

Aber zurück zum Thema.
Ich hatte das Bino heute komplett zerlegt um es noch mit Veloursfolie zu verkleiden.
Eben war ich draussen an Mond, Venus und Jupiter und die Kollimation stimmt noch auf den Punkt :)

Grüsse Jochen
 
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Hallo Jochen,

naja mir allen da schon ganz eklatante Mängel von dem Bino auf und die hängen auch noch kausal zusammen.


1. Ich seh da nix durch.

2. es steht nicht bei mir.


Wenn es nur halb so gut ist wie es aussieht, ist das Teil schon in Ordnung.
:super:
Viel Spass
*entfernt*

PS: Man sollte ma Binoptic informieren, dass hier ein Kunde aus Witzenhausen durch unsägliches Fehlverhalten geschäftsschädigend wirkt.
Keine Firma hat solche "Fürsprache" nötig.
 
Hallo Günther,

danke für Dein feedback, das bedeutet mir wirklich etwas !

Das mit dem geschäftsschädigenden Verhalten ging mir auch schon durch den Kopf, denn Werbung für sein Lieblingsprodukt ist das schon lange nicht mehr.

Zumal die Binoptic wirklich tolle Instrumente sind und vor deren Erscheinen gab es so was ja gar nicht auf dem deutschen Markt.
Jeder Hersteller hat halt eine andere Philosophie und das ist auch gut so, wäre ja schlimm, wenn alle den selben Geschmack hätten.

Aber dieser fanatischen Anspruch auf Absolutismus von manch verirrtem Fanboy ist schon mehr als peinlich...

Grüsse Jochen
 
Zitat von portaball:
Die Adapter und helicals an den EMS montiert:

Link zur Grafik: http://www.arsmachina.de/astro/borg32.jpg

Und zusammengebaut :)

Link zur Grafik: http://www.arsmachina.de/astro/borg33.jpg

Link zur Grafik: http://www.arsmachina.de/astro/borg34.jpg

Ein erster Test an einem 2000m entfernt stehenden Turm wurde auch schon erfolgreich absolviert, die Bilder sind deckungsgleich, wenn die beiden Justageschrauben am rechten EMS in Neutralstellung sind.
Auch das Verschieben der Tuben in den Prismenklemmen ändert daran nichts.

Die Tuben sind also perfekt parallel und mein Plan des extremen Leichtbaus mit Zentralmontierung und direkt auf die Tuben geschraubten Prismenschienen ist komplett aufgegangen :)

Das endgültige Gewicht reiche ich noch nach.

Grüsse Jochen

Hallo Jochen,

einen ganz herzlichen Glückwunsch zu dem gelungenen Teleskop. Mir gefällt die sehr kompakte Lösung mit den Prismenschienen, du kannst auf diese Weise auch bei sehr schweren Okularen das Bino ausbalancieren.

Beste Grüße und viel Erfolg, wir sind auf die Fortsetzung deines Berichtes gespannt.

Thomas
 
Hallo Thomas,

schön, dass Du Dich auch zu Wort meldest.
Ich weiss nicht wie oft ich Deine Threads zu Deinem 160er APO Bino durchgelesen habe.
Dein Instrument hatte für mich jedenfalls ganz klar eine Vorbildfunktion für mein eigenes Projekt!

Jeder hat etwas andere Vorlieben und Prioritäten und jeder setzt es auch individuell um.
Am Ende haben wir aber alle das selbe Ziel, nämlich jedem Auge sein eigenes Teleskop zu spendieren :)

Grüsse Jochen
 
Hi Jochen

Könntest Du nicht Dein Gerät mal die Runde schicken, damit wir alle was davon haben - schicke es auch ehrlich wieder zurück :super:

Im Ernst: toll umgesetztes Projekt und auch Deine Geschwindigkeit verdient einfach nur :respekt2:

Vielleicht kann man das Teil mal auf einem TT bewundern??

lg
tom

Bin wirklich schon auf einen ensten BB von Dir gespannt!!
 
Danke, Tom !

ich würde euch ja liebend gerne alle teilhaben lassen, aber leider kann man das Teil nicht einfach durch die Gegend beamen :)

4 Wochen von der Konzeption bis zum fertigen Produkt ist schon nett, wobei ich ja alleine 2 Wochen auf die EMS gewartet habe :)

Ich bin am überlegen, ob ich dieses Jahr mal das ein oder andere Treffen heimsuchen werde.

Grüsse Jochen
 
Hey Jochen,
Glückwunsch zur Fertigstellung - sieht toll aus.

Eine Rundreise á la Purus wäre toll! :D
 
Danke Ralf,

auch Deine postings in verschiedenen threads und der Austausch per PM haben mich letztendlich auf diesen Weg gebracht.

Grüsse Jochen
 
Hallo Jochen,

Mensch Du scheinst ja richtig überwältigt von soviel Zuspruch. Na, in jedem harten Kerl steckt halt auch ein weicher Kern :biggrin:

Das was jetzt kommt, ist zwar ein wenig egoistisch, aber wenn Du darüber nachdenkst, Dich auf TT blicken zu lassen, sprich doch mal mit Stefan und Christopher und kommt bitte alle drei zum nächsten Herzberger Teleskoptreffen im September.

Viele Grüße

Rene
 
Auch von mir herzlichen Glückwunsch zum neuen Baby !
Bin auch schon sehr auf den ersten AUSFÜHRLICHEN BB gespannt !
Und wenn du dich dann sattgesehen hast kannst du es gerne bei mir entsorgen ;-)
Wünsche CS
 
Auch Dir mein Dank, Nachtschwalbe !

Ich wollte noch 2 Bilder nachreichen, welche die Befestigung der Prismenschienen zeigt.
Dieser Aufwand trägt entscheidend zur Stabilität im Allgemeinen und insbesondere der Justagestabilität bei.
Zuerst mal ohne Veloursverkleidung:

Link zur Grafik: http://www.arsmachina.de/astro/borg37.jpg

Nach der Verkleidung sieht das dann schon deutlich dunkler aus :)

Link zur Grafik: http://www.arsmachina.de/astro/borg38.jpg

Allerdings hat sich bei der Kontrolle gezeigt, dass der vorderste "Befestigungshalbmond" zu einer leichten Vignettierung des Objektives führt.
Deshalb muss er auf beiden Seiten noch mal raus und wird dünner gefräst.

Einen entscheidenden Nachteil des Binos möchte ich aber dennoch nicht verschweigen:

Link zur Grafik: http://www.arsmachina.de/astro/borg39.jpg

Die Augenstücke belasten die Portokasse doch ganz erheblich :)

Wer genau hinschaut sieht, dass ich sowohl die Griffgummis als auch die Augenmuscheln entfernt habe.
Nur so kann ich mit meinem Augenabstand das gesamte Feld der Ethos überblicken.

Grüsse Jochen


 
So, die vorderen Beiden Halbmonde sind abgefräst, die Senkschrauben musste ich auch 2mm abdrehen, damit sie nicht vorne überstehen.

Link zur Grafik: http://www.arsmachina.de/astro/borg40.jpg

Nun ragt auch nichts mehr in den Strahlengang und die Überlappung der Prismenschienen beträgt immer noch sichere 5mm

Heute haben wir Dauerregen, es wird also erst mal nichts mit einem BB...

Grüsse Jochen
 
Hallo Jochen,

das ist vielleicht ein Sahneteil! 5" Apo für jedes Auge ist eine Wucht und ich hatte mal das Glück mit gleicher Öffnung in der Sommermilchstraße zu beobachten. Ist eine bleibende
Erinnerung.
Ich bin mal auf dein Firstlightbericht gespannt.
Die Unkenrufe hinsichtlich der Stabilität sind einfach nur albern und entbehren jeder Grundlage.
Den Stativ als Schwachpunkt hast du ja erkannt und sollte es aus der Praxis heraus noch einen Schwachpunkt geben, lässt sich das ja optimieren.
Ein Referenzteil, an dem sich andere messen lassen müssen.
Schön das es noch so Tüftler gibt!

Gruß
Thomas
 
Hallo Thomas,

vielen Dank auch für Dein nettes feedback !

Gestern konnte ich wieder ein wenig mit dem Bino beobachten, wegen des hellen Mondes habe ich mich aber darauf beschränkt technische Dinge auszutesten, sprich wie weit ziehe ich den Tubus raus, damit ich mit allen Okularen so in den Fokus kommen, dass der Helicalauszug so wenig wie möglich herausgeschraubt werden muss, um die maximale Stabilität zu haben.

Wirklich nett ist die Möglichkeit unterschiedlich schwere Okulare durch Verschieben der Tuben in den Prismenklemmen auszugleichen, und wenn das Bino im Gleichgewicht ist macht die Benutzung am meisten Freude.
Da man das Lager dann nicht klemmen muss sind beide Bewegungen vertikal wie horizontal extrem smooth.

Ich habe auch immer wieder verglichen, wie ein Objekt wirkt wenn ich es mit nur einem Auge oder mit beiden beobachte.
Klar kannte ich den Vergleich auch schon vom Fernglas, aber bei diesem Instrument ist der unterschied deutlich gravierender.
Gerade auf dem Mond treten mit beiden Augen zusätzliche Details hervor die mit einem Auge nicht sichtbar oder nur zu erahnen sind.

Auch der ausgleichende Effekt beim seeing ist klar festzustellen, mit einem Auge wabert es deutlich mehr - diesen Effekt konnte ich gestern Mittag übrigens auch bei der Tagbeobachtung feststellen.

Eine Sache ist mir schon die letzten Tage immer wieder aufgefallen, und gestern habe ich das Phänomen mal genauer betrachtet.
Wenn ein Okular monokular benutzt etwas unruhig ist und Tendenz zum kidney beaning hat ist dieses "Problem" bei binokularer Benutzung von 2 dieser Okulare nicht mehr vorhanden.
Das wundert mich, denn ich hätte erwartet dass der Einblick eher noch schwieriger wird, schliesslich muss man dann 2 Augen genau platzieren.

Bei der monokularen Benutzung der Ethosse war ich immer versucht den Rand des Feldes sehen zu wollen, bei der Binokularen Benutzung gibt es diesen Rand gar nicht mehr, das Sehfeld ist genau so unbegrenzt wie wenn man ganz ohne optische Hilfsmittel nur mit den Augen schaut.
Man befindet sich praktisch mitten im Geschehen.

All diese Effekte ermöglichen ein extrem entspanntes Beobachten, man ist nicht nicht mehr permanent abgelenkt weil man versucht den Einblick zu optimieren und kann sich komplett auf das beobachtete Objekt konzentrieren.

Grüsse Jochen
 
Hallo Jochen,

der Detailgewinn ist dem Faktor 1,4 durch die "scheinbar" höhere Vergrößerung geschuldet, mehr Auflösung Fernrohrseitig ist das nicht, nur Deine Augen haben es leichter.

Genau so ist das mit dem Kidney Beaning.
Wen es daher rührt, dass Du einfach zu nahe an der Augenlinse klebst, kann der beidäugige Blick durch den Zinken (Nase) in der Mitte schon automatisch/unbewusst zu mehr Abstand führen und gleichzeitig ist der wichtigste Grund für Kidney beaning, das hin und her "wackeln" mit dem Auge vor dem Okular auch deutlich minimiert, Du hast schlicht zwei Anhaltspunkte für ruhiges Einblickverhalten (DEINERSEITS).


Außerdem gehst Du automatisch mit dem Bino anders um als mit einem Einzelfernrohr. Willst Du im Bildfeld woanders hin sehen bewegst Du automatisch das Rohr und viel weniger das Auge. Je weiter zum Rand des Feldes Du schauen möchtest um so mehr machst Du das nicht mehr nur mit dem Auge sondern bewegst das Teleskop.
Du sagst ja schon dass es im Gleichgewicht und ungeklemmt richtig Spass macht.
Ich brauche daher am Bino(Ansatz) überhaupt keine besonders weitwinkligen Okulare. Der Verzicht auf solche Klötze machts nochmals entspannter und hat auch sonst ein paar Vorteile.

Was Du da so als Erleichterungen und entspannende Effekte wahrnimmst ist für manche Leute die eigentlich wenig mit Teleskopen anfangen können die Voraussetzung, überhaupt was zu sehen.

Gruß
*entfernt*
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Günther,

Deine Erklärungen sind einleuchtend, der unbewusst andere Umgang mit dem Bino im Gegensatz zu einem Einzelteleskop macht schon alleine einen positiven Effekt aus.

Bei monokularer Beobachtung war ich immer froh gute verstellbare Augenmuscheln zu haben, die mir das Positionieren des Auges erleichterten.
Beim Bino musste ich ja nun komplett auf die Gummimuscheln verzichten und hatte schon Angst, das könnte sich negativ auswirken, aber durch die von Dir beschriebenen Effekte ist genau das Gegenteil der Fall.

Im Übrigen plane ich nun kurz nach der Fertigstellung schon wieder den ersten grösseren Umbau :)

Der Bereich zwischen Teleskoptubus und EMS gefällt mir nicht besonders gut:

Link zur Grafik: http://www.arsmachina.de/astro/borg41.jpg

Der Tubus hat 115mm Durchmesser, dann geht es runter auf 75mm (schwarze Ausziehtuben) und wieder hoch auf 100m beim Anschluss an die EMS.

Im Moment sind die Ausziehtuben ja sehr praktisch, weil man so schön die Fukuslage der Okularauszüge verschieben kann.
Später, wenn die Masse und Abstände mal gefunden sind benötigt man das aber nicht mehr.
Dann werde ich das ganze Geraffels durch 115mm Alurohre ersetzen, sprich die Tuben haben dann durchgehend 115mm bis zu den EMS.
Das spart noch einmal Gewicht, wird noch mal stabiler und sieht harmonischer aus :)

Allerdings muss ich mit diesem Umbau noch warten, bis ich mich endgültig auf andere Okularauszüge festgelegt habe, die helicals werden jedenfalls nicht bleiben können, auch wenn sie durch eine Extraportion Silikonfett deutlich stabiler geworden sind.
Chinesischen Fertigungstoleranzen durch Fett auszugleichen entspricht allerdings nicht so ganz meinem Anspruch :)

Grüsse Jochen
 
Heute kamen die Kasai 32mm 85° Okulare aus Taiwan an.
Die Gesamtgrösse ist im Vergleich zu den Ethossen noch harmlos, aber diese Augenlinse ...

Link zur Grafik: http://www.arsmachina.de/astro/eyebig1.jpg

Link zur Grafik: http://www.arsmachina.de/astro/eyebig2.jpg

Mit den 3 Okularpaaren erreiche ich nun folgende Werte:

Kasai 32mm 25x 3,4° 5,0mm AP
Ethos 17mm 50x 2,1° 2,7mm AP
Ethos 13mm 60x 1,6° 2,0mm AP

Wer genau hinschaut sieht, wie ich die Ethosse oben abgedreht habe um einen optimalen Einblick zu haben.

Momentan habe ich noch Ethos 10 und 8 auf der Wunschliste stehen, das gibt dann die Vergrösserungen 80x und 100x

Das Wetter sieht heute bisher gut aus und der Mond geht auch erst spät auf...

Grüsse Jochen
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Jochen,

die Kasai 32mm 85° Okulare gefallen mir sehr gut und stehen auch bei mir auf der Wunschliste. Alternative auch Tele Vue 35mm Panoptic.

Das 13mm Ethos (60x) ist mir aber zu nah an den Ethos 17mm (50x).

Vielleicht wäre es sinnvoller gleich auf die 10mm zu gehen (80x).

Bin aber schon ganz gespannt auf dein Beobachtungsbericht mit den Kasai Okularen die hier in Deutschland noch nicht so weit vertreten sind.

Gruß Marvin
 
Hallo Marvin,

die 35mm Panoptic wirst Du binokular nicht nutzen können, maximal die 27er gehen.

Leider sind die Kasai praktisch nicht zu bekommen, die Produktion in Japan war zu teuer und deshalb werden sie schon lange nicht mehr gebaut.
Meinen recht aktuellen Informationen nach wird sich das leider auch nicht mehr ändern.
Wer die Dinger hat gibt sie auch kaum wieder her, mein Glück war, dass der Vorbesitzer in Taipei wohnt und bei dem dortigen aufgehellten Himmel keine Verwendung dafür hat.

Klar liegt die Vergrösserung von 17 und 13 recht nah zusammen, aber die Austrittspupillen sind mir beide wichtig.

Grüsse Jochen
 
Hi Jochen,

da würde ich ja wirklich gern mal durchsehen!
Ich durfte mal kurz ein 150er Fujinon nutzen - sabber...

An Deiner Stelle würde ich mit den 8er Ethos anfangen, ev. sind die 10er dann überflüssig.
 
Ich war also gestern draussen, das Wetter war (ohne Mond) zum ersten mal seit ich den Bau beendet habe halbwegs vielversprechend.

Link zur Grafik: http://www.arsmachina.de/astro/borg42.jpg

Leider hat es sich dann doch nicht ganz so gut entwickelt, nach Ende der Dämmerung zogen immer wieder feine Wolkenbänder durch, die Transparenz blieb bescheiden und der Himmel relativ hell.

Dennoch konnte ich zumindest die verschiedenen Okulare testen.
Als erstes drehte ich mir noch schnell 2 Distanzringe für die Kasai, damit diese auch parfokal zu den anderen Okularen sind, ich hasse es beim Okularwechsel am Fokussierer rumschrauben zu müssen.

Nachdem mir die Kasai ja wür weite Felder, nicht aber für randscharfe Sterne angepriesen wurden hielten sich meine Erwartungen zurück, mir war schon klar, dass diese keine 31er Nagler für den Binobetrieb sein würden.
Dennoch wurde ich sehr positiv überrascht, der Rand, an dem die Bildfeldkrümmung zuschlägt ist nur etwa 5° breit, 80° der Okulare sind also voll nutzbar, und das ist schon eine ganze Menge.
Auch das Enblickverhalten ist extrem angenehm.
Die Plejaden in einem Feld mit 125mm Öffnung haben schon was :)
Auch Andromeda konnte ich im Dunst erhaschen, das sah auch sehr vielversprechend aus.
Natürlich war der Hintergrund ziemlich grau, aber die Bedingungen waren wie gesagt nicht perfekt und mit diesem Gerät muss ich dann wohl auch dunklere Orte aufsuchen. Dort werden die Kasai aber der absolute Hammer sein!

Das Beste Okular bei gestrigen Bedingungen war ganz klar das 17er Ethos.
Immer noch ein beachtliches Feld und ein deutlich dunklerer Himmel - mit dem Set habe ich gestern am Meisten beobachtet.

Auch das 13er Ethos ist noch sehr nett, das Feld nun schon deutlich kleiner und es wird auch langsam dunker in den Okularen.

Ich habe dann noch Vergleichstests mit den 10mm und 7mm Nikon NAV gemacht, deren 72° sind im direkten Vergleich zu den Ethos natürlich schon ein erschreckender Tunnelblick :)
Mir ging es aber darum auszuloten wo ich meine persönliche Grenze bezüglich der AP setzen will.
Bei 10mm wurde es schon leicht finster, an hellen Objekten wie dem Orionnebel aber immer noch gut nutzbar und viel Struktur zeigend. Auch KS werden damit toll sein.
Die 7mm fand ich dann aber nicht mehr schön.

Klar kann die Optik deutlich höher Vergrösserungen an Mond und Planeten ohne Farbe zu zeigen, aber da sehe ich nicht mehr den eigentlichen Einsatzzweck eines "Fernglases"
Ich persönlich switche dann lieber auf die nachgeführten 12.5" des Portaball und dessen Auflösungsvermögen :)

Fazit: Ein wirklich phantastisches Gerät das mir extrem viel Freude bereitet - ich kann es kaum erwarten damit auf die Sommermilchstrasse zu halten und KS zu knacken.
Einen Satz 10mm Ethos werde ich noch anschaffen, kürzere Brennweiten aber nicht - für mich ist das kein Instrument um nach Details auf Mond und Planeten zu jagen.
Je nach Himmel werden primär die Kasai 32mm und 17mm Ethos in den Auszügen stecken, also 25 respektive 50 fache Vergrösserung - wie es sich für ein Fernglas gehört :)

Natürlich hatte ich auch den Gedanken, dass dafür vielleicht auch 150/750 Achos gereicht hätten, ich bin mir aber sehr sicher, dass diese lange nicht den Kontrast eines ED hätten und somit bin ich mit der Entscheidung für die 125er Borg absolut happy.

Grüsse Jochen

 
Hallo Jochen,

na dann herzliche Glückwünsche zum ersten Mini-First Light.
Die Wiese könnte mal gemäht werden :biggrin: ... bis dahin kannst Du Dein Bino bei mir zu Hause unterstellen.

Die hohen Vergrößerungen würde ich nicht grundsätzlich verteufeln und größeren Öffnungen überlassen. Zumal Du mit den kleinen Röhrchen viel besser bis auf Anschlag vergrößern kannst und ein wenig unabhängiger von seeing bist. Ich würde dafür dann nur keine Ethos mehr verwenden, die haben einfach zu viele Linsen :/

Viele Grüße

Rene
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
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