jweingrill
Aktives Mitglied
Die Schmidt-Platte und den Fangspiegel sollte man auf keinen Fall verdrehen, da das System aufeinander ein einer bestimmten definierten Lage justiert ist!
CS. Jörg
CS. Jörg
C11 Justierprobleme
- Ersteller des Themas Axel_Thomas
- Erstellungsdatum
astro_ebi
Aktives Mitglied
Hallo SCT Nutzer,
Jörg hat recht, die Komponenten sind ab Werk aufeinander abgestimmt. Das sollte aber kein Problem sein, weil diese 3 Uhr Position mit einer 4stelligen Nummer -mit wasserfestem Stift- auf der Rückseite markiert ist. In der Regel ist im Schmidtplattenrand die Nummer zusätzlich eingraviert. Wichtig ist, daß man behutsam und sorgfältig arbeitet.
Schaden kann es jedenfalls nicht. Ich tippe auf eine Verspannung, da die Korkunterleger schrumpfen und zum verkleben neigen. Meisten wackelt die Schmidtplatte dann im Ring und wird dann schon mal gern wieder "festgezogen". Aber da Axel da ja schon etwas probiert hatte, sollte er das auch wieder richtig hinbekommen.
Wenn er Probleme hat kann er sich ja melden, z.Zt. bin ich aber mit Hausumbau sehr beschäftigt; dann bitte etwas Geduld.
Liebe Grüße und CS
Eberhard
Jörg hat recht, die Komponenten sind ab Werk aufeinander abgestimmt. Das sollte aber kein Problem sein, weil diese 3 Uhr Position mit einer 4stelligen Nummer -mit wasserfestem Stift- auf der Rückseite markiert ist. In der Regel ist im Schmidtplattenrand die Nummer zusätzlich eingraviert. Wichtig ist, daß man behutsam und sorgfältig arbeitet.
Schaden kann es jedenfalls nicht. Ich tippe auf eine Verspannung, da die Korkunterleger schrumpfen und zum verkleben neigen. Meisten wackelt die Schmidtplatte dann im Ring und wird dann schon mal gern wieder "festgezogen". Aber da Axel da ja schon etwas probiert hatte, sollte er das auch wieder richtig hinbekommen.
Wenn er Probleme hat kann er sich ja melden, z.Zt. bin ich aber mit Hausumbau sehr beschäftigt; dann bitte etwas Geduld.
Liebe Grüße und CS
Eberhard
Astro Steve
Aktives Mitglied
Hallo Axel,
ich habe nur deine Frage gelesen und nicht alle Kommentare aus zeitlichen Gründen.
Vielleicht wurde es schon geschrieben, klingt für mich als wäre die Schmidtplatte zu fest angezogen und verspannt.
Falls noch nicht gemacht zieh den Ring mal nur ganz leicht handfest an. Mehr sollte man auch nicht.
Viele Grüße Steve
ich habe nur deine Frage gelesen und nicht alle Kommentare aus zeitlichen Gründen.
Vielleicht wurde es schon geschrieben, klingt für mich als wäre die Schmidtplatte zu fest angezogen und verspannt.
Falls noch nicht gemacht zieh den Ring mal nur ganz leicht handfest an. Mehr sollte man auch nicht.
Viele Grüße Steve
Froeng
Mitglied
Jetzt wollte ich auch noch mal meine Erfahrung hier schildern.
Ich habe ein C8 aus den spaeten 80ern. Ich hatte frueher immer Probleme die Kollimation gut hinzukriegen. Das Beugungsbild war immer zu einer Seite hin verschoben, also leicht asymetrisch. Das heisst, ich konnte anhand des Fangspiegelschattens nur eine schlechte Kollimation erreichen, da IM FOKUS immer noch ein asymetrisches Beugungsbild zu sehen war. Ich habe dann immer so gut es ging kurz vor dem Fokus auf den Poisson-Punkt kollimiert, das hat schon mal geholfen. Jedoch war ich nicht so 100%ig ueberzeugt dass es nicht noch besser ginge.
Ich habe dann irgendwann mal nachgemessen, ob die Fangspiegelhalterung mittig in der Schmidtplatte sitzt (Abstand vom Aluminiumtubusrand zur Aussenseite Fangspiegelhalterung). Das tat sie nicht! Der Offset war soweit ich mich errinnere ca. 6-7mm! Die Halterung schien sich auch nicht zu bewegen. Die waren wohl damals ab Werk mit der Schmidtplatte verklebt.
Also habe ich die Schmidtplatte ausgebaut - die musste nach ca 30 Jahren sowieso mal gereinigt werden. Dann habe ich beim Zusammenbauen die Schmidtplatte anhand neuer Korkplaettchen (aus einem Weinkorken geschnitzt) so platziert, dass die Fangspiegelhalterung so mittig sitzt (zur Tubusaussenkante) wie moeglich. Ich habe mich nicht getraut die Fangspiegelhalterung mit Gewalt von der Schmidtplatte zu loesen. Dies scheint jedoch auch nicht noetig gewesen zu sein.
Weiterhin habe ich die Schrauben im Schmidtplattenhalterungsring nur leicht angezogen. Und die Kollimationsschrauben jeweils um eine halbe Umdrehung gelockert (die waren vorher eher schwergaengig)! Dann habe ich das Teleskop in einer guten Nacht am Stern kollimiert. Hierbei war wichtig kurz vor dem Fokus auf den Poissonpunkt zu kollimieren und dann die letzten winzig kleinen Korrekturen and den nun leichtgaengigen Kollimationsschrauben an einem Stern IM FOKUS vorzunehmen, Dieser Stern sollte ungefaehr die gleiche Position am Himmel haben wie das zu beobachtende Objekt. Also z. B. bei der Jupiterbeobachtung auf einen hellen Stern kollimieren, der grob in der gleichen Richtung wie Jupiter steht, um ein Umschwenken des Teleskops nach der Kollimation zu vermeiden.
Beim Kollimieren IMMER darauf achten den Stern nach jeder Schraubendrehung (wie klein auch immer) wieder zu zentrieren. Auch kollimiere ich immer mit allen im Strahlengang befindlichen Zubehoerteilen (Zenitspiegel, Binokularansatz), um sicher zugehen, dass alles aufeinender abgestimmt ist, und das finale Fokusbild in der Mitte des Gesichtfelds ist.
Auch bei der Vergroesserung nicht geizen! Ich benutze am C8 mit Binokular ein paar 4mm Okulare zur Kollimation (also ~500x). Das geht am besten an einem hellen Stern (1.mag+).
Seit dem zeigt mir Jupiter ERHEBLICH mehr Details.
Das koennte vielleicht hier auch helfen...
Happy collimating!
Frank
Ich habe ein C8 aus den spaeten 80ern. Ich hatte frueher immer Probleme die Kollimation gut hinzukriegen. Das Beugungsbild war immer zu einer Seite hin verschoben, also leicht asymetrisch. Das heisst, ich konnte anhand des Fangspiegelschattens nur eine schlechte Kollimation erreichen, da IM FOKUS immer noch ein asymetrisches Beugungsbild zu sehen war. Ich habe dann immer so gut es ging kurz vor dem Fokus auf den Poisson-Punkt kollimiert, das hat schon mal geholfen. Jedoch war ich nicht so 100%ig ueberzeugt dass es nicht noch besser ginge.
Ich habe dann irgendwann mal nachgemessen, ob die Fangspiegelhalterung mittig in der Schmidtplatte sitzt (Abstand vom Aluminiumtubusrand zur Aussenseite Fangspiegelhalterung). Das tat sie nicht! Der Offset war soweit ich mich errinnere ca. 6-7mm! Die Halterung schien sich auch nicht zu bewegen. Die waren wohl damals ab Werk mit der Schmidtplatte verklebt.
Also habe ich die Schmidtplatte ausgebaut - die musste nach ca 30 Jahren sowieso mal gereinigt werden. Dann habe ich beim Zusammenbauen die Schmidtplatte anhand neuer Korkplaettchen (aus einem Weinkorken geschnitzt) so platziert, dass die Fangspiegelhalterung so mittig sitzt (zur Tubusaussenkante) wie moeglich. Ich habe mich nicht getraut die Fangspiegelhalterung mit Gewalt von der Schmidtplatte zu loesen. Dies scheint jedoch auch nicht noetig gewesen zu sein.
Weiterhin habe ich die Schrauben im Schmidtplattenhalterungsring nur leicht angezogen. Und die Kollimationsschrauben jeweils um eine halbe Umdrehung gelockert (die waren vorher eher schwergaengig)! Dann habe ich das Teleskop in einer guten Nacht am Stern kollimiert. Hierbei war wichtig kurz vor dem Fokus auf den Poissonpunkt zu kollimieren und dann die letzten winzig kleinen Korrekturen and den nun leichtgaengigen Kollimationsschrauben an einem Stern IM FOKUS vorzunehmen, Dieser Stern sollte ungefaehr die gleiche Position am Himmel haben wie das zu beobachtende Objekt. Also z. B. bei der Jupiterbeobachtung auf einen hellen Stern kollimieren, der grob in der gleichen Richtung wie Jupiter steht, um ein Umschwenken des Teleskops nach der Kollimation zu vermeiden.
Beim Kollimieren IMMER darauf achten den Stern nach jeder Schraubendrehung (wie klein auch immer) wieder zu zentrieren. Auch kollimiere ich immer mit allen im Strahlengang befindlichen Zubehoerteilen (Zenitspiegel, Binokularansatz), um sicher zugehen, dass alles aufeinender abgestimmt ist, und das finale Fokusbild in der Mitte des Gesichtfelds ist.
Auch bei der Vergroesserung nicht geizen! Ich benutze am C8 mit Binokular ein paar 4mm Okulare zur Kollimation (also ~500x). Das geht am besten an einem hellen Stern (1.mag+).
Seit dem zeigt mir Jupiter ERHEBLICH mehr Details.
Das koennte vielleicht hier auch helfen...
Happy collimating!
Frank