Hallo Niki,
diese Innovationen rollen nun mal und die Technik wird weiter entwickelt und vieles wird sich durchsetzen......wenn sich die Technik weiter entwickelt und eine ausreichend große Zielgruppe für ein lukratives Marktsegment dafür angesprochen wird.
Mit dieser Erfahrung
Zitat von Niki_61:
......
Bei Führungen in der Kuffner-Sternwarte in Wien sind oft junge Menschen dabei, was uns freut. Bei Jupiter zeigen uns manche der jungen Leut am iPhone ein Jupiter-Bild von Wikipedia und meinen: "soooo sieht das im Fernrohr jetzt aber nicht aus!"
Und das ist ein 27cm Refraktor, Leute!........
wirfst Du schon bei eine gute Frage auf, die hier
Zitat von RaBaeh:
Hallo,
ich habe mir das Werbevideo dieses Teleskops dreimal angesehen...und Frage mich : wozu ist das Teleskop dabei?
Ich denke,dass man einem unbedarften Interessenten auch eine Röhre ohne Optik und Sensor verkaufen könnte - er würde das nicht bemerken.Im Gegenteil.Er wäre begeistert,wie genau sich dieses Teleskop ausrichtet und alles auf Anhieb findet :biggrin:
Grüße Rainer
m.E. schon für 90% der von dir angesprochenen Leute beantwortet wird.
Das um so mehr weil wir, so denke ich, noch weitere Aspekte für diese Zukunft und für Weiterentwicklungen die unser Hobby betreffen, berücksichtigen müssen.
Die Luft- und Lichtverschmutzung wird gleichrangig mit der technichen Weiterentwicklung Schritt halten, sodass an immer mehr Standorten weltweit mit heftigen Einschränkungen der Sichtbarkeiten astronomischer Objekte gerechnet werden muss.
Dabei sitzt die Masse der Zielgruppe genau da wo es am schlimmsten wird.
Das bedeutet zunächst Kompensation durch immer größere Öffnungen und immer mehr Technikaufwand, fotografisch wie visuell.
Eventuell geht dann mit einem vollautomatisierten 20 Zoll "Dobson" am Auflösungslimit noch M51 bei mir noch so wie heute mit nem 4 Zöller. Vollautomatisch weil Starhopping ohne Sterne irgendwie sinnfrei ist.
Langfristig wird man möglicher Weise eher Batterien von Remoteteleskopen an geeigneten Standorten (La Palma, Atakama pp) bauen, wo sich Privatleute Beobachtungszeit mieten können.
Auch da wird man aber weniger die derzeit üblichen 3-4 Zöller mit teilweise problematischer optischer Qualität in mehr oder weniger ansprechender Verpackung sehen (müssen) sondern solide Lösungen auch mit deutlich größeren Optiken.
Es wird also werden wie immer.
Nach der spielerischen Designphase mit dem Etikett "erkenne die Möglichkeiten" dauert es eine ganze Weile bis Möglichkeiten und Ansprüche der Vermakter die tatsächliche Zielgruppen und deren Möglichkeiten und Ansprüche so ansprechen, dass man die Frage beantworten kann, was es bringt und ob es sich rechnet.
Wer viel ernstahftes Interesse am Hobby aber wenig Geld zu verschenken hat, muss eigentlich hoffen, dass diese derzeitigen Marketing-Starterpakete großen Umsatz bei den Design- und "Nice to have, dont know for what"-Freaks generieren.
Immerhin kenne ich einen Haufen Leute die Aldi- und Lidl-Spielzeugtelekope nach zwei untauglichen Beobachtungsversuchen (wenn überhaupt) auf dem Dachboden lagern und mir stolz sagen, dass sie auch ein Teleskop haben.
Gruß
*entfernt*