Rainmaker
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Hallo,
vor etwas mehr als einem Jahr vielen einem Freund zwei 8" f/5 Spiegel in die Hände die mir übergeben wurden um daraus zumindest ein halbwegs taugliches Reiseteleskop zu basteln. Das Fernrohr sollte einerseits einigermaßen leicht sein, aber auf der anderen Seite noch relativ einfach zu bauen sein. Außerdem sollte das Fernrohr im zusammengelegten Zustand kompakt sein, aus möglichst wenigen Teilen bestehen und auch noch schnell und halbwegs justierkonstant aufgebaut werden können. Ganz ehrlich, ich war anfangs nicht sicher ob da ein vernünftiges Fernrohr herauskommen würde.
Um die Stangen kompakt zu halten habe ich mich für Beine von alten Stativen entschieden. Die Klemmung ist allerdings nicht 100% spielfrei, was mir erhebliche Bauchschmerzen bereitete. Auch die Verwendung von nur drei Stangen und die Instabilität durch die fehlende Verkippung gegeneinander ließen mich zunächst glauben, dass ich bestenfalls ein Wackeldackel zusammenschustern würde. Beim ersten Aufbau zeigte sich der Gittertubus aber überraschend steif und verwindungsfrei.
Um die Höhenräder klein und den Schwerpunkt niedrig zu halten habe ich mich entschlossen nur einen Monoring aus Multiplex zu verwenden, an dem nur ein einfacher Peilsucher und ein 1,25" Okularauszug/Feinfokussierer befestigt sind. Der Fokussierer etwas höher als nötig, dafür konnte aber die Streulichtblende kleiner gehalten werden und so die Frontabdeckung auch als Streulichblende genutzt werden. Der Fangspiegel wird nicht wie bei anderen Reisenewtons demontiert. dadurch wird die Spiegelbox zwar etwas höher, aber der Raum wir sinnvoll für Okulare, Barlow, Fokussierer und Sternschrauben genutzt.
Alles in allem kam dabei ein ziemlicher Kompromiss heraus, der aber ziemlich gut funktioniert. Das Gerät ist bis auf etwa eine viertel Umdrehung einer HS-Justageschraube "justierkonstant", sehr schnell aufgebaut und es stören bei der Beobachtung keine Schwingungen. Klar, es ginge noch etwas leichter als 7Kg, aber für den ersten Versuch eines kompakten Gerätes ist es nun auch nicht so unglaublich schlecht. Die Außenmaße sind mit ca. 32x32x23cm sicherlich auch noch verbesserungswürdig, aber irgendwann kommt bestimmt noch eine weitere Version.
MfG
Rainmaker
vor etwas mehr als einem Jahr vielen einem Freund zwei 8" f/5 Spiegel in die Hände die mir übergeben wurden um daraus zumindest ein halbwegs taugliches Reiseteleskop zu basteln. Das Fernrohr sollte einerseits einigermaßen leicht sein, aber auf der anderen Seite noch relativ einfach zu bauen sein. Außerdem sollte das Fernrohr im zusammengelegten Zustand kompakt sein, aus möglichst wenigen Teilen bestehen und auch noch schnell und halbwegs justierkonstant aufgebaut werden können. Ganz ehrlich, ich war anfangs nicht sicher ob da ein vernünftiges Fernrohr herauskommen würde.
Um die Stangen kompakt zu halten habe ich mich für Beine von alten Stativen entschieden. Die Klemmung ist allerdings nicht 100% spielfrei, was mir erhebliche Bauchschmerzen bereitete. Auch die Verwendung von nur drei Stangen und die Instabilität durch die fehlende Verkippung gegeneinander ließen mich zunächst glauben, dass ich bestenfalls ein Wackeldackel zusammenschustern würde. Beim ersten Aufbau zeigte sich der Gittertubus aber überraschend steif und verwindungsfrei.
Um die Höhenräder klein und den Schwerpunkt niedrig zu halten habe ich mich entschlossen nur einen Monoring aus Multiplex zu verwenden, an dem nur ein einfacher Peilsucher und ein 1,25" Okularauszug/Feinfokussierer befestigt sind. Der Fokussierer etwas höher als nötig, dafür konnte aber die Streulichtblende kleiner gehalten werden und so die Frontabdeckung auch als Streulichblende genutzt werden. Der Fangspiegel wird nicht wie bei anderen Reisenewtons demontiert. dadurch wird die Spiegelbox zwar etwas höher, aber der Raum wir sinnvoll für Okulare, Barlow, Fokussierer und Sternschrauben genutzt.
Alles in allem kam dabei ein ziemlicher Kompromiss heraus, der aber ziemlich gut funktioniert. Das Gerät ist bis auf etwa eine viertel Umdrehung einer HS-Justageschraube "justierkonstant", sehr schnell aufgebaut und es stören bei der Beobachtung keine Schwingungen. Klar, es ginge noch etwas leichter als 7Kg, aber für den ersten Versuch eines kompakten Gerätes ist es nun auch nicht so unglaublich schlecht. Die Außenmaße sind mit ca. 32x32x23cm sicherlich auch noch verbesserungswürdig, aber irgendwann kommt bestimmt noch eine weitere Version.
MfG
Rainmaker
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