Specht
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Hallo zusammen,
seit meinem Smartphone-Experiment am Mond ist schon etwas Zeit vergangen (Einfache Smartphone-Fotos vom Mond am Dobson). Nun wollte ich an der Sonne durch meinen Selbstbau-Filter mit der AstroSolar-Folie am 10"-Dobson etwas ähnliches versuchen, verwendete wieder meine Selbstbauklemme:
Im Gegensatz zum Mond erzeugte das helle Umgebungslicht aber sofort Spiegelungen der Smartphonekamera in der Augenlinse des Okulars:
Dagegen bastelte ich mir aus Moosgummi und Klebeband kleine Röhrchen, die um das Okular passen und bis zur Kamera hochschiebbar sind. Besser noch sind Okulare mit verstellbarer Augenmuschel, die man bis zum Handy hochklicken kann.
Zur besseren Erkennung des Display machte ich mir eine seitliche Pappblende. Schwieriger aber ist die Erwärmung des Phones in der Sonne, ich nehme es immer wieder mal ab.
Mit Abstand der größte Unterschied zu den Mondaufnahmen ist jedoch die deutliche stärkere Luftunruhe am Tag. Bei einem Seeing von III-IV habe ich Glück, wenn unter 100 Bildern etwa ein oder zwei nur halbwegs ordentliche Fotos sind. Aber es sollte ja dabei unbedingt um einfache Bilder ohne Stacking oder aufwendige Bildnachbearbeitung gehen, die man leicht während der visuellen Beobachtung mal machen kann.
Die von mir verwendete Filterfolie (Baader AstroSolar 5.0) finde ich trotz der visuellen Ausführung noch recht hell. Ich habe zusätzlich noch einen leicht dämpfenden Neutralfilter im Okular, dabei liefern Einzelfilter m.M. nach schärfere Bilder als ein vermeintlich praktischer variabler Polfilter.
Wie schon beim Mond sollte die Handykamera möglichst zentrisch über der Okularaugenlinse in einem optimalen Abstand sitzen, sonst erhält man schnell seitliche Abschattungen, partielle Bildunschärfen oder Verzeichnungen.
Ein neu bearbeitetes Bild vom 1.6.2021, mit einigen Fackeln bei etwa 19:30:
(Nokia 3.1 am 10" GSO-Dobson, 1/284 sec bei ISO 100)
seit meinem Smartphone-Experiment am Mond ist schon etwas Zeit vergangen (Einfache Smartphone-Fotos vom Mond am Dobson). Nun wollte ich an der Sonne durch meinen Selbstbau-Filter mit der AstroSolar-Folie am 10"-Dobson etwas ähnliches versuchen, verwendete wieder meine Selbstbauklemme:
Im Gegensatz zum Mond erzeugte das helle Umgebungslicht aber sofort Spiegelungen der Smartphonekamera in der Augenlinse des Okulars:
Dagegen bastelte ich mir aus Moosgummi und Klebeband kleine Röhrchen, die um das Okular passen und bis zur Kamera hochschiebbar sind. Besser noch sind Okulare mit verstellbarer Augenmuschel, die man bis zum Handy hochklicken kann.
Zur besseren Erkennung des Display machte ich mir eine seitliche Pappblende. Schwieriger aber ist die Erwärmung des Phones in der Sonne, ich nehme es immer wieder mal ab.
Mit Abstand der größte Unterschied zu den Mondaufnahmen ist jedoch die deutliche stärkere Luftunruhe am Tag. Bei einem Seeing von III-IV habe ich Glück, wenn unter 100 Bildern etwa ein oder zwei nur halbwegs ordentliche Fotos sind. Aber es sollte ja dabei unbedingt um einfache Bilder ohne Stacking oder aufwendige Bildnachbearbeitung gehen, die man leicht während der visuellen Beobachtung mal machen kann.
Die von mir verwendete Filterfolie (Baader AstroSolar 5.0) finde ich trotz der visuellen Ausführung noch recht hell. Ich habe zusätzlich noch einen leicht dämpfenden Neutralfilter im Okular, dabei liefern Einzelfilter m.M. nach schärfere Bilder als ein vermeintlich praktischer variabler Polfilter.
Wie schon beim Mond sollte die Handykamera möglichst zentrisch über der Okularaugenlinse in einem optimalen Abstand sitzen, sonst erhält man schnell seitliche Abschattungen, partielle Bildunschärfen oder Verzeichnungen.
Ein neu bearbeitetes Bild vom 1.6.2021, mit einigen Fackeln bei etwa 19:30:
(Nokia 3.1 am 10" GSO-Dobson, 1/284 sec bei ISO 100)