StephanPsy
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Endlich, heute, 18.1.03, 20.00 bis 21.30 h, war es so weit, first light für
"Helena von Droja" (Dobson reflector of joyful astronomy), meinen neuen AOM
Photon 10 Zoll f6.4. Natürlich bei Vollmond, wie es sich für ein DeepSky-Gerät gehört... ;-))
nicht nur die Bauart von Tubus, Rockerbox (leichtgängiger Industriedrehkranz
im Azimuthlager), OAZ und Fangspiegel (17 % Obstruktion) sind perfekt,
sondern auch die ersten optischen Erlebnisse mit dieser schönen Dame:
Vollmondbedingt waren besonders Jupiter und Saturn die Vergleichsobjekte für
mich als bisherigen eingefleischten Refraktorianer: der Vergleich mit
meinem Celescope (FH 150/1200) übertrifft alle geheimen Hoffnungen. So
perfekt habe ich Saturn noch nie gesehen. Was ich bisher mit dem Refraktor
als Schärfe, Kontrast und Klarheit angesehen habe, ist im Vergleich zum
Anblick im AOM-Dobson jetzt beinahe nur noch "Matsch": Die Schärfe und der
Kontrast mit 406 facher Vergrösserung (4 mm Kasai-Ortho) mit Helena
entspricht der Schärfe, die ich bisher bei 200 fach (6mm LV) in Celescope
bei besten Bedingungen gewohnt war. Mit diesem 6 mm LV Okular (270 fach) bei
Helena war Saturn heute so was von unglaublich plastisch und scharf zu
sehen, wie ich es bisher nur bei x-fach aufaddierten und bearbeiteten
Digitalfotos gesehen hatte, der innere Ringabschluß scheinbar sanft nach
unten gebogen, der Schatten vom Saturn hinten auf den Ringen klar und
deutlich abgegrenzt, die Planetenoberfläche strukturiert, die Cassiniteilung
dunkel-schwarz und klar abgetrennt rundumlaufend, an den äußeren Ringenden
diverse Strukturen (Enke ?), der Planet plastisch und kugelförmig im Raum
schwebend. Ein ähnlich perfektes Bild auch im Soligor-Lathan 5.2 mm (313
fach). Gewundert hat mich als erfahrenen Refraktorianer (mit EQ-Montierung
und elektrischer Nachführung), wie schnell ich bei diesem meinem ersten
Dobson-Handling das Nachführen auch bei diesen hohen Vergrösserungen lernen
konnte, es geht tatsächlich problemlos (ebenso das Justieren mit dem
Justierlaser).
Ein ähnliches Bild auch an Jupiter, leider waren ja heute keine
Mondschattenwürfe zu beobachten, und Jupiter noch sehr tiefstehend, aber
überraschend war hier für mich, wie ich mit Helena die Grössenunterschiede
der kleinen Scheibchen der Jupitermonde erstmals deutlich erkennen konnte.
Es stimmt also doch nicht, daß Refraktoren am Planeten den Reflektoren immer
überlegen sind. Ein Reflektor, wie Helena von Droja, der Photon 10 von AOM,
mit kleinster Obstruktion und perfekter Tubusinnenbeschichtung, übertrifft
tatsächlich auch da meinen Refraktor Celescope, und das hatte da schon einen
sehr guten Ruf bei diversen Astrotreffen (z.B. AIP im September 02).
Auch meine Hoffnung bei f6.4 noch meine vorhandenen Billigokulare einsetzen
zu können hat sich erfüllt: mit 25 mm Kellner-Okular war - bei leichtem
Nebel, Vollmond und ohne Filter - nicht nur ein großer Teil des Orionnebels
erkennbar, sondern auch punktförmig scharf die 4 Trapezsterne, ähnlich auch
im 32 mm Antares-Plössl. Selbst im 55 mm 2 Zoll Televue Plössl (allerdings
kein Billigokular) sind bei 30 facher Vergrösserung schon die 4 Trapezsterne
zu sehen.
Beim Überprüfen der Beugungsscheibchen und -Ringe (rund und
intra-/extrafokal gleich, Fangspiegel und Spinne brav mittig) am Rigel mit
Olympus 8.3 mm hab ich zufällig auch noch entdeckt, daß Rigel ja ein
Doppelstern ist (0.1 mag und 6.8 mag bei 9.5 Distanz), ist mir bisher noch
nie aufgefallen.
Und weil er halt nun schon mal da war, hab ich auch noch einen Blick auf den
Vollmond geworfen (25 mm Kellner-Okular mit Grünfilter). Bisher hatte ich
geglaubt und es so auch immer gesehen, daß wegen fehlendem Schattenwurf auf
dem Vollmond eigentlich nichts zu sehen ist. Was für eine Überraschung mit
Helena, selbst bei diesen widrigen Lichtverhältnissen sind auch mitten auf
der Vollmondscheibe kleine und kleinste Kraterchen scharf zu erkennen.
Das Warten hat sich gelohnt, jetzt kann ich geduldig auch noch auf die
ersten DeepSky-Eindrücke mit Helena warten, ich werde weiter berichten.
Foto von Helena gibts übrigens in der "Galerie der heimlichen Geliebten"
hier:
http://www.psy-mayer.de/photos_fam/Geliebte/geliebte.htm
Glückliche Grüße
"Helena von Droja" (Dobson reflector of joyful astronomy), meinen neuen AOM
Photon 10 Zoll f6.4. Natürlich bei Vollmond, wie es sich für ein DeepSky-Gerät gehört... ;-))
nicht nur die Bauart von Tubus, Rockerbox (leichtgängiger Industriedrehkranz
im Azimuthlager), OAZ und Fangspiegel (17 % Obstruktion) sind perfekt,
sondern auch die ersten optischen Erlebnisse mit dieser schönen Dame:
Vollmondbedingt waren besonders Jupiter und Saturn die Vergleichsobjekte für
mich als bisherigen eingefleischten Refraktorianer: der Vergleich mit
meinem Celescope (FH 150/1200) übertrifft alle geheimen Hoffnungen. So
perfekt habe ich Saturn noch nie gesehen. Was ich bisher mit dem Refraktor
als Schärfe, Kontrast und Klarheit angesehen habe, ist im Vergleich zum
Anblick im AOM-Dobson jetzt beinahe nur noch "Matsch": Die Schärfe und der
Kontrast mit 406 facher Vergrösserung (4 mm Kasai-Ortho) mit Helena
entspricht der Schärfe, die ich bisher bei 200 fach (6mm LV) in Celescope
bei besten Bedingungen gewohnt war. Mit diesem 6 mm LV Okular (270 fach) bei
Helena war Saturn heute so was von unglaublich plastisch und scharf zu
sehen, wie ich es bisher nur bei x-fach aufaddierten und bearbeiteten
Digitalfotos gesehen hatte, der innere Ringabschluß scheinbar sanft nach
unten gebogen, der Schatten vom Saturn hinten auf den Ringen klar und
deutlich abgegrenzt, die Planetenoberfläche strukturiert, die Cassiniteilung
dunkel-schwarz und klar abgetrennt rundumlaufend, an den äußeren Ringenden
diverse Strukturen (Enke ?), der Planet plastisch und kugelförmig im Raum
schwebend. Ein ähnlich perfektes Bild auch im Soligor-Lathan 5.2 mm (313
fach). Gewundert hat mich als erfahrenen Refraktorianer (mit EQ-Montierung
und elektrischer Nachführung), wie schnell ich bei diesem meinem ersten
Dobson-Handling das Nachführen auch bei diesen hohen Vergrösserungen lernen
konnte, es geht tatsächlich problemlos (ebenso das Justieren mit dem
Justierlaser).
Ein ähnliches Bild auch an Jupiter, leider waren ja heute keine
Mondschattenwürfe zu beobachten, und Jupiter noch sehr tiefstehend, aber
überraschend war hier für mich, wie ich mit Helena die Grössenunterschiede
der kleinen Scheibchen der Jupitermonde erstmals deutlich erkennen konnte.
Es stimmt also doch nicht, daß Refraktoren am Planeten den Reflektoren immer
überlegen sind. Ein Reflektor, wie Helena von Droja, der Photon 10 von AOM,
mit kleinster Obstruktion und perfekter Tubusinnenbeschichtung, übertrifft
tatsächlich auch da meinen Refraktor Celescope, und das hatte da schon einen
sehr guten Ruf bei diversen Astrotreffen (z.B. AIP im September 02).
Auch meine Hoffnung bei f6.4 noch meine vorhandenen Billigokulare einsetzen
zu können hat sich erfüllt: mit 25 mm Kellner-Okular war - bei leichtem
Nebel, Vollmond und ohne Filter - nicht nur ein großer Teil des Orionnebels
erkennbar, sondern auch punktförmig scharf die 4 Trapezsterne, ähnlich auch
im 32 mm Antares-Plössl. Selbst im 55 mm 2 Zoll Televue Plössl (allerdings
kein Billigokular) sind bei 30 facher Vergrösserung schon die 4 Trapezsterne
zu sehen.
Beim Überprüfen der Beugungsscheibchen und -Ringe (rund und
intra-/extrafokal gleich, Fangspiegel und Spinne brav mittig) am Rigel mit
Olympus 8.3 mm hab ich zufällig auch noch entdeckt, daß Rigel ja ein
Doppelstern ist (0.1 mag und 6.8 mag bei 9.5 Distanz), ist mir bisher noch
nie aufgefallen.
Und weil er halt nun schon mal da war, hab ich auch noch einen Blick auf den
Vollmond geworfen (25 mm Kellner-Okular mit Grünfilter). Bisher hatte ich
geglaubt und es so auch immer gesehen, daß wegen fehlendem Schattenwurf auf
dem Vollmond eigentlich nichts zu sehen ist. Was für eine Überraschung mit
Helena, selbst bei diesen widrigen Lichtverhältnissen sind auch mitten auf
der Vollmondscheibe kleine und kleinste Kraterchen scharf zu erkennen.
Das Warten hat sich gelohnt, jetzt kann ich geduldig auch noch auf die
ersten DeepSky-Eindrücke mit Helena warten, ich werde weiter berichten.
Foto von Helena gibts übrigens in der "Galerie der heimlichen Geliebten"
hier:
http://www.psy-mayer.de/photos_fam/Geliebte/geliebte.htm
Glückliche Grüße