Firstscope vs. eVscope

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Hallo,

ja schade, der Thread hat ganz humorig angefangen und wird jetzt etwas ruppig. Vielleicht können wir wenigsten etwas Sachlichkeit retten.

Nevi, Schwamm drüber. Ich verstehe Spaß und bin nicht dünnhäutig. Ich habe sogar so ein dickes Fell, daß ich ohne Rückgrat stehen kann :)

Wenn ich es richtig verstehe, hat der ICX 811 Sensor 768x494 Pixel mit 8,4um x 9,8um Pixelgröße - also wenige große Pixel auf kleinem Chip. Ich gebe Dir recht, das ist auf reine Lichtstärke getrimmt. Und damit wird schnelles Stacking möglich sein. Das was ich oben ja eigentlich vermutet und ausgesagt habe. Für normale Astrofotografien ist das nicht ideal, aber für den Anspruch von EAA, wie Du ihn rüberbringst, dann wohl schon.

Beim C6 RC-Teleskop hast Du genügend Backfokus und kannst mehrere Reducer hintereinanderschalten? Kannst Du mal zeigen wie das aussieht und hast Du da keine Verzerrungen? Was sagen die Optikexperten? Du müßtest ja drei 0,67 Reducer hintereinander geschaltet haben um von f/10 auf f/3 zu kommen. Und wie sieht das mit dem Arbeitsabstand aus?

Damit sammelst Du größenordnungsmäßig ca. 40 mal mehr Licht pro Pixel als die ASI178 am f/5 Firstscope. Da wundert es mich nicht, daß Dein Bild in nur 150 sec entsteht.
Und Vorsicht, jetzt kommt wieder Humor: Was wäre wenn man das Konzept weiter treibt und nur ein einzelnes 1 cm^2 großes Pixel belichtet - Null Auflösung, dafür aber sauschnell? Quicker und dirtier geht's nicht :)

Zeige bitte mehr was da geht. Es ist auf jeden Fall interessant. Und mit Sharpcap, Dein Bild sieht jedenfalls nach Sharpcap aus, kannst Du doch den Livestack direkt wie auf dem Bildschirm dargestellt abspeichern. Das könntest Du zum Vergleich mal hier einstellen. Bei der kleinen Pixelzahl dürftest Du mit der Größe dann auch kein Problem haben.

Viele Grüße

*entfernt*

 
Ja Heiko,

hier gehts jetzt massiv ab in die Zukunft und (wie an anderer Stelle schon) gezielt am eVscope und seinen realistischen Möglichkeiten sowie deren Einschätzung/Darstellung voll vorbei.
Solltest Du mal die in dieser Richtung noch angedachten Bilder machen, stell sie irgendwo ein und schick mir mal nen Wink oder Link.

Gruß
*entfernt*
 
Hallo Heiko,

ja schade, der Thread hat ganz humorig angefangen und wird jetzt etwas ruppig. Vielleicht können wir wenigsten etwas Sachlichkeit retten.

also ich denke du hast da einfach einen Beitrag von Nevi in den falschen Hals bekommen.
Und wenn wir mal von den Beiträgen einer unverbesserlichen Person absehen die in der Sache offenbar nichts zu sagen hat aber meint Leute mit ihr unliebsamer Meinung ständig Persönlich angreifen zu müssen sind wir doch gerade bei wohltuender Sachlichkeit.
Und wir sollten in der Tat bei dieser Sachlichkeit bleiben und uns nicht von dieser Person gegeneinander aufhetzen lassen.

Wenn ich es richtig verstehe, hat der ICX 811 Sensor 768x494 Pixel mit 8,4um x 9,8um Pixelgröße - also wenige große Pixel auf kleinem Chip.

Also in dem Datenblatt das ich zum ICX 811 gefunden habe steht etwas von 976 × 582 effektiven Pixeln und einer Pixelgröße von 5x 6,25 Mikron.

http://www.sony-semicon.co.jp/products_en/new_pro/august_2014/icx810_811_e.html

Beim C6 RC-Teleskop hast Du genügend Backfokus und kannst mehrere Reducer hintereinanderschalten? Kannst Du mal zeigen wie das aussieht und hast Du da keine Verzerrungen? Was sagen die Optikexperten? Du müßtest ja drei 0,67 Reducer hintereinander geschaltet haben um von f/10 auf f/3 zu kommen.

Die Reducer für SCTs sind für Öffnungszahlen von 8 und höher gedachnt.
Hinter einer N 10 Optik bekommt der 2. Reducer aber schon N 6,7 und der 3 Reducer sogar nur N 4,49.
Allein deshalb ist das leider nicht optimal.
Es leidet nicht nur die Feldkorrektur sondern es ist auch mit SA und Farbfehler auf der Achse zu rechnen.
Aber prinzipiell funktioniert es natürlich und soweit man das anhand des kleinen Bildes von Nevi sagen kann scheinen dien Fehler zumindest bei dem kleinen Chip noch akzeptabel zu sein.
Also ich sag mal so, wenn’s funktioniert ja warum nicht.
Es ist eine etwas ungewöhnliche Konfiguration aber soll doch jeder nach seiner Fasson glücklich werden.

Grüße Gerd
 
Na Gerd,

wieder mal mit Märchen über dich und andere Leute beschäftigt!

Seit deinem Wiedereinstieg in diesen Trend am 22.01.2018 um 13.24 geht das Threadthema zwischen deinen Sachlichkeiten zu Dobsons und Fieberkrankheiten auf der einen und deinem Marketinggetöse auf der anderen Seite unter.

Dass andere und zukünftige Entwicklung der Möglichkeien durchaus interessant sind ändert daran nichts, wobei man ja schon erkennen kann, dass in der Weiterentwicklung die Vermeidung größerer Öffnung und Flexibilität nicht auf der Agenda steht.

Von daher wirst du deine geliebten, großen, verspiegelten Reibungsflächen und die Leute die das sachlich und praktisch einschätzen nicht verlieren


*entfernt*

 
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Hallo Nevi,

Leider kann ich z.Z keine Bilder mehr verlinken - kann jemand einen Bilderdienst empfehlen, dessen 3rd Party Hosting nicht gebührenpflichtig ist?

die Anhänge hier sind zwar auf 100kB beschränkt aber damit lässt sich durchaus schon was anfangen, das reicht auch für etwas größere Bilder als von dir angehängt.
Ansonsten wäre das hier ne Möglichkeit.
http://www.fotos-hochladen.net/
Hab ich schon paar mal genutzt und funktioniert sehr gut, ohne Anmeldung, einfach Bild hochladen und den dann angezeigten Link hier einbinden.
Von M27 gibt es ja auch ein Bild mit dem eVscope

Link zur Grafik: http://cosmicdiary.org/fmarchis/files/2017/07/M16M27M57_together.png

Und hier hab ich was interessantes mit einem ED80 N7 gefunden.

http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=205567

Link zur Grafik: https://abload.de/img/m27_eaaq7s1s.jpg

Die Daten sind

TS ED80 f/7 ohne Korrektor/Reducer
NEQ6 SynScan
SarpCap (letzte V2.9)
ZWO ASI 224MC (V1.3)
keine Filter

M27 - Hantelnebel

9x60s, gain 320
PHD2 auto guiding
Live-Darkframe-Abzug in SharpCap
keine Bildbearbeitung!

Also 9 Minuten Belichtung.
Das Stellina als 80 N5 sollte das in der Hälfte der Zeit schaffen.
Das ist denke ich ganz ok.

Grüße Gerd

ps.: Die Bilder sind größer als hier angezeigt, bei Firefox mit rechtsklick Bildanzeigen in Originalauflösung anzeigen lassen
 
Servus Heiko
Zitat von DocHighCo:
Und Vorsicht, jetzt kommt wieder Humor: Was wäre wenn man das Konzept weiter treibt und nur ein einzelnes 1 cm^2 großes Pixel belichtet - Null Auflösung, dafür aber sauschnell? Quicker und dirtier geht's nicht :)
Ganz ohne Humor könnte man das Konzept schon weitertreiben:
Viele Optiken leuten ein viel zu großes Feld aus, wenn man kleine Sensoren verwenden möchte, die nicht nur schneller auszulesen, sondern auch billiger sind. Man verschenkt also sehr viel Licht und auch Feld.
Allerdings wird das nicht gerade billig, je schneller die Optik wird - für Kameraobjektive gibt es ja beispielsweise die Speedbooster, die dann statt kb nur noch APS-C oder FT ausleuchten. Unter 500€ ist da aber nichts zu machen.

cs
Jürgen
 
Hallo,

das eVScope kommt mit einem CMOS Sensor wenn ich das richtig gelesen habe. Damit ist Belichtungszeit gewinnbringendes Binning nicht möglich.

Gruß Jens
 
Hallo.

Warum denn das nicht? Oder verstehe ich das falsch?
Binning bei CMOS

Richtig interessant dürfte es werden wenn die Pixelgrössen bei 1-2 Mikron ankommen, dann lässt sich damit je nach Objekt und Licht/Sichtverhältnissen Licht gegen Auflösung tauschen.

CS Nevi
 
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Hallo,
in cmos sensoren wird die "charge to voltage" conversion für jeden gebinnten pixel gemacht.
d.h. das ausleserauschen wird mit addiert.
in ccd sensoren wird erst das signal aller gebinnten pixel kombiniert und dann wird einmal ausgelesen. was das "signal to noise ratio" erheblich reduziert.

gruss Jens
 
Hallo.

Die für EAA üblichen 0.5x Reducer in 1.25" Fassung sind wegen der kleinen Sensoren einfach aufgebaut (2 linsige Achromaten, man kann auch passende Fernglasobjektive nehmen und dazu alte Porros ausschlachten) und deshalb spottbillig zu haben. Ca. 10 Euro, sogar multivergütet wenn man richtig hinschaut, sie direkt beim Chinesen bestellt und in Kauf nimmt, dass man falsch orientierte Linsen schon mal auseinandernehmen und richtig herumgedreht neu in die Fassung setzen muss.

Bei hintereinander kombinierten Reducern empfiehlt sich welche mit verschiedener Brechkraft zu wählen und den stärkeren (mit dem kürzeren Abstand) nach hinten zu setzen. Wie bei den meisten Ketten (optische Glieder in bildgebenden Systemen oder auch elektronische in Verstärkerstufen) lohnt es sich an den Anfang die beste Qualität zu setzen - bei mir ist das meist der bekannte Celestron 0.63× danach die Chinateile. Aber auch diese beiden 0.5x er, einer mit langem einer mit kurzem Arbeitsabstand, sind alleine oder kombiniert optisch gut genug.

Mit den Abständen muss man viel experimentieren, das hält genau und ist je nach Hauptoptik anders. Hilfreich ist ein bischen zu verstehen wie man den verfügbaren Backfokus seiner Hauptoptik maximal ausreitzen kann um am Ende noch in den Fokus zukommen.(Shapley Formel). Man braucht also auch viele Abstimmringe, und sollte funktionierende "trains" genau notieren oder aufmalen, bei den vielen Kombinationsmöglichkeiten vergisst man sonst schnell was noch tat und was nicht,z.B. nicht in den Fokus kam, oder zu schlecht abbildete. Generell gilt dabei probieren über studieren. Ich war überrascht dass das C6 zum Anschlag gebracht auf nominell f/1,4 mit dem kleinen ICX noch prima tat. (dürfte bei dem dafür nötigen max. Backfokus wg. ÖFffnungsverlust durch HS-Vorschub geschätzt aber tatsächlich "nur" ca. f/1,7 odet f/1,8 sein).

Nützlich ist auch wenn man es schafft einen Klappspiegel mit parfokalem Okular im optischen Weg unterzubringen zur visuellen Kontrolle und zum Aufsuchen.

Hilfreich sind ausserdem Filter, ein gelbes #8 oder #12 reduziert bei Achromaten gut den Blausaum, ein steilflankiges UV/IRCut sorgt für maximale Empfindlichkeitsnutzung des Sensors zum IR hin. Ihr Backfokusverbrauch (Fassungen bzw. optischen Weglängen) ist nicht vernachlässigbar, sie müssen beim Abstimmen der Reducerabstände eingeschleust sein.

CS Nevi

PS Bilderladen klappt trotz Kompression nicht, "censored" keine Ahnung warum. Sind qualitativ aber vergleichbar zu dem was Gerd gepostet hat, nur mit entsprechend deutl. kürzerer Belichtungszeit.

PPS @Jens danke, aber wäre das bei Werten um 1e* Ausleserauschen noch signifikant nachteilig?


 
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Hallo,

Auf keinen Fall ist das Ausleserauschen nachteilig. Man bekommt nur nicht den positiven SNR Effekt beim Binning wie bei einem CCD Chip. Zumindest nicht in dem Maße.

Gruß Jens
 
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Hallo Jens,

Auf keinen Fall ist das Ausleserauschen nachteilig. Man bekommt nur nicht den positiven SNR Effekt beim Binning wie bei einem CCD Chip. Zumindest nicht in dem Maße.

das kommt auf die Architektur des CMOS an.
Bei aktuellen CMOS mit Pixelux Architektur kann auch beim CMOS das SNR signifikant durch Binning verbessert werden.

https://www.embedded.com/print/4013011

Link zur Grafik: https://m.eet.com/media/1056590/Kodak-fig6f.jpg
Link zur Grafik: https://m.eet.com/media/1056594/Kodak-fig7f.jpg

BINNING
In addition to improvements in fill-factor, the use of a shared pixel design directly supports the charge binning of multiple pixels, leading to a significant improvement in sensitivity when the sensor is operated at reduced resolutions. Unlike pixel averaging, the signal from multiple pixels in binning mode can be combined in the charge domain before read noise factors are introduced to the signal. Two binning modes are described below.

Grüße Gerd
 
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Hallo,

ja das hatte ich auch schon gelesen, ich weiß aber nicht inwieweit die schon produktionsreif sind und ob die Technologie auch anderen Herstellern zur Verfügung steht (Patent etc.)

Gruß Jens
 
Hallo,

leider mußte ich feststellen, daß sich hier in den letzten Beiträgen wieder ein ungesundes Maß an Qualität eingeschlichen hat. Die Entwicklung des Firstscopes läuft dadurch in eine von mir nicht gewünschte Richtung.
Um dem entgegenzuwirken, habe ich dem unkollimierbaren Firstscope eine adequate Bilderfassungselektronik verpasst - eine Toucam 840K Mono, erworben für ca. 5.-Euro (Danke Alois). Im Gegensatz zu modernen Windows 10 Rechnern kommt mein 13 Jahre alter XP-Laptop damit noch mühelos zurecht. Wo ist hier der Fortschritt in den letzten 10 Jahren?
Damit erfährt man wirklich das volle visuell-elektronische Sehvergnügen. Die Farblosigkeit verhindert eine Überforderung der Augen und die reduzierte optische Qualität des Firstscope gepaart mit der rauschechten Darstellung des Toucam-Sensors sorgt dafür, daß man sich in jeder Sekunde bewußt ist hier nur frische sauber künstlich erzeugte Photonen zu sehen und nicht etwa uraltes durch kosmisches Gas, Staub und Magnetfelder verfälschtes Licht an seine Augen lassen muß - Beispiele anbei.
Ich denke, damit habe ich den letzten Schritt zur Perfektion des Firstscope-Konzept gemacht und kann mich wieder anderen Dingen widmen.
Das Firstscope werde ich mit Beton ausgießen, einen Stiel daran machen und es als AuaScope einer Zweitverwendung zuführen. Alternativ mache ich einen Henkel daran und werde mit Bierfüllung den einarmigen Meridianflip daran üben.
Das passt jetzt auch zur fünften Jahreszeit. In diesem Sinne:

Prost und Helau

*entfernt*
 

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Ach je,

der Orionnebel mit der Toucam am Firstscope sieht ja doch ziemlich traurig aus - der Mond geht ja noch. Deshalb habe ich versucht dem Firstscope noch mal einen würdigeren Abgang zu verschaffen (vielleicht vor dem Come-back :)).
Hier also noch mal ein Versuch an Deep-Sky mit dem Sony IMX290-Sensor (Bresser Deeps Sky HD Cam) am Firstscope - kein Guiding, nur RA-Motor, EQSky-Montierung(~EQ3-1) und Human Intelligence (oder Human Stubborness?). Gestackt wurden ca. 320 Aufnahmen a 10 Sekunden, also knapp 50 Minuten. Das Ganze mußte über die Bühne gehen, bevor der Mond zu hoch kam und Orion wieder im Dunst verschwand.
Ist halt keine C14 EdgeHD-Qualität. Aber man sieht den Flammennebel und das Pferdchen. Ich habe einen CLS-Filter benutzt, da ich Richtung Strassenlaternen aufgenommen habe und es etwas dunstig war. Vielleicht macht das die Farben etwas platt?
Um wieder den Bezug zum ursprünglichen Thema zu bekommen:
Vom eVscope habe ich das noch nicht gesehen :)

Viele Grüße

*entfernt*

 

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Hallo Heiko,

irgendwie passender als weiße Zähne, halt mittendrin in Gegenwart und Hobby und wieder mal ein ganz erstaunliches Resultat mit relativ wenig Aufwand.
Insbesondere für Visuelle ein sehr schöner Beleg, warum man für den Flammennebel besser Alnitak aus dem Bildfeld verbannt und warum auch mit großer Öffnung + H-Beta sehr häufig das Pferdeköpfchen nur eine schwache, dunkle, halbrunde Einbuchtung in einer zart aufgehellten "Nebelbankkante" bleibt.

Vielen Dank fürs Zeigen.

Gruß
*entfernt*
 
Hallo Günther,

ja der finanzielle und zeitliche Aufwand war überschaubar. Ich denke mehr als 400.- Euro werden da nicht zusammen kommen (Teleskop Kamera, Montierung). Da gibt manch einer dreimal soviel für einen guten H-alpha-Filter alleine aus. Das teuerste ist die Kamera.
Noch einen Hunderter mehr für einen kleinen Parabol 4,5-Zöller und man kann, mit ein bisschen Mühe und Geduld, für einen halben Tausender schon ganz gute Astrobilder machen.
Man darf natürlich keine falsche Erwartungshaltung an die mögliche Qualität haben.

Gruß

*entfernt*
 
Sorry, ich hatte ein "Farbendreher" in dem Pferdekopfbild. deshalb hier die korrigierte Version:

 

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Halt, Moment, einen hab´ ich noch ....

ich habe gestern das FirstScope auf die NEQ-5 gepackt um zu sehen wo die Grenzen für Deep-Sky damit sind. Diesmal mit Guiding, da 90 Sekunden-Bilder für eine Stunde als der Mond weg war. Ziel war M65 und M66 - also das zweidrittel Leo-Triplet.
Ok, es hat nicht die Qualität von Hannes' Hamburger. Da ist nix mit H-alpha sondern eher mit Haha. Das sind mehr so zwei runtergefallene Gurkenscheiben - aber dafür kurz und einfach und damit wäre dann auch das Leo-Triplet komplett.
Auf der positiven Seite hat mich überrascht, daß die Sterne keine Komaquallen o.ä. sind. Es sind keine Nadelstiche, aber es sieht halbwegs vernünftig aus.
Noch ein paar Stunden mehr Belichtung und das wäre vielleicht nicht sooo schlecht.

Viele Grüße

*entfernt*
 

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Hi Heiko,

Dein Zwiplett ist echt erstaunlich. Ich dache eher dass die Sterne viel murksiger sind, aber das ist wohl auch so ne Sache mit erwarten und glauben. Manchmal muss man es wirklich nur versuchen.

Ich vermute die Deformation der Sterne rechts im Bild, die gegenüber meiner Erwartung eher gering ist, in der Justage.

Wenn mehr Belichtungszeit darin stecken würde kämen selbst die Gx dabei recht gut weg. Die Strukturen beginnen ja schon sich abzuzeichnen.

Mein Döschen habe ich auch aufgebaut bekommen, frag nicht wie das Gewinde in der Basis des Tischstativs aussieht aber mit etwas Nacharbeit und ein bisschen Adapterei ging es.

-> https://astrob.in/338998/0/

Die Okularklemmhülse ist Murks, man kriegt die Schrauben nicht so fest dass die Kamera gut sitzt. Muss ne Flachzange nehmen, das ist natürlich für die Praxis nix.

Ich berichte, Prost!

Jörg
 
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Hallo Jörg,

ein paar einfache Verbesserungen und schon kommt auch aus den "Bierdosen" etwas Vorzeigbares heraus. Bin mal gespannt, ob das beim Venus30 auch funktioniert.
Die Justage ist natürlich bei den Teilen immer eine Glücksache. Ich frage mich, ob es vielleicht manchmal besser wäre, das Ding vom Tisch fallen zu lassen und darauf zu hoffen, daß es danach stimmt.

Gruß

*entfernt*
 
Hi Heiko,

hier ist natürlich heute alles diesig ...

Ich bin mal gespannt. Anscheinend kann man beide Spiegel justieren, der OAZ ist mit der EOS natürlich überlastet, ich denke mit der FireCam oder einer kleinen ASI wäre das noch besser.

Meine EOS M läßt sich leider nicht fernauslösen, man braucht einen IR-Auslöser :mauer: :mauer: :mauer: - hab ich natürlich nicht. Die wäre vom Gewicht her natürlich um Längen besser.

Na, wir werden sehen.

Jörg
 
Nachschlag:

Live-Hack für die "M"-geplagten - ein RC-6 wird sterben, um als Interface zu fungieren. Man kann mit ein bisschen Gepfriemel einen RC-6 mit Kabelsteuerung versehen - und schon braucht man nix aus Großbritannien (Gerd Neumanns Tip auf seiner Seite) bestellen und hat eine Brücke für den Quatsch.

Lösung wird natürlich, wenn sie funtkioniert, hier präsentiert. RC-6 in der Bucht bestellt, den Rest kriege ich hoffentlich bei Conrad in Mainz.

Mehr als eine Stereo-Klinkenbuchse und ggf. eine IR-LED zum einlöten sowie ein Stückchen Lochrasterplatine, ein bisschen Logik und ein kleines Gehäuse sollte es nicht sein. Die "M" braucht im Zeitauslöser-Modus einen Klick für "Auf" und einen für "Zu" ...

...

CS
Jörg
 
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Und das darf auch nicht fehlen - die Markarijan-Kette mit dem Firstscope:

Link zur Grafik: http://forum.astronomie.de/phpapps/ubbthreads/gallery/58/full/53478.png

Das Bild wurde mit der Bresser (ToupTek) HD Deep Sky Cam ca. 3 Std. belichtet mit 40 Sekunden Subframes ohne Guiding. Die letzten Nächte waren relativ warm und dadurch das Seeing eher mäßig und das Rauschen im Sensor doch merklich höher als in kalten Nächten. Ein Teil der Aufnahmen wurde noch bei untergehendem Mondlicht gemacht. Man sieht das am stark gestreckten Bildhintergrund.

Qualitativ ist das natürlich kein Vergleich zu größeren Optiken. Das Firstscope hat ja einen Kugelspiegel und ist schwer justierbar. Aber mich freut, daß man mit der kleinen Optik so ein tiefes Objekt überhaupt sichtbar machen kann.

Viele Grüße

*entfernt*
 
Die bessere Bearbeitung von M81/M82 taucht im Bilderforum nicht auf. Ich hatte dieses Mal nur mit Fitswork statt DSS gestackt. Meistens bekomme ich mit Fitswork bessere Resultate als mit DSS.

Hier noch mal:

 

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Hallo,

auch das geht mit dem Firstscope:
Was macht man bei 91%-Vollmond wenn man nur ein paar Stunden klaren Himmel hat? Die Cygnus Wall im Nordamerikanebel in H-alpha mit dem Firstscope - ca. eine Stunde verwertbare Aufnahmen a 40 Sekunden mit der ASI178MM, 2-fach Binning. Guiding habe ich dabei mit der NEQ-5 nicht benutzt.
Mit der ASI178 sieht man bei F/3.68 (76/280) ohne Abblenden in den Ecken schon kräftig Koma.

Viele Grüße

*entfernt*
 

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    2018-09-21_NGC7000_FS_NEQ_ASI178MM_H-alpha_small.jpg
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Eines verstehe ich bei aller berechtigter Kritik nicht.
Es wird immer wieder kritisiert das der unerfahrene Laie mit irreführenden Bildern und Kommentaren getäuscht wird. Dann werden als Alternative Techniken und Equipment angeführt die fundierter Kenntnisse und Erfahrungen im Bereich Hobbyastronomie bedürfen.
Wird dem interessierten Laien etwa abgesprochen mit einfachsten Mitteln Hobbyastronomie betreiben zu können?
Ehre wem Ehre gebührt wenn sich jemand grundsolide in ein Hobby in jahrelanger Arbeit reinwurschtelt.
Nur sollte man sich bewußt machen das dies genau der Grund ist warum die meisten Menschen dieses Hobby nicht betreiben.
Ich bin de Mainung das diese „Spielart“ unseres Hobbies durchaus seine Berechtigung hat und für die meisten Menschen geeigneter ist als das was häufig in den Astronomie Foren suggeriert wird.
Es wird einfach ein Markt und ein Zugang zur Hobbyastronomie bedient der bisher von den etablierten Herstellern und Communities nicht bedient wurde.
Es ist zwar nix mehr für mich, glaube ich, aber ich würde es den Interessierten gönnen hier einen Einstieg in unser Hobby zu finden.

 
Hallo Jadran,

das oben soll keine Kritik an irgendetwas sein. Es geht einfach nur noch um den Spaß eine einfach Optik an ihre Grenzen zu bringen. Das soll auch keine Alternative für Einsteiger sein. Daß das nichts wird, ist mir schon klar.

Am Anfang des Threads habe ich damit den (meiner Meinung nach) unberechtigten Hype um das eVscope auf den Arm genommen - das ist richtig. Auch die meiner Meinung nach irreführende Werbung dafür finde ich schlecht. Über das Produkt selbst und ob es sich für Einsteiger eignet, kann man noch nichts sagen, da es noch keiner unabhängig getestet hat. Vielleicht ist es ja dann technisch gut und einfach zu bedienen. Das streite ich gar nicht ab.
Aber man tut dem Hobby sicher erst recht keinen Dienst, wenn man neuinteressierten Gruppen suggeriert, man bekäme auf Knopfdruck hoch detaillierte hubbleähnliche Bilder von großem wissenschaftlichen Wert damit und am Ende sieht man doch nur verwaschene Lichtflecken, die der Unwissende nicht interpretieren kann. Diese Gruppen sind dann ruck-zuck wieder weg.

Viele Grüße

*entfernt*
 
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