Kleine Geschichte von gestern Abend...
der Wetterbericht in meinem Wischkastl sagte klare Sicht bis ca 23Uhr voraus. Also schmiss ich mit Einbruch der Dämmerung meine Ausrüstung aufs Dach und begann mit der Polausrichtung und Objektsuche. Das ist durchaus im Moment noch ziemlich zeitaufwendig, bis dann alles passt.
Fürs Ausrichten auf die Objekte der Begierde habe ich mittlerweile einen praktikablen Weg via Plate solving gefunden. Dazu werde ich vllt. bei Zeiten noch etwas schreiben.
Gegen halb 8 war ich dann soweit, hatte den Timer programmiert und konnte meine Serie Andromeda starten. 45Sekunden Subs hatte ich einprogrammiert. Das ratterte auch schön vor sich hin, bis leider 2std zu früh Wolken aufzogen und die Sterne ausknipsten
Ein Stündchen etwa hab ich dann gewartet, ob sich nochmal eine Wolkenlücke auftut - vergebens. Also habe ich mein Geraffel wieder eingeholt und mich immerhin gefreut, ein wenig eher ins Bett zu kommen.
Zwar riss es kurz danach - wie sollte es auch anders sein - wieder auf und blieb noch stundenlang sternenklar, alles wieder rausräumen und ausrichten, wollte ich dann aber auch nicht mehr
Herausgekommen ist mal wieder eine Andromeda. Gesamtbelichtungszeit ca 25min mit 45s Einzelbilder. 800Iso.
Ich hab mir mal die Mühe gemacht, den Entstehungsprozess ein wenig zu dokumentieren:
Fitsdatei nach dem Stacken. Schön seltsame Farben
In Fitswork hab ich erstmal das Bild beschnitten, die Farbkanäle sauber übereinander gelegt und ein wenig gestreckt das Ganze.
Nach Fitswork in Gimp geöffnet
Den Schwarzwert hab ich etwas nach rechts gerückt und die Farbkurve etwas verbogen.
Anpassen der einzelnen Farbkanäle
Nochmal die Gesamtkurve anpassen
Und das Endergebnis
Gruß
Martin