Import von optischem Zubehör aus den USA ohne CE-Kennzeichnung?

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MeisterDee

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Hallo Leute,
ich beabsichtige, etwas aus dem Starizona Shop in den USA zu bestellen.
Weil ich mir wegen der CE-Markierung unsicher bin, habe ich bei Starizona angerufen, um zu erfahren, ob die angebotenen Artikel ein CE-Zeichen tragen.
....Bei Starizona weiß man gar nicht, was ein CE-Zeichen ist, und wofür das gut sein soll.......
Aber man hat mir versichert, dass bisher bei keinem der vielen Pakete, die nach Deutschland oder in andere EU-Länder gesendet werden, irgendwelche Probleme mit fehlenden Kennzeichnungen aufgetreten sind.

Trotzdem meine Frage:

Hat jemand von Euch in letzter Zeit optisches Zubehör ohne CE-Zeichen aus den USA bekommen, das durch den Zoll behandelt, also verzollt und versteuert wurde?
Es geht mir hierbei nicht um Zoll und Einfuhrabgaben, sondern nur um fehlende CE-Kennzeichnung. Vielen Dank.

CS

Dietmar
 
Hallo,

für US-Produkte die man privat importiert ist CE irrelevant.

CE sagt lediglich aus, dass ein Produkt den EU-Regelungen entspricht und in Verkehr gebracht werden kann. Da Du kein "Inverkehrbringer" bist ist das nicht anwendbar - ein gewerblicher Verkauf wäre streng genommen aber nicht zulässig.
Viele Produkte die in der EU und sonstwo für die USA hergestellt werden erhalten KEINE CE-Kennzeichnung, da diese in den USA unbekannt ist. CE steht für "Conformitee Europeene". Es gibt auch umfangreiche Handelsabkommen zwischen den USA und der EU, so dass ich nicht sicher bin, ob US-Waren überhaupt unter die CE-Pflicht fallen. US Autos kann man auch importieren und nach Anpassung verschiedener Kleinigkeiten in Deutschland zulassen, diese sind ebenfalls ohne CE-Zeichen, das gleiche gilt für Militärwaren aus den USA, die in deutschen Geschäften verkauft werden.
Ich habe schon alles mögliche in meinem Leben aus den USA bezogen, auch ein Canon-EOS-Gehäuse, selbst dieses hat auf dem Typenschild kein "CE" gedruckt und kam trotz Zollbehandlung unbeanstandet in die EU.

CS
Jörg
 
Hallo,
Alles was ich bis jetzt "Made in USA" gekriegt habe war ausgezeichnete Ware, kann nur sagen das ich das wiederholen werde.
Highly recomendable, aus meiner Sicht, in Maßen ist bei denen immer Volltreffer angesagt.
Ich wohne in Portugal.
Ich hab da nirgends CE gesehen, bei Farpoint Astro.

CS, Martin
 
Das hättest Du besser nicht hier schreiben sollen, dass Du etwas aus den USA importieren möchtest.
Das paßt gewissen Leuten nicht und die üben dann Druck auf Starizona aus, damit Du dann teurer in Deutschland bestellst, z.B. Hyperstar.
Das habe ich mal selbst vor langen Jahren erlebt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Stephan,

Dein Ernst?
Natürlich, jemand liest hier mit, ermittelt die Kontodaten mit denen Dietmar bei Starizona bestellt hat. Dann schreibt er eine Mail an Starizona und bittet höfflich darum auf den Umsatz mit Dietmar zu Gunsten eines Europäischen/Deutschen Distris oder Einzelhändlers zu verzichten. Die willigen natürlich ein, ist ja auch eine tadellose Argumentationskette.

Wer und warum sollte hier wie Druck ausüben?
Und nein, Mehrwertsteuer und Einfuhrzölle, sofern auf die betreffenden Gegenstände solche erhoben werden, können es nicht sein, die muss Dietmar ohnehin entrichten.



Gruß
Andreas
 
Verschwörungstheoretiker auch auf A.de unterwegs? :LOL:
 
Hallo,
Alles was ich bis jetzt "Made in USA" gekriegt habe war ausgezeichnete Ware, kann nur sagen das ich das wiederholen werde.
Highly recomendable, aus meiner Sicht, in Maßen ist bei denen immer Volltreffer angesagt.
Ich wohne in Portugal.
Ich hab da nirgends CE gesehen, bei Farpoint Astro.

CS, Martin

Moin,

wenn man sich an seriöse Produkte hält kann ich das nur bestätigen. Manches bekommt man auch nur dort, da es entweder nicht zu uns importiert wird, da es den Herstellern unattraktiv erscheint oder weil man wegen des viel größeren Marktes auch innovativer ist. Wir sind ja fast ausschließlich Absatzmarkt für Chinaware, egal wie die gelabelt ist, es gibt ja nur rel. wenige Produktbereiche die auch von eigenen oder nicht-chinesischen Lieferanten bedient werden.

Man darf sich von den oftmals viel günstigeren Preisen in USA nicht blenden lassen, Zoll und Einfuhrumsatzsteuer müssen drauf gerechnet werden, und zwar auf Ware und Transport. Der Versuch den import schwarz hinzubekommen mit Tricks wie falschen Rechnungsbeträgen oder Geschenk usw. lohnt keinesfalls sondern produziert nur Ärger. Verdummbeuteln läßt sich der Zoll nicht gerne...

CS
Jörg
 
Vielen Dank für die Hinweise.
Ich habe mir fast gedacht, dass das problemlos funktionieren könnte, war mir aber nicht sicher. Daher habe lieber mal gefragt.....
Die Kennzeichnungspflicht gilt, wie ich zwischenzeitlich gelesen habe, wohl gar nicht für alle Warengruppen. Etwas verwirrend ist das Ganze schon.

@Stephan 2020
Interessanter Ansatz. Aber das glaube ich einfach nicht.


Grundsätzlich bin ich kein Freund von Selbstimporten. Wir haben genug Händler hier, die das für uns machen. Sie verzollen, versteuern, beraten und wickeln, wenn was schief geht, auch den ganzen Gewährleistungskram ab. Dafür steht ihnen auch eine gewisse Marge zu.

Es geht mir aktuell auch überhaupt nicht darum, irgendetwas am Handel vorbei, dadurch vielleicht etwas günstiger zu kaufen. Das würde sich nämlich nicht rechnen... Es geht vielmehr um Artikel, die bei deutschen Händlern nicht, oder nicht mehr zu bekommen sind. Nur deshalb nehme ich ewig lange Paketlaufzeiten, Rennerei zum Zoll, Transportrisiko und Probleme bei eventuellen Gewährleistungsfällen auf mich. Gäbe es das Gewünschte hier, würde ich über eine Bestellung in den USA überhaupt nicht nachdenken.

CS

Dietmar
 
Ich habe vor gut 10 Jahren bei Starizona den Hyperstar 1 und noch einen Koffer mit der dazu passenden CCD Kamera von Starlightxpress mit kleinem Chip mit deutlichem Preisvorteil direkt bei Starizona bestellt (da hatte Starizona noch keinen Generalimporteur in Deutschland). Alles ohne Probleme.
Ein paar Jahre später wollte ich den Hyperstar 3 direkt bei Starizona bestellen. Inzwischen hatte Starizona einen Generalimporteur in Deutschland und ich bekam von Starizona die Antwort, ich sollte doch bei dem deutschen Generalimporteur bestellen (wo der Preis wesentlich höher war).
Die Emails dazu habe ich noch auf einer alten Festplatte.
 
Hallo Stephan,


deine Darstellung war eine andere. Dein erster Post hat zumindest mir suggeriert es würde von außen Druck auf Starizon gemacht wenn rauskommt, dass sie nach Europa/Deutschland liefern.

In deinem nun geschilderten Fall hat sich Starizon bei deiner späteren Bestellung einfach nur an die zu diesem Zeitpunkt gültigen und sehr wahrscheinlich in gegenseitigen einvernehmen unterzeichneten Verträge zwischen Starizon und dem Generalimporteur gehalten. Sie hätten schlicht Vertragsbruch begannen wenn sie direkt geliefert hätten. Das als "Druck" seitens des Vertragspartners hier in D oder EU zu bezeichnen halte ich für gewagt.

Gruß
Andreas
 
Das hier bei manchen Händlern die Alarmglocken läuten, wenn sie was von Selbstimport lesen ist mir auf jeden Fall klar.
Als ich damals meine CGE Montierung aus den USA erhalten hatte und es freudestrahlend in einem Astronomieforum verkündet hatte, erschien später bei dem Celestron online Händler in USA bei Celestron Artikeln " Dieser Artikel kann nicht nach Deutschland geliefert werden". Deshalb werde ich nie mehr schreiben, wenn ich etwas in USA bestellen will oder was aus USA erhalten habe. Man macht sich nur selber seine günstigen Bezugsquellen kaputt.
 
Als ich damals meine CGE Montierung aus den USA erhalten hatte und es freudestrahlend in einem Astronomieforum verkündet hatte, erschien später bei dem Celestron online Händler in USA bei Celestron Artikeln " Dieser Artikel kann nicht nach Deutschland geliefert werden".

Hallo Stephan,
in den ersten Wochen der Coronapandemie habe ich mir einen Ford bestellt. Kurz danach erhielt ich einen Werbeanruf meines bisherigen Opelhändlers, dem ich diese Tatsache auch nicht verschwiegen habe. Und wiederum kurz danach hat Ford in Saarlouis für sechs Wochen die Produktion eingestellt. Warum wohl? Offiziell wurde Corona als Grund genannt, aber in Wirklichkeit wird wohl Opel Druck gemacht haben :cool:. Entschuldige meinen Sarkasmus, das ist weder böse noch persönlich gemeint. Aber wie um alles in der Welt kommst Du darauf, daß der von Dir beschriebene Vorgang mit Deinem Posting zu tun haben und sich sogar (wiederum auf Grund eines Postings) wiederholen könnte?

Gruß
Achim
 
Hallo,
kurz zum Sachverhalt, weil so ziemlich alles falsch ist, was hier steht. Das folgende ist mein Kenntnisstand / meine Meinung, und soll in keiner Weise eine Rechtsberatung darstellen oder ersetzen:
CE ist eine Kennzeichnung, für die man mehrere Kriterien erfüllen muss
a) Betriebsanleitung
b) Störfestigkeit gegen elektromagnetische Strahlung
c) der Nachweis, das das Gerät selbst nicht andere Geräte stört
d) Nachweis, dass die verbauten Teile die ROHS Bestimmungen erfüllen (Blei im Lötzinn etc)
e) Kennzeichnungspflicht an der Ware
Import, Betrieb und Verkauf von nicht CE - zertifizierten Geräten in die EU sind nicht zulässig. Dass bei Privatleuten nicht/wenig kontrolliert wird, hat mit der rechtlichen Lage nix zu tun
Aus den obigen Punkten sieht man aber auch, dass das vor allem mit elektrischen/elektronischen Geräten zu tun hat. Grundregel: wenn es ein Kabel drin hat, muss es CE sein.
In den USA hat man keine CE-Kennzeichnung, dort gilt die (bis auf b) FCC Zertifizierung, die in weiten Teilen äquivalent ist.
Clear skies
Tassilo
 
CE gilt auch für alles mögliche andere. Wir bauen gerade einen Chemiekomplex in Europa. Dieser muss CE zertifiziert werden. Das geht über alle Komponenten, nicht nur über was mit Kabeln dran. Ist eine komplexe Angelegenheit.

Gruss
Dirk
 

Moin,

ob auf einem Produkt ein CE-Zeichen draufsteht oder nicht, bedeutet absolut GAR nichts.
Ich hatte im Fotostudio einen Miniwasserkocher von Bomann.
Mit CE-Zeichen!
Aber ohne Hitzeschutz.
Wäre das Wasser verkocht gewesen, hätte er solange geheizt, bis ein geschmolzener Klumpen Plastik und ein ausgebrannter Gebäudekomplex übrig gewesen wäre. Hab ich sofort entsorgt.

CE bedeutet Conformité Européenne , was bedeutet, dass derjenige, der das Produkt in Verkehr bringt, garantiert, dass er die an das Produkt gestellten Anforderungen kennt, und dass das Produkt diese Anforderungen erfüllt.
Das kann alles und nichts bedeuten, denn jetzt kommt der Knackpunkt:
Hersteller können sich selbst ("in eigenem Ermessen") auditieren und sich selbst bescheinigen, dass das Produkt diese Anforderungen erfüllt.
Deshalb kann der größte, lebensgefährliche Billigschrott (wie mein Wasserkocher) ein CE-Zeichen tragen.
Falls Du CE-Zeichen brauchst: https://www.amazon.de/s?k=ce+zeichen+aufkleber

Kurz: CE-Zeichen sind völlig wertlos. :)

Viele Grüße
Thomas
 
Hallo Thomas,
es ging hier nicht um die Sinnhaftigkeit von CE, sondern um die Bedeutung für den Einfuhr in die EU. Spasseshalber ist ja Funktion auch kein Kriterium. Wenn ich ein Stück Kabel in eine Alubox lege, und als "Ladestation für freie kosmische Energie" deklariere, ist CE kein Problem:
die Box stört keine anderen Geräte durch aussenden von elektromagnetischer Strahlung
die Box wird von elektromagnetischer Strahlung nicht gestört
Ein Kupferkabel ohne Lötzinn ist ROHS
Ich muss also nur die Artikelbezeichnung draufdrucken, und eine Betriebsanleitung beilegen "die Ladestation erreicht ihre volle Leistung wenn sie von einer Jungfrau bei Vollmond siebenmal um die Steinkreise in Stonehenge getragen wird..." und alles ist gut. Vom CE-Standpunkt her.
Jede Firma muss die Zertifikate selbst ausstellen. Und der, der unterschreibt ist dann auch haftbar - das ist genau der Sinn der Regelung.
 
CE gilt auch für alles mögliche andere. Wir bauen gerade einen Chemiekomplex in Europa.

Hallo,

ja, das kenne ich auch vom Anlagenbau. Klar kann man das CE-Kennzeichen fälschen oder an Produkten anbringen, die nicht EU-konform sind. Man kann auch falsche EU-Autokennzeichen im Internet bestellen und damit herumfahren. Man darf sich nur nicht erwischen lassen. Aber dann begeht man eine strafrechtlich verfolgbare Straftat. Das kann zur Beschlagnahme und Ausserverkehrziehung des Produkts führen, Geldstrafen oder mehr. Strafbar ist der, der es in Verkehr bringt - nicht der Hersteller. Die Frage ist nur ob und wie das bei Kleinkram wie Wasserkochern gemacht wird. Wo kein Kläger ist, ist kein Richter.

Gruß

*entfernt*
 

Ich meinte damit nur, dass es aufgrund der völligen Sinnfreiheit der CE-Konformität auch nicht zu Problemen bei der Einfuhr von Produkten OHNE CE-Zeichen kommen kann, wenn Produkte, die das Zeichen zwar tragen, aber dennoch lebensgefährlich, problemlos indie EU gelangen können. ;-)
 
Na ja, ganz sinnfrei ist es nicht. Wenn du einen Wasserkocher bei einem Händler mit CE-Kennzeichnung kaufst und die Hütte fackelt bei sachgemäßem Gebrauch totzdem ab, kann man den Händler belangen. Wenn Du selber das Ding in China bestellst, bist Du dran.

Gruß

*entfernt*
 
Hallo!

Den (langen!) Wikipedia Artikel zum Thema habe ich nur überflogen, bin dabei aber an folgender Stelle hängengeblieben:

Code:
Eine missbräuchliche Verwendung liegt vor, wenn
    an einem Produkt eine CE-Kennzeichnung angebracht wurde, ohne dass es die Konformitätsanforderungen erfüllt, oder
    die Kennzeichnung an einem Produkt angebracht wurde, für das die Kennzeichnung von der Verordnung nicht verlangt wird.

Wenn man weiter oben im Artikel die Liste der von der CE Kennzeichnungspflicht betroffenen „Produktgruppen und Technikgebiete“ anschaut findet man (ich jedenfalls) nichts, was irgendwie mit unserem Hobby zu tun hätte, sofern es keine elektrischen Einrichtungen enthält, Es wäre also nach meiner laienhaften Rechtsauffassung unzulässig, an Astrozübehörartikeln wie Okularen, Gegengewichten, Adapter, Stativen, Filtern (und was sonst man alles bei Starizona so finden kann) überhaupt einen CE Aufkleber abzubringen.

Grüße
Maximilian
 
Na ja, ganz sinnfrei ist es nicht. Wenn du einen Wasserkocher bei einem Händler mit CE-Kennzeichnung kaufst und die Hütte fackelt bei sachgemäßem Gebrauch totzdem ab, kann man den Händler belangen. Wenn Du selber das Ding in China bestellst, bist Du dran.

Gruß

Heiko


Das ist aber nicht Sinn der Sache, sich nur auf den Versagens- und den folgenden Schadensfall zu konzentrieren.
Damit verkommt das Zeichen zu einem "Wer-ist-schuld-Zeichen", mit technischer Betriebssicherheit hat das nichts zu tun, damit verwirrt es den Verbraucher/Nutzer.
Aber das ist ja schon seit 20 Jahren ein Problem, was nicht angegangen wird.

Nun denn, wir schweifen ab, denke ich. ;-) ;-)

Viele Grüße
Thomas
 
Hallo!

Den (langen!) Wikipedia Artikel zum Thema habe ich nur überflogen, bin dabei aber an folgender Stelle hängengeblieben:

Code:
Eine missbräuchliche Verwendung liegt vor, wenn
    an einem Produkt eine CE-Kennzeichnung angebracht wurde, ohne dass es die Konformitätsanforderungen erfüllt, oder
    die Kennzeichnung an einem Produkt angebracht wurde, für das die Kennzeichnung von der Verordnung nicht verlangt wird.

Wenn man weiter oben im Artikel die Liste der von der CE Kennzeichnungspflicht betroffenen „Produktgruppen und Technikgebiete“ anschaut findet man (ich jedenfalls) nichts, was irgendwie mit unserem Hobby zu tun hätte, sofern es keine elektrischen Einrichtungen enthält, Es wäre also nach meiner laienhaften Rechtsauffassung unzulässig, an Astrozübehörartikeln wie Okularen, Gegengewichten, Adapter, Stativen, Filtern (und was sonst man alles bei Starizona so finden kann) überhaupt einen CE Aufkleber abzubringen.

Grüße
Maximilian


Konformität hat nicht zwangsläufig was mit Elektronik und Elektronik zu tun.
Auch nichtelektronische Geräte müssen gewisse Anforderungen erfüllen, zum Beispiel die Nichtgiftigkeit von Beschichtungen, Isolierungen, Klebern, Gummierungen, Schwermetallgehalte in Kontaktflächen, die von uns berührt werden, Nichtbrennbarkeit und/oder Selbstverlöschung von Gehäusen, etc. etc.


Viele Grüße
Thomas
 
Hallo Maximilian,

vermutlich hast Du recht. Aber wer schon mal mit dem Zoll diskutiert hat, zu welcher Produktgruppe ein Artikel gehört weiß, daß das nicht so einfach ist. Eine kleine Batterie im Gerät oder nur die Tatsache, daß etwas Strom durch ein Objektiv fließt, weil da irgendein Sensor dran ist, macht aus einem Objektiv ein Meßgerät etc.
Und ja Thomas, durch die Schuldzuweisung will man ja gerade Inverkehrbringer dazu bringen auf technische Betriebssicherheit zu achten. Ganz unsinnig ist das nicht. Und mit der Erfüllung nichtelektrischer Anforderungen wie Toxitizität etc. hast Du auch recht.

Gruß

*entfernt*
 
Hallo Thomas,
CE ist ja nur ein Puzzlestein. Was Du willst, kriegst Du, wenn Du Artikel mit GS label kaufst. Und chemische Verträglichkeit nach der REACH-Norm ist wieder was anderes.
Clear skies
Tassilo
 
Moin,

das Problem ist im Grunde, dass das CE-Zeichen letztlich keinen inhärenten Wert hat, aber überall verlangt wird, aber CE + CE = CE nicht gilt, also selbst wenn man ausschließlich CE-gekennzeichnete Teile verbaut das Ergebnis nicht CE ist sondern wieder selbstzertifiziert werden muss. Zudem wird die CE-Kennzeichnung in verschiedenen Ländern sehr unterschiedlich bewertet wird, anders als "harte" Vorschriften wie ROHS. Letztlich ein Wust aus EU-Bürokratie und wie schon bemerkt, für den Verbraucher ohne Wert - siehe Wasserkocher, der nie ein GS oder TÜV oder VDE-Zeichen erhalten hätte, zumindestens nicht legal. Insgesamt führt das zu einem starken Trend zu Pseudozertifizierung, bei denen Prüfstandards als Prozesse des eigenen Qualitätsmanagements definiert werden, die bestensfalls zum Schmunzeln anregen. Schlimm ist, dass das auch bei vielen Audits mehr oder weniger beanstandungslos durchgeht.

CS
Jörg
 
Hallo,

aus eigener Erfahrung: wen der Zoll Ware ohne CE-Kennzeichnung findet, geht diese (Annahme verweigert) wieder zurück.

Grüße
Silvio
 
Moin,

wie gesagt, aus China und USA sowie den Nachfolgestaaten der UdSSR - bis dato keinerlei Probleme, wobei bis auf AF-Chips keine Elektronik dabei war, mech. u. opt. Zubehör (Schienen, Klemmen, Filter, Streulichtblenden, Objektive), alles ordentlich für private Zwecke in nicht gewerblichem Umfang eingeführt (nicht im Verfahren für den freien Warenverkehr, also ohne förmliche Zollanmeldung, nur Zollinhaltserklärung und nix mit Geschenk, verschleiertem Preis und ordentlicher Angabe der Versandkosten usw.).

Kauf via EBay oder AliExpress. Entgelte wurden normalerweise von DHL oder DHL Express einbehalten und Papiere waren komplett dabei. Ich kaufe NUR, wenn mit DHL/EMS versendet wird (muss man teils vorher klären), alles was via Hermes oder anderweitig hätte kommen sollen durfte ich beim Zoll abholen und bezahlen.

CS
Jörg
 
Hallo Jörg,

war bei mir leider nicht so:

Kauf in China, Zahlung per PayPal, Versendung mit DHL, DHL "konnte Ware nicht bei Zoll" anmelden, Einladung zur Abholung beim Zoll, Vorort geöffnet, Zoll hat kein CE-Zeichen gefunden, Ware damit nicht einfuhrfähig, auf anraten des Zollbeamten Annahme verweigert, Ware zurück, Geld zurück erhalten

Grüße
Silvio
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
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