MünchenBeiNacht
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Hallo Sternenfreunde,
meine Frau und ich hatten gestern endlich den ersten Einsatz unseres nagelneuen 10" Galaxy Dobson. Im Astro-Jargon "First-Light" nennt Ihr das, denke ich. Wir haben mit dem uns inzwischen vertrauten angefangen Jupiter und Saturn und mit Jupiter für eine interessante Beobachtungen machen können. Das grobe Aufsuchen mit dem Sucher-Fernrohr und dem 38mm Panaview ist bei Jupiter kein Problem.
Jupiter in voller Schönheit mit drei Monde, ich denke Ganymed, Europa, Kallisto. Aber ehrlich mit der Namenszuweisung sind wir nicht sicher. Welpenschutz erbeten! Ganz mutig sind wir dann über das zum ersten Mal verwendete 10 mm Baader Hyperion ( 125x, schönes Okular, macht viel Freude ) zum 6,7 mm ES ( 187x ) gewechselt. Der für uns auch neue Feinantrieb im OAZ des Gallaxy Newton - ist ganz feine Sahne. Endlich konnte ich das Bild wirklich in den Fokus bringen. Danach wollten wir natürlich größer, also das 4,5 mm ES ( 278x ) rein. Aber dafür hat das Seeing nicht ausgreicht, trotz einigem Probieren war das Ergebnis zum einen nicht schön und zum anderen ist man ständig am nachschubsen.
Deshalb wollte Susanne wieder Jupiter mit dem ES 6,7 mm genießen. Und mittendrin meint sie: "Ich glaube IO geht auf!" - "Wie IO geht auf?" - "Schau dort links Höhe etwa Äquator ein Punkt, winzig, aber es ist da und schaut fast aus wie eine kleine Protuberanz!"
Und Tatsache man konnte (nachträglich geschätzt ca. 23.00 Uhr MESZ) ein winziges etwas sehen, etwas zusätzliches was eindeutig aus der ansonsten runden Planetenform sich rausbeulte - na ja ein bißchen - da die anderen drei Monde deutlich und weiter weg waren, konnte es eigentlich nur der vierte Geselle sein IO. Wir haben abwechselnd noch eine Zeit lang zugeschaut und uns an dem Detail gefreut das Susanne gefunden hatte. Aber sicher waren wir nicht ob es wirklich ein Mond (IO?) ist oder uns die Optik oder was auch immer ein Streich spielte.
Kaum drei Stunden und gefühlt tausenden Mückenstichen später, haben wir zum Abschluss des Beobachtungs-Abends uns noch einen letzten Blick auf Jupiter gegönnt! Und was war zu sehen? Jupiter mit vier Monden. IO hatte sich inzwischen eindeutig "neben" Jupiter gestellt und passte von der Position her zu der zu Beginn des Abends beobachteten Pünktchens direkt am Rand von Jupiter.
Tolles Erlebnis so einen Vorgang beobachten zu können! Ist ja doch so fünf oder sechshundert Millönchen von Kilometer weg und gut 45 Lichtminuten verzögert. Woohhhw! Freu! Da haben die tausend Mückenstiche schon gar nicht mehr gejuckt!
Viele Grüße - MünchenBeiNacht - Ewald und Susanne
PS: Sicher bin ich nicht wegen der Benennung der Monde. Wenn mir jemand helfen könnte, das zu qualifieren würde ich mich freuen
meine Frau und ich hatten gestern endlich den ersten Einsatz unseres nagelneuen 10" Galaxy Dobson. Im Astro-Jargon "First-Light" nennt Ihr das, denke ich. Wir haben mit dem uns inzwischen vertrauten angefangen Jupiter und Saturn und mit Jupiter für eine interessante Beobachtungen machen können. Das grobe Aufsuchen mit dem Sucher-Fernrohr und dem 38mm Panaview ist bei Jupiter kein Problem.
Jupiter in voller Schönheit mit drei Monde, ich denke Ganymed, Europa, Kallisto. Aber ehrlich mit der Namenszuweisung sind wir nicht sicher. Welpenschutz erbeten! Ganz mutig sind wir dann über das zum ersten Mal verwendete 10 mm Baader Hyperion ( 125x, schönes Okular, macht viel Freude ) zum 6,7 mm ES ( 187x ) gewechselt. Der für uns auch neue Feinantrieb im OAZ des Gallaxy Newton - ist ganz feine Sahne. Endlich konnte ich das Bild wirklich in den Fokus bringen. Danach wollten wir natürlich größer, also das 4,5 mm ES ( 278x ) rein. Aber dafür hat das Seeing nicht ausgreicht, trotz einigem Probieren war das Ergebnis zum einen nicht schön und zum anderen ist man ständig am nachschubsen.
Deshalb wollte Susanne wieder Jupiter mit dem ES 6,7 mm genießen. Und mittendrin meint sie: "Ich glaube IO geht auf!" - "Wie IO geht auf?" - "Schau dort links Höhe etwa Äquator ein Punkt, winzig, aber es ist da und schaut fast aus wie eine kleine Protuberanz!"
Und Tatsache man konnte (nachträglich geschätzt ca. 23.00 Uhr MESZ) ein winziges etwas sehen, etwas zusätzliches was eindeutig aus der ansonsten runden Planetenform sich rausbeulte - na ja ein bißchen - da die anderen drei Monde deutlich und weiter weg waren, konnte es eigentlich nur der vierte Geselle sein IO. Wir haben abwechselnd noch eine Zeit lang zugeschaut und uns an dem Detail gefreut das Susanne gefunden hatte. Aber sicher waren wir nicht ob es wirklich ein Mond (IO?) ist oder uns die Optik oder was auch immer ein Streich spielte.
Kaum drei Stunden und gefühlt tausenden Mückenstichen später, haben wir zum Abschluss des Beobachtungs-Abends uns noch einen letzten Blick auf Jupiter gegönnt! Und was war zu sehen? Jupiter mit vier Monden. IO hatte sich inzwischen eindeutig "neben" Jupiter gestellt und passte von der Position her zu der zu Beginn des Abends beobachteten Pünktchens direkt am Rand von Jupiter.
Tolles Erlebnis so einen Vorgang beobachten zu können! Ist ja doch so fünf oder sechshundert Millönchen von Kilometer weg und gut 45 Lichtminuten verzögert. Woohhhw! Freu! Da haben die tausend Mückenstiche schon gar nicht mehr gejuckt!
Viele Grüße - MünchenBeiNacht - Ewald und Susanne
PS: Sicher bin ich nicht wegen der Benennung der Monde. Wenn mir jemand helfen könnte, das zu qualifieren würde ich mich freuen
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