Kamera für mein derzeitiges Teleskop

Fabiii

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Guten Abend liebes Forum,
ich habe mich nun dazu entschieden ein Account zu machen. Ich habe mir vor einigen Jahren ein Astromaster 130/650 EQ-MQ gekauft und wollte nun anfangen, nach widerkehrender Interesse, damit auch Bilder zu machen. Mein Ziel ist es, Nebel zu fotografieren und dafür möchte ich mir eine Kamera holen. Die Frage ist, lohnt sich das oder ist mein Teleskop nicht dazu geeignet? Ich weiß, dass man für die Astrofotografie eine sehr stabile Montierung benötigt, jedoch weiß ich nicht, ob meine ausreicht.

Zur Zeit ist es mein Plan eine gebrauchte Canon EOS 600D zu kaufen, wenn mein Teleskop es nicht zu lässt, dann lohnt es sich (ohne günstiges Objektiv) nicht diese zu kaufen.
Ich bedanke mich schonmal im voraus für eure Antworten und hoffe ihr könnt mir weiterhelfen :)

Im Anhang befinden sich meine ersten Versuche mit dem Teleskop + Handy Bilder zu machen.
 

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Hallo,
Wahrscheinlich kommst du mit einer DSLR und dem Teleskop nicht ogne weiteres in den Fokus.
Zzm fotografieren wäre eine motorgesteuerte Nachführung am besten.
DIe 600D kannste doch trotzdem kaufen und damit, fallls nicht fürs Teleskop geeignet, für normale Tageslichtfotografie benutzen.
Ich hab meine 500D und beide 600D für jeweils 120-140€ gekauftbund es waren Objektive dabei, mit denen ich auch Astrofotografie mache.
 
Vielen Dank erstmal für die Antwort.
Das Teleskop hat eine Nachführung auch wenn es fraglich ist wie genau die ist. Welches Stativ bzw. welche Montierung würdest du dann empfehlen? Zu viel Geld habe ich jetzt nicht um mir eine sehr teure Montierung wie die Skywatcher EQ6 zu kaufen (was natürlich nur für eine Kamera mit Objektiv sehr übertrieben ist)
Wo hast du die 600D gekauft? Ich hab eine für 180€ gefunden mit sehr gutem Zustand gefunden, die hat aber soweit ich gesehen habe keine Objektive.
 
Zu viel Geld habe ich jetzt nicht um mir eine sehr teure Montierung wie die Skywatcher EQ6 zu kaufen (was natürlich nur für eine Kamera mit Objektiv sehr übertrieben ist)
Wo hast du die 600D gekauft? Ich hab eine für 180€ gefunden mit sehr gutem Zustand gefunden, die hat aber soweit ich gesehen habe keine Objektive.
Hi,
Wie kommst du jetzt plötzlich auf eine EQ-6? Es geht auch ne Nummer kleiner.
500Da und 600D habe ich in ebay geschossen, 600Da hier im Forum. Wie gesagt, bekommt man die 600D mit wenig Auslösung und Kidobjektiv, oder sogar mit mehr Brennweite zwischen 120 und 180€.
Das wichtigste ist aber, wie schon VisuSCor angesprochen hat, die Kenntnis. Wie weit geht dein Wissen bezüglich Astrofotografie?

Du schreibst, das du eine Nachführung hast und nicht weist, wie genau sie ist. Das sagt mir aber leider schon, nicht böse gemeint, das du dich erstmal etwas in die Materie "Astrofotografie" einliest. Du hast eine Montierung, die mit der Hand nachgeführt werden muss. Für visuelles Beobachten ok.
 
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Hallo Fabi,
dein fernrohr erlaubt wohl keine DSLR am Auszug, aber du kannst die Kamera mit Objektiv draufsetzen und sehr schön Nebel fotografieren. Dafür würde ich nicht das Kit Objektiv verwenden, sondern lieber "ALtglas", also alte Objektive von analogen Kameras, und zwar Festbrennweiten. Wenn deine Monti keinen Motor hat, kannst du auch manuell nachführen, aber du kaufst dann bald einen Motor. Kamera mit Astroumbau 250€ Altglas 20€ Motor RA 50€.
CS Harald
 
Hallo,

ich würde dir eher eine kleine Astrokamera empfehlen. Fangen bei bei ca. 200 Euro an.

Ich habe da z.B. die Asi120mc. Für Deepsky ist da das Rauschverhalten aber recht groß.
Da würde ich eher mit einem neueren Modell der 300-400 Euro Klasse anfangen.
Damit sollte es auch mit dem Fokus am Teleskop passen.
Das geht dann auch ohne exakte Nachführung für Mond und Planeten, eventuell noch eine Barlow dazu.
Deepsky wird bestimmt wackelig aber viellciht geht da dennoch etwas mit Belichtungen von ein paar Sekunnden.

Ich habe da 6 Sek. mit einem langen 114/900mm Newton auf alter EQ2 und selbst gebastelter Nachführung geschafft, allerdings nur ca. 50% Verwendungsrate:

An meine Asi Kamera habe ich per Adapter auch alte M42 Objektive angeschlossen:

Dafür wäre deine Monti auch stabil genug.

Gruß,
Holger
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die ganzen Hinweise und Ideen,
Hallo Fabi,

hast Du Dich schon etwas schlau gemacht wie Astrofotografie grundsätzlich funktioniert und was man dazu braucht? Dazu rate ich bevor Du irgendetwas kaufst!

CS.Oli
zum Thema Astrofotografie, hab ich mich jetzt schon viel belesen und kenne mich ein wenig damit aus. (Grundausrüstungen; Stacken der Fotos; eine lange Gesamte-Aufnahmezeit; viele kürzere Belichtungen, um dem Rauschen entgegenzuwirken; die Begriffe Lights, Darks, Flats und Bias hab ich schon gehört, wie ich die aufnehme bzw. wo der Unterschied liegt ist mir nicht bewusst.) Warum ich nicht weiß, ob meine Montierung für die Astrofotografie geeignet ist? Ich habe keine relevanten Infos zu dem CG-3 gefunden (oder ich hab nicht gründlich nachgeschaut). Mir ist bewusst, dass man bei der Astrofotografie die max. Beladung der Montierung zu 1/2 oder 2/3 auslasten kann, aber nicht wirklich mehr.
Das Teleskop ist ein Einsteiger (oder vllt sogar Kinder-Teleskop) welches, wie am Anfang erwähnt, schon länger habe. Laut Astroshop.de ist dieses Teleskop nicht für die Astrofotografie geeignet, aber ich bin mir nicht so sicher weshalb, aber vermutlich die Montierung (diese hat einen Motorantrieb für die RA-Achse der Marke Celestron verbaut, die mit einer 12V Batterie funktioniert). Im Anhang noch ein Bild dazu.

Hallo Fabi,
dein fernrohr erlaubt wohl keine DSLR am Auszug, aber du kannst die Kamera mit Objektiv draufsetzen und sehr schön Nebel fotografieren. Dafür würde ich nicht das Kit Objektiv verwenden, sondern lieber "ALtglas", also alte Objektive von analogen Kameras, und zwar Festbrennweiten. Wenn deine Monti keinen Motor hat, kannst du auch manuell nachführen, aber du kaufst dann bald einen Motor. Kamera mit Astroumbau 250€ Altglas 20€ Motor RA 50€.
CS Harald
Die Möglichkeit mit einem M42 Adapter bzw. T-Ring die Kamera in den Okularauszug des Teleskops zu montieren sollte jedoch immer möglich sein oder?

Hallo,

ich würde dir eher eine kleine Astrokamera empfehlen. Fangen bei bei ca. 200 Euro an.

Ich habe da z.B. die Asi120mc. Für Deepsky ist da das Rauschverhalten aber recht groß.
Da würde ich eher mit einem neueren Modell der 300-400 Euro Klasse anfangen.
Damit sollte es auch mit dem Fokus am Teleskop passen. [...]
Für 300-400€ würde ich mir noch keine Kamera holen wollen. Der Preis schreckt mich dabei zurzeit zurück. Mein momentaner Plan ist sowieso später vermutlich eine dedizierte Astrokamera wie die zwo asi zu kaufen mit einem Refraktor der Firma William Optics sowie eine Am3 (4 oder 5) Nachführung für kleine Teleskope zu kaufen, wenn ich mir das Geld irgendwann einmal angespart habe.
Zurzeit möchte ich mir eine günstige aber brauchbare Kamera kaufen (plus eventuelle kleineres Zubehör, also keine Filter) mit der ich Spaß haben kann.

Danke nochmal für die ganzen Hinweise

LG
 

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Hi!

Ein Problem der Montierung ist, dass du keinen Polsucher hast – damit ist das exakte Einnorden knifflig, und das brauchst du nach Möglichkeit auch dann, wenn du nur eine DSLR mit Objektiv huckepack auf dein Teleskop setzt. Mit der recht langen Brennweite deines Teleskops macht dann nur die Mond-/Planetenfotografie Sinn; die langen Belichtungszeiten für Deep-Sky werden zu Strichen führen. Vom Spiegelschlag einer DSLR mal ganz abgesehen, ob da die paar Sekunden Spiegelvorauslösung ausreichen, dass das Bild wieder ruhig wird?

Das Problem des Teleskops ist, dass bei einer DSLR der Sensor 55mm tief im Gehäuse liegt, du den Okularauszug also 55mm weiter einfahren musst als mit einem Okular. Eine spiegellose Systemkamera hat ein kürzeres Auflagemaß, aber immer noch einige Zentimeter. Eine kleine Planetenkamera wird in den Okularauszug gesteckt, damit kommst du in den Fokus. Außerdem hast du nur einen 1,25"-Okularauszug, damit wird bei einer Vollformatkamera nur ein Teil vom Sensor ausgeleuchtet; APS-C weiß ich nicht, und Micro Fourthirds würde funktionieren – falls du in den Fokus kommst.

Für lange Belichtungszeiten ist eigentlich nur eine Kamera (besser Spiegellos als DSLR) mit Weitwinkel- bis Normalobjektiv huckepack auf dem Teleskop erfolgsversprechend. Eine deiner Rohrschellen müsste eine Fotoschraube mit Kontermutter haben, dann kannst du die Kamera auf das Teleskop setzen (ggf. mit leichtem Kugelkopf, oder auch direkt). Bei kleiner Brennweite stören Nachführfehler noch nicht so sehr. Das spart dir den Kauf einer kleinen Kameranachführung a la Astrotrack, Star Adventurer, Polarie o.ä. (Es gibt auch Prismenschienen mit Fotogewinde, dann musst du das Teleskop nicht als Adapter draufsetzen).

Oder halt eine kleine Planetenkamera plus Barlowlinse, wobei das Fokussieren da auch schon anspruchsvoll ist.

Beste Grüße,
Alex
 
Hallo Fabi,

wenn Du unbedingt mit der Spiegelreflex anfangen willst, dann kauf Dir doch ein gutes gebrauchtes Objektiv dazu und eine einfache Nachführung und fang mit kleiner Brennweite an. Das kostet nicht sooo viel und Du kannst Dich praktisch in die Astrofotografie einarbeiten.

CS.Oli
 
Wie gesagt, auf dem Teleskop ist eine Fotogewindeschraube, um Kamera/Kugelkopf huckepack zu montieren. Alternativ sowas.

Viel schlechter als eine Minitrack o.ä. ist die Astromaster-Montierung auch nicht, und vor allem schon da. Einnorden ist halt kniffliger, aber zum Ausprobieren ist das schon ein Anfang.

Beste Grüße,
Alex
 
ok, danke Alex, dann hatte ich das falsche Produkt angeschaut. Da stand was von manueller Nachführung...

Damit kann man schonmal probieren, das stimmt.

CS.Oli
 
Vielen Dank für die Antwort.

Das Problem mit der Polsuche hab ich schon wieder ganz vergessen. Ich bin eher abgeneigt einen Star Tracker zu kaufen, da ich mir für mein späteres Teleskop sehr vermutlich eine weitere Montierung besorgen muss, da sonst die max. Beladung des Star Tracker überschritten wird. Und der Star Tracker der sich lohnen würde, ist mir zur Zeit sowieso zu kostspielig. (Auf einen Star Adventurer GTi würde bspw. ein kleines Refraktor Teleskop passen).
Du hast auch Recht, dass auf einer der Rohrschnellen die Möglichkeit besteht eine Kamera zu montieren. Das wäre auf jeden Fall eine Idee für den Anfang. Das werde ich, wenn ich mir eine Kamera kaufe auf jeden Fall mal anschauen.

Zum Thema Kamera nochmal. Ich habe eine Digitalkamera, die Panasonic DMC-TZ7. Lohnt es sich damit Fotos zu machen? Ich gehe nicht davon aus, dass ich damit brauchbare Fotos machen kann, da ich es nicht an mein Okular montieren kann oder auf andere Objektive. Seh ich das richtig?

Ich habe auch schon mit meinem Handy Aufnahmen getätigt. Eines meiner ersten Ziele waren die Plejaden und bei ISO 6400 einer Belichtungszeit von 2,5s bei einer Linse mit f/1.89 und 5.89mm durch mein 20mm Okular. Hierbei hab ich nur einige Sterne gesehen und aufgrund von Problemen in der Nachführung hab ich keine Aufnahmen gestacked.
Und wie finde ich heraus welchen ISO und welche Belichtungszeit ich am besten für verschiedene Objekte im Himmel verwende? Gibt es da einen Trick oder einfach ausprobieren und selber versuchen es herauszufinden?

Lohnt es sich weiterhin Aufnahmen mit dem Handy durch mein vorhandenes Teleskop zu tätigen oder ist es unrealistisch, dass ich Nebel wie die Plejaden aufnehmen kann damit?
Ich würde dann eher auf mein altes Handy zurückgreifen, welches f/2.0 und 3.543mm besitzt. Es kann die Aufnahmen als RAW speichern. Dadurch hab ich auch die möglichkeit mit Siril die Fotos zu stecken und anschließend zu bearbeiten.

Dadurch müsste ich vermutlich keine weiteren Dinge kaufen, obwohl ich sicherlich Kamera plus Objektiv mal ausprobieren werde.
Welches Objektiv wäre da empfehlenswert? Mit Kameradaten hab ich mich zu wenig befasst bisher.

P.S. mein Foto konnte ich hier nicht einfügen da es anscheinend zu groß ist
 
Hallo Zusammen.

Wenn ich das richtig verstanden habe, hat er eine CG-3. Was dann wohl wie eine skywatcher EQ3 ist.

Der in einer Anzeige erwähnte Schwalbenschwanz sieht für mich aus wie eine Standard vixen Schiene.

Ergo würde ich die Montierung ohne Teleskop mit einer DSLR ausstatten.
Die Cam piggiback aufs Tele zu setzen halte ich für zu viel für die Montierung.

Einnorden dann nach kompass, polhöhenwiege, und anschließend ausrichten nach der Scheinermethode (einscheinern).

Ans Tele wird die DSLR nicht passen, da das Tele visuell ausgelegt ist.
Wie schon erwähnt kommt ne normale Canon DSLR nicht in den Fokus.

Wie gesagt.
Die Montierung direkt als Tracker verwenden wäre wohl die Beste Option bis er sich sein wunschset anschaffen kann, wenn dann immer noch gewünscht.

Mit den angesprochenen Alt-glas-objektiven, kann man schon einiges knipsen und üben.

Gruß Markus
 
=> Markus: Ja, die AstroMaster haben eine normale Vixen-Prismenschiene. Eine leichte spiegellose (Kompakt) Kamera mit Fern/Selbstauslöser könnte das Teleskop sogar noch piggyback tragen (braucht dann je nach Bildwinkel auch nicht unbedingt einen zusätzlichen Kugelkopf); für eine DSLR definitiv auf das Teleskop verzichten und eine Prismenschiene mit Kugelkopf verwenden, das wird sonst zu schwer.
Zum Thema Kamera nochmal. Ich habe eine Digitalkamera, die Panasonic DMC-TZ7. Lohnt es sich damit Fotos zu machen?
Ausprobieren – sie hat kein besonders lichtstarkes Objektiv, aber auch nicht lichtschwächer als dein Teleskop.
Falls du manuell fokussieren kannst und einen richtigen manuellen Modus hast, ist es einen Versuch wert – Fokus auf unendlich, Mittlere ISO (wo sie noch nicht zu sehr rauscht), Offenblende, 30 Sekunden, Fernauslöser oder Serienbild (kann Panasonic meistens), RAW-Format, und schauen ob was dabei rauskommt und ggf. mit Siril o.ä. bearbeiten. Könnte schöne Weitfeldaufnahmen von Sternbilder/Sternfeldern geben. Feinarbeit an den Einstellungen kommt dann später, wenn die ersten Versuche was taugen.

Vor allem werden die Bilder bei RAW nicht intern von der Kamera nachbearbeitet.
Ich gehe nicht davon aus, dass ich damit brauchbare Fotos machen kann, da ich es nicht an mein Okular montieren kann oder auf andere Objektive. Seh ich das richtig?
Jein – durch das Okular wird nur fotografiert, wenn du Vergrößerung brauchst (Mond, Planeten), sonst sind die Belichtungszeiten und Vergrößerung viel zu hoch. Andere Objektive gehen trotzdem nicht.

Darf ich dir ein Buch zum Einstieg nahelegen?

Beste Grüße,
Alex
 
Hallo,

Ich habe eine Digitalkamera, die Panasonic DMC-TZ7. Lohnt es sich damit Fotos zu machen?
Für 300-400€ würde ich mir noch keine Kamera holen wollen. Der Preis schreckt mich dabei zurzeit zurück.
Ja dann probiere die einfach aus.
Bei Planeten / Mond Aufnahmen durch meinen 8" F6 Dobson habe ich früher auch erst mit einfacher Nikon Digicam S9100 mit Zoom Objektiv durch´s Okular in Full HD gefilmt.
z.B.

Für Deepsky mit der vorhandenen Kamera reicht bestimmt auch der einfache DC Motor für ca. 50 Euro aus.

Ich will selbst auch immer Kosten sparen und da hilft der Selbstbau weiter.
Adapter / Digiklemme usw.... da geht das Material Holz immer ganz gut.
Das lässt sich ja mit einfachsten Werkzeug bearbeiten.

Einen Antrieb für meine alte EQ2 habe ich mir auch selbst gebastelt:

Gruß,
Holger
 
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