Komet 45P/Honda-Mrkos-Pajdusakova

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Moin Ray!

Hm, weißt du, was das überhaupt Wichtige daran ist, einen Kometen erkennen zu können? Du solltest sicher sein, im richtigen Zielgebiet zu sein. "Blindes Herumstochern in der Gegend" bringt dabei gar nichts, vor allem, wenn man in der Kometenbeobachtung keine Erfahrung hat. Dann übersieht man sowieso etwas, was jemand erfahreneres sofort sehen könnte. Nur mal so als Tip.

Kurze Rückmeldung von mir: Hier an der Küste ist der Himmel trotz täglichen Sonnenscheins für Kometen nachts nicht brauchbar gewesen. So langsam werde ich sauer ob des Wetters die letzten Monate - und wenn's mal klar ist, scheint der Mond, so daß nur die hellsten Sterne erkennbar sind. Echt schlimm.
 
Hallo Micha!
Da hast Du recht! Nachdem ich anfangs tatsächlich (in meinem irrigen Leichtglauben des Kometenanfängers, der Komet springe einem sofort ins Auge) dort oben ziellos rumgestochert habe, habe ich mich mit meinem Laptop neben dem Dob an eine genaue Ortung gemacht. Ich habe das parallel mit Stellarium (Bahndaten von 45P hatte ich importiert) und mit CalSky gemacht und konnte das Zielgebiet eindeutig verifizieren. Burkhards Bild hat mich darin nochmal bestätigt dass ich an der richtigen Stelle geschaut habe.

Die erfolglose Sichtung ist sicherlich eine Kombination aus zu hellem schlechten Himmel, dem Mond und mangelnder Kometenerfahrung. An letzterem Arbeite ich noch! :)

CS Ray

 
Wie versprochen, die Zeichnung und die Auswertung von gestern:

Wirklich vermessen ist der Komet 30' breit und etwas länger, ca. 40'. m1 bestimmte ich zu 7m1.

Der Kontrast in der Zeichnung is deutlich übehöht. In wirklichkeit war es gar nicht so einfach den Kometen in seienr ganzen Ausdehnung zu erfassen. Das Instrument war ein 7x50-Fernglas, fst war nicht viel besser als 5 mag so dicht über dem Horizont.
 

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hi Burkard, scheinbar haben wir wiedereinmal zeitgleich beobachtet, getrennt durch die Stubalpe :) . Ich kann mich dem nur anschließen: sehr diffus und riesengroß! ich hatte ihn gestern auf ca. 8mag und 30 Bogenmin. (im 25x100 Bino) geschätzt, allerdings unter nicht optimalen Bedingungen. Und dann kam ja schon unser größter Lichtverschmutzer, der Mond :confused: . Dürfte aber unter dunklem Himmel, in der 2. Nachhälfte, wenn dann bald der Mond weg ist, ein beeindruckender Anblick werden. Der Anblick jetzt ist völlig konträr gegenüber dem Erscheinungsbild am 31.12.16 beim Perihel, als ich ihn von meinem Balkon aus, mit naher Straßenbeleuchtung und Silvesterraketen, ganz easy erkennen konnte (25x100B).-Sehr kompakt und mind. 7m hell. Aber das ist ja das Interessante an den Kometen, dass keiner dem anderen gleicht und sogar derselbe Komet sein Erscheinungsbild rasch ändern kann.
cs. Erwin
 
Zitat von winnie:
Moin Ray!


Kurze Rückmeldung von mir: Hier an der Küste ist der Himmel trotz täglichen Sonnenscheins für Kometen nachts nicht brauchbar gewesen. So langsam werde ich sauer ob des Wetters die letzten Monate - und wenn's mal klar ist, scheint der Mond, so daß nur die hellsten Sterne erkennbar sind. Echt schlimm.
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Moin Michael,
als quasi Ortsnachbar kann ich Deinen Frust durchaus nachvollziehen. Dennoch war ich am Mittwoch draussen und habe vier Kometen beobachtet (siehe entsprechende Posts). Sicher ist es auch eine Frage des Anspruchs. Mir als Gelegenheits-Kometenbeobachter reicht die pure Sichtung schon aus, obwohl ich natürlich daran arbeite, meine Wahrnehmung zu verbessern. Die Beobachtungsberichte oder Zeichnungen von Dir, Uwe Pilz oder Christian sind dabei ein guter Ansporn. Weniger hilfreich, gerade für den Einsteiger, sind dagegen die oft vollmundigen Ankündigungen in der Presse.

Wir seh´n uns,

Gruss, Wolfgang.
 
Moin Wolfgang!

Letzten Mittwoch war hier wirklich nichts zu machen. Wenn der Dunst von See her reinzieht, ist das nun mal so, und wenn der Horizont schon bei SU 30° hoch dicht ist und die Stadt auch noch die ganze Suppe von unten anstrahlt, bringt's keinen Spaß. Außerdem habe ich hier sehr eingeschränkte Sicht.

Naja, was soll's? Ich werde auch nicht mehr jedem Fussel jenseits der 10 mag. hinterherhecheln. Ich glaub', die Zeiten sind vorbei. :niemals:
 
Hallo Micha,

Du hast ja recht. Meinen Standortvorteil hier auf dem Dorf hätte ich erwähnen sollen. Der ist zwar auch nicht mehr so prickelnd, aber besser als bei Dir in der Stadt allemal.
Ich denke, damit sollten wir das Board wieder für Beobachtungsberichte frei geben.

Gruss,
Wolfgang.
 
hallo Leute,

18.2.2017, 23:40 MEZ
diesig, feucht , fst Zenitbereich ca. 6.0mag

10" Reisedobson f/4.5, V 38x, 47x
zum Zentrum hin etwas konzentrierter Kernbereich, insggesamt elongiert, sehr flächenlichtschwach.
Der Himmel war leider nur suboptimal...

ca. 16` Durchmesser, DC 2, Helligkeit nicht messbar

TS 15x70 Fernglas
sehr schön groß, aber flächenlichtschwach
Die nahe NGC 4627 erschien länglich, gleichzeitig im Gesichtsfeld, sehr eindrucksvoll !

8.1 mag, DC 1, Durchm ca. 22`, indirekt Schweif 55´in PA 300°, reichte fast bis an NGC 4627 heran ( real :augenrubbel:?)

Gruß
Christian


 
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anbei eine Zeichnung nachgereicht:

18.2.2017, 23:40 MEZ

15x70

45P stand nur ca. 1.1° entfernt von der Heringsgalaxie
NGC 4631 (9.0mag)!


Gruß
Christian
 

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Nachdem sich der Mond vom Abendhimmel verabschiedet hat, war ich eben mit meinem 16x70-Fernglas im Dunkeln. 45P ist nach wie vor diffus und nicht auffallend. Ich bestimmte m1=8m8, d=5', DC=1.
Es war nicht leicht, die Helligkeit zu schätzen, da sich das Ferngals nicht so extrem unscharf stellen läßt. Ich habe eine Kombination aus unscharfem Bild und indirektem Sehen benutzt.
 
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