Comety
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Eigentlich hatte ich die heutige Venusbedeckung durch den Mond nie auf dem Schirm: bei Tage, in Sonnennähe - das lohnt nicht.
Dann sagt der Wetterbericht einen klaren Morgen voraus, nachdem gestern Regen durchgezogen war. Da dies ggf. gute Himmelsverhältnisse verspricht, plante ich doch einen Versuch:
Es begann um 4.15h auf dem Balkon. Da das Teleskop mit Goto an den Sternen nur nachts justiert werden kann (Experimente von der Sonne aus zur Venus zu gelangen bei Tage lasse ich besser), war eine kurze Beobachtung am Morgen nötig. Dabei zeigte sich Mars, Saturn mit Titan und als Erstsichtung Komet 252P. Dann musste das Teleskop der Himmelsbewegung nachlaufen. Und siehe da, über 4h später war Venus direkt anfahrbar und im Gesichtsfeld. Die automatische Nachführung klappte perfekt. Wolkenfelder zogen durch, doch nach 9 Uhr war der Himmel klar.
Im Teleskop (50x Vergr.) war Venus als kleiner runder Planet zu sehen, der Himmel durch die Sonnennähe etwas dunstig, weiter weg aber blau. Vom Mond keine Spur. So blieb es, zum 1.Kontakt um 9.38:28 Uhr wurde die Venus langsam kleiner. Der unsichtbare Mond schob sich vor die helle Venuskugel, die kleiner und zur Sichel wurde. Nach 30 Sekunden verschwand der letzte Lichtrest. Es war 9:39:00 Uhr, laut Guide Berechnung war der 2. Kontakt für 9:39:05 Uhr berechnet. Passte etwa.
Und auch nach 5 Stunden Betrieb war die automatische Orientung vom Teleskop noch perfekt.
Der 3. Kontakt stand für 10.15:57 Uhr an. Da der Mond nicht erkennbar war, würde es eine blinde Beobachtung werden, die Venus muss irgendwie wieder auftauchen. Eine große Wolke zog von Westen schnell heran. Es reichte um wenige Sekunden! Etwa 10.16:10 Uhr war die Venussichel im Okular am hellen Himmel wieder erkennbar, bis etwa 10.16:30, da war sie quasi wieder rund. Dann erreichte die Wolke Venus und sie verschwand. Der 4. Kontakt war 10.16:37 Uhr. Eine gute Minute später war der Himmel wieder frei, Venus sichtbar, bei 16,2° Elongation und die Bedeckung war vorbei - ein riesiger Erfolg wenn man die Bedingungen bedenkt...
Dann sagt der Wetterbericht einen klaren Morgen voraus, nachdem gestern Regen durchgezogen war. Da dies ggf. gute Himmelsverhältnisse verspricht, plante ich doch einen Versuch:
Es begann um 4.15h auf dem Balkon. Da das Teleskop mit Goto an den Sternen nur nachts justiert werden kann (Experimente von der Sonne aus zur Venus zu gelangen bei Tage lasse ich besser), war eine kurze Beobachtung am Morgen nötig. Dabei zeigte sich Mars, Saturn mit Titan und als Erstsichtung Komet 252P. Dann musste das Teleskop der Himmelsbewegung nachlaufen. Und siehe da, über 4h später war Venus direkt anfahrbar und im Gesichtsfeld. Die automatische Nachführung klappte perfekt. Wolkenfelder zogen durch, doch nach 9 Uhr war der Himmel klar.
Im Teleskop (50x Vergr.) war Venus als kleiner runder Planet zu sehen, der Himmel durch die Sonnennähe etwas dunstig, weiter weg aber blau. Vom Mond keine Spur. So blieb es, zum 1.Kontakt um 9.38:28 Uhr wurde die Venus langsam kleiner. Der unsichtbare Mond schob sich vor die helle Venuskugel, die kleiner und zur Sichel wurde. Nach 30 Sekunden verschwand der letzte Lichtrest. Es war 9:39:00 Uhr, laut Guide Berechnung war der 2. Kontakt für 9:39:05 Uhr berechnet. Passte etwa.
Und auch nach 5 Stunden Betrieb war die automatische Orientung vom Teleskop noch perfekt.
Der 3. Kontakt stand für 10.15:57 Uhr an. Da der Mond nicht erkennbar war, würde es eine blinde Beobachtung werden, die Venus muss irgendwie wieder auftauchen. Eine große Wolke zog von Westen schnell heran. Es reichte um wenige Sekunden! Etwa 10.16:10 Uhr war die Venussichel im Okular am hellen Himmel wieder erkennbar, bis etwa 10.16:30, da war sie quasi wieder rund. Dann erreichte die Wolke Venus und sie verschwand. Der 4. Kontakt war 10.16:37 Uhr. Eine gute Minute später war der Himmel wieder frei, Venus sichtbar, bei 16,2° Elongation und die Bedeckung war vorbei - ein riesiger Erfolg wenn man die Bedingungen bedenkt...