MiMeDo
Aktives Mitglied
Hallo allerseits,
heute Mittag startet (vielleicht, Wetter 40% Chance)
eine (besser: zwei) neue Mondsonde(n),
Gravity Recovery and Interior Laboratory, kurz GRAIL genannt.
Das Pärchen dient dazu, das Schwerefeld des Mondes
mit höchster Präzision zu vermessen, man verspricht
sich für die erdzugewandte Seite eine Verbesserung
um den Faktor 100, für die abgewandte Seite sogar 1000
(da bisher viel weniger vermessen). Dazu fliegen die
beiden Sonden auf einer identischen, recht niedrigen (50km)
Bahn, und messen kontinuierlich den gegenseitigen
Abstand (um die 200km) mit einer Genauigkeit im Bereich
von zehntel Mikrometer(!!)
Details dazu in diesem Artikel von Spaceflight Now,
dort wird auch die etwas ungewöhnliche Flugbahn über
den Erde-Sonne-Lagrangepunkt L1 erklärt.
Die Missionsdauer ist "von der Natur" festgelegt,
zwischen zwei Mondfinsternisse im Dezember 2011
und Juni 2012, da man davon ausgeht, dass die Sonden
die Dunkelphasen nicht überleben werden.
Das interessante an der Mission ist, dass man endlich
präzise Einblicke ins Mondinnere erhält, um viele
alte Fragen zu beantworten, wie die, warum alle grossen
Mare auf der Vorderseite sind, wie der Mond tatsächlich
entstanden ist, ob er noch ein geschmolzenes Inneres hat, usw.
Ich frage mich, ob die Präzision so hoch sein kann,
dass man auch oberflächennahe Features wie z.B. Lavatunnel
damit aufspüren kann...
Mondige Grüsse vom MittelMeerDobservatorio
Thorsten
heute Mittag startet (vielleicht, Wetter 40% Chance)
eine (besser: zwei) neue Mondsonde(n),
Gravity Recovery and Interior Laboratory, kurz GRAIL genannt.
Das Pärchen dient dazu, das Schwerefeld des Mondes
mit höchster Präzision zu vermessen, man verspricht
sich für die erdzugewandte Seite eine Verbesserung
um den Faktor 100, für die abgewandte Seite sogar 1000
(da bisher viel weniger vermessen). Dazu fliegen die
beiden Sonden auf einer identischen, recht niedrigen (50km)
Bahn, und messen kontinuierlich den gegenseitigen
Abstand (um die 200km) mit einer Genauigkeit im Bereich
von zehntel Mikrometer(!!)
Details dazu in diesem Artikel von Spaceflight Now,
dort wird auch die etwas ungewöhnliche Flugbahn über
den Erde-Sonne-Lagrangepunkt L1 erklärt.
Die Missionsdauer ist "von der Natur" festgelegt,
zwischen zwei Mondfinsternisse im Dezember 2011
und Juni 2012, da man davon ausgeht, dass die Sonden
die Dunkelphasen nicht überleben werden.
Das interessante an der Mission ist, dass man endlich
präzise Einblicke ins Mondinnere erhält, um viele
alte Fragen zu beantworten, wie die, warum alle grossen
Mare auf der Vorderseite sind, wie der Mond tatsächlich
entstanden ist, ob er noch ein geschmolzenes Inneres hat, usw.
Ich frage mich, ob die Präzision so hoch sein kann,
dass man auch oberflächennahe Features wie z.B. Lavatunnel
damit aufspüren kann...
Mondige Grüsse vom MittelMeerDobservatorio
Thorsten