Montierung die eine Nachführung hat und nicht 500€ Kostet

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Ehemaliges Mitglied 79294

Hallo,

Da ich neu in dem Thema Astrofotografie bin aber jetzt schon einige Erfahrungen gesammelt habe mit Handy und Fernglas möchte ich jetzt den nächsten Schritt gehen und mal schauen was es so auf den markt gibt ich habe mir jetzt eine Canon EOS 1000D Astro Modded zugelegt jetzt suche ich noch ein Teleskop und eine Montierung vielleicht kann mir jemand hier was Empfehlen (:
 
Hallo, angefangen habe ich selber mit ner EQ3, später habe ich gemerkt das ich schnell Nachführung brauche, und habe statt die einfache, das GOTO nachgerüstet.
Kostet aber 650€~

Mit ein 6" Newton schon arg an der grenze.
Später habe ich noch eine Canon, und Komakorrektor draufgehauen.
Die war völlig überlastet. Hat aber funktioniert bin aber auf eine EQ6R gewächselt..

Wenn man NUR fotografie mit Objektiv machen will, reicht ein einfacher Tracker, ein Newton oder Refraktor ist aber schon schwerer. vorallem Newtons.
Also EQ3 oder mehr.
Kostet aber, die AZGTI kann mit EQ Mode benutzt werden, aber ist jetzt nicht die ich mach damit super bilder Montierung
Vielleicht gebraucht in betracht zeihen.
 
Hi,

mit bissl über 500€ wärst du bei einer EQ3 mit dem Nachführkit. Evtl mal gebraucht schauen, dann kann man auch drunter sein. Die EQ3 trägt halt nur 5kg und fotografisch sollte man da drunter liegen.

Grüße
Mathias
 
Hallo ???,

wenn Du mit einer DSLR in die Astrofotografie, sprich Langzeitbelichtung, einsteigen willst, sind weniger als 500,-€ sehr ambitioniert.

Gehen wir mal von der erwähnten EQ3-2 GoTo (655,- €) von Sky Watcher aus.
Ohne GoTo halt das erwähnte Nachführkit.
Die hat eine visuelle Tragkraft von 5Kg.
Für die Astrofotografie greift die 2/3 Faustregel. Heißt, 60% bis 65% von der angegebenen visuellen Tragkraft.
Heißt bei 60% bist bei 3Kg fotografischer Tragkraft. Bei 65% bist bei 3,25 Kg.
Teleskop, Kamera, Guiding, Kabel... ... ... :unsure:.

Was gehen könnte wäre Kamera mit Objektiv.
Oder der erwähnte Tracker.

Soll es über Teleskop gehen wirds dann teuer.
Soll es Langzeitbelichtung werden, brauchst Du eine parallaktische Montierung. Ebenso genaues Nachführen. Da reicht, so weit ich das weiß, die Nachführung die GoTo mit bringt nicht aus. Da muss Guiding her.

Wenn es einen Schritt weiter gehen soll, nach Smartphone-Fotografie und Fernglas, würde ich vorschlagen Erfahrungen in der visuellen Beobachtung zu sammeln.

Da ist dann mit 500,- € was drin.
Da wirds dann aber auf den allseits beliebten Vorschlag ;) Dobson heraus laufen.
Das ist einfach am stabilsten, leicht zu lernen, das Geld geht in die Optik, da die Rockerbox recht günstig herzustellen sind.

Wenns Montierung auf Stativ werden soll, wirds einfach nicht hin hauen mit den 500,- €, auch wenn in diesem Preissegment Sets angeboten werden.
Das große Manko bei diesen Sets ist die unterdimensionieren der Montierung für das Teleskop, das da drauf gepackt wird.

Mit der Ambition der Astrofotografie im Hinterkopf bewegst Du Dich in der HEQ-5 Klasse.

Lies Dich in die Thematik ein. Informiere Dich.
 
Ich persönlich halte eine gebrauchte NEQ3 für ein schönes Einsteigerfundament, gab es (früher) immer wieder für 180, 200 € inklusive Polsucher und einfachem Stundenachsenmotor. Sie ist sehr mobil, einzig die Kunststoffklemmen des Alustativs waren nach insgesamt etwa sechs Jahren Benutzung ziemlich derangiert.

1644874385748.png


Mit der gezeigten Kombi ging bei perfekt justiertem Polsucher schon einiges.

1644874405922.png


Und wie es Mathias (mbba18) treffend formuliert, lies dich in die Thematik ein wenig ein :)

Viele Grüsse

Markus
 
Hallo zusammen,

eine gebrauchte NEQ3 für ein schönes Einsteigerfundament,
ich wollte bei Leibe nicht die EQ3-2 madig machen.
Das ist eine feine, kleine, manuelle und transportable Montierung.
Ich besitze sie selbst und habe einen Maksutow-Cassegrain (MC) und einen 120/600 Refraktor FH (nach Fraunhofer) darauf betrieben. Ein 150/750-er Newton wird bei visuelle Beobachtung da schon grenzwertig, nach meiner Meinung.
Zu der Zeit habe ich zwar schon an Astrofotografie gedacht, mich aber (noch) davon fern gehalten.
Die Montierung ist halt was für kleine Teleskope und verrichtet ihre Dienste da bestens.

Solche Themen
perfekt justiertem Polsucher schon einiges.
kommen halt auch zur Astrofotografie dazu.

Gebraucht ist natürlich eine Alternative, muss da aber schon wissen auf was ich zu achten habe.

Neu stehen halt wieder die 500,- € im Weg.
- EQ3-2 = 295,-€
- Motorset RA und DEC = 175,- €

RA-Motor gibt es, glaube ich, auch einzeln.
Da bin ich dann aber schon bei 470,- €.

Es fehlt noch das Teleskop.
Käme, nur als Beispiel, ein 120/600 Refraktor FH dazu, mit 369,- € der Skywatcher Teleskop AC 120/600 StarTravel.

Man könnte aber auch, weiß jetzt aber nicht ob das praktikabel ist, die Kamera mit Objektiv darauf packen.
Dazu muss dann noch etwas für die Adaption der Kamera auf die EQ3-2 angeschafft werden und gegebenenfalls das Objektiv für die Kamera.
 
Ich hab ganz am Anfang einen Skywatcher StarTravel 80/400 benutzt, der funktioniert prima mit der 1000Da und macht schöne Bilder von den Einsteigerobjekten, den "Komarand" schneidet man halt weg. Gibts gebraucht immer wieder für 100€
Ich hab hier im Forum eine motorisierte EQ5 für 80€ ergattert (ohne GoTo), das Stativ dazu für 40.
Wenn man also bereit ist etwas zu warten und zu handeln, dann ist mit dem Budget schon einiges möglich.
Nicht unterschätzen sollte man den Geldaufwand für die vielen, vielen Adapter die man braucht, das ist fast genauso teuer.
Ein 3D Drucker ist eine richtig nützliche Investition wie ich inzwischen festgestellt hab, der hätte mir schon am Anfang einen Haufen Aufwand und auch Geld gespart.
Wenns auf jeden Fall etwas neues sein soll würde ich bei einem Teleskop bei einem FH 80/400 bleiben, als Montierung kann ich bedingt eine iExos100 empfehlen, die trägt schon 6kg, die Motoren haben ordentlich wumms, aber die Genauigkeit ist halt dem Preis entsprechend und die Bedienung/Software ist grottig, funktioniert aber wenns mal läuft dann ganz gut. Mit Ausschuß bei den Bildern muß man bei dem Billigheimer halt leben.
 
Hallo,

Ok, Einstieg in die Astrofotografie, Kamera schon vorhanden und Budgetgrenze 500 Euro. Die möchte ich auch einhalten.

Eben mal das EQ3 Astroset von Skywatcher gesucht und erschrocken den enormen Preisanstieg festgestellt. Über 500 Euro ! Das lag mal unter 400 Euro ist somit raus.

Also muss eine Alternative her und die habe ich auch gefunden, allerdings eher für den Einstieg mit Objektiv.
z.B.
TS-Optics EQ2 Astrotracker Montierung: 313 Euro
Carl Zeiss Jena Sonnar 3.5/135mm M42 Objektiv ab ca. 50 Euro gebraucht, andere Marken mit 135mm schon ab 15 Euro.
M42 Adapter für Canon EOS (der ganz flache) ab ca. 10 Euro

Hier meine Vorstellung des Sonnars 135 allerdings nicht mit Canon Eos 1000D sondern Asi120mc Astrokamera:

Früher habe ich auch Aufnahmen mit der Canon Eos 1000D und Tamron 18-200mm (F3,5-6,3) Objektiv gemacht:

Nicht über die verzogenen Sterne wundern, die selbst gebastelte Motorisierung einer alten EQ2 Montierung ist nicht gerade genau.

Gruß,
Holger
 
Ich werfe mal die Skywatcher Az GTi ins Rennen. Die kann seit dem Update ja auch äquatorial betrieben werden und liegt preislich bei etwas über 400 EUR. Allerdings sollte man im Hinterkopf behalten, dass die nicht unbedingt für die Fotografie ausgelegt war/ist (ohne jetzt wieder eine Diskussion darüber anfangen zu wollen). Alternativ soll im April/Mail eine Neuauflage der Star Adventurer kommen; nachführbar in beiden Achsen mit GoTo (liegt preislich aber bei etwas über 500 EUR).

Insgesamt würde ich aber auch dazu tendieren, vielleicht noch 100 EUR mehr zu sparen und eine NEQ3 mit GoTo zu kaufen. Bisweilen gibt es die auch gebraucht für weniger Geld.
 
Hi,

man muss halt überlegen.
Wenn man statt einer DSLR/M eine dedizierte Astrocam nimmt, ist die Live-Stacking mit Kurzbelichtung Technik möglich. Dann geht definitiv die günstige Skywatcher AZ-GTi ohne Guiding und auch im Alt/Az Modus. Siehe mein Album:

Ist aber auch alles dann PC gestützt.

Gruß
Peter
Wobei ich dein Setup jetzt nicht unbedingt für die reine Astrofotografie (jenseits von EAA) empfehlen würde. Wie es bereits in einem anderen Thread so schön formuliert wurde: Das ist wie einen Elefanten auf einen Zahnstocher zu balancieren. Kurz belichtete Aufnahmen mit Live-Stacking gehen sicher, aber keine länger belichteten Aufnahmen.

Es ist wie du schreibst: Da muss der TE entscheiden, was er gerne möchte.

VG,
Ulrike
 
Hallo Cruz.

Da sich die Preise momentan bei Neuware stark erhöht haben, mag ich dir gar keine definitve Empfehlung geben,
aber dennoch ein paar Gedanken loswerden, bezüglich der hier angesprochenen Möglichkeiten.

1.)
Die hier erwähnten einfachen Schrittmotoren (ohne GoTo) sind meiner Meinung nach schon Fotografietauglich.
Ich selbst habe eine NEQ5 mit einfachen Schrittmotoren (6v).
Je nach Optik sind damit Belichtungen bis zu 60s möglich (bei ca. 10% ausschuss - Eiersterne usw.).
Bei meinem dicksten Brocken, ein 150/900 würde ich aber nicht mehr über 30sek hinaus gehen.
Aber auch damit lässt sich einiges machen.

Es ist aber definitiv KEIN Luxus. Fehlendes GoTo zwingen einen natürlich zu längeren Objektsuchen.
Was ich da anders machen würde (erfahrungswerte). Ich würde die ROTE Handsteuerbox nehmen,
anstatt die einfache Schwarze (standart).
Einfach nur, weil sie auch Mond und Sonnen Nachführung hat. Und man später Guiding nachrüsten könnte.

Ist mit, der günstigste Einstieg in die Fotografie. Allerdings auch größere GESAMTKOSTEN wenn man dann auf GoTo
umrüsten will.
Also genau überlegen. Erst mal DIREKTgünstig einstegen, oder ZUKUNFTSgünstig einsteigen.

Oft vermisse ich GoTo. Aber genauso oft erfreue ich mich über eine günstige Ausrüstung.
Auch darf man die Stromversorgung nicht vergessen.
Meine 6v Motoren kann ich über Powerbank betreiben.
Das ginge bei einer GoTo nicht. zumindest nicht über relativ günstige.
Bei GoTo, kannst direkt noch mal 70-ü100€ für die Stromversorgung rechnen,
sofern es MOBIL sein soll.

2.
Montierungsgröße.
Mit Trackern kenne ich mich nicht aus.
Bei einer EQ3-2 würde ich mir wahrscheinlich (aufgrund der Erfahrung mit meiner NEQ5 und meinem 150/900er Newton),
kein Telsekop da drauf packen. Mit Kamera bist du da schon arg am Limit.
Dann würde ich bei Objektiven bleiben. (in anbetracht des Budgets).
Die Erwartungen runter schrauben. Damit üben und schauen, was damit schauen was machbar ist.
Wenns ne EQ3 wird (oder aber auch ein Tracker), dann das Stativ gegen ein günstiges, gebrauchtes Baustativ austauschen.
Das sollte weitausweniger wackelanfällig sein.
Und bedenke (für die Gesamtrechnung), zu einem Tracker, muss du auch ein Stativ dazu kaufen.

3.
Polsucher bei einer EQ Montierung.
Ja. Ein exakt justierter Polsucher erleichtert die Sache.
Aber dennoch würde ICH eh immer EINSCHEINERN (eine pol ausrichtungs Methode).
Dauert zwar bei JEDER Aufstellung rund 30-40min. Aber ist am genauesten, und kann schon mit den ersten hellen Sternen gemacht werden,
bevor der Himmel (dunkelheit) fototauglich ist.

Aber auch das ist Geschmackssache. Viele norden mit kleinen Brennweiten auch nur über den Polsucher ein.
Und auch das scheint zu funktionieren.


Gruß
Markus
 
2.
Montierungsgröße.
Mit Trackern kenne ich mich nicht aus.
Bei einer EQ3-2 würde ich mir wahrscheinlich (aufgrund der Erfahrung mit meiner NEQ5 und meinem 150/900er Newton),
kein Telsekop da drauf packen. Mit Kamera bist du da schon arg am Limit.
Dann würde ich bei Objektiven bleiben. (in anbetracht des Budgets).
Die Erwartungen runter schrauben. Damit üben und schauen, was damit schauen was machbar ist.
Wenns ne EQ3 wird (oder aber auch ein Tracker), dann das Stativ gegen ein günstiges, gebrauchtes Baustativ austauschen.
Das sollte weitausweniger wackelanfällig sein.
Und bedenke (für die Gesamtrechnung), zu einem Tracker, muss du auch ein Stativ dazu kaufen.
Aus Erfahrung kann ich sagen, dass ein kleiner Apo durchaus drauf geht. Irgendwas aus der Katzenzucht von William Optics vielleicht. Ich hatte meinen Lacerta Apo drauf; das ging auch gut.

3.
Polsucher bei einer EQ Montierung.
Ja. Ein exakt justierter Polsucher erleichtert die Sache.
Aber dennoch würde ICH eh immer EINSCHEINERN (eine pol ausrichtungs Methode).
Dauert zwar bei JEDER Aufstellung rund 30-40min. Aber ist am genauesten, und kann schon mit den ersten hellen Sternen gemacht werden,
bevor der Himmel (dunkelheit) fototauglich ist.

Aber auch das ist Geschmackssache. Viele norden mit kleinen Brennweiten auch nur über den Polsucher ein.
Und auch das scheint zu funktionieren.
Einnordung über den Polsucher reicht völlig aus. Mit ein bisschen Übung ist das in nicht mal 5 Minuten erledigt. Meine Montierung ist von der Polhöhe schon voreingestellt, da ich meist an denselben Orten fotografiere. Ich richte die Montierung meist nur noch nach Norden aus und Polaris ist dann bereits im Sucher. Dann muss ich nur noch auf der Uhr einnorden. Bei längeren Brennweiten wird das dann aber vielleicht nicht mehr ausreichen. Für meine 432 mm geht das ohne Probleme.

CS,
Ulrike
 
@all

Hey Astro Freunde,

Danke für die vielen und netten antworten. Ich werde mir Mal das alles genau anschauen (: und mich dann entscheiden.
 
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Es sind keine weiteren Antworten möglich.
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