arago
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Hallo Dane und Freunde
"Das" Planetenokular gibt es nicht. man wird die Vergrößerung immer den gerade herrschenden Beobachtungsbedingungen anpassen müssen. daher haben Planetenbeobachter meistens ein umfangreiches Okularsortiment in der Tasche.
Die Planetenbeobachtung am 16er findet in der Regel bei mäßigem / durchschnittlichem / gutem und exzellentem Seeing bei 200 / 250 / 300 und darüber bis ca. 523-fach ( 3,5MM Okular ) statt.
In der Regel verwendet man zur Planetenbeobachtung hoch transparente, vergleichsweise einfache Okulare wie etwa Kellner / Reversed Kellner-, orthoskopische- und Plössel-Okulare mit 3-4Linsen, wenn sie dann gut gemacht sind, denn mit jeder Linse / Glas-Luftfläche verminder sich die Tranparenz und bisweilen auch damit Kontrast und Schärfe. Leider funktionieren diese Okulare bei schnellen Optiken nicht mehr befriedigend. Daher müssen diese einfachen Okulare mit einer Barlowlinse kombiniert werden. Zum Beispiel sind die Planetarys nichts anderes als Kellner / Reversed Kellner mit einem Barlowelement davor also 5-Linser. Bevor man aber nun einen wild zusammengewürfelten Linsenstapel in den Okularauszug steckt kann man auch gleich zu Okularen mit mehr Linsen greifen etwa Weitwinkelokulare die besser mit F4,5 zurecht kommen und deutlich mehr als die 50°-60° Sichtwinkel her geben die die einfachen Okulare aufweisen. Dazu verwende ich als "Onkel Al" geschädigter Nagler T6-Okulare mit den Brennweiten 9 / 7 / 5 / 3,5 und manchmal auch da zwischen noch ein 6MM Planetary. Die 82°-Okulare von ES sind dazu eine gute Alternative. Bei der binokularen Beobachtung muß man Okulare mit um dem Faktor 1,4 längeren Brennweite wählen da die Wahrnehmung hier eine andere ist und alles in etwa um dem Faktor 1,4 größer wahr genommen wird!
Der Dane geht da aber mit den 4,5 / 4,7MM Okular bei einer Vergrößerung von ca. 390-406fach sehr hoch ran. Ein Okular mit 6-7-9MM und 300-261-200fach währe da wesentlich praxisgerechter.
Übrigends: das 9er ist hervorragend für Kugelsternhaufen!
Zu
Das maximale Feld am F4,5-16er erreicht man erst mit dem 30mm ES-Okular mit 100° und 3"-Steckmaß. Da sind es 1,64° bei einer Feldblende von 52,2mm. Aber das hatten wir ja schon siehe nochmals entsprechenden Beitrag.
Nun zu einer anderen Sache. Es wurden schon häufig Bedenken geäußert, daß eine Austrittspupille von 6,67mm schon viel zu groß sei und der Himmelshintergrund schon viel zu hell wird. Das stimmt schon aber..... mit eine kleineren Austrittspupille macht man nichts anderes als die Gesamthelligkeit zu reduzieren und das kann man auch mit einem Grau-Filter (ND-Filter) erreichen. Man kann einen Graufilter in der Stärke ND2-ND4 (0,3-0,6) oder einen doppelten Polfilter dazu verwenden. Man behält damit das große Gesichtsfeld von 1,35° bei einer Helligkeit und einem Kontrast die/dem einer kleineren Ap. entspricht!
Ein weiterer Punkt ist das hier Bedenken geäußert wurden ob das Gerät ein Okular mit 1Kg Gewicht mit Anstand tragen kann. Es kann, wenn man die Höhenräder in der oberere von 2 Positionen montiert. Notfalls noch zusätzliche Gewindelöcher anbringen aber aufpassen, daß der Spiegelkasten noch zur Rockerbox passt. Notfalls die teflon pads unterbauen. Ich habe das sogar mit dem 2,25 Kg schweren 3"-Okular in den Griff gekriegt. Ich brauche unten am Spiegelkasten kein zusätzliches Gegengewicht. Ich überbrücke den beträchtlichen Gewichtsunterschied mit extra schweren Reduziereinsätzen. Siehe nochmals "Beitrag".
So, das währ´s erst mal, aber nun ran an die Okulare!
Peter
"Das" Planetenokular gibt es nicht. man wird die Vergrößerung immer den gerade herrschenden Beobachtungsbedingungen anpassen müssen. daher haben Planetenbeobachter meistens ein umfangreiches Okularsortiment in der Tasche.
Die Planetenbeobachtung am 16er findet in der Regel bei mäßigem / durchschnittlichem / gutem und exzellentem Seeing bei 200 / 250 / 300 und darüber bis ca. 523-fach ( 3,5MM Okular ) statt.
In der Regel verwendet man zur Planetenbeobachtung hoch transparente, vergleichsweise einfache Okulare wie etwa Kellner / Reversed Kellner-, orthoskopische- und Plössel-Okulare mit 3-4Linsen, wenn sie dann gut gemacht sind, denn mit jeder Linse / Glas-Luftfläche verminder sich die Tranparenz und bisweilen auch damit Kontrast und Schärfe. Leider funktionieren diese Okulare bei schnellen Optiken nicht mehr befriedigend. Daher müssen diese einfachen Okulare mit einer Barlowlinse kombiniert werden. Zum Beispiel sind die Planetarys nichts anderes als Kellner / Reversed Kellner mit einem Barlowelement davor also 5-Linser. Bevor man aber nun einen wild zusammengewürfelten Linsenstapel in den Okularauszug steckt kann man auch gleich zu Okularen mit mehr Linsen greifen etwa Weitwinkelokulare die besser mit F4,5 zurecht kommen und deutlich mehr als die 50°-60° Sichtwinkel her geben die die einfachen Okulare aufweisen. Dazu verwende ich als "Onkel Al" geschädigter Nagler T6-Okulare mit den Brennweiten 9 / 7 / 5 / 3,5 und manchmal auch da zwischen noch ein 6MM Planetary. Die 82°-Okulare von ES sind dazu eine gute Alternative. Bei der binokularen Beobachtung muß man Okulare mit um dem Faktor 1,4 längeren Brennweite wählen da die Wahrnehmung hier eine andere ist und alles in etwa um dem Faktor 1,4 größer wahr genommen wird!
Der Dane geht da aber mit den 4,5 / 4,7MM Okular bei einer Vergrößerung von ca. 390-406fach sehr hoch ran. Ein Okular mit 6-7-9MM und 300-261-200fach währe da wesentlich praxisgerechter.
Übrigends: das 9er ist hervorragend für Kugelsternhaufen!
Zu
Das ist so nicht ganz richtig. Das 31er Nagler erfasst nur einen Bildkreis von 42mm, beim ES 82° sind es laut Hersteller 43mm. So gesehen hat der Dane hier eine gute Wahl getroffen, denn das ES-Okular ist dem Nagler durchaus ebenbürtig. Beide Okulare bleiben aber noch ein gutes Stück im Felddurchmesser zurück gegenüber den 46mm die das 2"-Steckmaß im allgemeinen her gibt.- 31mm TeleVue Nagler (bringt das maximale mögliche Sichtfeld)
Das maximale Feld am F4,5-16er erreicht man erst mit dem 30mm ES-Okular mit 100° und 3"-Steckmaß. Da sind es 1,64° bei einer Feldblende von 52,2mm. Aber das hatten wir ja schon siehe nochmals entsprechenden Beitrag.
Nun zu einer anderen Sache. Es wurden schon häufig Bedenken geäußert, daß eine Austrittspupille von 6,67mm schon viel zu groß sei und der Himmelshintergrund schon viel zu hell wird. Das stimmt schon aber..... mit eine kleineren Austrittspupille macht man nichts anderes als die Gesamthelligkeit zu reduzieren und das kann man auch mit einem Grau-Filter (ND-Filter) erreichen. Man kann einen Graufilter in der Stärke ND2-ND4 (0,3-0,6) oder einen doppelten Polfilter dazu verwenden. Man behält damit das große Gesichtsfeld von 1,35° bei einer Helligkeit und einem Kontrast die/dem einer kleineren Ap. entspricht!
Ein weiterer Punkt ist das hier Bedenken geäußert wurden ob das Gerät ein Okular mit 1Kg Gewicht mit Anstand tragen kann. Es kann, wenn man die Höhenräder in der oberere von 2 Positionen montiert. Notfalls noch zusätzliche Gewindelöcher anbringen aber aufpassen, daß der Spiegelkasten noch zur Rockerbox passt. Notfalls die teflon pads unterbauen. Ich habe das sogar mit dem 2,25 Kg schweren 3"-Okular in den Griff gekriegt. Ich brauche unten am Spiegelkasten kein zusätzliches Gegengewicht. Ich überbrücke den beträchtlichen Gewichtsunterschied mit extra schweren Reduziereinsätzen. Siehe nochmals "Beitrag".
So, das währ´s erst mal, aber nun ran an die Okulare!
Peter
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