Oumuamua doch künstlich?

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Hallo Silver,
ja es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Oumuamua nicht aus unserem Sonnensystem stammt, somit muss kann man mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass er aus einem anderen Sonnensystem stammt. Er kreist auch nicht um die Sonne, sondern drang senkrecht in unser Sonnensystem ein und flog auf seiner Bahn (umgelenkt durch die Sonne) dann tatsächlich relativ nahe an Merkur, Venus und Erde vorbei. Die größte Erdnähe erreichte er auf der Nachtseite der Erde (mögliche Beobachtbarkeit von beleuchteten Städten und Regionen). Das regt schon so einige Spekulationen an. Wäre schon ein ziemlicher Zufall, wenn ein Objekt ohne bewusste Bahnwahl alle drei inneren Planeten so konsequent abgrasen würde.
Es ist ja auch nicht gänzlich auszuschließen, dass von einem weiteren unbekannten Objekt die Planeten außerhalb der Erdbahn erkundet werden. Wir würden das wohl gar nicht mitbekommen, zu lichtschwach wäre ein Objekt wie Oumuamua in Jupiterentfernung oder gar weiter...
Derzeit werden verschiedene Bahnszenarien zurückgerechnet, um zu ermitteln, aus welchem System Oumuamua konkret stammen könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

:)Dass das kleine Objekt wirklich nicht aus unserem Sonnensystem stammt (hab ich das richtig verstanden? DAS ist bewiesen?)

Beweisen lässt sich in den Naturwissenschaften eigentlich gar nichts. Auch das nicht. Vor allem vor dem Hintergrund, dass der Bahnverlauf möglicherweise „nichtgravitative“ EInflüsse zeigt, deren Ursache derzeit vollkommen unbekannt ist. Von daher kann man es bestenfalls als sehr wahrscheinlich ansehen, dass das Objekt von ausserhalb des Sonnensystems gekommen sein könnte.

Wieviel Glück spielt da rein, dass der Eisbrocken unbeschadet an den Asteroidgürteln vorbeikam und auch nicht in Planetenbahnen umgelenkt wurde.

Ersteres ist eher kein Glück, denn das Objekt bewegte sich größtenteils ausserhalb der Bahnebene der Planeten und Asteroiden. Und selbst wenn es durch den Asteroidengürtel geflogen wäre ist die Wahrscheinlichkeit eines Zusammenstoßes sehr gering... Und eine Umlenkung an den Planetenbahnen hat schon stattgefunden (die Schwerkraft ist für alle gleich!), wenn auch in sehr geringem Ausmaß. Hier ist ein Link zu einem animierten Bild der Flugbahn in Wikipedia: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1d/Comet_20171025-16_gif.gif

Aber mehr Spass würde es mir machen, wenn sie herausfänden, warum der Komet so untypisch wenig Gas verlor.

Wer hat je gesagt, dass das ein Komet war? Und selbst wenn, kommt für jeden Kometen irgendwann der Moment, an dem er sein letztes Gas verloren hat und danach nur noch ein Haufen Sand und Kies ist.

Das macht mir als Gedankenspielerei schon Spass.

Das darf es auch und soll es auch und muß es auch, sonst gäbe es keine Wissenschaft. Aber je mehr man in Gedanken damit spielt, umso eher pfeift einem Herr Ockham dazwischen: Wenn es zwei mögliche Erklärungen gibt ist im allgemeinen die einfachere die bessere. Welchen Sinn hätte denn bitte diese „Beschleunigung“ einer interstellaren Sonde durch ein Sonnensegel haben sollen? Aus der Bahnanalyse wissen wir, dass sie von keinem sonnennahen Stern gekommen ist und auch nicht in Richtung eines sonnennahen Sterns weiterfliegt.

Und selbst wenn sie von Proxima Centauri gekommen wäre (näher geht nicht!), hätte sie bei ihrer Geschwindigkeit - grob überschlägig gerechnet - 14000 Jahre gebraucht (das Licht braucht bei einer Geschwindigkeit von 300.000km/s vier Jahre für die Strecke, also braucht Oumuamua bei 87km/s eben so lange dafür, wie sie braucht). Wenn sie beim kurzen Vorbeiflug an der Sonne ihr Sonnensegel ausgefahren hätte, um damit ein paar Prozent mehr Geschwindigkeit zu bekommen, dann würde der Rückflug jetzt eben 13900 Jahre dauern. Dafür der Aufwand? Im Wirklichkeit ist das Objekt beim Durchfliegen unseres Sonnensystems auch leicht abgebremst worden.

Und was das „Belauschen“ unserer Kommunikation angeht muss man wissen, dass diese inwischen überwiegend in Gleichwellennetzen und über kurze Entfernungen stattfindet (Mobilfunk, WLAN, Satellitenkommunikation, Richtfunkstrecken). Schon in mittlerer Entfernung überlagert sich das alles zu einem Wellensalat, der kombinert mit atmosphärischen und sonstigen Störungen nicht von Rauschen zu unterscheiden ist. Mit keiner Technik des Universums holt da jemand Informationen heraus. Ein bisschen Spektralanalyse wird zeigen, dass die Signale wahrscheinlich keinen natürlichen Ursprung haben. Das ist aber auch schon alles.

Aber vielleicht sehe ich das ja auch nur zu rational :)

Viele Grüße
Maximilian
 
Ich stimme Maximilian zu. Die Hypothese, daß Oumuamua ein künstliches außerirdischen Objekts ist, welches sich tarnt, macht nicht viel Sinn. Woher sollten die Aliens vor wenigstens zigtausenden Jahren, als Oumuamua auf den Weg geschickt wurde, schon wissen, daß ausgerechnet jetzt bei der Ankunft auf der Erde eine technische Zivilisation existiert, vor der man sich eventuell tarnen und schnellstmöglich wieder verschwinden muß? Oder ist das eine fast lichtschnelle Sonde, die nur kurz außerhalb der Reichweite unserer Instrumente abgebremst hat, jetzt so tut als ob es ein natürliches interstellares Objekt ist und dann außerhalb der Reichweite unserer Instrumente wieder Gas gibt?
Aber die Aliens müßen schon doof sein. Um mich zu tarnen, hätte ich so getan als ob ich ein stinknormaler Asteroid wäre oder vielleicht ein gewöhnlicher langperiodischer Komet. Aber so zu tun, als wäre man ein seltener interstellarer Brocken mit seltsamer Lichtkurve und einigen Bahnanomalitäten ist schon ziemlich blöd, wenn man nicht auffallen will.

Gruß

*entfernt*
 
Vielleicht beobachten Sie uns ja, wir sehen sie aber nicht, da sie aus dunkler Materie bestehen?! :alien:
 
Vielleicht gibt es den Weihnachtsmann und den Osterhasen ja doch :unsure: - aus dunkler Materie (aka Bitterschokolade).
 
:coffee: Irgendwie reden wir hier aber stets mit unserer "primitiven" Technologie im Hinterkopf, wenn wir tatsächlich solche Vermutungen anstellen. Wesen, die einen künstlichen "Asteroiden" bauen können und das tun, und den dann losschicken und dann Jahrzehnte oder Jahrhunderte warten wollen, bis der irgendwo vorbeifliegt... irgendwie ist diese Annahme für mich noch abstruser, als die Idee, dass mehrere Zivilisationen im gesamten Kosmos die Raumzeitfaltung tatsächlich beherrschen, mit welchem Trick und mit welcher Technologie und mit welcher Energieform auch immer. :cool:

Es erinnert mich eher an die Idee von Douglas Adams mit dem Riesencomputer, der dann nach Millionen Jahren "42" als Antwort auf die Frage "nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest" gibt - hunderte Generationen später.

Natürlich kann es sein, dass die erste Idee der NASA oder von sonst jemandem eine ähnliche wäre - aus heutiger Sicht - und sobald es möglich ist, finanziert Elon Musk der Dritte dann so ein Vehikel (Tesla 333) und schickt es los. Und Generationen von uns sterben dahin, bis das mal irgendwo ankommt. :sleep:

Ich denke tatsächlich, dass bei 100 - 200 Milliarden Sonnen pro Galaxie mal 100 Milliarden Galaxien ... etc., wie kennen ja die Drake-Formel, es ein paar wie immer gearteten Wesen inzwischen mal gelungen sein muss, tiefer in die Physik einzudringen, als wir im Jahre 2018 (die wir noch mit Dieselmotoren auf Betonstraßen fahren!).

Ich sage immer: Wir leben heute im Mittelalter von morgen - und sicher nicht am Zenit unserer Erkenntnise.

Diese Tatsache vergessen wir angesichts von Satelliten, iPhones und Streaming aus dem Web. Wir fantasieren über Wurmlöcher und EM-Antriebe, schwarze Löcher und Zeitreisen, aber wir schreien auf, wenn man die Möglichkeit von Reisen über Lichtjahre quasi in Nullzeit wissenschaftlich ernst nehmen sollte. Sowas kann die Karriere kosten - außer, man ist Quantenphysiker. Die sind ungefährlich, weil die reden sowieso von Berufs wegen unverständliches Zeug und werden ganz sicher trotzdem in nächster Zeit keine fliegende Scheibe hinbekommen. :geek:

Wer diese irren Distanzen technisch vernünftig und schnell (also mit Raumzeit-Faltungs-Antrieb) überwinden kann, der wird dann wohl nach dem Prinzip der "Von-Neumann-Sonden" eine kleine Armee von KI-Robotern losschicken, und die kartieren dann eine Galaxie wie unsere in - sagen wir - 3 Jahrzehnten? Gründlich. Cool, oder? Also WENN hier etwas durchfliegt, dass sich jemand seeehr intelligenter ausgedacht hat, dann wohl weniger eine langsame, fade Zigarre, als ein kurz aufblitzenes Objekt, dass schnell einen Analyse anfertigt und ein paar Tage oder auch nur Stunden lang hier und dort in unserem Sonnensystem auftaucht und dann wieder <knips> in den Weiten des Alls verschwindet. (y)

Aber vielleicht kann man Informationen über entfernte Objekte auch noch ganz anders gewinnen, als irgendwo einzusteigen und hinzufliegen, oder eine Sonde zu entsenden. Wir wissen halt noch nichts davon, wenn es so wäre...

MEINE Theorie. :alien:

lg
Niki
 
Wem die lange Reise-Zeit bis zu uns zu un-alienhaft vorkommt, der kann sich ja auch vorstellen, dass

- die Zigarre eine Sonde war, die aus einem Raumschiff losgeschickt wurde, das wir nicht entdecken können, das aber kurz im Hyperraum geparkt hatte, bis die Sonde wieder eingefangen werden konnte.

- oder dass z.B. die Zivilisation des Herkunftssystems ein anderes Zeitverständnis hat, weil alle in Methusalems Alter kommen.

- oder es nicht für jedes Vorhaben so eine zeitlich begrenzte Motivation gibt, die wie bei uns auf Belohnung zur eigenen Lebenszeit fixiert ist sondern Generationen umspannt. Ich glaube in "Calculating God" erzählen die Alien-Wissenschaftler, dass es auf ihren Forschungsreisen kaum mal eine Zivilisation geschafft hat, in die Generationen-umspannende Denke hineinzuwachsen, weil sie sich vorher gegenseitig umbringen oder/und den Planeten unbewohnbar machen. Sodass der kleine Bevölkerungsrest wieder bei Adam und Eva anfangen muss.
Das gefiele mir an der Zigarre dann auch: wenn sie allein hier durchgereist ist, spricht es dafür, dass die aussendende Zivilisation über die individuelle Gier hinaus entwickelt ist, die bei uns eine Reisezeit von nur 20k Jahren als unrealistisch abtut.
 
Ich glaube in "Calculating God" erzählen die Alien-Wissenschaftler, dass es auf ihren Forschungsreisen kaum mal eine Zivilisation geschafft hat, in die Generationen-umspannende Denke hineinzuwachsen, weil sie sich vorher gegenseitig umbringen oder/und den Planeten unbewohnbar machen.

Tja... wir Menschen sind jetzt bereits fast 8 Milliarden (was absolut unnötig ist) und drehen soeben auch noch den Thermostat dieses Planeten hoch (was ebenso unnötig ist). So wird es sich wohl bald wieder auf Adam und Eva nivellieren, wenn wir so weitermachen. (n)

lg
Niki
 
Hallo!

- die Zigarre eine Sonde war, die aus einem Raumschiff losgeschickt wurde, das wir nicht entdecken können, das aber kurz im Hyperraum geparkt hatte, bis die Sonde wieder eingefangen werden konnte.

Auch hier würde Herr Ockham wieder Zweifel anmelden: Warum das Ding aus einer Entfernung von ein paar Astronomischen Einheiten von der Erde weg mit 80km/s an der Erde vorbeischleudern - wobei ihnen nur ein paar Stunden Beobachtungszeit bleiben - wenn man es auch 100.000 km von der Erde weg im relativen Stillstand aussetzen könnte? Irgendwo im Erdschatten, dann finden wir es nicht. Da könnte es dann beliebig lang und in Ruhe seine Daten sammeln. Wie immer: Aliens, die schlau genug sind sowas zu bauen werden wohl auch schlau genug sein, es sinnvoll einzusetzen.

Viele Grüße
Maximilian
 
Irgendwo im Erdschatten, dann finden wir es nicht. Da könnte es dann beliebig lang und in Ruhe seine Daten sammeln. Wie immer: Aliens, die schlau genug sind sowas zu bauen werden wohl auch schlau genug sein, es sinnvoll einzusetzen.
In deren Herkunftszivilisation gibts dann eben Intrusion Detection Systems mit höherer Reichweite und da sie nicht wissen, wie weit wir dahingehend entwickelt sind, haben sie sich weiter weg aufgehalten -

weiter weg,

als sie sich vorstellen können,

dass Intrusion Detection Systems aus unserem Sonnensystem reichen könnten.

Wenn man schon seine eigene Herangehensweise als die einzig richtige ansieht, so wie Du, kann man mit der Einstellung auch den selben Tunnelblick den Aliens andichten und die große Entfernung, aus der sie die Sonde ausschickten, ergibt sich dann auch für den Rasierer des Herrn Occam.
 
Hallo!

Na, die Wissenschaftler, die da im Video vom 1.11. zu Wort kommen, das ich auf S. 1 verlinkte.

Das Video habe ich nicht angeschaut, denn Sekundärquellen interessieren mich nicht. Ich habe mir gleich das paper rausgesucht (oben habe ich irgendwo den Link eingestellt), das diese neue Diskussion ausgelöst hat. Und da ist nicht von einem Kometen die Rede.

Viele Grüße
Maximilian
 
Hi
Ich habe nicht alles bzw. nur oberflächlich gelesen (und das hat völlig gereicht)
Entweder haben wir einen vorgezogenen 1. April oder A.de ist mit dem "neuen" Forum irgendwie abgedriftet ;)

Da ich letzteres nicht hoffe bleibt mir nur noch eins übrig, meine Uhren neu zu stellen :)

Sorry, .....
 
Naja, das kann Dir passieren. Wenn Du einen Transit hast und die Aspekte von Venus mit Oumuamua irgendwie im Quadrat stehen, also vielleicht sogar im 3. Haus... :sick:

lg
Niki
 
Ich erinnere an die Pioneer Anomalie, die so lange die Vorstellungskraft für Spekulationen befeuert hat bis die recht simple Ursache geklärt war. Früher haben die Menschen für alles Ungeklärte den lieben Gott bemüht, heute werden Aliens aus dem Hut gezaubert....
Ich glaube - auch wenn mich etwas Anderes sicher faszinieren würde - dass es sich um einen unbelebten Festkörper handelt und sonst nichts.

VLG Stephan
 
Das Video habe ich nicht angeschaut, denn Sekundärquellen interessieren mich nicht. Ich habe mir gleich das paper rausgesucht (oben habe ich irgendwo den Link eingestellt), das diese neue Diskussion ausgelöst hat.
Das Paper ist nicht peer reviewed. Insofern ist die Meinung der anderen Wissenschaftler, wie z.B. in dem auf S. 1 verlinkten Artikel mit dem Video zZt noch die einzige wissenschaftliche Einordnung für das "Paper". Welches diesen Begriff noch gar nicht verdient, wenn man ihn in den Kontext von Wissenschaftspublikationen und -ethik stellt.
Von daher kannst Du durchaus diese Sekundärquelle lesen und schauen ohne Deinem eigenen Grundsatz-Anspruch an Wissenschaftlichkeit, der aus Deiner Formulierung herauszulesen sein kann, Abbruch zu tun.
 
Wenn New Horizont zwei oder drei kleine Sonden dabei gehabt hätte, diese bei Punkt X ausklingt und danach wieder ohne Bahnänderung einsammelt hast du mit einem Vorbeiflug alle Daten. Zumindest wenn du hochwertige Aufklärungsgeräte hast.

Das kann hier ganz gut passiert sein. Der passive Modus ist doch bei solchen Missionen gang und gäbe. Eine U2 oder F117 oder B2 hat auch keinerlei Signaturen. Die Strahlen besonders nahe oder im Feind Gebiet nix aus.

Eine Tarnung als natürlicher Flugkörper macht Sinn wenn du nicht nur das Zielgebiet im unklaren, am.besten auch im ungewissen, lässt sondern wenn du "andere" auch täuschen möchtest. Die Aufklärungsmittel von möglichen "anderen" also dritten werden natürlich auch hochentwickelt sein also hilft da nur maximum an Tarnung ala natürlichen Objekt.

Dazu kommt, das dieses Objekt erst nach der Passage an uns detektiert wurde. Also wir auch schon hätten Geschichte sein können.

Man stelle sich vor das wäre ein Geschoss gewesen was mit Absicht auf uns gelenkt war und es zum Glück vorbei flog da die Passage an der Sonne unvorhergesehene Bahnabweichung dafür sorgte...

Mich würde es sehr interessieren wenn es diese Bahnabweichung ausserhalb des zu erwartenden normalen nicht gegeben hätte ob dieses Ding uns wohlmöglich sogar getroffen hätte...

Bei diesem Anflug bliebe wohl null Reaktionzeit um es abzufangen. Denn schließlich kam es "aus der Sonne".

Ich finde diese Bemerkungen hier teils etwas naive und herablassend unterhalb dieses Forums an Anspruch. Wenn einem etwas zu wider läuft als Meinung OK, aber etwas Abstruses anzuführen fern ab jeglichen Arguments...

Selbst wenn es ein natürliches, das erste jemals aufgespürte, ausserhalb vom Sonnensystem, kommendes Objekt es wäre... ich mach mir da ernste Sorgen.

Es ist jetzt passiert, jetzt und der Vorbeiflug war sehr knapp gemessen an Größe, Ort wo es her kommt und der möglichen Wirkung und wir haben null Ahnung was wir.machen wenn da ein zweites käme...

...besonders wenn die Abweichung der Bahn , welche statt fand obwohl diese gar nicht hätte passieren dürfen, mit korrigiert wird und es damit uns trifft.
 
Oje,

Nazimondstationen, Marsgesichter, Alienbasen auf Ceres und in den Saturnringen und jetzt Oumuamua die interstellare Stealthsonde - wahrscheinlich müssen wir damit leben bis irgendwann mal eine Sonde Oumumua einholt und zeigt, das da nix als durch interstellare Strahlung gegrillter Matsch ist. Und selbst dann werden nicht alle überzeugt sein. Was soll's.

*entfernt*
 
Erinnert mich irgendwie an die Pioneer-Anomalie. Da gab es ja auch Abweichungen der beobachteten von der vorherberechneten Geschwindigkeit, (Viel) später hat man dann eine einleuchtende und durch Simulationen nachvollziehbare Lösung gefunden (siehe Artikel).

Also etwas, oder auch viel Geduld., bitte!.. Aber eine Lösung der Art Deus ex machina kann ja auch nicht wirklich befriedigen, da man so etwas weder verifizieren noch widerlegen kann.

Thomas

P.S. Sehe gerade, dass Stephan "Waldbaer59" genau die gleichen Argumente vorgebracht hat!
 
Bei der Entstehung eines Planetensystems werden durch dynamische Wechselwirkungen mit grossen Gasplaneten zahllose Planetesimale in den interstellaren Raum oder den jungen Stern geschleudert. Das war bei unserem Sonnensystem und Jupiter auch nicht anders. Was heute noch in unserem Sonnensystem ist, ist nur ein kleiner Bruchteil dessen, was urspruenglich vorhanden war.
Mit der groesseren Empfindlichkeit von PanSTARRS und LSST werden die naechsten Jahre regelmaessig solche Besucher detektiert werden, welche die Sonne auf ihrem Umlauf um das galaktische Zentrum aufsammelt (2015 BZ509) oder ablenkt (Oumuamua).
 
Was heute noch in unserem Sonnensystem ist, ist nur ein kleiner Bruchteil dessen, was urspruenglich vorhanden war.
welche die Sonne auf ihrem Umlauf um das galaktische Zentrum aufsammelt (2015 BZ509) oder ablenkt (Oumuamua).

MISCHA . ich nehme an dass du meinst, dass mit Oumuamua der Fall ist, dass er solch ein von dir beschriebener Strolch ist. der nicht in die
Planetenebene eingedreht wurde, sondern so rechtwinklig seit dem Anfang weiterflog. In diesem Falle wuerde er dem Beispiel der Dunkel Materie Teilchen folgen, die ja auch so "normal" wie er durch die "ecliptcic" tauchen muessen.
Gutmensche's Schnappsidee: Oumuamua ist ain DM Begleiter.
bitte schliess dieses Thema auch noch nicht so schnell. gg
 
Kohlenstoff zB neigt zu sonderbaren "Zuständen", nur ein Stichwort: Fullerene.
Zudem ist er ziemlich dunkel.
Soooo "strange" ist das jetzt auch nicht.
Nur eine von unglaublich vielen Möglichkeiten.
Und vrmtl nur eine weitere "Blüte" unseres erweiterten Wahrnehmungshorizonts ;)

Aber ich gebe zu, ein Artefakt ist natürlich viiiieeel spannender ;)
 
Oumuamua : Glaubt dieser Harvard-Professor selbst, was er sagt?
Auch wenn der Artikel stark (ab)wertend ist, stecken doch gute Details drin. Auch die Pioneer-Anomalie wird z.B. erwähnt.
Und dass die letztes Jahr in Indien? beobachteten Radioblitze von Aliens stammen, hatte der Prof. Loeb damals auch publiziert.
Ist einklich sehr gut, dass der Harvard-Astronomiechef so mutig ist, sowas zu veröffentlichen. Das regt die Studis an, selbst auch out of the box zu denken, wenn es sich anbietet. So wird bestimmt viel Müll gedacht, aber das ist ja egal, wenn nämlich auch zwischen dem gedachten Müll Goldkörner erscheinen. Oder? Finde ich jedenfalls. Man muss mutich sein (Stan Nadolny, "Selim oder Die Gabe der Rede").
 
Die Studie regt sicherlich zu Diskussion an. Allerdings gibts noch die Möglichkeit eines noch unbekannten physikalischen Effekts der sich nicht gravitativ auf die Bahn des Objekts auswirkt. Ansonsten wäre es natürlich megacool wenn sich die Hypothese der beiden Wissenschaftler als wahr herausstellt. Da das Objekt nun außer Reichweite ist, werden wir es wohl nie erfahren.
 
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