Schreibe ein Shell-Skript. Aus dem Terminal heraus kannst Du alles machen. Ich mache immer so was, wie nachstehender Skriptinhalt zeigt:
#!/bin/sh
LOGFILE=~/proglog.log
PPATH='/bin/kstars'
PID=0
$PPATH > $LOGFILE 2>>$LOGFILE &
PID=$!
echo "PID: $PID"
exit 0
Damit das Skript ausführbar wird musst Du auf dem Terminal eingeben ("Change-Modes all+executeable Zielpfad"):
chmod a+x /<Pfad-zum-Skript>
Du kannst einen symbolischen Link auf den Desktop legen ("Link -symbolisch -Target Zielpfad Quellpfad")
ln -s -T /<Pfad-zum-skript> /<Desktop-Pfad>/<Skriptname>
Allerdings musst Du den Pfad zum Desktop kennen:
- Click-and-Look Variante. Am Einfachsten Du erstellst das Shell-Skript (Textdatei) auf Deinem Mint-Desktop, Rechts-klickst auf das Icon und schaust in den Dateieigenschaften nach. Es gibt unterschiedliche Desktop-Umgebungen für die Linux-Distributionen (Unity, Gnome sind typische). Ich weiß, dass Mint-Cinnamon Deine Funktion unterstützt, ist bei mir aber lange her.
- Konsolen Variante. Da ich selbst keine Icons auf den Desktop zu legen versuche und auch noch Ubuntu-gestört bin, glaube ich jedoch, dass alle großen Distributionen gemein haben, den Desktop-Pfad mit
echo $XDG_DATA_DIRS
auf der Konsole herauszubekommen. Bei mir schauts so aus wie in einem der Bildanhänge.
Anmerkungen:
#!/bin/sh oder
#!/bin/bash : Macht aus dem Textdokument ein Shell- bzw. Bourne-Shell-Skript (ist egal welche).
PPATH : Pfad zum Programm; findest Du im Terminal mit der Eingabe 'whereis <programm-name>' oder 'which <programm-name>'; zum Beispiel
/bin/kstars oder
/usr/bin/dummyname
Der Inhalt der Variablen kann mit einfachen Gänsefüßchen mit zusätzlichen Programmargumenten erweitert werden. Beispiel:
PPATH='/bin/kstars --paused --date "2020-03-04 23:35:00"'
$PPATH : Macht die Ausführung nach /bin/<programm-name>. Wichtig ist führendes '/' für die absolute Pfadangabe ins Programmverzeichnis. Das '&' am Ende der Zeile versetzt das Progamm in den Hintergrund, sodass es nach dem Doppelklick weiterläuft, während das Shell-Skript selbst beendet wird. Aus diesem Grund gebe ich zumindest die Prozess-ID des gestarteten Programmes aus, sodass man es leicht töten kann - falls erforderlich - mit einer Terminaleingabe:
kill -s SIGKILL <Prozess-ID>
LOGFILE : Programm-Protokoll. Geht was schief, kannst Du die Fehlerausgaben des Programmes dort nachlesen. Im obigen Skript wird die Log-Datei bei jeder neuen Skriptausführung neu beschrieben. '~/' ist gleichbedeutend mit $HOME.
Um welches Programm handelt es sich nochmal?
Wenn das hier im Forum zu umständlich ist, kannst mich auch anhauen und ich leite Dich mal telefonisch zum Shell-Erfolg.
Grüße,
Sebastian