lukeflo
Mitglied
Hallo,
da ich derzeit mein Beobachtungssystem komplett auf Binokular umstelle, bin ich auf der Suche nach Regeln und Formeln zur Zusammenstellung des richtigen Setups. In Form von PN's bin ich bereits mit einigen Usern hier in Kontakt - danke schon mal an alle Angesprochenen -, auch weil ich zudem ein gebrauchtes Bino vorziehen würde. Die Fragen möchte ich trotzdem gerne öffentlich und gesammelt diskutieren, so können vielleicht auch andere profitieren.
Grundsätzlich weiss ich bereits, wie das Anbauen eines Binos, Messen des Backfokus usw. funktionieren. Zum Zusammenstellen der passenden Elemente für den benötigten Lichtweg(ausgleich) sowie die Wahl von Okularen mit jeweils passender Brennweite und Feldblende muss ich mich allerdings weiterhin auf Herstellerangaben etc. verlassen. Daher folgende Fragen:
1. Wenn ich freie Öffnung und Lichtweg des Binos kenne sowie die technischen Daten des Okulars (Brennweite, scheinbares Gesichtsfeld, Feldblende), wie kann ich dann konkret berechnen, welche Okulare das vom Objektiv übermittelte Bild noch vollständig darstellen und ab wann Abschattungen am Rand beginnen?
2. Mit einem Glaswegkorrektor verlängert sich die Brennweite ungefähr um den genannten Faktor, etwa 1,7x. Doch wie berechne ich die genaue Verlängerung der Brennweite? So wie ich das beim Lesen diverser Artikel verstanden habe, ist z.B. die Angabe 1,7-fach nur ein ungefährer Richtwert und die genaue Brennweite hängt auch vom Lichtweg ab, den das Setup (Bino, Zenitspiegel etc.) benötigen, sowie der Position des GWK's. Darauf aufbauend auch die nächste Frage:
3. In der Beschreibung etwa der Baader GWKn 1,25x und 1,7x steht, der angegebene Vergrößerungs-/Verlängerungsfaktor ändere sich, wenn man den GWK nicht direkt am Bino, sondern etwa direkt am OAZ noch vor dem Zenitspiegel einsetze. S. hier: "Der Korrektor ist direkt vor dem Binoansatz eingebaut. Wenn der Korrektor weiter vom Binoansatz entfernt wird, verstärken sich die Vergrößerungswirkung und der Wegausgleich."
Welches Ausmaß hat diese Änderung und wie wirkt sie sich auf die "neue" Brennweite aus?
Keine Scheu vor mathematischen Formeln in den Antworten!
Sicherlich lassen sich einige der Fragen mit längerer Suche im Internet beantworten, doch auf die schnelle habe ich nichts gefunden und hoffe daher auf die ExpertInnen hier im Froum.
Gruß
Florian
da ich derzeit mein Beobachtungssystem komplett auf Binokular umstelle, bin ich auf der Suche nach Regeln und Formeln zur Zusammenstellung des richtigen Setups. In Form von PN's bin ich bereits mit einigen Usern hier in Kontakt - danke schon mal an alle Angesprochenen -, auch weil ich zudem ein gebrauchtes Bino vorziehen würde. Die Fragen möchte ich trotzdem gerne öffentlich und gesammelt diskutieren, so können vielleicht auch andere profitieren.
Grundsätzlich weiss ich bereits, wie das Anbauen eines Binos, Messen des Backfokus usw. funktionieren. Zum Zusammenstellen der passenden Elemente für den benötigten Lichtweg(ausgleich) sowie die Wahl von Okularen mit jeweils passender Brennweite und Feldblende muss ich mich allerdings weiterhin auf Herstellerangaben etc. verlassen. Daher folgende Fragen:
1. Wenn ich freie Öffnung und Lichtweg des Binos kenne sowie die technischen Daten des Okulars (Brennweite, scheinbares Gesichtsfeld, Feldblende), wie kann ich dann konkret berechnen, welche Okulare das vom Objektiv übermittelte Bild noch vollständig darstellen und ab wann Abschattungen am Rand beginnen?
2. Mit einem Glaswegkorrektor verlängert sich die Brennweite ungefähr um den genannten Faktor, etwa 1,7x. Doch wie berechne ich die genaue Verlängerung der Brennweite? So wie ich das beim Lesen diverser Artikel verstanden habe, ist z.B. die Angabe 1,7-fach nur ein ungefährer Richtwert und die genaue Brennweite hängt auch vom Lichtweg ab, den das Setup (Bino, Zenitspiegel etc.) benötigen, sowie der Position des GWK's. Darauf aufbauend auch die nächste Frage:
3. In der Beschreibung etwa der Baader GWKn 1,25x und 1,7x steht, der angegebene Vergrößerungs-/Verlängerungsfaktor ändere sich, wenn man den GWK nicht direkt am Bino, sondern etwa direkt am OAZ noch vor dem Zenitspiegel einsetze. S. hier: "Der Korrektor ist direkt vor dem Binoansatz eingebaut. Wenn der Korrektor weiter vom Binoansatz entfernt wird, verstärken sich die Vergrößerungswirkung und der Wegausgleich."
Welches Ausmaß hat diese Änderung und wie wirkt sie sich auf die "neue" Brennweite aus?
Keine Scheu vor mathematischen Formeln in den Antworten!
Sicherlich lassen sich einige der Fragen mit längerer Suche im Internet beantworten, doch auf die schnelle habe ich nichts gefunden und hoffe daher auf die ExpertInnen hier im Froum.
Gruß
Florian