Schiefe Säule?

Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
Zitat von MichiP:
Zitat von trendsetter:
also irgendwie raff ich auch die Diskussion nicht.
Mit ner EQ6 z.B.:
Ziel: Polsucher parallel zum Himmelspol ausrichten.
Ausführung: Die Polsuchergerade ist um 2 Achsen drehbar, damit erreicht man im Rahmen der Verstellmöglichkeiten jede Gerade im Raum. ==> auch den Himmelspol.
D.h. solange die Knicksäule Richtung Norden zeigt, und der Knick einigermaßen zum Aufstellungsort passt, schafft man es die Montierung richtig auszurichten.

Das Problem ist nicht sie Säule sonder die Monti. Deine EQ6 kann nur limitiert über den Meridian fahren, danach schaltet die Steuerung ab. Schau dir mal an wie meine DDM 85 auf der Säule montiert ist und jetzt versuch an deiner EQ 6 genau die Position zu bekommen. Dann schalt sie ein und lass sie von Osten nach Westen fahren und schau was passiert.

Eine Knicksäule hat eigentlich nur einen Sinn, nämlich den das du keinen Meridian Flip machen musst. So lange deine Monti den macht brauchst du auch keinen Knicksäule.

CS,
Michi

Hallo Michi,
danke für deine Erklärung. Aber ne EQ6 mit EQ-Mod gesteuert übers Notebook macht keinen Meridianflip, die läuft munter weiter.
Aktuell noch ohne Knicksäule, sondern mit gerade Säule wurde das bei entsprechenden tieferen Objekten schon getestet.

Die Sache mit dem Preis, rein von den Material und Herstellungskosten ists sicher nicht gerechtfertigt, rechnete man Entwicklung und Overhead und den nötigen Gewinn, dann passts schon zum allgemeinen Preisgefüge von ASA. Das ist sicher die 100% Lösung, keine Frage. Es ist halt die entscheidende Frage, obs nicht eine 80% Lösung für 60%-80% weniger Geld auch tut.
Schlussendlich muss jeder für sich entscheiden, wie viel Geld man in das Hobby steckt.
Ich gehöre halt eher zur Fraktion die sich eher drüber wundern, wenn jemand Summen wie für Mittelklasswagen investiert, um über den lichtversifften Deutschland mit den paar klaren Nächten 5 Fotos machen zu können, die man in deutlich besserer Qualität überall im Internet findet.
Aber wie gesagt, das ist Sache des persönlichen Geschmacks.

Viele Grüße
Michael
 
Hi Michael,

für 2000,-- Euronen kannst Du viel Stahl und Schweißgeräte kaufen, dass ist richtig!
....und im Selbstbauforum sind wir auch, auch richtig!

Mein Beispiel der ASA Säule sollte doch nur der Anreiz für Deinen Selbstbau sein, ich hoffe es hat irgendwie geholfen und vielleicht findest Du hier im Forum beim diskutieren noch ein paar Lösungen für Dein Projekt.

Beste Grüße,

Wolfgang
 
Hallo,

hier noch ein Beispiel, wie eine gute Knicksäule gemacht werden kann: Betonuntersockel mit einem schiefen Metallrohr mit großem Durchmesser. Wir haben das auf der VSW München:

http://www.sternwarte-muenchen.de/portrait.html

Übermorgen, am Samstag kann man die ultrastabile Kombination aus Knicksäule, MAM-150 Montierung und 10" Apo übrigens von 14:00 bis 24Uhr am Tag der offenen Tür bewundern!

Clear skies

Tassilo
 
Hallo,

danke mal im Voraus für die Idee.
Ich werde mich mal demnächst drann machen und versuchen für eine EQ6 (EQ8 vielleicht nächstes Jahr bei mir) so eine Säule
zu bauen.
Das teuerste wird für mich wohl das Material.
Kurze Frage bevor ich selber probiere und anfange zu überlegen :)
Wie muss der Aufnahmeflansch stehen? Waagerecht?
Ich werde natürlich hier regelmäßig über meine Baufortschritte bericchten.

 
Hi Andy;
denk mal selber nach...
Wenn der Flansch waagerecht steht, muss die Montierung die Polhöhe ausgleichen; d.h. eine Knicksäule bringt da gar nix.

Nochmal kurz zur Eingangsfrage:
Ein Grund ist wohl der Werdegang der meisten Sternwarten.
Man baut "um" eine vorhandene Montierung drumrum, ist ja meist auch ein finanzieller Aspekt, wer hats schon im Kreuz, Warte, eine neue Montierung etc. auf einmal zu stemmen.

Da wird dann für die EQ-&, G11 o.ä. eine Säule betoniert, in der Regel halt eine senkrechte...
Man macht sich zwar Gedanken, dimensioniert etwas über, um später aufzurüsten, aber das Konzept ist meist nicht mehr änderbar.

Gruß Claus
 
Hi Andreas,

Claus hat es schon erwähnt und ich tu es nochmals.....wenn es eine Knicksäule oder eben eben eine "schiefe" Säule werden soll, dann gibt es keinen Polblock mehr für die Monti. Es wird alles, Azimut und die Polhöhe an der Knicksäule justiert. Sie Dir bitte den Beitrag und die Fotos vom Michi Pagitz an, auch im Link vom Tassilo zur VSW München ist es gut erkennbar, dass es keinen Polblock bei der MAM-150 gibt. Das macht ja den Bau einer Knicksäule etwas schwieriger...

Beste Grüße,

Wolfgang
 
Zitat von a_stronomie:
Hallo,

aber zurück zur Ausgangsfrage:
Warum immer nur die Standardbetonsäulen?
Grüße
Michael

Weil Stahlbeton überhaupt DER geniale Baustoff ist. Er verbindet bekanntermaßen die positiven Eigenschaften von Stahl und Beton (ja, wer hätte das gedacht) und ist dabei vergleichsweise preiswert.

Klar, wer hat der kann sich alles auch aus Edelstahl und Duraluminium bauen lassen, natürlich aus dem vollen gefräst, mit goldenem Schlüsselchen und gravierter Namensplakette.

Für den gemeinen Amateurastronomen geht aber nichts über die 100 Euro KG-Rohr Stahlbetonsäule, gerade oder geknickt!

Grüße, Dirk
 
Zitat von azpicture:
Hallo,

danke mal im Voraus für die Idee.
Ich werde mich mal demnächst drann machen und versuchen für eine EQ6 (EQ8 vielleicht nächstes Jahr bei mir) so eine Säule
zu bauen.
Das teuerste wird für mich wohl das Material.
Kurze Frage bevor ich selber probiere und anfange zu überlegen :)
Wie muss der Aufnahmeflansch stehen? Waagerecht?
Ich werde natürlich hier regelmäßig über meine Baufortschritte bericchten.

Wie sieht es denn aus mit dem Projekt? Knicksäulen für die EQ6 werden inzwischen kommerziell angeboten. Sieht jetzt nicht gerade super stabil aus, aber verkauft sich wohl trotzdem gut (siehe Biete-Board).

Auf der Seite von Hr. Ziegler ist vor einiger Zeit ein Projekt zu einer Knicksäule für die EQ8 aufgetaucht. Und das auch noch mit nicht modifizierter Montierung --> und es geht doch. Zwar mit Spacer am Kopf, aber da sind offenbar schon Erfahrungswerte zur Brauchbarkeit vorhanden ...

 
Der Thread ist ja mittlerweile schon vier Jahre alt, und das Selbstbauprojekt von Andreas (azpicture) ist vermutlich schon in statu nascendi versandet, weil er hier völlig falsch beraten wurde. Jedenfalls irren die Fans von der ASA Knicksäule, wenn sie meinen, ein konventioneller Montierungskopf mit Polhöhenwiege sei grundsätzlich inkompatibel mit einer Knicksäule.

Anscheinend haben diese Ratgeber nicht kapiert, dass die Knicksäule nur das Anstoßen beim Meridiandurchgang verhindern soll und dafür reicht eine grobe Ausrichtung der Säule zur Erdachse. Wenn die Knicksäule oben mit einer horizontalen Montageplatre abschließt, dann kann man darauf wie auf einer normalen vertikalen Säule einen konventionellen Montierungskopf montieren und die Poljustierung über die üblichen Feineinstellungen am Montierungskopf vornehmen.

Eine Polhöhenjustierung der gesamten Knicksäule ist also überhaupt nicht erforderlich, wenn dies wie üblich über Justierschrauben am Montierungskopf erledigt werden kann. Eine horizontale Flanschaufnahme erleichtert außerdem enorm die Montage von schweren Montierungsköpfen.

Wie sowas als Selbstbauprojekt mit einfachen Mitteln und kostengünstig möglich ist, habe ich bereits vor mehr als fünfzig Jahren an meinem ersten größeren Teleskop, einem 8" f/8 Newton, realisiert. Die Knicksäule mit einer horizontalen Abschlussplatte wurde aus massiven H-Profilen zusammengeschweißt. Das war so stabil, dass es für ein wesentlich größeres Teleskop als den Achtzöller gereicht hätte. Man konnte das Teleskop bei gelösten Klemmen wie ein Mobile anstoßen und es rotierte dann kugelgelagert minutenlang ohne irgendwo anzustoßen um seine Achsen!
 

Anhänge

  • Spiegelteleskop_001.jpg
    Spiegelteleskop_001.jpg
    53,9 KB · Aufrufe: 692
  • Spiegelteleskop_002.jpg
    Spiegelteleskop_002.jpg
    61,3 KB · Aufrufe: 676
  • Spiegelteleskop_003.jpg
    Spiegelteleskop_003.jpg
    72,3 KB · Aufrufe: 644
Guten Tag!
Fragen zum Knicksäulenknick.

Ich bastle gegenwärtig an einer Breitengradspezifischen, stählernen Knicksäule:

- Sockel aus einem Drucktank (Ø~450mm), zur Nordung drehbar, wird mit Armierungseisen versehen und Betongefüllt.

- Darüber die obligatorischen Gasflaschen mit Flansch und Polhöheneinstellung am oberen Ende.

Ursprünglich war geplant, die Rohre wie üblich auf Gehrungsstoß (~117°) zu verbinden.
Nun kam mir aber der Gedanke, im Sinne der Zukunftskompatibilität, das obere Rohr zu erhalten und dieses in das Untere einzulassen, so daß sich ein asymmetrischer T-Flansch ergibt.

Vorteile:

- an beiden Enden des oberen Rohres ließen sich Lochkreise fertigen, die die künftige Montage aller möglichen Flansche ermöglichen.

- die Polhöhenfeineinstellung könnte (zugänglich) in der Säule liegen, statt auf der Säule.

- der RA-Antrieb könnte über eine verlängerte Antriebsachse auf der Himmels-Südpolseite liegen; bringt etwas Gewicht nach unten, allgemein kompakter, flexibler.

Nachteile:

- Sand- und/oder Betonfüllung nur begrenzt möglich.

- Gewicht wandert aus dem Gewichtsschwerpunkt nach Süden.

Fragen:

- Wie verhält sich ein ~117° T-Stoß zu einem entsprechenden Gehrungsstoß hinsichtlich der Schwingsungsstabilität?
Mein Bauchgefühl ist da wohl optimistisch, aber...

- Warum finde ich im Web keinen ähnlichen Eigenbau?
Habe ich vielleicht grundlegendes übersehen, das meine Überlegung ad absurdum führt oder liegt es einfach am großen Arbeitsaufwand?

Für Hinweise dankbar,
Ralf
 
Hallo Ralf,

Kannst du zu deinem Plan eine Skizze beisteuern? Zumindest ich kann mir das gerade nicht gut vorstellen.


Noch zur MAM-150 an der VSW München, auf der ich schon rumgeklettert bin:
Es gibt dort sehr wohl einen Polblock. Dort wird die genaue Höhe der Achse eingestellt. Der Azimut der Achse wird an der Bodenplatte der Stahlsäule eingestellt. Natürlich muss die Bodenplatte der Säule selbst schon ausreichend genau auf den Betonsockel geschraubt werden und die Säule selber im halbwegs passenden Winkel gefertigt worden sein.

Grüße, Martin
 
Hallo Martin
und Danke für Dein Interesse.

Diese Skizze zeigt die übliche Verbindung der Säulenelemente auf Gehrung:
gehrung.JPG



Und hier ist das obere Rohr in das Untere eingelassen:
T-flansch.JPG


Da ich im Internet nichts vergleichbares fand, vermute ich dabei einen, mir unbekannten Nachteil.

Grüße, Ralf
 
Da ich im Internet nichts vergleichbares fand, vermute ich dabei einen, mir unbekannten Nachteil.
Hallo Ralf, ich verstehe nicht, was die komplizierte zweiteilige Konfiguration bewirken soll. Das obere Teil ist jedenfalls in Deiner Skizze so kurz, dass ein Anstoßen beim Meridiandurchgang allenfalls bei extrem kurzen Teleskopen verhindert würde, und dafür braucht man eigentlich gar keine Knicksäule.

Das untere Teil hat ja bereits den erforderlichen Neigungswinkel vom Breitengrad und würde bei hinreichender Länge völlig ausreichen. Und wenn Du dafür eine ausrangierte Gasflasche nimmst, ist das auch extrem stabil, allerdings so schwer, dass es nur bei stationärer Anwendung Sinn macht.

Wenn ich nochmal eine Knicksäule bauen wollte, würde ich es etwa so wie unten gezeigt machen.

Gruß, Peter
 

Anhänge

  • Knicksäule.jpg
    Knicksäule.jpg
    59,3 KB · Aufrufe: 171
Hallo Peter und vielen Dank für Deine Überlegungen.

Wie Eingangs beschrieben baue ich nur für meinen Breitengrad, also stationär. Alleine der Sockel der Säule (nicht das Fundament) wird wohl die 100Kg überschreiten.

Ich glaube eine Säule, gemäß Deinem Anhang, würde ich Schrägsäule nennen, was ja auch dem Betreff entspricht; ich hatte den Thread nur übernommen, eben weil man so wenig zum Thema ließt und er ja sowieso etwas eingeschlafen war.

Zu Deiner Frage bezüglich der zweiteiligen Ausführung:
Ich baue eine Knicksäule, weil damit der Schwerpunkt günstiger liegt und der Freiraum um das Teleskop in der Gartensternwarte (so wie ich sie plane) besser verteilt ist.

Bezüglich der Länge:
Das ist nur eine Prinzip-Skizze ohne Maßangaben. Natürlich würde das obere Rohr mit einem oder (je nach Bauweise) zwei Abschlußflanschen versehen. Darauf kommt noch die Polhöhenverstellung (wenn sie nicht ganz eingelassen wird) und die Montierung selber.
Benötige ich später einmal mehr Freiraum beim Meridiandurchgang, würde entsprechend adaptiert; die obere Flanschscheibe also ergänzt oder durch eine dickere ersetzt.

Meine Frage galt primär der Schwingsungsstabilität unterschiedlicher Stöße, aber selbstverständlich bin ich an allen etwaigen Bedenken interessiert.

So - zurück in die Werkstatt,
Grüße Ralf
 
Hi Ralf,
wo baust du dir denn die Sternwarte? Auf dem 58.5 Breitengrat? Nord oder Süd? :oops:

Also Peter sein Entwurf ist wesentlich stabiler, da die Hauptsäule noch zusätzlich auf der Bodenplatte fixiert ist. Die kleine nach rechts gehende Querstrebe stützt zusätzlich. Das ist ein Aufbau in statisch stabilem Dreiecksaufbau. Stabiler gehts nicht. Allerdings ist das Hauptrohr recht ausladend. Je nach Höhe deiner Montierungsplatform brauchtst du demzufolge mehr Platz in deiner Sternwarte.

Bei der klassischen Knicksäule - so wie in deinem Entwurf - werden die ganzen Lasten über den Verbindungsknoten in den unteren Säulenteil geleitet. Entsprechend massiv muss die Knotenverbindung ausgelegt sein. Wie z.B. in diesem Fall dargestellt
JD-Astronomie - Knicksäulen für stationäre Aufstellung von Teleskopen

empfiehlt es sich ein zusätzliches Knotenblech einzuschweissen. Das reduziert die Verschiebung der Montierungsplattform. Die Spannungen sind zu vernachlässigen, da weit weg von der Material-Streckgrenze.

CS
Dirk
 
Hallo Dirk!

»Auf dem 58.5 Breitengrat?
Ja.

»Nord oder Süd?«
Montagu Island wäre sicher sehr verlockend, aber der Leuchtturm stört und es ist total überlaufen (Pinguine). Nein, im Norden.

Ich hatte mir den Entwurf, so wie Peter ihn gepostet hat, voletztes Jahr angeschaut und fand ihn auch sehr (y) sinnreich und verlockend. Ich baute damals ein Stativ, das ich so gerade eben noch ohne Trecker transportieren konnte.
Das unwegsame Gelände hier, ließ mich aber zu einem Dreibein in Stahl und Holz greifen. Mit knapp 100Kg Ballast.
Es hat gut funktioniert und diente u.A. dazu, den endgültigen Standort experimentell herauszufinden.

»Je nach Höhe deiner Montierungsplatform brauchtst du demzufolge mehr Platz in deiner Sternwarte.«
Die Höhe über Grund ist in meinem Falle gegeben. Ich baute bereits ein Stahlfundament auf Felsen... mit 19Stück 14er Metallpreizdübel. Die Warte selber wird einen isolierten Raum enthalten und bedarf wegen des Fußbodens ebenfalls einer gewissen Minimalhöhe. Aus diesen Gegebenheiten ergeben sich letztendlich die Maße.

»...empfiehlt es sich ein zusätzliches Knotenblech einzuschweissen«

Danke für den Hinweis. Natürlich kriegt das Teil Knotenbleche. Und Armierungen (an den Enden verschweisst) und Beton.

Mit besten Grüßen aus dem sonnigen Norden,
Ralf
 
Hi!
bei anderen Anbietern kosten Knicksäulen auch um die 3500€.
Die Angabe bezog sich nicht nur auf die ASA.
Es gab mal eine Knicksäule unter dem Markennamen Lacerta, also von Teleskop Austria. Sie war für den EQ6-Kopf gedacht, welcher etwas über der Säule zu liegen kam, hatte ein Einstellung für Azimut und Höhe, und war durch einen "Keiladapter" auch für abweichende Breiten verwendbar. Nachteil: Die besondere Form begrenzt die Tubuslänge. Vorteil: Das Ding braucht wenig Verankerung, da reicht eventuell ein Dreibeinstativ.

Der Preis lag wohl bei ca. 900 Euro, zur Zeit gibt es noch ein Aktionsexemplar bei Teleskop Austria und ein Ausstellungsstück bei TS.

Grüße

fquadrat
 
Zu den Kosten wollte ich auch nochmal etwas dazu geben.

Meine Säule ( Gerade ) 70cm hoch mit zwei metallronden verschweißt, jeweils oben und unten eine, hat mich 40 Euro Material inkl Versand gekostet und nen Kasten Bier für den Schweißer.

Nen zusätzlicher Knick und vllt ein paar Dosen Sprühlack oder von mir aus Lösemittel haltiger Lack, ich denke im Selbstbau sind die 200Euro absolut realistisch.
 
Hallo zusammen,

mein Konzept einer Knicksäule für die EQ8 / EQ6 wurde bereits mehrfach zu absolut erschwinglichen Preisen realisiert. Noch nicht gelesen?

Knicksäule

LG *entfernt*
 
Hallo Horst!

Doch, doch... jeder der sich nach Knicksäulen umsieht, landet früher oder später bei Dir. Deine Ausführungen waren für mich auch durchaus anregend.
Du schreibst, Du hättest nie verstanden, warum die Polarausrichtung Standort-abhängig in die Knicksäule verlagert wird.

Ich kann nicht für andere sprechen, vermute jedoch, daß es Vielen so geht wie mir; wenn man schon selber baut und die stationäre Verwendung außer Frage steht, denn auch individualisiert und so wenig ausladend wie möglich.
Möchte man ein oder (was sich bei der AZ_EQ6 dann ja anbietet) zwei gegenüberliegende Teleskope frei um das obere Rohr drehen, will man vielleicht auch die Abschlußplatte annähernd RA-parallel bauen.
Deine Bilder zeigen die Funktion und das Zusammenspiel von Knicksäule und aufgesetzter Montierung ja sehr schön, aber eben immer nur so, wie sie auf einer 45° Breite aufgestellt wäre.
Der Mehraufwand, den eine drehbare Bodenplatte für die azimutale Grundeinstellung benötigt, fällt bei der Arbeit nicht mehr ins Gewicht.
Bei der Polhöhe sieht das aber schon anders aus; ich denke hier kann es Sinn machen, die originale Mechanik zu übernehmen.

Mit den besten Grüßen, Ralf
 
Hallo Ralf,
danke, du hast völlig recht mit deinen Anmerkungen. Für meine Situation reicht mein Konzept, das kann natürlich individuell durchaus anders sein. Vieles mache ich natürlich zunächst für mich selbst (auch die Software) und wenn es dann jemand auch gebrauchen kann freut es mich um so mehr.
LG *entfernt*
 
Hallo miteinander!

Ich hab' gerade so'n Spaß inne Backen.
Darum - und um meine ursprüngliche Fragestellung rückwirkend zu verdeutlichen - dachte ich mir; stell' doch mal ein Baubild ein. Es zeigt, daß ich mich für die 2. Variante entschieden habe.

Nach Wochen Waldarbeit, konnte ich mich endlich wieder an die Säule machen. Die unteren beiden Teile sind fertig. Innen sind ~7m Armierung verschweißt.
Das obere Rohr liegt zwecks Anpassung der nächsten Naht nur lose auf.
Die Schmiege dient auch nur für's Grobe. Letztendlich wird der Winkel trigonometrisch festgelegt.

Roh VHLT 2_v1_1_compress.jpeg

How-DIY, Ralf
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
Oben