Stefan_Lilge
Aktives Mitglied
Hallo,
es ist wirklich verblüffend, dass einem auch nach vielen Jahren der Astrofotografie immer noch komplett "neue" Objekte über den Weg laufen.
So war ich ganz hin und weg, als ich im VdS-Journal Nr.75 einen Artikel von Daniel Pölzl und Peter Riepe über den Supernova-Überrest SNR G206.9+2.3 im Monoceros las, der mir bis dahin komplett unbekannt war. Und das bei solch einem atemberaubend schönen Objekt (jedenfalls in dem Bild von Daniel Pölzl).
Ich habe vier Monate (November bis Februar) jede brauchbare Nacht auf den SNR gehalten. Das klingt leider nach mehr als es letztlich ist, weil das Wetter nicht viel zuließ. Es hat für 85x5 Minuten in drei Nächten im November, 75x5 Minuten in zwei Nächten im Dezember und 102x5 Minuten in ebenfalls zwei Nächten im Februar gereicht, Januar war ein Totalausfall. Insgesamt also knapp 22 Stunden in vier Monaten. Dazu kommt noch, dass die Nächte im Februar eigentlich unbrauchbar waren, durch die Schneedecke war der Himmel knapp 3,5 mal heller als im November.
Zwar kann meine Version nicht mit der von Daniel Pölzl mithalten, aber für Berliner Großstadthimmel bin ich trotzdem zufrieden mit dem Ergebnis.
Der Nebel befindet sich im Einhorn knapp östlich des Rosettennebels, in meinem Bild liegt das Zentrum etwa bei RA 06 49 00 DEC +06 22 47, Durchmesser in N/S-Richtung ca. 54', in O/W-Richtung ca. 35'. In meinem Bild ist Norden rechts (nicht ganz exakt). Das Bild ist wegen einer Verdrehung der Kamera im Laufe der vier Monate etwas gecropt und zur Rauschminderung (der Schärfe hat es auch gutgetan) auf ca. 35% der Originalgröße verkleinert.
Aufgenommen auf meiner Berliner Dachterrasse mit einem ES 127/952er FCD100 APO mit TS 0,74er Reducer auf AZ-EQ6 Montierung, Kamera war eine ASI 2600MC (Gain 100) mit Optolong L-eXtreme Filter mit den oben genannten Belichtungszeiten.
Vorschau:
Bessere Qualität: http://ccd-astronomy.de/temp18/SNRG206'9+2'3kleingut.jpg
es ist wirklich verblüffend, dass einem auch nach vielen Jahren der Astrofotografie immer noch komplett "neue" Objekte über den Weg laufen.
So war ich ganz hin und weg, als ich im VdS-Journal Nr.75 einen Artikel von Daniel Pölzl und Peter Riepe über den Supernova-Überrest SNR G206.9+2.3 im Monoceros las, der mir bis dahin komplett unbekannt war. Und das bei solch einem atemberaubend schönen Objekt (jedenfalls in dem Bild von Daniel Pölzl).
Ich habe vier Monate (November bis Februar) jede brauchbare Nacht auf den SNR gehalten. Das klingt leider nach mehr als es letztlich ist, weil das Wetter nicht viel zuließ. Es hat für 85x5 Minuten in drei Nächten im November, 75x5 Minuten in zwei Nächten im Dezember und 102x5 Minuten in ebenfalls zwei Nächten im Februar gereicht, Januar war ein Totalausfall. Insgesamt also knapp 22 Stunden in vier Monaten. Dazu kommt noch, dass die Nächte im Februar eigentlich unbrauchbar waren, durch die Schneedecke war der Himmel knapp 3,5 mal heller als im November.
Zwar kann meine Version nicht mit der von Daniel Pölzl mithalten, aber für Berliner Großstadthimmel bin ich trotzdem zufrieden mit dem Ergebnis.
Der Nebel befindet sich im Einhorn knapp östlich des Rosettennebels, in meinem Bild liegt das Zentrum etwa bei RA 06 49 00 DEC +06 22 47, Durchmesser in N/S-Richtung ca. 54', in O/W-Richtung ca. 35'. In meinem Bild ist Norden rechts (nicht ganz exakt). Das Bild ist wegen einer Verdrehung der Kamera im Laufe der vier Monate etwas gecropt und zur Rauschminderung (der Schärfe hat es auch gutgetan) auf ca. 35% der Originalgröße verkleinert.
Aufgenommen auf meiner Berliner Dachterrasse mit einem ES 127/952er FCD100 APO mit TS 0,74er Reducer auf AZ-EQ6 Montierung, Kamera war eine ASI 2600MC (Gain 100) mit Optolong L-eXtreme Filter mit den oben genannten Belichtungszeiten.
Vorschau:
Bessere Qualität: http://ccd-astronomy.de/temp18/SNRG206'9+2'3kleingut.jpg
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