Skywatcher 120/600 Taukappenprobleme

Schwastian Beinsteiger

Aktives Mitglied
Hallo Freunde des Forums

Es gibt bei mir folgendes Problem und hoffe das jemand mit diesem oder ähnlichem Gerät diesen Beitrag findet,

ich möchte bei meinem Skywatcher 120/600 FH einen Sonnenfilter basteln und würde daher gerne die Taukappe abnehmen um die Folie so gut wie möglich zu dimensionieren und zu zentrieren mit dem Kartonaufbau.
Allerdings bekomm ich die Taukappe nicht ab, da stellen sich die fragen:

ist die Taukappe überhaupt abnehmbar? Falls ja, wie?

die Taukappe, soweit diese abnehmbar ist, scheint sehr fest zu sitzen.
man kann zwar dort an dieser Stelle wie einen Schraubverschluss drehen aber ich denke das hängt eher mit den Linsen und der Fassung zusammen, die würde ich dann doch lieber an ort und stelle lassen ;)
Korrigiert mich wenn ich da falsch liege.

Weihnachtliche Grüße

Flo
 
Abend Peter,

Ja ist exakt der selbe, muss ich morgen mal probieren da wirklich dran zu ruppen, ist halt wirklich ziemlich fest, bei nem 80er gleicher marke fällt die taukappe vergleichsweise quasi ab ?

Grüße
Flo
 
hi,

hab die Taukappe noch abbekommen damals, sehr vorsichtig mit einem Schraubenzieher weggehebelt bis ein kleiner Spalt da war und dann per Wattestäbchen ganz vorsichtig wd40 aufgetragen der den Kleber wirkungslos gemacht hat, hat gut funktioniert, das Teleskop befindet sich aber seit längerem nicht mehr im Besitz.

mit freundlichen Grüßen
Florian
 
Hallo,

ich würde die Taukappe lassen wo sie ist, denn ich denke nicht, dass es für ein Sonnenfilter nötig oder sinnvoll ist, sie zu entfernen. Weder für die Dimensionierung der Öffnung, die unkritisch ist, noch für den Halt der Fassung. Eher im Gegenteil, denn der Halt ist schon kritisch, und gerade die zylindrische und relativ lange Kappe bietet außen eine große Fläche, an der man per Haftreibung eine Filterfassung mit genügend hohem Rand zum Überstülpen sehr gut "befestigen" kann. Der Überstand der Objektivfasung ist dagegen viel kürzer und läuft umgekehrt konisch zu, was beides einen möglichen Abfall einer Sonnenfilterfassung begünstigt, die man ja nicht fest aufpressen und verkleben will. Außerdem müsstest Du nach jedem Einsatz des Sonnenfilters dann die Taukappe wieder fest aufpressen und immer hoffen, dass sie bloß noch aufgesteckt dann auch immer gut hält. Diese Unsicherheit und das ganze Hin- und Her würden mir nicht gefallen.

Ich hatte damals auch nicht groß Lust zu Basteln, und habe mir eine dieser verstellbaren ringscheibenförmigen Metall-Fassungen gebraucht besorgt, die statt festem umlaufenden Rand mit 4 verstellbaren gummiüberzogenen Stiften versehen ist, und damit an der Taukappe zentriert und fixiert wird, und das hält prima. Kann man innen oder außen an Taukappen mit verschiedenstem Durchmessser machen (in gewissen Grenzen, die angegeben sind), und hat damit zusätzlich den Vorteil, dass sie sich leicht auch an andere Teleskopöffnungen anpassen lässt, falls man die hat oder sich da mal was verändert).

By the way: Ich verwende zusätzlich hinter der Folie zur Kontraststeigerung noch einen Neodym- plus einen Grünfilter, dazu einen Binoansatz, und bis ca. knapp 50-fach finde ich das Bild damit sehr gut und kaum von einem Herschelkeil zu unterscheiden, Flares und Granulation sind schön zu erkennen, die Auflösung ist prima. Darüber wird es dann aber langsam flauer, und nur bei seltenem außergewöhnlich gutem Seeing gehe ich in der Vergrößerung höher.

Gruß,
Mathias

PS.: Wenn man an der Taukappe dreht, schraubt man übrigens bei meinem Exemplar die gesamte Objektivfassung herunter - was man gefahrlos tun kann, z. B. wenn es doch mal nötig sein sollte die hintere Linse zu reinigen. Solange man das Feingewinde später beim Aufsetzen wieder vorsichtig in die richtige Spur bringt durch kurzes Gegendrehen.)
 
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