Skywatcher Heritage 76/300 MiniDob

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aro

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Hallo zusammen,

unlängst habe ich noch was Kleines gekauft: Ein Skywatcher Heritage 76/300 MiniDob. Ich höre quasi schon die ersten von Euch laut lachen oder stöhnen...
Die Idee ist, dass meine 6-jährige Tochter damit eigenständiger auf Mondausflug gehen kann als mit Papas GoTo MAK. Heute haben wir tagsüber mal ein wenig mit dem Teil rumprobiert und sie kommt damit schon leidlich klar. Mal sehen, wie der erste Beobachtungsabend mit ihr damit wird.
Zum Tubus, dem Hauptspiegel, Kugeln und Parabeln ist hier ja schon genug geschrieben worden -- da will ich mich nicht äußern aber das hat mich auch nicht vom Kauf abgehalten ;)

Ich möchte hier einfach meinen ersten Eindruck von dem Kleinen schildern: Die Montierung ist erstaunlich stabil und wirklich leicht zu bedienen. Der Sucher lässt sich allerdings schlecht ausrichten aber mit ein wenig Fummelei hat's doch geklappt.
Das Ganze Teleskop ist angenehm leicht und auch von Kinderhänden zu tragen und zu bedienen.(Für mein Lidlscope und die Astro-3 gilt das zumindest in der aktuellen Altersklasse noch nicht so uneingeschränkt. Das kommt dann vielleicht später).
Die Okulare sind leider auch erstaunlich leicht -- und entsprechend na sagen wir mal mäßig. Aber für die ersten Mondspaziergänge sollte es reichen.

Eben ist der Himmel hier etwas aufgerissen und das Kleine hatte First (Moon-)Light.: Mit dem 10mm habe ich Plato, die Regenbogenbucht, Kepler, Gassendi, Doppelmayer und Schiller gesehen.
Und wenn man die Brennweite halbiert und den Preis des Gesamtsystems verdoppelt und ein 5mm Skywatcher UWA aus der MAK-Tasche reinsteckt (ist ja eh da), dann macht es sogar wirklich Spaß.

Insgesamt möchte ich hier eine Lanze für das kleine Teil brechen: Für 60€ war ich angenehm überrascht. :super: Ist schnell hingestellt und macht Spaß. Natürlich kein Vergleich mit meinem 5" MAK, aber das hatte ich auch nicht erwartet.

Fazit: Jedes Teleskop hat seinen Himmel ...

Grüße,

Achim
 
Hi Uwe,

das mit dem Sucher würde ich jetzt nicht überbewerten. Es stach halt nur aus der ansonsten absolut problemlosen Handhabung etwas heraus.

Grüße,

Achim
 
Hey Achim,

ich fand den kleinen Dobson (Celestron Firstscope, dürfte das gleiche Instrument sein) auch sehr faszinierend. Bei mir hat es definitiv dazu geführt dass ich "Blut geleckt" hatte und inzwischen einiges an Kohle in das Hobby gesteckt habe.

Ich kann mir schon vorstellen dass so ein kleines Telesköpchen, gerade wenn es so fix aufgebaut und leicht zu bedienen ist wie der kleine Dobson, für Kinder eine tolle Sache ist. Die interessieren sich nämlich noch überhaupt nicht für irgendwelche Grenzen der Abbildungsleistung (Kugelspiegel, limitierte Öffnung, kurze Brennweite..) sondern freuen sich einfach darüber dass sie was sehen können!

Man muss eben nur dabei helfen die richtigen Objekte für den kleinen Spiegel zu finden.
Mein Firstscope steht im Moment einfach recht dekorativ auf dem Schrank, wurde aber auch schonmal fürs ganz schnelle Mond-schauen auf den Balkon gepackt ;-)

Viele Grüße,
Steff
 
Hallo,

das First-Scope76 war für mich auch die Einstiegsdroge!

Da meins ohne Sucher geliefert wurde, habe ich mir dafür ein Galaxy Leuchtpunksucher gekauft (ca. 29,-Euro) was sehr zu empfehlen ist. Damit fängt es schon an ein wenig "professionell" auszusehen.
Das ganze hab ich dann noch auf ein Fotostativ adaptiert, womit es schon zu einem zu gebrauchendem Telesköpchen wurde!
Schlussendlich hab ich es noch ein TV Plössl 11mm gegönnt.

Es ist mein 30Sek. Aufbaugerät!

Grüsse u.cs
Manfred
 
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Hallo zusammen,

heute habe ich noch eben ein Sonnenfilter aus Baaderfolie gebaut - jetzt ist der MiniDob komplett. Der nächste Venustransit kann kommen :/
Nein, im Ernst: Ich glaube speziell an der Sonne kann das Kleine durchaus Freude machen.

Grüße,

Achim
 
Hallo zusammen,

für meinen Enkel gibts zu dessen 8. Geburtstag auch ein Astro-Geschenk - das Celestron First-Scope 76/300. Ich konnte das Teil sehr preisgünstig von einem Berliner Astro-Freund übernehmen und das kleine Packet mit einem kleinen Sucher vervollständigen.
Die mitgelieferten Okulare sind natürlich nicht so prickelnd. Bei der Astro-Messe in VS konnte ich preisgünstig Super-Plössl mit 9, 15 und 22 mm Brennweite erstehen.
Jetzt sieht man etwas und ich denke, der Enkel wird seine Freude haben...

Grüßle
Roland
 
Hallo zusammen,

für meinen Enkel gibts zu dessen 8. Geburtstag auch ein Astro-Geschenk - das Celestron First-Scope 76/300. Ich konnte das Teil sehr preisgünstig von einem Berliner Astro-Freund übernehmen und das kleine Packet mit einem kleinen Sucher vervollständigen.
Die mitgelieferten Okulare sind natürlich nicht so prickelnd. Bei der Astro-Messe in VS konnte ich preisgünstig Super-Plössl mit 9, 15 und 25 mm Brennweite erstehen.
Jetzt sieht man etwas und ich denke, der Enkel wird seine Freude haben...

Grüßle
Roland
 
sorry für die "Doppelmeldung" - die zweite Nachricht mit der Korrektur der Okular-Brennweite (25 statt 22 mm) stimmt...

Grüßle
Roland
 
Hallo Roland,

mit der Okularausstattung sollte Dein Enkel mit dem Teleskop Freude haben.

Ich habe die letzten Tage etwas mit dem MiniDob herumprobiert. Also, Sonnenflecken kann man mit Selbstbau-Sonnenfilter beobachten, allerdings waren Strukturen innerhalb der Flecken leider nur "so eben" erkennbar.

Etwas DeepSky habe ich auch probiert: Der Herkuleshaufen M13 hat am 30.9. Sogar trotz des Vollmonds geklappt. Im 10er sah der durchaus nett aus. Der Ringnebel M57 war allerdings nur indirekt sichtbar. Wird wohl am Vollmond gelegen haben.
Albireo wirkte mit dem 10er noch recht klein. Hier müsste man höher vergrößern.

Gestern habe ich dann für 10 Minuten den Mond beobachten können: Furnerius, Snellius, Petavius, Vendelinus und Langrenus bildeten eine schöne Kette am Terminator. Bei Petavius habe ich innerhalb des Kraters Strukturen erkennen können (Rimae Petavius?). Das Mare Crisium war zur Hälfte beleuchtet und die umgebenden Wälle ragten noch in den dunklen Teil des Mondes hinein. Das sah schon schön aus.
Da hätte ich auch gerne den MAK aufgebaut. Aber die Bewölkung war doch recht dicht, so dass ich mit dem MiniDob als Ultra-Schnell-Spechtel-Gerät vorlieb genommen habe.

Grüße,

Achim
 
Hallo zusammen,

ich habe mir heute mal die Zeit genommen, meine Okulare am Heritage zu testen: Lediglich mit dem Scopos 18mm UWA 65¤ komme ich nicht in den Fokus. Skywatcher Super Plössl 32er und 12.5er, TS Planetary 7mm und Skywatcher UWA 5mm funktionieren.

Eine Bemerkung zu den Set-Objektiven: Das 25er hat exakt das gleiche Gesichtsfeld und das gleiche Gewicht wie das 25er, das bei meinem Celestron Nexstar 127 SLT dabei war. Lediglich der Aufdruck ist anders. Das kann jetzt Gutes oder Schlechtes bedeuten :/

Grüße,

Achim
 
Hallo,
ich möchte ebenfalls mit einem kleinen Dobson in die Hobby-Astronomie einsteigen und wüsste gern ob es nennenswerte Unterschiede zwischen dem hier beschriebenen Skywatcher Heritage 79/300 und dem Celestron Firstscope 79/300 gibt.
 
Moin Tim!

Nein, diese Kleinteleskope sind bis auf die Lackierung alle gleich und es gibt keinen Vorteil für das eine oder andere Teleskop am Himmel. Skywatcher und Celestron gehören zum selben Verein (Synta).

Die technischen Daten lauten übrigens: 3" bzw. 76 mm Spiegel, 300 mm Brennweite, Öffnungsverhältnis f/4.
 
Hi,

für die Montierung und den Tubus gilt dies.

Aber so weit ich weiss, sind beim Heritage anderen Okulare (25 u. 10mm) als beim Firstscope (20mm u. 4mm) beigelegt. Außerdem ist der Sucher (wenn auch nur ein wirklich billiger) beim Heritage im Lieferumfang enthalten.

Grüße,

Achim
 
die Kellner Okulare sind sehr gut.
für ein 76/300 ist ein 10mm ein brauchbares übersichts Okular ein drittel geht allerdings verloren.

Das "super 3,6mm" ist vieleicht das beste Instument für diese Optik.
ich hab mal einen Test gelesen wo das RK3 mit einem Tak verglichen wurde.

das RK3 war minimal schechter, das Tak kostete 230€ /das RK3 30€
am 76/300 ist das RK3 ein segen - es gibt kein Koma.
 
Hallo richardIII,

mit dem 3,6er hätte das Scope jedoch über 83fache Vergrößerung! :erschreck:

Meiner Meinung nach sollte dem FirstScope nicht mehr als 60x zugemutet werden...


frdl. Grüsse
Manfred
 
ich nutze es, es war ein wagnis aber es ist gut.
die Ap liegt bei 0,9mm das bild ist hell und scharf.
am Mond ist es eine wonne (ich hatte vormals einen 90/1000 frauenhofer) der unterschied von ca. 2000 DM läst sich nicht wirklich rechtvertigen.
zumal das 3,6mm bis in den Rand scharf ist.
 
Das 25mm RK kannst du gleich in die Tonne hauen, ich habs jedenfalls so gemacht das Koma ist unerträglich.
das 10mm ist ein perfektes übersichts Okular (taugt auch für DS)
Mit dem 3,6 machen Mond und Planeten wirklich spass.
 
...es gibt auch mensch die sich gerne mal verkleinern.
Ich hab seiner zeit mein 395 Exporer mit EQ3.2 aus den Fenster geworfen.
Ich bin manchmal ungehalten.

das 76/300 nimmt keinen platz weg, ...ich wollte immer schon nichts anderes.
 
Moin <vorname>!

> Das 25mm RK kannst du gleich in die Tonne hauen, ich habs jedenfalls so gemacht das Koma ist unerträglich.

Kein Wunder bei einem sphärischen f/4-Newton... Natürlich ist das Bild Schei*e.

Ein Vereinskollege hat seinen 76/300 mm von einem Spiegelschleifer parabolisieren lassen. Danach war das Bild natürlich wesentlich besser. Im Originalzustand halte ich solche kleinen f/4-Newton für Spielzeug. Selbst ein 3"-Newton mit vernünftiger Brennweite als Sphäre (bspw. Tchibo-Torpedo, 76/700 mm, f/9,2) hat durchweg ein besseres Bild. Die sind dann auch randscharf bei einfachen Okularen.
 
Das gerät ist kein spielzeug du mußt halt nur Okulare unter 10mm
mit maximal 50 grad verwenden.
dann wirst du freude daran haben
 
ich nutze das ding auf der fensterbank, ich hab keine großen ansprüche.
ich schaue beim "stellarium" was was gerade Interessant ist, und kann mit meinem wunderbar keinen Gerät alles verfolgen.

ps den den mit gelieferten Sucher hab ich auch ersatzlos gestrichen.

am besten peilt man übers Rohr und findet sein Obijekt.
 
na klar, ich lass ein 50€ spiegelteleskop für ein paar hundert euro nachschleifen und beschichte.

interessanter gedanke.
 
ich hatte auch mal das "bresser Venus" 76/700 gedanklichen tun sich die zwei Geräte nichts.
entscheident ist für mich die handhabung und da ist das 76/300 allen anderen voraus.

hätte es in den `70 jahren soetwas gegeben hätte ich mir eine mänge geld gespart.
 
83 fach das hat mich auch verunsichert.
Ich habe den Mond und jupiter beobachtet - mond durch gänge am Jupiter, ich hab erfarung damit - geht nicht.

die Mond krater und kleinen "inseln" südlich von Platon nur eine randnotitz

Mit dem Mars wird es dieses jahr wohl nichts :(
 
Das 10mm RK ist ein sehr gutes Okular das gehäuse ist aus plastik drum wirkt es etwas billig.
ich mag das 10mm oder anders ich kenne kein besseres wo preiß und leistung so stimmen.
 
Zitat von winnie:
Ein Vereinskollege hat seinen 76/300 mm von einem Spiegelschleifer parabolisieren lassen.

Moin winnie,

habe mein FirstScope im Sommer 2009 gekauft, Inercon sagte mir, dass die ersten die zur Auslieferung kamen noch einen parabolischen Spiegel hätten, die späteren dann Kugelförmig. Evtl. hab ich da noch Glück gehabt.

Den Spiegel evtl. nachzuparabolisieren wäre für mich auch interessant.
Wie könnte man denn am besten (einfachsten) feststellen, welcher verbaut ist?

Also bei 11mm TV Plössl ist alles noch soweit ok, dass Bild "erträglich", Abbildungsfehler jedoch zu erkennen,(Sphärische Aberration)?
bei 4mm, 75x kann man die Wolkenbänder auf Jupiter noch so halbwegs sehen...
also bei 60x denke ich, ist schluss.

Grüsse
Manfred

 
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