Anette_Aslan
Aktives Mitglied
Liebes Sterndelvolk,
alle Tage die es noch um die 25 Grad schaffen darf man als Sommertage titulieren. Hier und da hatten einige Mess-Stationen das wohl geschafft, doch die Nächte halten nicht mehr mit, sie sind eindeutig früh-herbstlich temperiert und werden langsam ziemlich frisch.
Der Ausläufer des Azorenhochs, welches uns den schönen Spätsommer beschert zeigt hier seit zwei Nächten absolut klaren Himmel, doch die Feuchte schwört den Herbst herauf, trotz tagsüber trockenem Ostwind darf man die Nächte diesbezüglich nicht mehr unterschätzen, so hatte ich um 22h gestern Nacht schon über 70% auf dem Hygrometer mit steigender Tendenz bis über 90% in den Morgenstunden, was hier und da in den Senken wieder zu Nebel führt.
Die späte Dämmerung zeigte ein herrliches Purpurlicht, ich entschied mich für meinen Beobachtungsplatz auf dem Balkon, wenngleich der Garten hinterm Haus weit bessere Sichtbedingungen hätte, aber was soll ich mich abmühen all mein Geraffel rumschleppen und aufstellen? Kostet doch nur Kraft! Ein Segen ist die altersbedingte, grundsätzliche Handlungsermattung, die nach Bequemlichkeit ruft und da oben steht gemütlich eine feste Montierung mit Stuhl bereit. Da brauche ich nur noch das Rohr anflanschen und los gehts:
ganz klar auf die M31, den Herbstklassiker. Wegen der Lichterorgie der Strassenlampen unterm Balkon konnte ich die Staubarme visuell durchs 26mm Weitwinkel am 102/500mm Skywatcher nicht erkennen. Doch ihr matter Schimmer erzeugt in mir bei ihrem Anblick immer eine herbstliche Stimmung, wohl wegen des nebulösen Charakters.
Den offenen Sternhaufen M34 dafür um so besser, im Winter steht er im Zenit und für seinen Anblick kann man dann schonmal festfrieren. So war das doch eine helle Freude auf dem Stuhl vorm Okular gestern. Den zarten M52 in der Cassiopeia konnte ich auch visuell gut erkennen, da er hoch steht und ein wenig aus dem Lichterdreck herausragt, um ihn herum wimmelt es von Satellitenspuren auf meinen Fotos und ich konnte sogar die ISS erwischen. Ich nutze grundsätzlich die Kamera auf dem Balkon, weil ich damit einfach besser sehen kann. Sie gibt die visuellen Eindrücke einen Tick besser wieder.
Gegen 23h stiegen Mars und Mond über Nachbars Hausdach tief im Osten hoch. Das Dach muss wohl noch enorm Wärme abgegeben haben, denn der Mond waberte wie ein Eiertänzer. Genau im Südosten macht mein Blickwinkel einen "Cut" durch das Hausdach. Also werde ich die nächsten Nächte noch Zeit haben, den Mars mal genauer unter die Lupe zu nehmen von dieser bequemen Warte aus. Da schlepp ich mir dann meinen 6Zöller hoch und kann dann aber die Balkontüre nicht mehr schliessen, das wird lustig.
Ein paar Fotos habe ich Euch mitgebracht, beginnend mit dem herrlich, zauberhaftem Purpurlicht - die herumtollenden Fledermäuse konnte ich leider nicht einfangen, fehlt nur noch, das der Hirsch röhrt - wenngleich aus der Nachbarschaft schon manchmal zu später Stunde ähnliche Geräusche zu vernehmen sind -
frühhebstliche Grüsse von Anette
alle Tage die es noch um die 25 Grad schaffen darf man als Sommertage titulieren. Hier und da hatten einige Mess-Stationen das wohl geschafft, doch die Nächte halten nicht mehr mit, sie sind eindeutig früh-herbstlich temperiert und werden langsam ziemlich frisch.
Der Ausläufer des Azorenhochs, welches uns den schönen Spätsommer beschert zeigt hier seit zwei Nächten absolut klaren Himmel, doch die Feuchte schwört den Herbst herauf, trotz tagsüber trockenem Ostwind darf man die Nächte diesbezüglich nicht mehr unterschätzen, so hatte ich um 22h gestern Nacht schon über 70% auf dem Hygrometer mit steigender Tendenz bis über 90% in den Morgenstunden, was hier und da in den Senken wieder zu Nebel führt.
Die späte Dämmerung zeigte ein herrliches Purpurlicht, ich entschied mich für meinen Beobachtungsplatz auf dem Balkon, wenngleich der Garten hinterm Haus weit bessere Sichtbedingungen hätte, aber was soll ich mich abmühen all mein Geraffel rumschleppen und aufstellen? Kostet doch nur Kraft! Ein Segen ist die altersbedingte, grundsätzliche Handlungsermattung, die nach Bequemlichkeit ruft und da oben steht gemütlich eine feste Montierung mit Stuhl bereit. Da brauche ich nur noch das Rohr anflanschen und los gehts:
ganz klar auf die M31, den Herbstklassiker. Wegen der Lichterorgie der Strassenlampen unterm Balkon konnte ich die Staubarme visuell durchs 26mm Weitwinkel am 102/500mm Skywatcher nicht erkennen. Doch ihr matter Schimmer erzeugt in mir bei ihrem Anblick immer eine herbstliche Stimmung, wohl wegen des nebulösen Charakters.
Den offenen Sternhaufen M34 dafür um so besser, im Winter steht er im Zenit und für seinen Anblick kann man dann schonmal festfrieren. So war das doch eine helle Freude auf dem Stuhl vorm Okular gestern. Den zarten M52 in der Cassiopeia konnte ich auch visuell gut erkennen, da er hoch steht und ein wenig aus dem Lichterdreck herausragt, um ihn herum wimmelt es von Satellitenspuren auf meinen Fotos und ich konnte sogar die ISS erwischen. Ich nutze grundsätzlich die Kamera auf dem Balkon, weil ich damit einfach besser sehen kann. Sie gibt die visuellen Eindrücke einen Tick besser wieder.
Gegen 23h stiegen Mars und Mond über Nachbars Hausdach tief im Osten hoch. Das Dach muss wohl noch enorm Wärme abgegeben haben, denn der Mond waberte wie ein Eiertänzer. Genau im Südosten macht mein Blickwinkel einen "Cut" durch das Hausdach. Also werde ich die nächsten Nächte noch Zeit haben, den Mars mal genauer unter die Lupe zu nehmen von dieser bequemen Warte aus. Da schlepp ich mir dann meinen 6Zöller hoch und kann dann aber die Balkontüre nicht mehr schliessen, das wird lustig.
Ein paar Fotos habe ich Euch mitgebracht, beginnend mit dem herrlich, zauberhaftem Purpurlicht - die herumtollenden Fledermäuse konnte ich leider nicht einfangen, fehlt nur noch, das der Hirsch röhrt - wenngleich aus der Nachbarschaft schon manchmal zu später Stunde ähnliche Geräusche zu vernehmen sind -
frühhebstliche Grüsse von Anette