Startools vs. Pixinsight - wer arbeitet mit beiden

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Zyklop

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Aktuell arbeite ich mit PS und den Astronomy Tools, die einem viel Arbeit ersparen und die EBV erleichtern.

Momentan überlege ich aber einen Schritt weiter zu gehen.
Auf dem Markt kenne ich nur PixInsight und Startools, welche beide stets weiter entwickelt werden.

http://pixinsight.com/
http://startools.org/drupal/

Die Ergebnisse mit PI sind teilweise ganz schön anzusehen, erinnern mich aber auch manchmal an die Anfänge von HDR, wo man zuhauf diese unnatürliche Optik zu sehen bekam und nach dem ersten "ganz nett" sich rel. schnell satt sah.
Das muss nicht PI-spezifisch sein, aber vermutlich reizen die Tools dazu.

Also mit beiden Software-tools geht wohl viel und ich frage mich, welches denn aktuell hinsichtlich Bedienbarkeit, Lernkurve, Dokumentation und natürlich Ergebnis vs. Zeit die Nase vorne hat.

Muss man sich wirklich PI "antun" oder bekommt man mit Startools gleich gute oder bessere Ergebnisse hinsichtlich Dynamik, Rauschunterdrückung, tiefe Details herausarbeiten, Sternkorrektur, etc. hin.?

Die Demo Videos von Startools sind recht interessant und auch einfache Vergleiche gibt es mit PI.

http://startools.org/drupal/node/31
http://www.youtube.com/user/StarToolsAstro?feature=watch

Aber einen richtigen Vergleich habe ich bislang noch nicht gefunden. Sicher ist es schwierig wenn man einen Workflow gewohnt ist, diesen mit einem anderen zu vergleichen. Und vielleicht gibt es auch niemanden, der beide gleichzeitig benutzt, weil "entweder oder" aber ich nutze ja auch Registax und Autostakkert gleichzeitig und vielleicht macht das ja auch jemand mit diesen Progs.

Also nutzt jemand von euch aktuell beide Programme und kann seine Erfahrungen (und vielleicht auch Ergebnisse) posten? Danke schon mal im Voraus.



 
Hallo Peter,
ich habe beim Testen beider Programme festgestellt, dass PixInsight (PI) deutlich schneller beim rechnen ist als Startools (ST). Teilweise muss man schon recht lange bei ST warten, bis man die Voreinstellung für die Bildberechnung im Bild angezeigt bekommt.
Bei mir läuft es übrigens auf Fedora x64 mit i5 und 8GB.
 
An alle,
gibt es denn irgendwo eine Beschreibung für Startools?
Auf Youtube habe ich bisher nur ein paar Filmchen mit schlechter Auflösung und winziger Abbildung :augenrubbel: gefunden, die mir nicht wirklich weiterhelfen.

Liebe Grüße
Jochen
 
Hallo Ulrik,
danke für den Hinweis.
Da hab ich wohl nicht richtig hingeschaut.
LG
Jochen
 
Hallo Peter,

den hohen Bedarf an Speicher kann ich bestätigen. Bei meinen DSLR Bilder benutze ich häufig das Binning-Modul (z.B. 50%; Canon 450D), bevor ich überhaupt die Bildbearbeitung beginne. In der Regel ist mir die Auflösung dann noch groß genug und das resultierende Bild hat schon etwas weniger Rauschen. Danach geht es auch mit 4GB recht flott.

Was ich noch anmerken möchte ist, dass der Autor von Startools mit sehr viel Leidenschaft dabei ist. Man kann ihm immer direkt fragen und bekommt ausführliche Hilfestellungen.

Viele Grüße
Stephan
 
Hi Stephan,
hast du auch schon mit Pixinsight gearbeitet?
Hab schon überlegt, ob ich mir ein 64bit Ubuntu drauf mache und damit Startools laufen lasse.
Hab ja einen 64bit Athlon und die 4gb müsste man dann komplett nutzen können und man braucht ja auch weniger Ram fürs Linux.

Hast du eine Seite wo man deine Bilder mit ST sehen kann?
 
Hallo Peter,

mit Pixinsight habe ich noch nicht gearbeitet. Startools verwende ich mit einem 64bit Ubuntu und derzeit 6GB auf einem Zweikern-Rechner mit je 2,4 GHz. Das ist für DSLR Aufnahmen sicherlich nicht optimal, geht aber bei 50% Binning ganz ok.

Für Linux gibt es auch eine 32bit Version von Startools, die dann etwas weniger RAM benötigt.

Gerne kann ich Dir mal ein Bild schicken. Du kannst mir ja Deine E-Mail Adresse per PN mitteilen.

Viele Grüße
Stephan
 
Hi Stephan,

von Startools hatte ich mal eine Testversion. Ich fand ST sehr intuitiv zu bedienen und die Ergebnisse waren auch ganz ok. Irgendwie bin ich aber nie so richtig warm mit der Software geworden.
Seit ca. einem Jahr verwende ich nun Pixinsight. IMO ist PI eine ganz andere Klasse. Es gibt einfach viel mehr Funktionen und Einstellungsmöglichkeiten. Leider ist es aber mMn. nicht sehr intuitiv. Allerdings wird man, nach einer kleinen Eingewöhnungszeit, IMO mit besseren Ergebnissen belohnt.
Ein weiterer Vorteil von PI ist, daß es auch sehr gute Tools zur Vorverarbeitung hat. Zumindest bei meiner Version von ST gab es noch keine Vorverarbeitung.
Leider hab ich aber auch keinen direkten Vergleich, da ich die Programme nie parallel verwendet habe.

Wenn du dir meine Bilder auf Astrobin ansiehst, merkt man schon, wie die Qualität 2013 langsam stieg. Ich denke das lag zum großen Teil an PI. Sicher ist aber noch wesentlich mehr mit PI möglich.


Gruß
Tobias
 
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Hallo Tobias,

ich finde PixInsight auch sehr interessant und sehe einen besonderen Vorteil darin, dass es eine sehr aktive "Community" gibt. Das PI Forum ist eine Quelle von tollen Ideen und es gibt - wie in diesem Forum - unschätzbare Hilfstellung von sehr erfahreren Hobby-Astronomen.

Der Autor von Startools ist sehr hilfsbereit und sehr offen für Fragen und Anregungen. Aber er macht alles in seiner Freizeit. Das ist schon sehr beeindruckend! Aber ob da noch Zeit für eigene Astrofotografie bleibt?

Trotzdem würde ich Startools nicht unterschätzen. Mein Eindruck ist, dass PI und Startools ähnlich mächtig sind. Zur Meisterschaft braucht man wohl bei beiden eine lange Lernkurve ...

Viele Grüße (ebenfalls aus München ;-))
Stephan
 
Stephan, da hast du sicher recht, daß ST auch sehr mächtig ist. Ich hatte es nur mal für ein paar Wochen getestet und da kratzt man sicher nur an den Möglichkeiten.
Da ich mich nun in PI, nach langer Eingewöhnungsphase halbwegs zurecht finde, bin ich vielleicht nur zu faul, um einem anderen Programm eine Chance zu geben ;-)

Übrigens nehme ich kommendes WE an einem PI-Workshop mit Vicent Peris teil. Da bin ich schon sehr gespannt, was ich dort lerne und auch anwenden kann.
 
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