Stativkopf für Visuell gesucht

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silver

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Hi :)
für mein 2nd Hand Achro 102/500 brauche ich nun einen Stativkopf oder eine Alt-Az. Das Gerät wird zum Sternegrasen durchs Fenster betrieben, dadurch ist die Bewegungsfreiheit zu klein auch für eine kleine EQ.
* Gewicht ist ca. 4kg.

Zunächst dachte ich an den iOptron CubePro, neues Modell. Wegen Goto. Allerdings kann man Goto als overkill einordnen, da ich eh nur nach Westen gucke. Aber der Preis vom Cube, 345€, ist so die Hausnummer des Budgets. Ohne Goto sollte der Kopf deutlich unter 345€ bleiben (denn sonst wäre es vernünftiger, doch den Cube zu nehmen, oder?).

Ich besitze ein Rollei C5i und den mitgelieferten Kugelkopf - Traglast 8kg. Beim Testen in der Waagerechten hat der Achro dadrauf auch wundersam stabil gehalten. Kein Zittern und Zagen bei 36fach. Das vorhandene Stativ könnte also sogar ausreichend sein, zumal hier am Fenster.
Von meinen 3 Kugelköpfen und einem 500mm Spiegelteleobjektiv weiss ich, wie nervig das Ballhead-Design beim genauen Rahmen/Framing eines Fotos ist. Bevor sie richtig festgestellt ist, sackt die Kugel regelmäßig gefühlt 2m runter und das Fotoobjekt springt nach oben weg.

Also ich brauch irgendwas, das sich gut grob- und feinführen und dann auch gut feststellen lässt. Ob es eine reguläre Alt-Az-Monti wird oder ein Foto-/Videokopf? Womit habt Ihr gute oder schlechte Erfahrungen bei visuell gemacht?

Mögliche weitere Anwendungen der Neuanschaffung: (terrestrial) Fotografie. Astrofotografie realistisch hier aus dem Fenster betrachtet wohl eher nicht.

Merci f Euren Input. Annette
 
ich gebe zu, dass ich mich ein wenig in das elegante Design und die Cremefarbe hier verschossen habe. Teleskop-Express: Skywatcher AZ5 azimutaler Montierungskopf ohne Stativ 195€ für die SW Az5. Ist die wohl wirklich cremefarben? Stechend weiss fänd ich sie nicht schön.
Diese altertümlichen Biegewellen / Fühler sind vermutlich ziemlich genau das, was ich beim Kugelkopf vermisse. Oder? Ich hab noch nie visuell Astro gemacht.

* Geht die "Choreographie" gut mit meinem Binoviewer?
* Mit einem L-Bracket säh es vll seltsam aus aber wär's möglich, die besonderen Feineinstellungsfühler auch beim Knipsen mit dem 500mm auszunutzen?

Beide Fragen stellen sich mir generell zu allen Alt-Az mounts, die ich gesehen hab. Ich bin nicht mit mit theoretischer Vorstellungskraft in Mechanik ausgestattet, ohne ein Teil in Händen zu halten. Habt Geduld :)
Bei Foto- und Videoköpfen stelle ich mir vor, dass ich einen brauche mit Arm. Oder? Ist doch nervig, wenn man beim Nachführen immer vom Binoviewer weg an kurze Feststellschrauben dran muss, ja?
 
Hallo erstmal,
ich fotografiere tagsüber fast nur mit dem 3-Wege-Neiger, aber für die visuelle Astronomie finde ich ihn unpraktisch.
Wenn ich meinen 130/650er PDS visuell nutze, verwende ich eine TS AZ5.
Gruß
Ronald
 
Moin Ronald :) kannst Du beschreiben, warum ein 3-Wege-Neiger unpraktisch ist?
Eigentlich lehnte ich bis jetzt gerade genau dorthin...2- oder 3-Wegeneiger... mit Arm.
 
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Die Teleskop-Express: TS-Optics AZ5 Azimutale Montierung mit Feinverstellung in beiden Achsen hat auf dem Foto keine "Antennen". Dann sind Deine Hände immer am Kopf dran beim Beobachten, nehme ich an. Beim Newton stelle ich mir das bequem vor. Beim Refraktor mit vollausgezogenem OAZ käme ich nur unbequem, stelle ich mir zumindest vor, an die Knöpfe dran. Bin nur 1 Kopf größer als ein Hausschwein, 160cm, und die Arme sind zwar proportional ästhetisch, aber leider deshalb auch kurz.
 
Ich kenne jetzt deinen Kugelkopf nicht, habe selbst einen von TS.
Der ist ganz nett, weil man Kamera oder (sehr) kleines Teleskop frei schwenken kann.
Danach muss man aber festziehen, sonst bleibt das nicht in der Balance.
Zumindest nicht bei größeren Winkeln nach oben. Der Schwerpunkt liegt weit außerhalb des Mittelpunktes der Kugel.

Eine Alt-AZ ist deutlich besser.
Du kannst wenn alles gut ausbalanciert ist, die Klemmung nur leicht anziehen.
Das hat den Vorteil, dass alles stehen bleibt, du aber dennoch die Achsen leicht bewegen kannst.

Die von dir genannte AZ5 hat zusätzlich noch Feinverstellungen.
Das kann natürlich hilfreich sein; notwendig finde ich es nicht.

Wichtiger finde ich die Konstruktion bezüglich der oben genannten Klemmung.
Die soll feinfühlig einstellbar sein, dass man genau den Punkt treffen kann, wo das Teleskop von selbst stehen bleibt,
möglichst auch beim Okularwechsel, und dennoch das Bewegen von Hand leicht möglich ist.

Und ich fürchte, die Montierung ist weiß, nicht cremefarben :D
 
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Hi,
also für diese Größe ist nach meiner Erfahrung die giro mini wegen der geringen Abmessung und doch sehr feinfühlligen "Schiebemöglichkeiten" eine Empfehlung wert. OK, die Farbe ist jetzt nicht so ganz der Bringer, aber funktional sollte sie genau deinem Jagdmuster entsprechen. Und sie ist sogar auf einem sehr stabilen Fotostativ gut aufgehoben. (y)
 
Ich habe Teleskope und Kameras dieser Gewichtsklasse auf dem Lacerta Pro Head (trägt bis etwa 8kg und kommt in der Praxis mit 4-5kg super zurecht). Nachführung sehr exakt, kein Spiel, total angenehm.
ProHeadLac85 | Lacerta Videokopf (Hydraulisch gedämpfter Fluid

Bei 100fache Vergrößerung hab ich es getestet und auch da noch fein nachzuführen.
Adapter für Prismenschiene oder was immer man braucht gibt es auch.

Mario
 
@Sselhak Guck an. Merci. 100fach ist ja bei mir sogar schon Träumerei... also... Aus Deinem Link: "
Wir haben im Praxistest mit einem 5kg schweren 600mm Apo Jupiter bei 150x beobachtet, und es war ein Vergnügen den wandernden Planeten immer mit sanftem Druck in die Mitte des Gesichtsfeldes bringen zu können. Hervorragend!"

Kannst Du Dir empathisch vorstellen, warum lacrimosa sowas "unpraktisch" findet? Ich nehme an, der antwortet nicht noch mal. Daher meine Frage an Dich - an Euch...

Sag mal, der Arm ist nur zum Führen, oder? Indem man am Griff dreht stellt sich da nix fest, richtig? Zum Feststellen immer direkt an den Kopf gehen?
 
@47Tau die Giro Mini schon wieder eine ohne “Fühler”… das geht? Man braucht die gar nicht, wie auch @MartinB behauptet?

Ich denke mich mal da rein:
weil. ... die grobe Feststellung unabhängig von der Feinführung ist? Und das Scope sicher gehalten wird, während man wortwörtlich Push-To macht? Also am Scope selbst anfasst um nachzuführen?

Ist das richtig gedacht so?

Dann braucht man die Fühler nur wirklich, wenn man bei hoher Mag Planeten/Mond begucken will, um beim Nachführen nicht ins Zittern und Zagen zu kommen?
Für hohe Mag und auf Planeten ist mein Achro jetzt eh nicht gedacht.

Hab ich das richtig in meine unmechanische Denkweise übersetzt, Martin?
Push-To darf man machen? Und das ständige Grabschen ... stört nicht das Erlebnis... weil es nicht zu zittern führt? Echt? Beim Blick durchs handgehaltene Fernglas 7x50 stört mich das Zittern aber bereits.

Dass die Az5 nicht creme sondern weiss ist, ist schlimm!!!!!11!! Der Anblick hätte mich häufig beim dran Vorbeigehen gefreut, schon wenn sie bloss so rumsteht. Im Grunde ist sie deshalb nun schon von der Liste. Wegen der falschen Abbildung. Und weiss... so ein Doktorweiss.. dann lieber wie gewohnt schwarz.
 
Ja, das ist richtig.
Man pusht einfach dahin, wo man will.
Wichtig ist das Stativ darunter. Ist das wackelig, dann zittert es; egal mit welcher Montierung.

Ich meine, das mit der Feinverstellung ist Gewohnheitssache.
Ich persönlich brauche sie nicht. Kann mir aber durchaus vorstellen, das andere diese praktisch finden,
oder für bestimmte Anwendung brauchen.

Das weiter oben verlinkte Kopf von lacerta könnte auch interessant sein.

Ideal wäre es, du hättest einen Laden in der Nähe und könntest das mal selbst ausprobieren.
Oder ein Teleskoptreffen, oder dem Händler dein Anliegen schildern und ein explizites Rückgaberecht vereinbaren.
Ok, dass muss man eigentlich nicht, aber ich finde das fair und man erweckt auch nicht den Eindruck,
ein Spaßbesteller zu sein ...

Gruß Martin
 
Genia. Merci. Push-To geht ohne zittern bei Alt-Az. Falls das Stativ mitmacht. Das könnte bei meinem C5i der Fall sein. Versuch macht kluch.

Sind denn einklich Grob und Feinfeststellung/-Führung mechanisch getrennt?
Frage das auch wegen Benutzung mit Teleobjektiv und dem Framing, das mich beim Kugelkopf so rammdösig gemacht hat. Kann man das Tele auf so einem Alt-Az grob in die Richtung des Objekts ausrichten, dann dort festzurren. Um das Objekt wirklich in den BildMittelpunkt zu bekommen, dreht man unabhängig vom groben Laufwerk an der mechanisch separaten Feineinstellungsschraube? @MartinB
 
Du hast nur eine Schraube je Achse.
Diese stellst du so ein, dass es sich noch gut bewegt aber nicht von selbst :)
Eine extra Feststellschraube ist nicht erforderlich.
 
Die Az Pronto Teleskop-Express: Skywatcher AZ Pronto - azimutale Montierung mit Stativ kommt mit Stativ und Prismenklemme auf 169€.
Nutzlast ausgewiesen als 3kg.
Wie ernstzunehmen ist das Gewichts-Limit bei visuell und Az-mounts? Die 4kg meiner Optik sind grob Schätzungen der Einzelkomponenten, mglw. wiegen tubus (2kg), Sucher (400g), anderer OAZ (1kg), Binoviewer (500g) + 2 Okulare (250) auch geringfügig weniger oder mehr.
Ist auch deshalb interessant, weil es das Pronto woanders mit einem 90/900 Evorstar f 240€ gebraucht gibt. Der langsame Refraktor wär einfach eine zusätzliche Erlebniswelt und quasi geschenkt. Macht auf Astrobin auch schöne Fotos, von daher könnte die visuelle Freude auch nett sein.
 
Die bricht bei 4kg sicher nicht zusammen.
Das mit der Belastungsangabe ist auch so eine schwierige Sache.
Wichtiger als die reine Belastbarkeit in kg (was auch immer das beudeuten soll) ist die Eignung für längere Teleskope.
Bei längeren Teleskopen sind die Hebel länger und somit die Kräfte, die auf die Lager / Klemmung wirken.

Ich wollte noch ergänzen, dass genau diese Klemmungen es sind, die eine gute von einer schlechten Alt-Az Montierung unterscheiden. Bei einfachen Konstruktionen drückt nur eine Schraube auf eine dünne Achse.
So etwas ist dann sehr schwierig zu dosieren. Unter Umständen findet man den idealen Punkt zwischen Klemmung und Leichtgängigkeit nicht.
Darum ist auch Ausprobieren wichtig, oder eine konkrete Empfehlung von einem Kollegen mit ähnlicher Ausrüstung.
 
Hm, wenn du ganz auf Nummer sicher auch für evtl. spätere schwerere Sachen gehen willst, kommt natürlich auch noch das hier in Betracht. Die trägt auch deutlich größeres sicher und bietet dir genug Reserven. Eine Feineinstellung ist auch dabei. Ob du die auch mit biegsamen Wellen ergänzen kannst vermag ich dir auf die Schnelle nicht zu sagen. Aber es gibt zu der SKYTEE einige gute Erfahrungsberichte.
 
@47Tau die war mir diese Woche auch schon aufgefallen, ja. Hatte ich verworfen, weil der CubePro preislich bereits in der Nähe liegt und der auch wachstumsfähig ist, nicht nur GoTo. In EQ-mode betrieben mit 2 Scopes, 1 fungiert als Gegengewicht, kann er irgendwie 12kg echte NUTZ-Last oder sowas in der Art. Ist schon ein tolles Gefährt, der CubePro, in der überarbeiteten Version.

Aber ich brauch kein Goto hier, einklich. Und wachsen brauch ich auch nicht, weil ich wohl in Zukunft auch nicht von dem Fenster weg nach draussen zum Beobachten komme. Daher hab ich das so für mich rationalisiert. Ist auch schon fast fest entschlossen: kein CubePro.
Dafür lieber Geld in einen anderen Binoviewer stecken. Das Modell, das ich hatte und, weil fehlerhafte Unit, zurücksenden musste, BST / Arcturus, wohl baugleich mit Celestron, kauf ich nicht noch mal. Die Blechnase, auf der das ganze Gewicht lastet, fühlt sich so instabil an... und das Innengewinde darin, wo man ne notwendige Barlow reinschrauben kann, hab ich nach 2x rein und rausdrehen schon dull gedreht gehabt; die Barlow fasste darin einfach nicht mehr. Sicher ein Montagsgerät. Aber die verbauten Materialien laden gerade dazu ein, dass fast jeden Tag Montag ist, scheint mir jedenfalls so. ;)
Also muss ein Bino aus ner anderen Fabrik her. Welcher? K.a. Teurer sicherlich.
Einklich gehts mir NUR ums Binogucken. (Mit wechselbaren Okularen und Filtern.)
 
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@MartinB
Sehr gutt. Viel gelernt von Dir, herzlichen Dank.

Ohne bisher ausreichend spezifischen Input zu 2-, 3-Wegeneigern bekommen zu haben, ausser, dass es Freude macht, sogar bei 150x einen Planeten zu verfolgen... unterstelle ich nun einfach mal,

* dass Alt-Az visuell das Ergonomischste ist.

* Wegen dem fast ganz fest Machen,

* aber immer noch genug Spiel haben zum Feinführen am Body (sehr schön, so psychologisch: der direkte Gerätekontakt beim Erlebnis. Erhöht die Erfahrung von Connectedness mit Allem. n bisschen Buddha is nie verkehrt :D )

* wobei das Bild NICHT zittert, sofern der Tripod stabil genug ist, (Ostseestrandsand im Beutel an die Mittelstange vom Rollei gehängt!)

* um sogar 2 Okulare wechseln zu können ohne, dass die Monti dafür noch extra gesichert/festgestellt werden müsste.

* die Eierlegende Wollmilchsau als terrestrischen Fotokopf für's Tele habe ich als Wunschdenken verschubladet. Vll geht's, vll nicht. Direkt geäussert hat sich dazu auch niemand. Ist vll einfach ne dumme Idee. Davon hab ich viele.

Nun werde ich wohl besser erst mal einen anderen Bino finden und dann Kassensturz machen. Ich befürchte... bevor hier die permanente Wolkendecke ab Mitte-Ende November bis Mitte-Ende Januar einzieht, wird das nüscht mehr...dabei wollte ich doch unbedingt die Milky Way hier im Westen hoch und runter joggen!! Ab Februar gibt's hier nur noch die Andromeda... und dann ist schon bald wieder Näse wegen Westhimmel und 54. Breitengrad.
 
Hallo,
Moin Ronald :) kannst Du beschreiben, warum ein 3-Wege-Neiger unpraktisch ist?
Eigentlich lehnte ich bis jetzt gerade genau dorthin...2- oder 3-Wegeneiger... mit Arm.
ich kann mit einem 3-Wegeneiger bei einer Brennweite von z.B. 500mm nicht so gut dem Mond folgen, wie ich es mit der AZ5 kann. Die AZ5 ist zumindest für mich die bequemere Lösung.

Gruß
Ronald
 
Die Teleskop-Express: TS-Optics AZ5 Azimutale Montierung mit Feinverstellung in beiden Achsen hat auf dem Foto keine "Antennen". Dann sind Deine Hände immer am Kopf dran beim Beobachten, nehme ich an. Beim Newton stelle ich mir das bequem vor.
Meine Hände sind an der Feineinstellung oder wie man das Teil nennt.
Beim Refraktor mit vollausgezogenem OAZ käme ich nur unbequem, stelle ich mir zumindest vor, an die Knöpfe dran. Bin nur 1 Kopf größer als ein Hausschwein, 160cm, und die Arme sind zwar proportional ästhetisch, aber leider deshalb auch kurz.
Vielleicht wäre bei einem Refraktor eine motorisierte parallaktische Montierung praktischer.

Gruß
Ronald
 
EQ find ich auch nett, an sich. Irgendwie wissenschaftlicher. :D Aber ich mach das Beobachten (nicht knipsen) am Fenster und die Gegengewichtstange braucht freien Bewegungsspielraum. Das bedeutet, dass ich weiter weg muss vom Fenstersims. Jeder Zentimeter dort klaut mir ein Stück Himmel. Deshalb eben keine EQ. Für's reine Beobachten mit diesem Achro empfinde ich die Prozedur von Ausblancieren und drift align (Westhimmel...) auch wirklich als Overkill.

@lacrimosa Du schriebst oben "ich fotografiere tagsüber fast nur mit dem 3-Wege-Neiger, aber für die visuelle Astronomie finde ich ihn unpraktisch."

Warum ist der Neiger unpraktisch? Deine subjektive Einschätzung dazu wär echt super für mich! Vll ist Deine detaillierte Erfahrung auch für mich zutreffend und ich kann das beim Lesen feststellen. Denn ich neige immernoch zu so einem Stativkopf. Z.b. zu dem Fluid von Lacerta, den Sselhak verlinkte ProHeadLac85 | Lacerta Videokopf (Hydraulisch gedämpfter Fluid
 
Hallo,
Warum ist der Neiger unpraktisch? Deine subjektive Einschätzung dazu wär echt super für mich!
das habe ich heute weiter oben geschrieben:
"ich kann mit einem 3-Wegeneiger bei einer Brennweite von z.B. 500mm nicht so gut dem Mond folgen, wie ich es mit der AZ5 kann. Die AZ5 ist zumindest für mich die bequemere Lösung."

Am Fenster zu beobachten stelle ich mir nicht so toll vor. Ich habe das zwar auch schon gemacht, weil ich mal kurz etwas testen wollte. Normalerweise gehe ich aber immer raus.

Ich würde mir erst einmal überlegen, ob irgendwann das Bedürfnis aufkommen könnte, außerhalb der Wohnung zu beobachten. Wenn das nicht komplett ausgeschlossen wird, würde ich etwas warten und mich dann ggf. anders aufstellen.

Gruß
Ronald
 
Ja, DAnke. Deine vorherige Antwort war mir entgangen. Merci. Der Mond ist schnell. Genau. Hm.
"Ich würde mir erst einmal überlegen, ob irgendwann das Bedürfnis aufkommen könnte, außerhalb der Wohnung zu beobachten. "
Die Überlegung ist vollzogen worden. Ich schreib jetzt mal nicht hin, warum. Männer-Forum und so... viel zu viel Gedeh für diese Platform. Da kommen dann womöglich noch Einwände und Ratschläge usw., und ich komme in unangenehme Erklärungsnot oder gar in Verteidigungshaltung :eek: für etwas, das ich nicht verschuldet habe. Siehste ja an Deinem eigenen Beitrag schon: obwohl hier ausdrücklich nur geschrieben wird, dass es das Fenster ist, ziehst Du es immernoch in Zweifel ;) nicht bös gemeint. Nur so als Hinweis.
Das Fenster wird es bleiben.

Ich kauf den Kopf mal aus Österreich. Deren Planetenverfolgung mit 600mm Länge und 150x macht mir schon auch Mut. Werde dran zu denken versuchen, auch ne Beurteilung nachzureichen, inklusive Mondkompatibilität.
 
Hallo Annette,

ich habe auch jahrelang eine Fensterbanksternwarte betrieben. Dort erwies sich eine azimuthale Montierung als praktisch, bei der das Teleskop mittig über der Drehachse angebracht wurde, also beim Drehen nicht seitlich ausschwenkte. Und Feinbewegungen in den Achsen sind sehr viel präziser und angenehmer wie das Schubsen.

Beispiele dafür sind die Vixen Porta, die SkyWatcher AZ5 und die TS GSAZ (identisch zur GSO ATZ). Ich hatte eine Porta und bin nach wie vor voll zufrieden damit.

Grüße, Gerd
 
Richfielder. Achromat. Ich nehme mal an, viel mehr als 40x soll der nicht.

Früher gab es mal so einfache Stative mit 2-Wege-Neigern. Ganz simpel aber mit einem witzigen Detail. Drehte man den Griff, lösten oder klemmten sich beide Achsen gleichzeitig.

Also: alles ist fest, man dreht am Griff, beide Achsen sind frei, man zielt und wenn man sein Ziel hat, dreht man nochmal. Alles wieder fest. Das würde ich nicht machen, wenn ich öfter über 60x gehen wollte. Dann brauche ich was feinfühliges. Aber bei 3-4° Gesichtsfeld ist das völlig OK.

Sowas heißt z.B. Slik SL-76, massives Alu-Stativ (4,5 kg, 1,9m) oder Slik Master (unter 2 kg, ca. 1,4m), jeweils von Hause aus mit Kurbelsäule und Neiger. Kostet gebraucht vielleicht 25-40 Euro. Völlig gaga so etwas überhaupt in Erwägung zu ziehen, oder?

Viele Grüße,
Sebastian
 
Ahaaaaaaaa! @b_schaefer ! Das ist gar-gar nicht gaga! Super Einordnung, seehr hilfreich für mich!
man dreht am Griff, beide Achsen sind frei, man zielt und wenn man sein Ziel hat, dreht man nochmal. Alles wieder fest.
also so funktionieren die Teile! Hatte ein entferntes Echo von sowas im Kopf, fand aber bei keinem, den ich mir ansah, einen Hinweis auf genau diese Funktionsweise. Merci! Das klingt ja doch recht ergonomisch. Zumal kurzarmig, wie ich bin, nicht immer unterm Refraktor nach den Schrauben tasten zu müssen.

Das würde ich nicht machen, wenn ich öfter über 60x gehen wollte. Dann brauche ich was feinfühliges.
Noch mal Aha!
Genau das hab ich aber vor. Mit dem Binoviewer. Neben dem mitgelieferten 30mm Okular-Paar, will ich als nächstes Paar 12mm kaufen, inkl. notwendiger 1.8x-Barlow also 75x. Und mal irgendwann in ferner Zukunft vll ein Paar, das dazwischen liegt.
Richtig begründen kann ich die 12mm nicht... es gab so viele gute Beurteilungen zu einem sehr erschwinglichen 12mm 68*-Modell. Davon sind mir die 12mm ins Hirn gebrannt. In dem gut frequentierten Binoviewerforum bei Cloudynights werden 15mm bevorzugt - ohne Teleskopspezifikationen, einfach so, 15mm. Die benutzen aber auch fast alle irgendwelche barlows dort.
Jedenfalls. Weil ich das so vorhabe mit den 12mm (okeh, 15mm vll) am Bino mit 1.8x, fällt laut Deinem Erfahrungswert dann doch der 2-Wege-Neiger oder die Fluidköpfe flach.

2 Minuten bevor Du das gepostet hast, hatte ich mir sowieso grad den CubePro bestellt. Weil nun auch @Reverend_Coyote eine Lanze für Az brach und mir einleuchtete, was er schrieb. Bloss waren seine Mount-Vorschläge preislich alle so nah am CubePro, dass ich nun doch mit freudigem Herzen und guten Gewissen zugeschlagen habe. Hoffentlich kommt der mit dem Stativ, das iOptron selbst in dem Set "vorschreibt", das mit 1.25" Beinen. Denn das ist in der Höhe variabel, was zu meinem Fensterbank-Platz passt.
Im deutschen Webshop steht was von 1" Beinen. Das ist mit 72cm max Höhe einklich zu niedrig. Aber der Shop ist in seinen Beschreibungen erfahrungsgemäß leider immer irgendwie ungenau oder falsch. Sodass ich hoffe, dass das gelieferte Stativ dasjenige ist, das laut iOptron zum CubePro geliefert wird.

So. Und nu kommst Du und beweist mir auch noch, dass die Entscheidung die richtige war :D Total gaga genial!
 
hallo,
kleine Anmerkung zu Kugelköpfen allgemein :
die im Fotomodus zu nutzen ist natürlich unpraktisch,
aber seitlich gekippt in die Mulde und nur leicht geklemmt wird eine feinfühlige AZ daraus , der Refraktor hängt dann also seitlich neben dem Kugelkopf, probiers mal aus .
CS Alex
 
Hallo zusammen,

ich benutze für meinen 70/420 einen Manfrotto MVH502AH Pro Fluid Video Neiger. Der läßt sich durch den einstellbaren Widerstand und den Arm wunderbar führen, trägt das Gewicht locker und weil er für Videokameras ausgelegt ist hat er sogar eine Art Rückholfeder, sodass einem nichts nach hinten wegkippt.

CS,
Peter
 
Ich bin sehr gespannt auf Deine Erfahrungen zur Fenster-Astronomie. Dreibein, Goto, 100er Röhre mit Bino, das klingt nicht unambitioniert. ;) Richtig oder falsch ist dabei eigentlich egal. Hauptsache es macht Spaß. Wirst Du berichten?

Viele Grüße,
Sebastian
 
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