Teleskop für Einsteiger ... ab ca. 12 Jahre

Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.

Luzypher

Aktives Mitglied
Hi folks,

ich bin derzeit auf der Suche nach einem kleinen aber brauchbaren Teleskop bis 250,- € für einen 12jährigen Jungen, der seinen Spaß an der Astronomie entdeckt.

Aufgefallen ist dabei das Celestron AstroMaster 130EQ
Celestron AstroMaster 130EQ

Meine Fragen dazu:

1. Ist die Optik brauchbar?
2. Ist die Montierung in Verbindung mit dem Teleskop (visuell) brauchbar?

Ich danke Euch schonmal.

cu ...
Dirk
 
Ich würde einen 6" Dobson nehmen. Da hast du mehr Leistung dank einer größeren Öffnung und er ist auch deutlich leichter zu bedienen wie ein Teleskop auf einer paralaktischen Montierung. Auch ist das Öffnungsverhältnis nicht so klein was dazu führt das auch einfache okulare ein schönes Bild liefern werden ohne gleich ihre optischen Fehler zu zeigen.

http://www.teleskop-express.de/shop...kyliner-150P---Parabol-Dobson-150-1200mm.html

Auch bietet der 2"-Okularauszug mehr freiheiten wie nur ein 1,25er gerade was ein Übersichtsoklur angeht. Weiteres Zubehör würde ich eh bei beiden Geräten noch empfehlen in der nahen Zukunft. z.B. Telrad-Sucher mit Deepsky Reiseatlas um sich am Himmel zu orientieren und Objekte schnell zu finden und des Weiteren ein 2" Übersichtsokular und einen einfachen Justierlaser.

Das Zubehör bekommt man aber auch nach und nach gebraucht hier im Marktplatz oder bei Ebay

 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Dirk,

ich würde kein Teleskop nehmen, dessen Optik man justieren muss. Das kann und das möchte der kleine 12-jährige (noch) nicht. ;)

Damit scheidet das Newton oben eigentlich schon aus. Es sei denn der Kleine hat jemanden, der das Teleskop immer mal kontrolliert, dann wäre es ok.

Ich würde ein gutes kleines Linsenteleskop auf einer azimutalen Montierung nehmen. Eventuell auch auf einer parallaktischen Montierung. Vielleicht würde der Kleine den Umgang mit einer parallaktischen Montierung aber schneller lernen, als die Justage einer Newton-Optik.


Grüße,
Christian
 
Das Justieren ist echt kein großer Akt und Papa macht das dann schon wenns mal sein muss. Warum sollte man ein kleines Linsenteleskop erwerben wenn man für das selbe Geld auch eine deutlich stärkere Optik bekommen kann?
 
Hallo Dirk,

ein Newton muß nur neu justiert werden, wenn er grob fahrlässig irgendwo dagegen geknallt ist, oder ohne Polsterung über eine Schlaglochpiste transportiert wurde.

Wenn er einmal richtig justiert zu Hause im Garten, der Terasse oder auf dem Balkon benutzt wird, kann die Justage fast ewig halten!

Ob ein Newton auf eine parallaktische Montierung gesetzt wird oder in eine Rockerbox, hängt von Euren Platzverhältnissen ab.

Der Astromaster kann visuell auf die EQ3, da zittert das Bild zwar ein bissy beim Fokussieren, aber das schwingt recht schnell aus. Ein langer Tubus mit 1,2 Meter dagegen braucht ne deutlich stabilere Montierung. Da würde ich auf alle Fälle zu ner Rockerbox greifen - die kann man aus ein paar Brettwen selber machen...
 
Hallo Leute,

ausgehend vom 6" F/8 Newton/Dobson kann man den kaum so drastisch dejustieren, dass er weniger zeigt als ein parallaktisch montiertes Teleskop ohne Justiermöglichkeit in diesem Preissegment.

Gruß
*entfernt*
 
Zitat von Polaris84:
Das Justieren ist echt kein großer Akt und Papa macht das dann schon wenns mal sein muss. Warum sollte man ein kleines Linsenteleskop erwerben wenn man für das selbe Geld auch eine deutlich stärkere Optik bekommen kann?
Hallo Christian: Mit diesem Argument wirst du immer in Richtung eines Dobson Teleskops kommen, was auch deine Empfehlung ist. Nur, warum kaufen sich Leute dann gute Mittelklasse-Montierungen wie zum Beispiel eine Losmandy GM8 oder eine Vixen GP und setzten darauf dann eine relativ kleine, gute Optik? Was könnte wohl der Grund für eine solche Entscheidung sein?


Zitat von *entfernt*GMS:
ausgehend vom 6" F/8 Newton/Dobson kann man den kaum so drastisch dejustieren, dass er weniger zeigt als ein parallaktisch montiertes Teleskop ohne Justiermöglichkeit in diesem Preissegment.
Hi Günther: Ich hoffe, es gibt kein Newton im niedrigen Preissegment, das man nicht justieren kann!(?) Ich hoffe auch, dass die Optik des Celestron AstroMaster 130EQ justierbar ist. Der f/8 6" Newton ist justierunempfindlicher, aber das ist kein Grund die Wichtigkeit einer guten Justierung auch des 6" f/8 Newtons kleinzureden. Wenn der Junge den nur einmal ausversehen deutlich verstellen, dann sieht der gar nix mehr damit.




Aber kommt Leute: Runden wir 6 Zoll auf 8 Zoll auf, und lassen die Brennweite gleich, und wir sind bei der Standardempfehlung für Einsteiger, das 200/1200mm Dobson Teleskop. Gebraucht ist dies auch für<250€ zu bekommen. Dazu gibt es ja nun wirklich keine andere Alternative! Ironie :biggrin:




Was wird der Junge denn beobachten?
Den Mond, die Planeten? Das war jedenfalls dass, was mich als ich klein war am meisten interessiert hat. Man sollte auf keinen Fall die Leistungsfähigkeit eines leicht modifizierten 70/900mm Refraktors (z.B. den TS-Jupiter) unterschätzen! ;) Mit diesem Teleskop kann man gerade als sehr junger Anfänger absolut sorglos beobachten.


Grüße,
Christian

 
Hi Christian,

Nur, warum kaufen sich Leute dann gute Mittelklasse-Montierungen wie zum Beispiel eine Losmandy GM8 oder eine Vixen GP und setzten darauf dann eine relativ kleine, gute Optik? Was könnte wohl der Grund für eine solche Entscheidung sein?

wie wäre es, wenn Du mal die Anforderungen des Threadstarters genau lesen würdest?

ich bin derzeit auf der Suche nach einem kleinen aber brauchbaren Teleskop bis 250,- € für einen 12jährigen Jungen, der seinen Spaß an der Astronomie entdeckt.

Wenn Du ihm jetzt sagst, wo er ne gute GM8 + die von Dir angesprochene kleine Optik für 250 Euro herbekommt, prima.

An sonsten schreibst da grad am Thema vorbei.

Du hast Dir das beschriebene Geraffel gekauft, nachdem man Dir geraten hat, für Fotografie erstmal langsam und mit kleinen Brennweiten auf einer guten tragfähigen Montierung anzufangen!

Die Situation von Dirks Sprößling ist eine evöllig andere. Der will mit seinen eigenen Augen in den Himmel gucken und da oben was interessantes entdecken. Und da ist ein Newton nunmal das günstigste...
 
Servus,
zu der Zeit, als ich ein Jugendlicher war, gab es noch keinen Dobson. So kaufte ich mir mit 14 den Revue-114/900 Newton. Das Justieren hatte ich mir vorher selbst beigebracht (an einem geliehenen 76/700). Es kann sein, dass Du Christian nicht gerne justierst, als Ausschlusskriterium würde ich das jedoch nicht bezeichnen.

Viele Grüße,

Gottfried
 
Hi Sternenfee (Hast du eigentlich auch einen richtigen Namen?),
das mit der GM8/GP + kleiner Optik und so weiter ist nur ein Beispiel dafür, dass sich Leute auch anders entscheiden, als ein Dobson zu kaufen. Ich rede hier durchaus von visueller Beobachtung. ;)

Ich habe mir die Anforderungen des Threadstarters durchgelesen und bin mir dessen bewusst. Aber danke für den Hinweis. Wie gesagt, es ist nur ein Beipsiel, dass es auch andere Alternativen geben kann. Dieses Beispiel ist nicht auf das Preislimit von 250€ bezogen. Natürlich nicht! ;)





Meine zentralen Überlegungen sind folgende:

1. Kann man einem ca. 12Jährige zumuten, dass er ein Newton justieren lernen kann? Ja wäre es sogar richtig, dass er so früh wie möglich damit anfängt, es zu lernen?

2. Gibt es eine andere Alternative, als ein Dobson Teleskop? Ja wäre es sogar nützlich das der ca. 12Jährige den Umgang mit einer Parallaktischen Montierung lernt, oder wäre eine azimutale Montierung erst mal besser?

Das wären die zentralen Fragen, die ich mir stelle.



Wenn man beide Fragen positiv beantwortet, dann wäre das vorgeschlagene Celestron AstroMaster 130EQ eine richtige Entscheidung.




Zitat von Sternenfee123:
ein Newton muß nur neu justiert werden, wenn er grob fahrlässig irgendwo dagegen geknallt ist, oder ohne Polsterung über eine Schlaglochpiste transportiert wurde.

Wenn er einmal richtig justiert zu Hause im Garten, der Terasse oder auf dem Balkon benutzt wird, kann die Justage fast ewig halten!
Sternfee ich möchte gern noch mal etwas zu deinem Post hier schreiben.

Grundsätzlich hast du recht!

Wenn jetzt aber ein Anfänger deinen Beitrag hier isoliert betrachtet, könnte er, ich sage nur könnte er, den Eindruck gewinnen, dass er die Justage nicht ab und an mal überprüfen muss, ja er könnte den Eindruck gewinnen, er müsse sich keine Sorgen darum machen.

Das halte ich für sehr gefährlich, ja sogar grob fahrlässig! Wenn sich die Optik aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen dann doch verstellt, beobachtet er dann die ganze Zeit mit einer leicht dejustierten Optik, die nicht die volle Leistung entfalten kann.

Darum ist es besonders wichtig, dass sich der Nutzer eines Teleskop, das man justieren muss, bewusst ist, dass er diese Justage ständig unter Kontrolle halten muss. Jeder der sich ein Newton kauft sollte sich deshalb gleich von Anfang an mit der Justage auseinandersetzten! Er muss für sich eine Kontrollmöglichkeit entwickeln (Filmdosenmethode, o.ä.), um die Justierung zu überprüfen.

Und das vor jeder Beobachtung! Man bricht sich sicherlich keinen aus der Krone, wenn man mal kurz die Justage an einen defokussierten Stern überprüft. Diese Sorgfalt (Sorgfalt kommt von Sorge) sollte der Nutzer eines Newton auf jeden Fall entwickeln.

Das wollte ich nur noch mal loswerden.



Grüße,
Christian


PS: @Gottfried: Hi Gottfried, ich justiere total gerne! :biggrin: Wer tut das nicht? ;)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Dirk (und Christian),

ich würde einem Einsteiger (egal wie alt) nicht zumuten, einen F/5 Newton (wie den im Link) zu justieren, aber ein 12jähriger kommt mit den Anforderungen die ein F/8 Newton an die Justierung stellt um ein gutes Bild zu liefern, klar.

Es wird in den Foren nur zu gerne ignoriert, dass die Anforderungen an die Justierung eines Newton-Teleskops mit größerem Öffnungsverhältnis extrem steigen.
Mal wird generell von Teleskopen abgeraten die justiert werden müssen, ich sage lieber, dass Newtons gute Möglichkeiten zur Justage bieten, mal wird dem Einsteiger F/5 als völlig unproblematisch angedient und was man dann auf den Beobachtungswiesen so sieht, ist schlicht und ergreifend oft genug erschreckend.

Die Preismarke 250 € ist gesetzt und wer da einen Newton wegen Justierpflichtigkeit ausschließt soll mal Alternativen nennen die an einen 6" F/8 Dobson heranreichen.
Da will ein junger Mann in die Beobachtung hineinschnuppern und dann soll er auch was sehen, wenns geht, möglichst viele Möglichkeiten haben.

Gerade weil sich bei so jungen Menschen die Prioritäten recht häufig ändern will ich auch nicht an der Preisschraube drehen, schon gar nicht an der Schraube für das Teleskop an sich, denn bei steigendem und anhaltendem Interesse kann man genug Geld für sinnvolles Zubehör lassen und dieses Zubehör ist eben auch bei F/8 und 6" Öffnung
1. wirklich sinnvoll, weil genug Licht und Auflösung da ist (Filter, Okulare pp)
2. von den Okularen her günstiger, weil man für gute Abbildungsleistung keine komplizierten, viellinsigen und damit teuren Okulardesigns braucht.
3. kann man ein Teleskop für 250 € durchaus mal einige Zeit in einer Ecke parken oder ohne großen Verlust weitergeben. Das fällt gewöhnlich mit 1000 € Teleskopen deutlich schwerer.
4. kann ohnehin erst nach der Schnupperphase eine Spezialisierung erfolgen und ob die in Richtung Visuell mit mehr Öffnung oder in Richtung Fotografie geht, wird sich zeigen. Egal wie, möglichst wenig Geld verbrennen und trotzdem ordentlich beobachten können ist auch unter diesem Gesichtspunkt keine schlechte Einstiegsidee.

Man kann natürlich die Stadnardempfehlung 8" F/6 Dobson bringen, sie überschreitet (neu) das Budget deutlich, da auch noch Zubehör fehlt, ist schon deutlich justierkritscher, wenn man die gegebene Leistung wirklich abrufen will und ist für einen 12jährigen auch nicht mehr so transportabel wie der 6" F/8, der zwar die gleiche Länge aufweist, aber deutlich schlanker und etwas leichter ist.
Da ist eindeutig der Papa gefragt, ob Sohnemann das packt und/oder ob ihm Hilfe zuteil wird.

Kommen wir nochmal zur Justage:
Ein 8" F/6 Newton kann am Tage völlig ohne Hilfsmittel so justier werden, dass er gut abbildet. die berühmte Filmdose schader natürlich nicht.
Beim Blick (ohne Okular) in den OAZ soll der FS nach Augenmaß mittig und rund erscheinen und den kompletten HS zeigen, der ebenfalls mittig stehen muss.
Mehr ist es nicht und das funktioniert BEI F/8 !!!!
Tommy hat diese Anleitung im Forum mal gebracht, ich sehe das sogar an F/6 als machbar an, wenn ich da anschließend per Stertest feinjustiere, darunter würde ich es schon mit dem Concenter genauer machen wollen und Laser alleine sehe ich aufgrund meiner Erfahrungen mit Lasergäubigen auf den Wiesen sehr kritisch.
Abschließend ist es auch längst nicht so, dass man vor jeder Beobachtung, nach jedem Transport neu justieren muss.
Die Blechdosen der gängigen 6-Zöller sind stabil genug und die FS-Halter und Spiegelzellen inzwischen auch.
Bei größeren Tubusdurchmessern kann das anders aussehen, bei Gitterrohr und anderen Konstruktionen ohnehin.

Gruß
*entfernt*

 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Dirk,

der 6-Zoll-f/8-Dobson ist das ideale Gerät zum Einstieg. Ich bin schon 2000 km durchs Land gefahren, ohne einmal justieren zu müssen. Zudem macht das Teleskop auch mit 18 noch Spaß, eigentlich kann man ihn ewig benutzen. Er ist schnell mal aufgebaut und zeigt schon viele attraktive Deep-Sky-Objekte.

Gruß, Günther.
 
Hallo nochmal,

da ist mir ein Fehler unterlaufen:


Zitat von *entfernt*GMS:
Kommen wir nochmal zur Justage:
Ein 8" F/6 Newton kann am Tage völlig ohne Hilfsmittel so justiert werden, dass er gut abbildet. Die berühmte Filmdose schadet natürlich nicht.

Das bezieht sich auf 6" F/8, nicht auf 8" F/6. F/6 ist, wie ich weiterführend schrieb schon etwas kritischer bezüglich der Justieranforderungen und auch der Anforderungen an die Okulare.

Gruß
*entfernt*
 
Zitat von *entfernt*GMS:
Hallo Dirk (und Christian),

ich würde einem Einsteiger (egal wie alt) nicht zumuten, einen F/5 Newton (wie den im Link) zu justieren, aber ein 12jähriger kommt mit den Anforderungen die ein F/8 Newton an die Justierung stellt um ein gutes Bild zu liefern, klar.

Es wird in den Foren nur zu gerne ignoriert, dass die Anforderungen an die Justierung eines Newton-Teleskops mit größerem Öffnungsverhältnis extrem steigen.
Mal wird generell von Teleskopen abgeraten die justiert werden müssen, ich sage lieber, dass Newtons gute Möglichkeiten zur Justage bieten, mal wird dem Einsteiger F/5 als völlig unproblematisch angedient und was man dann auf den Beobachtungswiesen so sieht, ist schlicht und ergreifend oft genug erschreckend.

Die Preismarke 250 € ist gesetzt und wer da einen Newton wegen Justierpflichtigkeit ausschließt soll mal Alternativen nennen die an einen 6" F/8 Dobson heranreichen.
Da will ein junger Mann in die Beobachtung hineinschnuppern und dann soll er auch was sehen, wenns geht, möglichst viele Möglichkeiten haben.

Gerade weil sich bei so jungen Menschen die Prioritäten recht häufig ändern will ich auch nicht an der Preisschraube drehen, schon gar nicht an der Schraube für das Teleskop an sich, denn bei steigendem und anhaltendem Interesse kann man genug Geld für sinnvolles Zubehör lassen und dieses Zubehör ist eben auch bei F/8 und 6" Öffnung
1. wirklich sinnvoll, weil genug Licht und Auflösung da ist (Filter, Okulare pp)
2. von den Okularen her günstiger, weil man für gute Abbildungsleistung keine komplizierten, viellinsigen und damit teuren Okulardesigns braucht.
3. kann man ein Teleskop für 250 € durchaus mal einige Zeit in einer Ecke parken oder ohne großen Verlust weitergeben. Das fällt gewöhnlich mit 1000 € Teleskopen deutlich schwerer.
4. kann ohnehin erst nach der Schnupperphase eine Spezialisierung erfolgen und ob die in Richtung Visuell mit mehr Öffnung oder in Richtung Fotografie geht, wird sich zeigen. Egal wie, möglichst wenig Geld verbrennen und trotzdem ordentlich beobachten können ist auch unter diesem Gesichtspunkt keine schlechte Einstiegsidee.

Man kann natürlich die Stadnardempfehlung 8" F/6 Dobson bringen, sie überschreitet (neu) das Budget deutlich, da auch noch Zubehör fehlt, ist schon deutlich justierkritscher, wenn man die gegebene Leistung wirklich abrufen will und ist für einen 12jährigen auch nicht mehr so transportabel wie der 6" F/8, der zwar die gleiche Länge aufweist, aber deutlich schlanker und etwas leichter ist.
Da ist eindeutig der Papa gefragt, ob Sohnemann das packt und/oder ob ihm Hilfe zuteil wird.

Kommen wir nochmal zur Justage:
Ein 8" F/6 Newton kann am Tage völlig ohne Hilfsmittel so justier werden, dass er gut abbildet. die berühmte Filmdose schader natürlich nicht.
Beim Blick (ohne Okular) in den OAZ soll der FS nach Augenmaß mittig und rund erscheinen und den kompletten HS zeigen, der ebenfalls mittig stehen muss.
Mehr ist es nicht und das funktioniert BEI F/8 !!!!
Tommy hat diese Anleitung im Forum mal gebracht, ich sehe das sogar an F/6 als machbar an, wenn ich da anschließend per Stertest feinjustiere, darunter würde ich es schon mit dem Concenter genauer machen wollen und Laser alleine sehe ich aufgrund meiner Erfahrungen mit Lasergäubigen auf den Wiesen sehr kritisch.
Abschließend ist es auch längst nicht so, dass man vor jeder Beobachtung, nach jedem Transport neu justieren muss.
Die Blechdosen der gängigen 6-Zöller sind stabil genug und die FS-Halter und Spiegelzellen inzwischen auch.
Bei größeren Tubusdurchmessern kann das anders aussehen, bei Gitterrohr und anderen Konstruktionen ohnehin.

Gruß
Günther

Super ausgeführt - und genau deshalb wüde ich hier auch den 6"-F8 empfehlen den ich schon von vornherin vorgeschlagen habe. Für ein 12-jährigen der mal reinschnuppern will in dieses Hobby ist das ein toller und unkomplizierter Einstieg der auch schon ein bisschen mehr zeigt als nur Mond und Planeten.
PS: Ich würde gleich von Anfgang an einen billigen Neutraldichtefilter (Mondfilter) dazu kaufen - den Augen wirds gut tun ;-)
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
Oben