Hallo Detlef,
vorweg noch dazu, ich bin rein visueller Beobachter mit gelegentlichen Ausflügen in EAA/Live-Stacking.
Fotografisch ist mir (noch) zu komplex. Da sind die Grundlagen vorhanden.
Aber, dass ich "zufällig" die richtige Rockerbox erwähnte ist reines Anfängerglück.
Dennoch wird ja die P"DS"- Ausführung immer mit dieser grünen Schiene abgebildet, welches mir signalisierte......wird schon gehen.
So weit mir bekannt ist, da mal recherchieren, werden an den meisten Einarm-RockerBoxen die Tuben mit einer Prismenschiene adaptiert. In aller Regel ist das nach dem Vixen-Style.
Es gibt noch die breiteren Prismenschienen nach Losmandy-Style, die kenne ich (bis jetzt) auch nur von meinem C8. Dafür muss dann aber auch die Aufnahme am Montierungskopf das können.
Wenn Du den Tubus als OTA (nur Tubus) kaufst sind die meist mit einer Vixen-Style Schiene ausgerüstet. Bei mir die Ausnahme der C8.
So gekaufte Teleskope passen alle auf jede Montierung, Alt/AZ wie auch parallaktisch, Sonderformen vorbehalten.
Der Dobson macht da eine Ausnahme.
Die oben erwähnten Einarm-RockerBoxen und dann der klassische Dobson.
Da ist der Newton meist mit irgendeiner Vorrichtung ausgerüstet, um ihn in die RockerbBox einzuhängen, damit er in Alt (Altitude/Höhe) bewegt werden kann. Diese Vorichtungen fallen halt, je nach Hersteller, unterschiedlich aus und somit kann es teilweise schwierig werden einen Newton aus einer RockerBox auf eine z.B. parallaktische Montierung zu montieren.
Ich habe das mal mit meinem Newton aus der RockerBox gemacht.
Also Rohrschellen, passend besorgt und eine lange Prismenschiene nach Vixen-Style.
Ich hatte Glück, das ich die Rohrschellen so am Tubus anbringen konnte das die Aufhängevorrichtung nicht im Weg war und ich das Teleskop noch auf meiner EQ-6 R ausbalancieren konnte. Das kann so gehen muss aber wohl nicht.
Wie gesagt, es kann kniffelig werden.
Aber , danke für Eure Diskussion. Jetzt macht es Sinn, das die P"DS"-Version nicht mit der Rockerbox angeboten wird.
Das hat aber eben mehr mit der fotografischen Ausrichtung zu tun, als mit der Anbringung an der Montierung.
O.K. dann werde ich , wie von @Ulrike2312 vorgeschlagen, auf rein visuell umswitchen und mich auf einen 8" Tubus fixieren. Hmmmm, und das wo ich 8" für mich als absolut Beginner etwas "overdressed" abtat.
Bei den 8" Newton Teleskopen darauf achten das es sie mit 1000mm und auch 1200mm Brennweite gibt.
Ein 200/1000
könnte noch auf einer EQ-5
rein visuell gehen.
Fotografisch sicherlich besser auf einer HEQ-5 aufgehoben, aber da gibt es verschiedene Meinungen ob das noch gut geht.
Bei einem 200/1200 Newton bist Du
rein visuell schon in der EQ-6 R Klasse.
Wenn Du schon den Preis der HEQ-5 als "exorbitant teure" bezeichnest, schau Dir den Preis der EQ-6 R an, oder vergleichbare.
Bei den Tuben ist nicht nur das reine Gewicht ausschlaggebend.
Da spielt der Hebel ab einer gewissen Baulänge eine große Rolle. Bei Newton und Refraktoren ist Brennweite = ungefähre Baulänge. Bei Refraktoren, durch den hinteren Einblick, kommt noch der Zenitspiegel dazu und das daran adaptierte Okular oder Zubehör. Somit wird das ganze nochmals verlängert. Hebel erhöht sich, Gewichtsverlagerung etc. usw.. Das alles muss die Montierung abfangen können um ein schwingungsarmes System zu bekommen, besonders bei der Fotografie. Rein visuell ist das ein oder andere tolerierbar, natürlich vom Beobachter abhängig.
Bevor Du Dich über die diversen Händlerseiten an den Vergleich der verschiedenen Teleskopen machst und dort die Datenblätter, so weit vorhanden, studierst, nimm Dir lieber die Zeit und schau in der Literatur nach was, wie, wie, wo, warum... ....
Leider ist es ja immer noch etwas eingeschränkt sich das ganze "live und in Farbe" bei Händlern, Treffen etc. anzuschauen und auch durch zu schauen. Also heißt es sich das Wissen über Literatur anzueignen.
Trenne auch strickt visuell und fotografisch. Beherzige da die Vorgehensweise von Ulrike.
Mit dem von Dir angeschafften Equipment bist Du ja wohl schon recht gut für das Fotografieren ohne Teleskop ausgerüstet.
Wie gesagt, da habe ich bis jetzt nur positives drüber gelesen, in den verschiedenen Foren.
Wenn die Astrofotografie im Hinterkopf rumschwirrt wird es schwierig und auch teuer gleich für diese "Zukunft" etwas anzuschaffen. Es kommen weitere Eckdaten, Gedankengänge etc. usw. dazu, die das ganze nicht einfacher machen.