Hallo Ben,
für mich ist Nachfokussieren normal und es stört mich nicht, zumal man ja mit jedem Okular längere Zeit beobachtet. Wer zu schnell und ungeduldig ist, dem geht viel durch die Lappen.
Auch bei Serien die als "parfokal" beworben werden muss ich grundsätzlich nachfokussieren, liegt m.E. an meiner Kurzsichtigkeit und daran, dass ich die Brille beim Beobachten absetze.
Problematisch ist Nachfokussieren für mich nur, wenn das Teleskop zu schwach montiert ist und wackelt wie ein Lämmerschwanz.
Zu große Unterschiede in der Fokuslage kann man, wie schon erwähnt wurde, mit Parfokalringen angleichen.
Die 82° ES Reihe ist, soweit sie mir untergekommen ist als gut und günstig, also preisWERT zu bewerten, könnte also bei Dir durchaus passen. Auf f/4,7 abgastimmt sind die nicht, aber sie funktionieren (am Preis gemessen) auch da, sogar noch an f/4,5 gut.
Explore Scientific 82° Series und Meade UWA Series 4000 6,7mm
Es ist aber wirklich so, dass Du (zumindest ohne vorherige Testmöglichkeiten) erst mal ein bis zwei Okulare kaufen solltest um selbst zu schauen ob sie Dir passen, was Dir gefällt, was Dich stört, was Dir eventuell fehlt.
Ich meine, dass für jeden Einsteiger die wichtigste Frage zunächst das passende Aufsuch- und Übersichtsokular ist. Größtmögliches Gesichtsfeld und halbwegs zu den äußeren Bedingungen passende AP .
Unter eher ungünstigen Bedingungen würde ich als Erstanschaffung also um 20 mm Brennweite vorziehen und unter guten Bedingungen eher 30 mm wählen.
Gruß
*entfernt*