Hallo Jakob,
der 150/750mm hat zwar für einen Deep Sky-Spezialisten ein begrenztes Lichtsammelvermögen (gut halb so große Spiegelfläche wie ein Achtzöller), aber trotzdem geht schon Einiges:
Es ist eher ein Spezialist für schwächere Vergrößerungen und große Gesichtsfelder und damit ausgedehnter Objekte. Aber auch kompakte Nebel und Galaxien mit großer Flächenhelligkeit gehen sehr gut, wenn auch noch nicht sehr detailliert. Um Feinstrukturen in Galaxien ernsthaft zu beobachten, braucht man mindestens zehn, besser 12 Zoll Öffnung.
Aber auch hier gilt: Jedes Teleskop hat seinen Himmel und seinen Einsatzzweck. Viele Gasnebel sind schon mit 6'' sehr gut zu sehen, insbesondere mit Neblfiltern. Offene und Kugelsternhaufen lassen sich sehr gut beobachten, letztere sind in vielen Fällen gut, aber nicht bis zum Zentrum, aufgelöst. Bei planetarischen Nebeln stößt man jedoch schnell an die Grenzen des Geräts, insbesondere bei den sehr kompakten Exemplaren. Sie sind annähernd sternförmig.
Aktuell bin ich mich für ein solches Teleskop entschieden, da es für mich den besten Kompromiss aus Leistung (Auflösungs- und Lichtsammelvermögen), Transportabilität (ich habe keinen Führerschein und muss mich mit einer Hand an Treppengeländern festhalten) und Preis darstellt.
CS, Christian