Welche LRGB Filter sind passend?

Sehr gut. Dann hast du dir das Geld gespart :)
Naja, aber ist das denn soo legal?
Wie lang dauert es denn, falls ein brief kommt das der bei mir is?
Wird der erst versand wenn zugestellt, oder sobald in DE?

Dann wird Touptek es wohl unter der grenze durchgejagt haben, jedenfalls war das Paket auch nicht geöffnet gewesen, oder neu verklebt, o.ä
 
Um nochmal zum Thema zurückzukommen... Ich plane aktuell auch mir eine IMX571 Touptek Mono anzuschaffen. Auch mich quält die Frage nach den Filtern....
Von den Durchlasskurven gefallen mir die Astronomik DeepSky eigentlich am Besten. Ich habe je nach Jahreszeit (weihnachtliche Beleuchtung in Stadt und Gärten) einen Bortle 5-6 Himmel (meist ziemlich genau an der Grenze zwischen 5 und 6). Bei viel Mondlicht natürlich schlechter :-(

Also hatte ich mich eigentlich schon fest entschlossen die Astronomik RGB + L-2 zu kaufen.

Ich fotografiere mit einem f/5 Skywatcher 200/1000 Newton mit Komakorrektor.

Mein Problem: Ich möchte L-RGB, OIII und Ha. SII kann ich mir vermutlich sparen, da meine bevorzugten Ziele PNs und SNRs sind. Da mein Himmel nicht sooo dunkel ist, würde es vermutlich Sinn machen zumindeste OIII als 3nm-Filter einzusetzen. Ggf. auch Ha in 3nm. Alles in 50 mm um ggf. später auch mal auf einen 24x36mm Sensor umsteigen zu können ohne alle Filter neu kaufen zu müssen.

Doof halt, dass es von Astronomik keine 3nm Filter gibt. Und die RGB und L-Filter haben bei Astronomik wohl nur 1 mm Glasdicke. Die Schmalbandfilter von Astronomik haben wohl auch 1 mm, aber eben nur 6nm. Alle anderen Schmalbandfilter haben 2mm oder 3mm Glasstärke. Da das Filterrad zwischen Komakorrektor und Kamera sitzt, erwarte ich eigentlich, dass sich unterschiedliche Glasstärken nach der üblichen 1/3-Formel auf den "perfekten" Backfokus zum Komakorrektor auswirken. Wenn ich also unterschiedlich dicke Filter hätte, hätte ich die freie Auswahl für welche Filter ich den Abstand korrekt einstelle - die Filter mit der jeweils anderen Glasstärke würden dann längliche Sterne in den Ecken produzieren... Natürlich könnte ich den Abstand irgendwo "dazwischen" einstellen, aber bei 1mm und 3mm Filtern wäre man dann immer noch um 1/3 mm "daneben" - was vermutlich schon sichtbare Auswirkungen hätte (auch durch die kleine Pixelgröße der Kamera).

Daher bin ich gerade wieder völlig ratlos bzgl. der Filter... Aktuell steht neben der Kamera ohnehin nur die Anschaffung von L und RGB-Filtern an - der Rest soll dann nächstes Jahr folgen. Wobei ich bei den Schmalbandfiltern ein wenig mit Chroma liebäugele. Klar: Die Dinger sind schon arg teuer, aber im Gegensatz zu ALLEN anderen Herstellern habe ich im Netz bisher zumindest nichts negatives lesen können. Optolong und Antlia scheinen öfter mal die Spezifikation zu verfehlen. Astronomik hat in letzter Zeit wohl einige Qualitätsprobleme. ZWO, Svbony und den Hausmarken der Shops traue ich bzgl. Qualität eigentlich auch nicht. Astrodon ist völlig unbezahlbar. Baader hat bzgl. Koma an den Sternen nicht (mehr) den allerbesten Ruf. Die relativ neuen Askar 3nm scheint es in Deutschland nicht zu geben - und ich bin auch nicht sicher ob es die als 50 mm-Version gibt.

Bleibt mein Problem: Welche L-RGB-Filter soll ich nehmen? Wenn es für OIII und Ha tatsächlich die Chroma-3nm werden, wäre es wohl sinnvoll, wenn die L-RGB ebenfalls 3 mm dickes Glas hätten. Wobei mir die Chroma RGB dann doch zu teuer sind. Blieben für mich eigentlich nur die Baader CMOS-RGB als L-RGB (mit Bauchschmerzen bzgl. Halos, aber die sind ja wohl hoffentlich eher ein Problem der Schmalbandfilter).

Wie ist eure Meinung dazu?

Ciao, Udo
 
Astrodon ist nicht nur überteuert, sondern schneidet bei Optolong Baader Astronomik etc Test, am schlechtesten ab.

Einfach probieren würde ich sagen, sonst führt der weg an "Chroma" oder teureren Filtern nicht vorbei
 
Wie gesagt: Ich bin mir halt unsicher bzgl. der Filterdicken und deren Auswirkungen bzgl. Komakorrektor. Hat jemand diesbezüglich Erfahrungen mit unterschiedlichen Filterdicken am Newton? Und bzgl. Halos bei den Baader CMOS L-RGBs?

Ciao, Udo
 
Hat jemand diesbezüglich Erfahrungen mit unterschiedlichen Filterdicken am Newton? Und bzgl. Halos bei den Baader CMOS L-RGBs?
Kommt drauf an wie empfindlich dein Newton und welche blende du bist.
Desto offenblendiger desto empfindlicher.

Ich am APO F7 merke nicht viel unterschied wenn ich zwischen L Ultimate und UV IR wechsel.

minimaler Fokusänderung, aber die Abbildung bleibt gleich.
 
Das kann pauschal niemand sagen. Das hängt einerseite vom Komakorretkor andererseite auch von der Lichtstärke des Newton ab. Aber ich verstehe nicht, dass du dir einerseits unheimlich Gedanken um die "besten" Filter machst, andererseits aber bereit bist, beim Backfokus Kompromisse einzugehen, die unnötig sind. Wenn du dann noch in Zukunft eine Vollformat-Kamera planst (kann dein Newton + Korrektor das überhaupt ausleuchten?), dann sehe ich keinen Grund da unnötige Kompromisse einzugehen, denn da werden die Probleme dann nur noch grösser.

CS, Daniel
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Udo,

ich benutze von Astronomik in 2 Filterrädern die Deep Sky Farbfilter Filter und L3, dazu 6nm Ha sowie SIII. Sie alle sitzen für OIII einmal mit Chroma 3nm und einmal mit Antlia 3 nm im Filterrad. Die Sensordistanz wird anhand des L-Filters eingestellt. In der Theorie wären die 6 Astronomik parfokal und die OIII Sterne etwas oval in den Ecken. In der Praxis merke ich es jedoch nicht. Meine Bilder haben bei den kurzen, weiten Brennweiten (F4,8, 384 mm und F6, 480 mm) eher Probleme mir der richtigen Sensordistanz als mit der unterschiedlichen Filterdicke, weil ich mir die Zeit für eine 100%ige Einstellung noch nicht genommen habe. An meinem 130/910 gibt es zwischen den Sternen der Astronomik und des Chroma mit und ohne Reducer keine sichtbaren Unterschiede.

In 90% der Fälle schieße ich auch für Schmalbandaufnahmen (L)RGB Sterne. Die Schmalbandsterne entfallen also bei sternlosem Workflow komplett, es gibt deshalb auch kein Problem.

Der Fokus ist unterschiedlich, aber mit Fokusmotor und Verwendung von Offsets kein Problem.

CS Peter
 
Wie gesagt: f/5 Skywatcher. Baader MPCC. Irgendwann kommt sicher ein GPU als Ersatz.
Und es geht mir ja NICHT um den Fokus, sondern um den Abstand Komakorrektor/Sensor der sich ja durch die zwischengeschalten Filter verändert. Faustregel: 1/3 mm mehr Weg pro mm Filterdicke. Fokusänderungen sind mir egal - Motorfokus wird's schon richten. Aber den Abstand Komakorrektor/Sensor kann ich ja nicht verändern ohne umzubauen.
Ob mein Newton Vollformat ausleuchtet ist erstmal nebensächlich... Irgendwann kommt sicherlich mal ein netter Apo ins Haus ;-) Eins nach dem Anderen.

Ich kann halt nicht wirklich einschätzen, wie stark sich die unterschiedlichen Filterdicken bzgl. Sternabbildung in den Ecken auswirken.

Sternlose Schmalbandfotos sind eigentlich auch keine wirkliche Lösung, da die Verzerrungen am Rand ja nicht nur die Sterne betreffen - auch sonstige Details in den Randbereichen werden ja entsprechend verzerrt - nur fällt das in der Regel Niemandem auf, weil das eher "unregelmäßige Formen" sind im Gegensatz zu den quasi punktförmigen Sternen.

Ciao, Udo
 
Ich versuch es nochmal (das letzte Mal): Du kaufst dir extra teure Filter um damit ordentlich Vollformat (mit kleinen Pixeln!) fotografieren zu können. Du weisst noch nicht mal, welche Optik du dafür nutzen willst. Und jetzt suchst du jemanden, der dir sagt, dass das sicher keine Probleme bereiten wird? Was nützt es dir denn, wenn dir jetzt jemand sagt "mit APS-C, MPCC und f/5 ist alles gut "?

CS, Daniel
 
Schneller als f/4 wird es bei mir nicht werden.... Die Filter möchte ich halt "zukunftssicher" kaufen.
Und Halos bei Baader-Filtern sind vermutlich relativ unabhängig vom Teleskop...
Beim Abstand Komakorrektor/Sensor fehlt mir schlicht die Erfahrung. Wenn ich das für den L-Filter korrekt einstellen, liegen die Schmalbandfilter dann halt ggf. 2/3 mm daneben. Ob sich das bei f/5 auswirkt ist halt meine Frage. Da ich aktuell einen IMX533 habe, kann ich nicht beurteilen wie die Ecken bei einem IMX571 mit 0,6666mm "falschem" Arbeitsabstand werden. Da Frage ich halt nach Erfahrungen Anderer. Ist das so verwerflich?

Ciao, Udo
 
Hallo Udo

ich arbeite an beiden Rigs (8“ SW und 51er Katze) mit 36mm Antlia Filtern (Schmalband in 3nm) und bin sehr zufrieden. Kann ich dir sehr empfehlen!

CS Michael
 
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