Geschichten von der Guerilla-Dachsternwarte

Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
Moin. Du meinst die gleichmäßig verteilten, roten Pixel? Nu, es WAR ja auch ein noisy setting, wie an der Andromeda deutlich wurde. Also wird das auch im End-Bild in Erscheinung treten.
Allerdings wird auch read-noise dabei sein, der von der Kamera selbst produziert wird. Gute Nachricht: "Bias frames" kannst Du jederzeit erstellen; also auch jetzt, und DSS davon ein Master-Bias machen lassen, das Du nur 1-2 pro Jahr erneuerst. Das Objektiv muss drauf sein, aber jede Lichtquelle entfernen.

Von Flats hast Du auch schon gehört. Wird genutzt, um kleine Eigenheiten im optischen Pfad "sichtbar" zu machen, vignetting oder auch Staub. Sie ergänzen die Substraktion
Light Frames - (Darks+Bias+Flats), die DSS vornimmt, um die Kamera als Quelle von Unschönem so weit wie möglich auszuschließen. Darks nimmt man während und direkt nach der Imaging session auf (gibt verschiedene Theorien wieviele Darks) ; Flats nachher mit demselben Setup noch intakt, wie es beim Fotografieren genutzt worden war, und Bias wie gesagt egal wann.
Hier wieder was Englisches :D , Posting #2 von DonR Aber sicher gibt's zu Darks Flats und Bias auch viele deutsche Quellen. Need help understanding dark, flat, bias files.
Zu meinem engl. Kauderwelsch: Ich bin in das gesamte Astro-Metier überhaupt erst eingestiegen, als ich in Neuseeland lebte und habe mir seither immernoch keine deutschen Fach-Termini angeeignet. Macht mein Gehirn nicht mehr mit, neuE WissensgebietE UND neue Wörter, für die ja auch in meiner Muttersprache noch kein Begriff vorhanden war, weil ich bis Neuseeland noch nie mit Mechanik, Optik, Fotografie u Astronomie in Berührung gekommen war. Bin schon wieder 3 Jahre hier, aber kaum in dt. Foren unterwegs, sodass sich keine Konkordanzen im Thesaurus bildeten. Hehehehee, aber Fremdworteln kann ich gut :D
 
Moin Annette,

Moin. Du meinst die gleichmäßig verteilten, roten Pixel? Nu, es WAR ja auch ein noisy setting, wie an der Andromeda deutlich wurde. Also wird das auch im End-Bild in Erscheinung treten.
Allerdings wird auch read-noise dabei sein, der von der Kamera selbst produziert wird. Gute Nachricht: "Bias frames" kannst Du jederzeit erstellen; also auch jetzt, und DSS davon ein Master-Bias machen lassen, das Du nur 1-2 pro Jahr erneuerst. Das Objektiv muss drauf sein, aber jede Lichtquelle entfernen.

Hier kommen also die Bias ins Spiel :) Ich dachte, mit Darks für den Anfang bin ich schon gut beschäftigt, aber dann brauche ich wohl die ganze Palette in Zukunft :)
Gut, damit werde ich mich noch beschäftigen und nachträglich noch welche anfertigen.

Zum Rotstich, der auch bei Andromeda so deutlich war, ist mir noch Folgendes aufgefallen.
Ich hatte den Weißabgleich der Kamera noch auf "bewölkt" gestellt gehabt. Für die Mondbilder vorher hatte ich das umgestellt, weil ich die Mondfarbe damit etwas schöner fand. Dadurch wird das Bild eventuell etwas ins Rötliche verschoben. So könnte ich mir das zumindest erklären.

Welchen Weißabgleich sollte ich denn in Zukunft verwenden? Was bewährt sich da?

Hier wieder was Englisches :D , Posting #2 von DonR Aber sicher gibt's zu Darks Flats und Bias auch viele deutsche Quellen. Need help understanding dark, flat, bias files.
Zu meinem engl. Kauderwelsch: Ich bin in das gesamte Astro-Metier überhaupt erst eingestiegen, als ich in Neuseeland lebte und habe mir seither immernoch keine deutschen Fach-Termini angeeignet. Macht mein Gehirn nicht mehr mit, neuE WissensgebietE UND neue Wörter, für die ja auch in meiner Muttersprache noch kein Begriff vorhanden war, weil ich bis Neuseeland noch nie mit Mechanik, Optik, Fotografie u Astronomie in Berührung gekommen war. Bin schon wieder 3 Jahre hier, aber kaum in dt. Foren unterwegs, sodass sich keine Konkordanzen im Thesaurus bildeten. Hehehehee, aber Fremdworteln kann ich gut :D

Ums Englische scheint man in diesem Metier auch nicht ganz herumzukommen :) Das ist aber weniger das Problem.
Spannende Geschichte mit Neuseeland. Da "Unten" gibts sicher einige sehr dunkle Flecken für astronomische Beobachtungen :)

Grazie, für deinen stetigen Input (y):)

Gruß
Martin

..hier kann man ja noch richtig fürs Leben lernen..:LOL:
 
White Balance: Du knipst doch in RAW, nech? Da macht das Kamerasetting nichts. Es wird nur in die Metadaten des Fotos eingetragen und lässt sich dann beliebig ändern. DSS soll auch nicht in dieses Feld bei den Lights gucken, sondern nur die RAWs beackern.
Denn Du willst nach dem Stacking selber entscheiden, welche Temperatur Dein Bild bekommt. In DSS gibt's f White Balance irgendwo ein paar Tickboxen, da also nix anhaken. Denn DAS würde wirklich am End-Stack, dem TIFF nämlich, etwas ändern, was Du ganz und gar nicht geändert haben willst.

Manche Bildbearbeitungssoftware guckt in das RAW-Feld rein und stellt dann tatsächlich etwas anderes dar, je nach Feldinhalt und Programmeinstellung. Ist aber trotzdem immernoch nur ne Softwaresache und keine echte Veränderung der RAW-Datei. Zum Glück.

Stells mal auf Daylight. Dann bist Du auf der sicheren Seite. Und in DSS die White Balance settings wegnehmen. Und dann noch mal registrieren!! und stacken. Mal sehen, ob das schon ein paar rote Pixel wegmacht. Das wär dann eine schöne, lehrreiche Erfahrung und ganz schmerzfrei. Und wenn Du danach immernoch noch Lust hast, knipst Du schnell noch ein paar Bias nach Anleitung wie verlinkt.
Machst ein Master-Bias und lässt DSS noch mal alles registrieren!! und schiebst nicht nur die Darks mit rein, sondern jetzt auch das Masterbias. Yay.

Auf beide Ergebnisse bin ich sehr gepsannt!
 
White balance wird also nur als Software-Info zur RAW-Datei geschrieben und DSS kann man einstellen, dieses Feld zu ignorieren. ISO dagegen ist ein echter rechnerischer Akt im Computer der Kamera, der die RAW-Information selbst verändert, indem er dem Lichtsignal vor dem Abspeichern etwas hinzufügt, es verstärkt, je höher die ISO-Zahl gewählt wird. Nach einem Algorithmus, den sich jemand unter Berücksichtigung des Kameramodells (Sensor, Pixelgröße, Hardwarefilter...) ausgedacht hat. DSS sieht diese Information, weil es die Parameter des RAW-Formats der Hersteller kennt und weiss, wie es sie beim Bearbeiten zu interpretieren hat.

Die Bortle Scale Bortle Dark-Sky Scale ist eine Orientierungshilfe auch für die ISO-Wahl. Lichtverschmutzung wird mit Sichtbarkeit von DSO und anderen Objekten in Bezug gesetzt und in eine Zahlenskala übersetzt. Das ist nicht streng wissenschaftlich, aber eine bekannte, viel benutzte Skala, wodurch sie vergleichbare Aussagefähigkeit bekommt. Ist ganz gut, wenn Du Deine jetzige Location mit der Bortle Scale und Deinen noch herauszufindenden besten ISO-Settings in Verbindung bringst (800 oder 1600?). Falls Du dann mal in einen andere Lichtverschmutzungsbereich kommst und dort auch Frames zum Stacken knipst , kannst Du die ISO und Belichtungszeit anpassen, um so viel Dynamic Range wie möglich rauszukitzeln. Die Einordnung nach der Bortle Scale ist auch subjektiv bez. Deiner eigenen Nachtsichtfähigkeit. Ich empfinde mich hier als auf Bortle 7, "MW is totally invisible or nearly so." Und Du? (Mit Fernglas und Teleskop seh ich aber trotzdem die Milky Way.)

Ich dachte, mit Darks für den Anfang bin ich schon gut beschäftigt, aber dann brauche ich wohl die ganze Palette in Zukunft
Och, die Flats kannste noch weglassen. Dein simpler imaging train ohne vignettierendes Scope u.a. gewinnt davon nicht viel.
Schön wären die Bias (und Darks, leider). Auch, weil Bias Dich bei den wenigen, kurzen abendlichen Settings nicht nervend aufhalten, da sie schon gespeichert sind.
 
Hallo,
ich will mich hier kurz einhängen.

Wenn ich Bilder im RAW Format speichere ist es also egal, was in der Kamera bei ISO, Weißabgleich usw eingestellt habe? Es zählt nur die Belichtungszeit?

Im Moment speichere ich die Bilder als RAW und JPG, weil mir noch die Werkzeuge zur RAW Bearbeitung fehlen. Hab gestern die ersten Fotos durch das Teleskop machen können.

Viele Grüße
Markus
 
Moin,

die Flats weglassen heisst, Staubflecken und Objektiv-Vignetierung beibt. Würde ich nicht empfehlen.

CS
Jörg
 
@burli-Markus Sehr gut, dass Du auch schon vorausschauend die RAW-Dateien abspeicherst!
Wenn ich Bilder im RAW Format speichere ist es also egal, was in der Kamera bei ISO, Weißabgleich usw eingestellt habe? Es zählt nur die Belichtungszeit?
- nein. Falsch verstanden. Ich drücke mich oft doof aus, ich weiss. Vll noch einmal von oben bis unten durchlesen?

Während Weissabgleich eine Info in einem extra Datenfeld des RAW ist, eine Info, die von Softwareprogrammen interpretiert und als Veränderung bei der Bildwiedergabe dargestellt wird - oder auch nicht (siehe Einstellun in DSS z.B.),
verändert die ISO-Einstellung wirklich das RAW selber, denn der Computer in der Kamera rechnet mit dem Wert und speichert danach erst das Errechnete als RAW ab. Weiter oben war ein Link zu einer Erklärung, was ISO in Digitalkameras eigentlich bedeutet.

@Optikus - Flats nerven einen Anfänger, weil man sie kapieren muss und dann noch jede Session neu machen müsste. Deshalb ist meine Denkweise so: Warum jetzt schon damit belästigen, wo es ja die Lust schmälern kann - und der Gewinn bei dem simplen Setup Kamera-Objektiv nur marginal sein kann.
Zum Perfektionismus will ich jedenfalls einen Anfänger nicht zwingen. Ich empfinde das als kontraproduktiv, weil Lust abtötend. Im Vordergrund steht die Freude darüber etwas Schönes sichtbar zu machen. Nicht die zweifelhafte Freude darüber einen Workflow Punkt f Punkt akribisch genau abzuackern. :)
 
Während Weissabgleich eine Info in einem extra Datenfeld des RAW ist, eine Info, die von Softwareprogrammen interpretiert und als Veränderung bei der Bildwiedergabe dargestellt wird - oder auch nicht (siehe Einstellun in DSS z.B.),
verändert die ISO-Einstellung wirklich das RAW selber, denn der Computer in der Kamera rechnet mit dem Wert und speichert danach erst das Errechnete als RAW ab. Weiter oben war ein Link zu einer Erklärung, was ISO in Digitalkameras eigentlich bedeutet.

Alles klar, danke. Ich verfolge den Thread noch nicht so lang. Werde mal rückwärts lesen. Aber das Prinzip ist mir jetzt klar
 
Hui, das ist ja nochmal viel zum lesen. Super, dass hier so viel dazu kommt :)(y)

Ich hab im DSS nach den Weißabgleich-Häkchen geschaut. Die sind beide nicht angehakt, müsste also passen.

Auch hab ich jetzt noch ein paar (48) "Biasse" geschossen. DSS wurschtelt die gerade noch aus. Bin gespannt, ob sich etwas verändert hat. Ich denke, bis heute Abend werde ich die Andromeda nochmal bearbeiten und die Plejaden evtl auch.

Dieses Masterbias kann ich also erstmal für alle kommenden Bilder verwenden?

Und wie sieht es mit den Masterdarks aus; Kann ich die auch für kommende Bilder verwenden oder ist es da ratsam wirklich jedes Mal neue zu erstellen?

Moin,

die Flats weglassen heisst, Staubflecken und Objektiv-Vignetierung beibt. Würde ich nicht empfehlen.

CS
Jörg

Hey Jörg,

In der Tat ist mir bei den bisherigen Bildern schon eine Vignettierung und auch ein paar (zumindest eine) dunklere Stelle aufgefallen. Ich hab das Bild bisher einfach etwa beschnitten und in Fitswork durch den Ebenen-Filter rattern lassen. Das hat schon deutliche Verbesserung gebracht.
Gibt es für die Flats pfiffige Selbstbaulösung (Mini-Flatfieldbox fürs Fotoobjektiv zum Beispiel)?

Gruß
Martin
 
Moin,

Entweder der Dämmerungshimmel oder ein Tempo locker über die LED-Lampe, ausreichend Abstand und ne weisse Rauhfaserwand. Beseitigt für den Anfang die Flecken, wenn schön gleichmäßig auch die Vignette.

CS
Jörg
 
In Deinem Fall lohnt folgende Überlegung: Flats sollen Staub und Vignetting subtrahieren.
Vignetting ändert sich wann? Mit verändertem optischem Pfad. D.h.: veränderte Brennweite, oder die Fokussierung wurde verändert oder das Objektiv ist mal leicht verkippt, mal nicht, weil der Bajonettverschluss nicht mehr der Jüngste ist und mal schräg nach oben in 80 Grad fotografiert wurde, mal in 45 Grad.

Staub ändert sich wann? Die ganze Zeit. Und ganz gewiss jedes mal auf dem Sensor und am Objektivende, wenn Objektiv abgenommen wurde. (So ein Blasebalg mit Gummikugel zum Quetschen wär gut, schnell gemacht am Abend. Und zusätzlich nur ab und zu mal mit dem Optical Wonder von Baader, Mikrofasertuch plus Reinigungsflüssigkeit. Nicht f den Sensor geeignet. Da nur Blasebalg-pusten.)

Im Perfektionisten-Prinzip folgt daraus: zwischen jedem neuen DSO während einer Session zunächst noch Flats aufnehmen, bevor die Kamera auf das neue DSO angepeilt wird. Keinesfalls aber ein einziges Masterflat erstellen, das dann nur halbjährlich erneuert wird wie bei den Biassen.

Andererseits: das Objektiv und die Kamera kennen einander. Dein alltäglicher Gebrauch wird auch nicht beinhalten, dass Du 5 mal Objektivwechsel vornimmst. Dem Staub kannst Du gut gegenhalten, da "nur" 3 Oberflächen betroffen sind, Linse, Rückenlinse und Sensor. Das Fokussieren auf DSO ist bei Dir immer ziemlich gleich: Unendlich. ISO ist bei Dir entweder 800 oder 1600.
Bleibt noch: Brennweite. Wenn Du Dich dabei auf 135 und 300mm beschränkst, könntest Du unperfekt, aber vernünftig, auch mit 1 Masterflat aus 20 kurzbelichteten Frames pro Umgebungsvariable hinkommen: 135+ISO800, 135+ISO1600, 300+ISO800, 300+ISO1600. Vorausgesetzt, dass Du ruhigen Gewissens behaupten kannst, dass kein Staub dazugekommen ist, also an jedem Stern-Abend den Blasebalg verwendet hast.

Du hältst Dein Lappi in gewisser Entfernung vor Dein Objektiv, mit einem gleichmässig hellen JPG im Vollbildmodus auf dem Bildschirm.
Screen Shot 2018-10-26 at 12.23.33.png
Das Objektiv ist auf unendlich fokussiert und hat entweder 135 oder 300mm. ISO 800 oder 1600.
Dann stellst Du auf Av, "Aperture Priority", und knippst ein kurzes Bild. Das Ergebnis sollte zumindest die Vignettierung deutlich zeigen. Den Staub hattest Du ja vorher entfernt, deshalb erscheint er nicht ;) Davon dann 20 Stück pro Objektivlänge- und ISO Setting = 80. Arbeitsdauer: 5 Minuten.

@burli70 Das alles gilt für ein Teleskop bedingt auch. Aber: Dein image train ist viel komplexer und daher anfälliger für Veränderung. Ich würde mir als Anfänger einfach noch keinen Kopf machen wegen Flats.
Die Biasse machen aber Sinn und vor allem auch keine große Mühe.
Und falls Du schon Lust dazu hast, die Darks ebenfalls. Wenn nicht, machst Du halt noch ne Weile ohne weiter. Ist wirklich kein Beinbruch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

nur mit Objektiv bin ich dabei, da kannst Du die Flats brennweitenbezogen recyceln, Du änderst am Lichtweg ja nix. Filter usw. müssen dabei sein wie für den Astroeinsatz. So lange Av mit Deinem Objektiv funktioniert hast Du auch meistens sofort eine brauchbare Intensität, da die Kamera auf 18% Grau belichtet, das sollte im Histogramm passen,.

Der "problematische" Staub ist nicht der auf den Oberflächen die zugänglich sind, sondern der interne, an den man nicht rankommt. Der Ändert sich aber nicht so massig, so dass bei regelmäßigem Blasebalgeinsatz das oben beschriebene Verfahren paßt, bis wieder Flecken auftauchen, dann ist die Prozedur zu wiederholen.

CS
Jörg
 
Hallo zusammen,

Mit den Flats werde ich mich bei der nächsten ernsthaften Session dann beschäftigen und versuchen, welche aufzunehmen.

Mit der Bildbearbeitung ist das ja sowas..:cautious:
Ich hab die Andromeda mit den Bias nochmal bearbeitet. Nunja, so wirklich besser geworden ist es nicht...:rolleyes:
Diese ganze Bildbearbeitung ist noch reine Lotterie bei mir..:unsure::LOL:
So schön schwarz wie beim zweiten Versuch habe ich den Hintergrund jetzt nicht mehr bekommen und die scheinen mir etwas blasser. Blöderweise kann ich nicht mehr nachvollziehen, was ich da beim 2. Versuch genau gemacht habe:sneaky:

Andromeda+Bias3.JPG


Schönen Abend
Gruß
Martin
 
Och, ich weiss nicht, welche Version mir besser gefällt. Diese hier ist ja wegen Rot-mangel schon arg grün statt gelbweiss, und trotzdem der Hintergrund blutrot. Hm. Vll waren zuviele Lights von den Schleierwolken dabei. Hier Geschichten von der Guerilla-Dachsternwarte haste grob umrissen, was Du gemeint hast gemacht zu haben.
Erste Sahne, ey!

Sag mal, geht die EQ2 noch auf ein normales Fotostativ? Jetzt nicht wegen Dir. Ich brauche einen Stativkopf für meinen Achromaten 102/500 zum analogen Sternegrasen und dachte, vll nehm ich die EQ2 mit den komischen altertümlichen Fühlern dafür, also ohne Motor. Falls die auf ein normales Stativ zu schrauben geht. Sonst nicht.
 
Moin,

ein Stativgewinde hatte meine nicht. Das liegt schon etliche Jahre zurück, sie hatte ein Alustativ :eek: dabei.

CS
Jörg
 
Moin,

Och, ich weiss nicht, welche Version mir besser gefällt. Diese hier ist ja wegen Rot-mangel schon arg grün statt gelbweiss, und trotzdem der Hintergrund blutrot. Hm. Vll waren zuviele Lights von den Schleierwolken dabei. Hier Geschichten von der Guerilla-Dachsternwarte haste grob umrissen, was Du gemeint hast gemacht zu haben.
Erste Sahne, ey!

Jo, ich lasse das jetzt mal ruhen. Wenn das Wetter wieder stimmt, nehme ich neues und hoffentlich besseres Material mit passendem ISO etc auf.


Sag mal, geht die EQ2 noch auf ein normales Fotostativ? Jetzt nicht wegen Dir. Ich brauche einen Stativkopf für meinen Achromaten 102/500 zum analogen Sternegrasen und dachte, vll nehm ich die EQ2 mit den komischen altertümlichen Fühlern dafür, also ohne Motor. Falls die auf ein normales Stativ zu schrauben geht. Sonst nicht.

Mit Stativgewinde hab ich auch noch keine gesehen. Ich glaub aber auch nicht, dass du mit dieser Lösung glücklich würdest. Ich stelle mir das relativ instabil vor. Dann lieber noch ein Alu-Stativ :D.

Gruß
Martin
 
ja, ruhen lassen. Dienstag tut sich bei mir an der östlichen Ostsee nachts wieder ein Himmelfenster auf. Endlich. Finde diese Cloud Forecast für meinen Standort recht akkurat. Einfach mit der Maus oben am Zeitstrahl entlang führen. Forecast Cloud > Europe

Hab noch mal genau geguckt bei der EQ2: die HAT laut TS eine 3/8" Aufnahme f Fotostative! Muss ich beim ersten Gucken übersehen haben. Ist aber eh Quatsch wegen der Gegengewichtstange - hier am Fenster. Jeder cm, den ich weiter weg vom Fenster muss, bedeutet Himmelverlust.
 
Hallo,

ein kurzes Update:

Ich habe gestern und heute jeweils eine vernünftige Polausrichtung gemacht. Heute habe ich eine Serie Andromeda aufgenommen und dabei zuverlässig 1min Belichtungszeit mit punktförmigen Sternen bekommen. Fast jede Aufnahme ist verwendbar. Brennweite ist 200mm, entspricht 320mm Equivalenz.
Das finde ich mehr als vernünftig für die kleine EQ-1. Ich finde, die hat zu unrecht einen so schlechen Ruf :D.
Die letzten beiden Abende haben mich da sehr zuversichtlich gestimmt.

Einzig das Ausrichten auf die Objekte ist immernoch seehr langwierig.

Leider hat mir jetzt der Tau das Licht ausgeknipst:cautious::LOL:. Aber eine Heizmanschette liegt schon hier, muss nur noch einen Stromanschluss bekommen.

Gruß
Martin
 
Hallo,

Die Andromeda von letzter Nacht auf die schnelle bearbeitet. Ich würde ja gern mal das gestackte Rohbild zur Verfügung stellen, um zu sehen, was man (andere mit mehr Erfahrung) daraus machen könnte. Ich bin da noch recht unbeholfen in der Bearbeitung.
Der Rotstich ist immernoch recht präsent.

Ca 30min Belichtungszeit bei Iso 400 (800 wäre vllt besser gewesen..)
Andromeda 45+60s -rot2.JPG


Gruß
Martin
 
Moin. 1 Minute... Wow. So super!

Stackst Du in DSS? Dann mach mal ganz am Ende ein "Bild speichern" und stelle sicher, dass dabei die Änderungen nur "embedded" werden, aber nicht gespeichert. Das soll verhindern, dass DSS Bildbearbeitung vornimmt, für die es aber nicht zuständig sein soll. Das will man ja selber machen.
Und dann hast Du ein Fits oder Tiff und untersuchst in deiner Bildbearbeitung erst mal das Histogramm. Die 3 Kanäle sollen am Ende ziemlich dicht übereinander liegen und auch deutlich vom linken (dunklen) Histogramm-Rand entfernt.
Kriegst Du das hin? Das ist ganz schön frickelig, bis einem die Software nicht mehr wie Ausland vorkommt, finde ich.

Hier mal Deine rote Version, wie sie bei mir nach dem Kurven-Verbiegen aussieht. In schöner AStrosoftware und mit dem Originaltiff könnte man nu noch den Noise rausfiltern und so. Andromeda 45+60s -rot2 copy.jpg
Wenn man ds kann, kann man das. Ich kann das auch nicht ^^
 
Hey Anette,


Ja, da war ich auch höchst erfreut darüber :) Gestern hab ich die Genauigkeit wiederholen können. Klar sind immer wieder Ausschussbilder dabei. Alle paar Minuten scheint der Schneckefehler zum Tragen zu kommen. Vllt ist auch einfach nur Dreck auf dem ungeschützen Zahnrad :)
Ich denke ich werde demnächst mal versuchen, Schnecke und Rad ein wenig einzuschleifen und hoffe damit den Ausschuss weiter reduzieren zu können.
So ganz leise ruft es in mir ja schon nach einer Goto-Montierung, um das alles etwas einfacher zu machen. Aber das muss noch etwas warten, sonst is ja nichts mehr mit Gorilla:D.

Stackst Du in DSS? Dann mach mal ganz am Ende ein "Bild speichern" und stelle sicher, dass dabei die Änderungen nur "embedded" werden, aber nicht gespeichert. Das soll verhindern, dass DSS Bildbearbeitung vornimmt, für die es aber nicht zuständig sein soll. Das will man ja selber machen.
Und dann hast Du ein Fits oder Tiff und untersuchst in deiner Bildbearbeitung erst mal das Histogramm. Die 3 Kanäle sollen am Ende ziemlich dicht übereinander liegen und auch deutlich vom linken (dunklen) Histogramm-Rand entfernt.

Japp, gestackt hab ich mit DSS. Ich werde mir deinen Rat zu Herzen nehmen und versuchen, die Farbkanäle besser übereinander zu bekommen. Das scheint mir schon vielversprechen nach kurzem Test.

Die Galaxie strahlt ja schön heraus auf deinem Bild. Leider kommt dann das Hintergrundrauschen gewaltig zum Tragen:cautious:.

Gruß
Martin
 
Hallo,

hier noch ein Plejaden-Versuch von gestern Abend. Die Flats fehlen bei dieser Aufnahme, das macht sich leider gleich deutlich bemerkbar...

Ca 20min gesamt, 800iso, 1min subs,

Plejaden1.JPG


Wie gesagt, gerne konstruktive Kritik :)
Gruß
Martin
 
Klasse dunkel, der Hintergrund. Aber zulasten der märchenhaft verträumten Blauschwaden, die um die Sterne leuchten?
 
So hatte meine Software Aperture (gips nich mehr) das histogram Deines JPGs dargestellt: deutlich zu weit links und deutlich zuviel grün u rot für dieses intensiv blaue Objekt.
Screen Shot 2018-11-08 at 20.01.40.png
Dann hab ich kurz die Curves verändert: erst RGB insgesamt mehr nach rechts = mehr Licht. Und dann rot u grün abgeschwächt u blau leicht verstärkt:
Screen Shot 2018-11-08 at 20.01.16.png
Resultat von 2 Minuten nicht wirklich wissen, was ich da mache :D

Plejaden1 (1).jpg
 
Wollte die Plejaden gestern auch fotografieren. Es war ein Wettrennen zwischen dem Nachbardach und den Wolken. Die Wolken haben gewonnen. Waren da bevor die Plejaden hinter dem Nachbarhaus aufgetaucht sind
 
Oha, Anette, super! Stark, wie du mal so auf die Schnelle die "Geiltaste" drückst:D(y)(y)(y).
Das macht mich staunen!

Wegen Histogramm zu weit links: ich schiebe den linken Anschlag immer bis an den Datenberg heran. So hab ich das in den Tutorials gesehen. Dann wird der Hintergrund meist schön dunkel (oder das gesamte Bild). Das ist wohl nicht ganz wünschenswert?

Ich habe das Bild ja nach Fiswork mit Gimp bearbeitet. Solche Kurven, wie auf deinem zweiten Bild, hab ich dort noch nicht gefunden. Das scheint mir sehr praktisch.

Danke für die schnelle Bearbeitung und Erklärung. Bin beeindruckt! :)

Gruß
Martin
 
Wollte die Plejaden gestern auch fotografieren. Es war ein Wettrennen zwischen dem Nachbardach und den Wolken. Die Wolken haben gewonnen. Waren da bevor die Plejaden hinter dem Nachbarhaus aufgetaucht sind
Hey,

Ja ich hatte gestern noch Glück. Zwar sind ab und zu kurz Wolken da gewesen, bis ca 11Uhr konnte ich aber aufnehmen :) Sichtprobleme hab ich auf dem Dach eher weniger. Aber andere Schwierigkeiten dafür genug :)

Gruß
Martin
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
Oben