Sven_Wienstein
Aktives Mitglied
Hallo Marcus,
Bilder sind da leider nur Schritt 1, eigentlich unnötig. Wenn HP sagt, dass er da eine geschädigte Oberfläche sieht, dann ist das erstmal plausibel und daher glaubwürdig, aber noch nicht auf alle Spiegel zu verallgemeinern. Das ist wohl das einzige, was Fotos leisten können: Ein ungefährer Abgleich, ob das mit dem Bild nach der Spiegelreinigung bei anderen Sternfreunden irgendwie vergleichbar ist.
Die Frage ist aber, und sie lässt sich so nicht beantworten: Weche Einschränkung hat der/ein/exakt dieser Spiegel dadurch? Ich möchte nochmals davor warnen, einfach die Sichtbarkeit von Strukturen in einem 2D Bild in ein finales Urteil umzumünzen. Für Optikvermesser ist ja beispielsweise der Phasenkontrast auch problemlos so einzustellen, dass man gute Spiegel eher für Bombentrichter denn optische Instrumente hält. Die Sache wäre also zu untersuchen, aber, und das kann man nicht oft genug sagen: Es gucken zu viele erfahrene Sternfreunde mit "handgereinigten" Spiegeln, als dass die Methode nicht auf rein pragmatischen Wege als "erfolgreich praxiserprobt für einen Teil der am Markt befindlichen Spiegel" durchgehen würde.
Eigentlich gibt es nur einen ganz harten Punkt zu klären:
Ist eine Substrat-Schädigung durch Finger-Reinigung nachweisbar und zwar in einer Form, die über die auch vorhandene Substrat-Belastung bei einer Neubelegung z.B. durch Ablaugen und dabei nicht entfernbare Rückstände (gibt's auch) hinaus geht?
Denn ansonsten ist ja klar, dass jene Spiegel die nicht freiäugig sichtbar zerkratzen ohne den Dreck deutlich besser als vorher sind, so dass man also Zeit gewinnt und damit beobachten kann, ehe eine Neuverspiegelung sein muss. Ich finde den Kostenfaktor nicht ganz unerheblich, denn einen großen Spiegel neu zu belegen geht schnell mal auf die 1000 Euro zu.
Diese meine obige Frage ist eigentlich die Entscheidungsgrundlage für jeden Spiegelbesitzer. Um den Rest kann man sich heiß diskutieren, ist aber sinnlos - außer um Ärger zu stiften.
Clear Skies
Sven
Bilder sind da leider nur Schritt 1, eigentlich unnötig. Wenn HP sagt, dass er da eine geschädigte Oberfläche sieht, dann ist das erstmal plausibel und daher glaubwürdig, aber noch nicht auf alle Spiegel zu verallgemeinern. Das ist wohl das einzige, was Fotos leisten können: Ein ungefährer Abgleich, ob das mit dem Bild nach der Spiegelreinigung bei anderen Sternfreunden irgendwie vergleichbar ist.
Die Frage ist aber, und sie lässt sich so nicht beantworten: Weche Einschränkung hat der/ein/exakt dieser Spiegel dadurch? Ich möchte nochmals davor warnen, einfach die Sichtbarkeit von Strukturen in einem 2D Bild in ein finales Urteil umzumünzen. Für Optikvermesser ist ja beispielsweise der Phasenkontrast auch problemlos so einzustellen, dass man gute Spiegel eher für Bombentrichter denn optische Instrumente hält. Die Sache wäre also zu untersuchen, aber, und das kann man nicht oft genug sagen: Es gucken zu viele erfahrene Sternfreunde mit "handgereinigten" Spiegeln, als dass die Methode nicht auf rein pragmatischen Wege als "erfolgreich praxiserprobt für einen Teil der am Markt befindlichen Spiegel" durchgehen würde.
Eigentlich gibt es nur einen ganz harten Punkt zu klären:
Ist eine Substrat-Schädigung durch Finger-Reinigung nachweisbar und zwar in einer Form, die über die auch vorhandene Substrat-Belastung bei einer Neubelegung z.B. durch Ablaugen und dabei nicht entfernbare Rückstände (gibt's auch) hinaus geht?
Denn ansonsten ist ja klar, dass jene Spiegel die nicht freiäugig sichtbar zerkratzen ohne den Dreck deutlich besser als vorher sind, so dass man also Zeit gewinnt und damit beobachten kann, ehe eine Neuverspiegelung sein muss. Ich finde den Kostenfaktor nicht ganz unerheblich, denn einen großen Spiegel neu zu belegen geht schnell mal auf die 1000 Euro zu.
Diese meine obige Frage ist eigentlich die Entscheidungsgrundlage für jeden Spiegelbesitzer. Um den Rest kann man sich heiß diskutieren, ist aber sinnlos - außer um Ärger zu stiften.
Clear Skies
Sven