ACHTUNG Heute ist es wieder einmal soweit,

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Saturn mit seinem Streifenmuster ist bei den derzeitigen Bedingungen einfacher.
Hallo Michael.
Ja der liebe Saturn. Der ist einfach immer reproduzierbar. Dem drücke ich 10 - 15`000 Frames aufs Auge und kloppe dann 2`000 im Autostakkert zusammen. Je nach Seeing ist lediglich die Cassini Teilung mal etwas breiter und nicht allzu kontrastreich, der Rest geht immer gut, inkl. den schönen Farben der Kugel. Zudem, reicht immer ein einziges AVI.
CS Jozef
 
So, ich bin hin und weg.
Schon lange waren hier keine so guten Bedingungen mehr wie heute.
Leider habe ich nicht auf die Uhr gesehen, aber so ca. 1/2 Stunde bevor man den Schatten von Ganymed sehen konnte,
stand die Luft still und die Transparenz war sehr gut; kein Vergleich zu Mittwoch wo ein deutlicher Schleier über allem lag. Ich konnte mangels Okular nur 190x vergrößern; da wäre noch viel mehr gegangen.
Ab dem Schattenwurf wurde es etwas instabiler, aber immernoch sehr gut.
Kontrast vom Schatten phänomenal gut, scharf.
Zwischendurch immer wieder mal zu Saturn geschwenkt, ebenfalls sehr gut, fast wie ausgestanzt.
Den neuen 8" habe ich mit offenem Tubus gebaut, vielleicht liegt es auch daran, dass alles so ruhig war.
Nix Tubusseeing und gute äußere Bedingungen ...
Ich überlege, auch wenn er für den Balkon etwas unhandlich ist, doch bei dem zu bleiben ... :)
 
Ich hoffe, Jozef sitzt am Rohr und hat so gute Bedingungen wie hier.
Das ist sehr sehr gute heute...
Hallo Martin.
An meinem Standort war es auch deutlich besser als die letzten beiden male. Am Anfang wars durchzogen, dann etwas besser und gegen den Schluss GRAUSELIG. Trotzdem nehme ich das erste Bild des Jupiter, da der Schatten obermonströs ist. Saturn war auch wieder gut umsetzbar, und noch bei tiefen Stand, riskierte ich den Mars abzulichten.

22.440h MSZ
Ganymed Schttenwurf 20.44h MESZ.png



22.42h MESZ
22.42h MESZ.png


23.06h MESZ
23.06h MESZ.png


Wie üblich alles mit dem 6zöller, ADC und der ASI290mc + TS IR-Blockfilter.
CS Jozef
 
Hallo Jozef,

jetzt bin ich neugierig auf Deine EBV, denn aus dem dürftigen Ausgangsmaterial noch so etwas Schönes herauszuzaubern ist schon erstaunlich.
Hast Du da auch viel entrauscht ?

Gruß,
Holger
Hallo Holger.
NEIN, beim APO muss ich keinen falls entrauschen... das macht der selbst! Die Sache ist die, die SI290mc hat 2.4 µm grosse Pixel. Ich arbeite bei 3000mm Brennweite, und so kommt es, dass die Resultate entsprechend weich ausfallen, Die annähernd korrekte Pixelgrösse wäre in etwa bei 6 µm. Mir kommt das trotzdem sehr entgegen, denn die Bilder sind sehr fein, und zeigen genug Details. Hie, das Summenbild. Da sieht man auch, wie Ganymed deformiert ist, durch die Luftunruhe.

204406_grad4_ap221.png


CS Jozef
 
Anbei noch diese Aufnahme, von gestern Abend mit C11 um 22.44h MESZ. ...
Vielen Dank, wie schon öfter gesagt sind diese Aufnahmen enorm hilfreich, um das am Fernrohr zu der Zeit Gesehene nochmal einzuordnen. Der Esprit 150 mit Omegon ADC, Mk. V Bino, 2,6x GPC und 2x Docter 12,5 (218x) hat ziemlich exakt die auf diesem Foto sichtbaren Details gezeigt, natürlich mit wesentlich weniger Farbe. Eine sehr schöne Bestätigung meines visuellen Eindrucks!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Jan.
Ja, mit EBV holt man noch dies und das heraus. Was ich immer noch nicht verstehe ist, warum das C11 dermassen Probleme hat, bei identischen Bedingungen. Der Apo hat beim Jupiter und Saturn einfach immer die Nase vorn. Ich habe das C11 eigentlich wegen dem Mars, wo dem Apo dann doch an Öffnung fehlt um mehr Details rauszubekommen, auf die Montierung platziert. Dafür zeigt der wiederum, sehr schöne Farben am Mars. So hat man immer was zum grübeln. ;)
CS Jozef
 
...Was ich immer noch nicht verstehe ist, warum das C11 dermassen Probleme hat, bei identischen Bedingungen. ...
Gut, Jupiter bewegte sich bei der Beobachtung zwischen 18°-15° Höhe. Tagsüber ist es noch relativ warm, kühlt dann aber ganz ordentlich ab. Ich habe auch ein C11, und das Bild steht und fällt mit Seeing und thermischem Management. Wenn beides passt, wird (perfekte Kollimation vorausgesetzt) jeder Sechszöller am Planeten zum Kinderspielzeug degradiert. Wenn aber nicht, gibt es oft nur wabernde homogene Scheiben...
 
Hallo Jozef,

möchte einmal nachfragen.
Zu Deinem Post #36 ==> ist das in etwa das Bild von Jupiter, wenn man Jupiter visuell zu diesem Zeitpunkt durch das Okular Deines 6" Refraktor gesehen hätte ?
VG Michael
 
Gut, Jupiter bewegte sich bei der Beobachtung zwischen 18°-15° Höhe. Tagsüber ist es noch relativ warm, kühlt dann aber ganz ordentlich ab. Ich habe auch ein C11, und das Bild steht und fällt mit Seeing und thermischem Management. Wenn beides passt, wird (perfekte Kollimation vorausgesetzt) jeder Sechszöller am Planeten zum Kinderspielzeug degradiert. Wenn aber nicht, gibt es oft nur wabernde homogene Scheiben...
Ja, das ist klar, dass die Voraussetzungen bei C11 wie von Dir beschrieben stimmen müssen. Also Kollimation und Tubusseeing sind bei meinem kein Thema! Den Tubus habe ich mir für meinen Standort (Balkon) zurechtgebogen, und dieser verfügt auch über eine aktive Kühlung.
 
Bitte nicht falsch verstehen, das ist nicht böse gemeint.
Aber C11 Aufnahmen die qualitativ da ran kommen findet man auch nicht jeden Tag.
 
Hallo zusammen,

heute waren bei mir außerordentlich gute Bedingungen.
Ich hab mir den Ganymed Transit angesehen, wir ihr gleich merken werdet, bin ich nicht wirklich DER Planetenspezialist.
Zu Vorbereitung hatte ich es mir im Stellarium angesehen. Was mich da schon gewundert hat, dass kein Schattenwurf zu sehen war. Warum ist das so?

Dann habe ich live beobachtet und mich gefreut, dass ich trotz Stellarium Vorhersage doch einen Schatten sehe.
Bin dann nochmal rein an den PC um das zu verifizieren. Als ich es mir nochmal angesehen habe im Stellarium war dort auch ein dunkler Fleck zu sehen. Aber nicht ein Schatten, sondern der Mond hebt sich dunkel vom Jupiter ab.
Das hatte ich so bisher noch nicht gesehen. Warum ist das so?

Zwischendurch immer mal zu Saturn geschwenkt; das war heute atemberaubend. Hammer scharf, nicht nur für Augenblicke wie so oft, sondern permanent stabil.

Später noch zu Mars rüber geschwenkt; ich hab den immer vernachlässigt, weil bei einigen Versuchen in der Vergangangenheit da nie viel für mich zu holen war.
Heue war das anders. Auch Mars hammer scharf, ohne Gewaber. Die Polkappe hell wie eine Fackel und sehr klare Strukturen auf der Oberfläche.

Alles mit meinem neuen 8" f/4.5 bei 190x

Gruß Martin
 
Hallo Martin.
BENEIDENSWERT... und danke für den lebhaften Bericht zu dem Beobachtungerlebnis. Ich hatte den Transit bereits am Tag abgehakt, da hier ausgerechnet zum Abend der Himmel komplett zu machte.
Ganymed-Bahn ist die ausgedehnteste und der Mond ist sehr gross. So kam es, dass durch den Abstand Du den Schatten erst gesehen hättest, nachdem Ganymed bereits über den Jupiter rutschte. Es dauert dann auch noch eine ordentliche Weile bis der Schatten sichtbar wird. Dafür ist der Ganymed aber schön beim Jupiter im freien Raum beobachtbar. Warum Du diesen auf dem Jupiter gesehen hast, liegt wie schon geschrieben an seiner Grösse und seiner Erscheinung.
Auch beim Saturn und Mars hattest Du offenbar sehr gute Voraussetzungen. So eine Nacht brennt sich einem im Speicher ein! und kann da immer später dran zehren. ;)
Ein kleiner Trost an Dich... der Schatten wäre erst nach Mitternacht auf dem Jupiter aufgetaucht, und da war der Jupiter bereits untergegangen.....
Beste Grüsse Jozef
 
Hi Jozef,

Danke, das beruhigt mich dann wieder, weil so hätte ich es erwartet wie bei den letzten Transits der anderen Monde auch, dass der Schatten erst sehr spät nach dem eigentlichen Transit kommt.
Dieses mal war es einfach, den Mond vor dem Planeten zu sehen, weil er eben sehr dunkel schien.

Die Planetenbeobachterei vom Balkon aus hatte ich eigentlich schon aufgegeben, weil ich damit in vielen Versuchen über einige Jahre kein Glück hatte. Jetzt war es innerhalb der letzten 2 Wochen zwei mal gut und heute sogar hervorragend. Entweder, das war Zufall oder es liegt am Teleskop / offene Bauweise.
Muss ich raus finden ...

Gruß Martin
 
...heute waren bei mir außerordentlich gute Bedingungen. ...

Die waren bei mir zum Ganymed-Transit nicht. Allerdings konnte ich später Mars mit Bino, 7 mm Pentax und 2,6 GPC (x390) im Esprit 150 beobachten. Der Planet war gestochen scharf und zeigte neben der extrem definierten Polkappe zahlreiche Oberflächendetails von hohem Kontrast - und das bei x390 in einem 6-Zöller mit Bino.
 
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