Hallo zusammen,
schön, dass wir hier in eine Diskussion kommen.
@Kai:
Natürlich weiß Sven Wienstein vorher nicht, was beim Test herauskommt. Aber was ist Journalismus? Das Sammeln von Fakten, deren Bewertung und daraufhin (zumindest bei Medien mit begrenztem Raum, was Fläche oder Zeit betrifft) die Vergabe von Plätzen entsprechend der Bedeutung. Wenn die ES-Okulare sich bei diesem Preis als absolute Offenbarungen herausstellen, die irgendwelchen mehrfach teureren Televues, Pentaxen oder Baaders ebenbürtig sind - geile Story und viel Platz. Wenn die Okluare bei höherem Preis auch nicht viel besser sind als gute Plössls, ist das keine Überraschung, also vielleicht eine oder maximal zwei Seiten. Klar, blöd für den Autor, die Arbeit ist fast dieselbe.
Auf den Artikel über den Amateurastronomen aus Bremerhaven freue ich mich und bin gespannt.
Das gestalterische Konzept habe ich verstanden und finde die Idee der farblichen Zurückhaltung zugunsten der Bildwirkung ja auch sehr gut, zumal das Druckergebnis in der zweiten Ausgabe durch den Abgleich des Farbauftrags deutlich besser geworden ist. Aber das spricht nicht dagegen, Inhalte z.B. mit Infoboxen herunterzubrechen und übersichtlicher zu machen oder bei den Tests mit tabellarischen Zusammenfassungen einen schnellen Überblick zu schaffen.
Abschließend das Logo-Thema: Natürlich ist das eine etwas geschmäcklerische Diskussion, aber ich finde, dass das „nomie“ gegenüber dem „astro“ gesperrt wirkt. Eigentlich steht auch das a etwas allein, während „stro“ zusammengerückt erscheint. Ich habe sogar darüber nachgedacht, ob das vielleicht durchaus absichtlich ist, um „nomie“ zu betonen und von „logie“ abzugrenzen. Letztlich aber auch nur eine Petitesse. Das Titellogo meines eigenen Magazins finde ich auch nicht perfekt, konnte mich da aber nicht gegen Art Directorin und Verleger durchsetzen. Vielleicht habe ich da auch einen Fimmel oder einen Knick im Auge. Ich kann Dir gern mal eine oder zwei Ausgaben schicken und würde mich über eine Kritik freuen.
@uwe:
Auch ich bin sehr zufrieden mit adm. Aber Redaktionen machen sich eben permanent Gedanken über den Inhalt des Hefts, weil sie möglichst viele Leser/Käufer gewinnen möchten. Das erfordert eine gewisse Themenmischung, mit der ich viele Leser mit den meisten Seiten glücklich mache und möglichst wenige langweile. Da ist man immer auf der Jagd nach der richtigen Themenmischung - konzeptionell, aber auch von Heft zu Heft. Das perfekte Heft für Uwe würde Christian oder David vielleicht langweilen, und die Redaktion hat einen rundum zufriedenen Leser, verliert dafür aber zwei. Eine permanente Gratwanderung... Und da ist Leser-Feedback durchaus hilfreich.
Natürlich ist ein negatives Ergebnis berichtenswert. Aber ich habe oben schon erläutert, dass ich dafür nicht so viel Platz ausgeben würde, weil es letztlich dem vorhersehbaren Ergebnis entspricht und somit wenig überrascht.
Ich freue mich auf die weitere Diskussion.
Herzliche Grüße Christian