Bresser AR-152L oder EXPLORE SCIENTIFIC AR152 oder oder

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Shadow_MJ

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Hallo an alle hier
bin ein Neuling was Teleskope angeht habe schon welche gehabt aber nur billig Dinger
nun möchte ich mir ein vernünftiges kaufen. nun habe ich mir 3 ausgesucht die ich interessant finde.
zum einen
https://www.explorescientific.de/EXPLORE-SCIENTIFIC-AR152-Air-Spaced-Doublet.html
als zweites
https://www.bresser.de/Astronomie/T...ier-AR-152L-1200-Hexafoc-Optischer-Tubus.html
und als drittes was ich persönlich nicht so Tool finde wegen der klapprigen Holzkonstruktion
https://www.bresser.de/Astronomie/BRESSER-Messier-10-Dobson.html

nun meine frage
welches von den drein ist für Planeten und Mond Beobachtung & Fotografieren am besten geeignet
und wo liegt der unterschied bei den beiden Refraktoren bis auf die Brennweite scheinen die so ziemlich gleich zu sein
oder sehe ich das falsch.
Danke
 
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Hallo und willkommen im Forum,

das was Du als
bezeichnest, ist die sogenannte RockerBox. Das ist das, was den Dobson ausmacht. Grund solide, stabil und trägt auch schwere Teleskope. Das ganze ist eine azimutale Montierung.

Welche Montierung hast Du Dir für den/die Refraktoren vorgestellt?
Der Bresser ist schon ein ordentliches Trumm. Mit seiner 1200er Brennweite hat der einen ordentlichen Hebel. Ich habe selbst einen 1200er Refraktor, allerdings mit weniger Öffnung. Da sollte schon eine Montierung drunter die was tragen kann. EQ6 oder ähnliches, besonders wenn fotografiert werden soll.

Der andere ist nicht wesentlich weniger anspruchsvoll in der Montierung.

Grundsätzlich, von wo aus willst Du beobachten (Garten/ Feld/ Balkon/ Strasse etc.)?
Wie ist die Lichtverschmutzung?
Wieviel bist Du bereit zu "schleppen" wenn Du auf's Feld raus fährst?
Stichwort Transportabilität.
Und auch wichtig, wie hoch ist Dein Budget?

Für Fotografie wird oft geraten zwei Setups zu haben. Kann ich nicht's zu sagen, da ich nur rein visuell beobachte und damit genug zu tun habe (vorerst ;)).
Für's fotografieren wird auf jedenfall eine paralaktische Montierung fällig.
 
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P.S.
Dobson's sind nur bedingt für die Fotografie geeignet.
Stichwort Bildfeldrotation.
 
Hallo Shadow_MJ*

Als „Astro-Einsteiger“ würde ich mich nicht gleich in die Astrofotografie wagen aber ich kenne deine Vorkenntnisse nicht. Astrofotografie ist sehr technisch und mit allem Zubehör auch teuer. Da spart man nicht an den Optiken. Die von dir vorgeschlagenen Refraktoren sind - gemessen an der Öffnung - recht günstig, aber leider sogenannte „Farbwerfer“ (chromatische Aberration). Farbkorrigierte Refraktoren mit ED-Glas (im Handel als ED, SD, Apo.. bezeichnet) kosten schnell das doppelte und dreifache. Die Montierung wurde schon angesprochen: Schaue mal, was du für die Montierung höchstens ausgeben möchtest und was dann für die Optik übrig bleibt. Mit Newtons bekommst du (ohne Farbfehler) die grösste Öffnung fürs Geld).

Grüsse,
Martin

*in diesem Forum spricht man sich üblicherweise mit dem Vornamen an
 
hmm Danke für die schnellen Antworten. aber jetzt bin ich auch nicht wirklich schlauer !
zu Montierung habe ich mir noch keine Gedanken gemacht da ich mich erst für ein Teleskop entscheiden muss.
deswegen meine Frage zu den Teleskopen. ich frag mal anders
im Moment habe ich dieses https://www.astroshop.de/teleskope/bresser-teleskop-n-114-900-eq-galaxia/p,50143
womit der Saturn grade mal so zu erkennen ist und bei Jupiter kann ich damit die Monde sehen
ich hatte aber auch so ein https://www.astroshop.de/teleskope/bresser-teleskop-n-150-1400-pollux-eq-2/p,21351
womit ich aber weniger sehen konnte als mit dem 114/900 deswegen meine frage zu den Teleskopen
mit welchem kann ich weiter Vergrößerern um mehre zu sehen
z.B. hat der 1200 Refraktor die gleiche max Vergrößerung von 300x wie der 988. also kann ich mit beiden gleich weit vergrößern aber mit welchem von den beiden habe ich mehr Details oder gibt es da kein unterschied und der Dobson hat natürlich noch mehr aber wen ich das so vergleiche mit den beiden die ich benutzt habe weiß ich nicht welches Teleskop besser ist
Grüsse
Marius
 
Hallo Marius,

mehr Details, also das Auflösungsvermögen, ist von der Öffnung abhängig.
Grundsätzlich also, je mehr Öffnung, um so mehr Details.

Das ganze wird aber auch noch in der Praxis durch atmospärische Störungen (Seeing) und Abbildungsfehlern der Optik beeinflusst.
Das gleiche gilt für die Vergrößerun, auch bei der max. Vergrößerung
Meines Erachtens ist die max. Vergrößerung nur unter optimalen Bedingungen zu erreichen.

Wie oben schon von Martin erwähnt. Refraktoren nach FH neigen dazu Farbsäume um helle Objekte zu zeigen. Dies lässt sich nur durch hohe Brennweite bei diesem Teleskoptyp fast ausschließen. Aber die Dinger werden dann sehr lang und unhandlich. Um das zu umgehen, werden die von Martin erwähnten ED, SD, Apo verwendet. Aber da ist der Preis... ...

Deine Ausgewählten Refraktoren haben, auf Grund der Öffnung, das gleiche Auflösungsvermögen.
Für das Auflösungsvermögen gibt es zwei Berechnungsmöglichkeiten.

Einmal das Rayleigh-Kriterium, Doppelsterne werden mit deutlichem Zwischenraum getrennt:
Auflösung in Bogensekunden = 138 / Öffnung in mm.

Oder das Dawes-Kriterium, hier werden Doppelsterne in der Form einer "8" (acht) ohne Zwischenraum getrennt:
Auflösung in Bogensekunden = 116 / Öffnung in mm.

Die Vergrößerung (V) errechnet sich durch die Brennweite (F) des Teleskopes dividiert durch die Brennweite des Okulars (fok).
V=F/fok.

Der Dobson zeigt, rein rechnerisch, deutlich mehr Details. Und in der Praxis auch, wie Dir jeder eingefleischte Dobsianer bestätigen wird.

Meines Erachtens kannst Du Teleskop und Montierung nicht getrennt sehen.
Das eine hängt vom anderen ab.
Oft bekommst Du Teleskope auch nur in Kombination mit Montierung und da stellt sich immer wieder heraus, dass diese Kombinationen nicht stimmig sind.

Teleskopkauf ist sehr individuell und es spielen viele Faktoren mit. Das wirst Du auch bei der Anschaffung von Okularen merken.
Schau mal, wenn es in Deiner Nähe möglich ist, an einem Treffen teilzunehmen oder eine Sternwarte aufzusuchen, um durch verschiedene Teleskope zu schauen.

Ich persönlich beobachte Planeten/Mond mit einem Maksutov 127/1500.
Für mich ist der Maksutov an anderen Objekten nur bedingt zu verwenden, da er dunkler abbildet (Obstruktion).
Einen kurzen Refraktor FH 120/600 verwende ich für Weitfeld. Mond geht natrülich auch, wenn man nicht pingelig ist wegen des Farbfehlers.
Einen Dobson 203/1200 für DeepSky.
Alles auf meine Beobachtungsmöglichkeiten und Transportmöglichkeiten angepasst.
Also wirklich Allround gibt es nicht. Evtl. ein Newton.

Wenn es um Planten/Mond geht, würde ich einen Maksutov bevorzugen.
Wie es da mit Fotografie aussieht weiss ich nicht, da ich nur rein visuell beobachte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Marius,

ich bin selbst reiner Beobachter, lese aber aus der Art wie Du fragst, dass Du Dich noch nicht so intensiv mit der Thematik Astrofotografie auseinander gesetzt hast. Deshalb würde ich Die raten vorab entweder einen Kurs zu diesem Thema zu besuchen oder zumindest ein Buch dazu zu lesen.

Die Astrofotografie ist mit einem recht großen technischen Aufwand verbunden, wenn Du gute Ergebnisse erzielen willst. Da würde ich keinesfalls isoliert eine Entscheidung über ein Teleskop treffen, sondern immer die gesamte Ausrüstung aufeinander abstimmen. Also Teleskop, Montierung, Kamera und evtl Guiding. Mit Sicherheit gehört noch mehr dazu was ich nicht überblicke.

Deine Frage lässt sich deshalb auch garnicht pauschal beantworten.

Und ich denke Du wirst klein anfangen und das Ganze mit der Zeit ausbauen müssen.

Gruß und CS

Oli
 
ist das alles ein Problem. also ich möchte nicht jetzt Fotos wie Hubbel machen aber ab und zu mal ein Foto vom Mond oder Saturn das reicht mir für den Anfang. das mit Astrofotografie viel Aufwand und viel Technik verbunden sind ist mir klar. und das mit Brennweite und Vergrößerung und so das habe ich auch verstanden, mehr Öffnung mehr licht mehr Vergrößerung das ist mir auch klar.
was mich verwirt mit den Teleskopen ist das der eine 152/1200 genau das gleiche an werten hat wie der 152/988 und da verstehe ich den Zusammenhang nicht, ist nicht mehr Öffnung und mehr Brennweite besser also musste der 152/1200 nicht besser sein als 152/988 ??
MfG
Marius
 
Hallo Marius,

wie gesagt, das Auflösungsvermögen ist abhängig von der Öffnung.
Beide haben 152mm, also gleiches Auflösungsvermögen.
Die maximale Vergrößerung berechnet sich grob 2 mal die Öffnung. Also bei Deinen ausgewählten Refraktoren 152mm mal 2 gleich 304-fache Vergrößerung.
Die Brennweite beeinflusst die Vergrößerung.
Besser oder schlechter gibt es da nicht. Es kommt drauf an was man beobachten möchte.
Öffnung brauch man für DeepSky. Stichwort Lichtsammelvermögen. Diese Objekte sind meist Lichtschwach, deshalb große Öffnung um Licht zu sammeln.
Für Planeten reichen kleinere Öffnungen, da die meist recht hell sind. Aber da will ich Vergrößerung haben, um Deine angesprochenen Details zu sehen. Daher viel meine Wahl auf einen Maksutov. Relativ geringe Öffnung aber große Brennweite. Außerdem sind die Maksutov recht kompakt und handlich.

Schau mal nach folgenden Büchern:
- Das Astro-Teleskop für Einsteiger von Heinz-Joachim Klötzler
- Fernrohr Führerschein in 4 Schritten von Ronal Stoyan

Da werden die Zusammenhänge recht kompakt erklärt.
 
Hallo Marius,

du fragst welche von den dreien für Planeten und Mond am besten geeignet sind. Ich lass mal Foto außen vor. Das ist ganz klar der 10" Dobson, auch wenn Du ihn als "Holzkonstruktion" betitelst.

Was bei Planeten zählt ist 1.) Farbreinheit und 2.) Auflösungsvermögen. Das Auflösungsvermögen liefert dir Öffnung und sonst nichts. Da der Dobson 25cm und deine Achromaten nur 15cm haben ist klar wo der Hammer hängt. Hinzu kommt, dass die beiden Achromaten mit einem Öffnungsverhältnis von f/6,5 und f/7.9 bei höheren Vergrößerungen (und das willst Du bei Planeten und Mond) der Farbfehler deutlich zum Vorschein kommt. Damit verbunden ist auch ein Kontrastverlust. Beide Achromaten sind daher nicht gerade für Planeten geeignet. Hinzu kommt, dass beide ca. 11kg wiegen und einen ziemlichen Hebel mitbringen, d.h. du brauchst eine ordentliche Montierung drunter (EQ6). Die kostet dich ca. 1500 Euro. D.h am Ende hast Du mehr als 2000 Euro auf den Tresen gelegt für eine mittelmäßige Planetenleistung. Was beim 10" Dobson zu berücksichtigen ist: die benötigen Okulare sind für f/5 nicht gerade preiswert. Aber für den Anfang reichen drei Stück, z.B. sind die von ES 82° ganz gut und der Preis ok.
Falls dir der Dobson nicht sympathisch ist, würde ich dann, wenn Planeten und Mond gewollt sind, auf einen 8" f/6 Newton gehen und diesen wahlweise azimutal oder parallaktisch montieren. Falls Du Newton nicht magst, würde ich mir z.B. einen 6" Maksutov zulegen und diesen parallaktisch montieren (z.B. HEQ5). Planeten und Mond werden übrigens videografiert mit sogenannten Plantencams und nicht mit Spiegelreflexkameras.

Gruß
Matthias
 
was mich verwirt mit den Teleskopen ist das der eine 152/1200 genau das gleiche an werten hat wie der 152/988 und da verstehe ich den Zusammenhang nicht, ist nicht mehr Öffnung und mehr Brennweite besser also musste der 152/1200 nicht besser sein als 152/988 ??
Auflösung und damit erreichbare Vergrößerung wird allein durch die Öffnung bestimmt. Prinzipiell leisten also beide Refraktoren das Gleiche, wobei beim Refraktor der Farbfehler hinzukommt. Bitte einfach die Suchfunktionen im Internet bemühen. Zu diesem Thema gibt es sehr viele Artikel.

Du möchtest Mond und Planeten beobachten? Mein Rat: Halte Abstand von diesen beiden Refraktoren, sofern du nicht schon selbst durchgeschaut hast. Diese sind vorrangig für Deepsky bei kleinen bis mittleren Vergrößungen gut. Ich habe selbst einen 152/900er Refraktor (Achromat). Am Planeten (besonders Jupiter) und Mond kommt nicht übermäßig viel Freude auf.

Ich habe mir erst kürzlich einen langbrennweitigen ED-Refraktor zugelegt, welcher an Mond und Planeten deutlich mehr zeigen wird. Diese gibt es auch mit weniger Brennweite, z.B. dieser oder jener. Letztere können durchaus auch für erste Versuche in der Deepsky-Fotografie genutzt werden. Alternativ gibt es natürlich auch die sehr kompakten Maks - mit allen Vor- und Nachteilen, welche gut für die Beobachtung und "Videografie" von Mond und Planeten eingesetzt werden können.

Das du in deinem vorhanden 114/900mm Newton so wenig an Jupiter gesehen hast, liegt sicher nicht nur am Teleskop, sondern auch an deiner Erfahrung. Ich habe selbst so ein Spiegelteleskop mit keinesfalls überragender Optik (aber solide) und damit lassen sich schon viele Einzelheiten erkennen.

Mein Vorschlag: Nutze dein bisheriges Teleskop, suche Sternfreunde in der näheren Umgebung oder fahre auf Teleskoptreffen. So kannst du viel Geld sparen.

Und noch etwas: Man liest viel im Internet, vor allem Meinungen. Du solltest zu einer eigenen Einschätzung kommen. Da hilft eben nur probieren, eigene Erfahrung sammeln und auf vorhandene Teleskope in deiner Umgebung zurückgreifen.
 
Hallo Marius

Um deine Frage zu beantworten: Der Bresser AR 152L/1200 hat ein etwas entspannteres Öffnungsverhältnis und dürfte etwas weniger Farbe werfen als der Explore Scientific F 6.5. Dennoch wirft er Farbe was die maximale Vergrösserung deutlich herabsetzt. Der Dobson ist als Newton/Spiegelteleskop farbrein und braucht keine weitere Montierung. Mak oder SC sind für Mond und Planeten super geeignet, brauchen keine allzugrosse Montierung und sind farbfehlerfrei.

Hier kannst du mit den verschiedenen Geräten und Okularen etwas rumspielen damit du eine Ahnung kriegst, was welches Teil kann.

Mein Einstiegsteleskop ist ein SW 100/900 ED-Refraktor auf einer NEQ-5 Montierung. Hatte damit nie Probleme. Saturn und Jupiter mit seinen Möndchen sieht man recht gut (wenn man diese Planeten überhaupt mal sieht), Handyfotos vom Mond sind sehr beeindruckend aber das war‘s dann auch schon bald. Mir fehlt Öffnung..

Gruss,
Martin
 
Hallo mbba18,
da hast Du auch wieder recht. Allerdings wissen wir nix übers Budget und der 8" ist günstiger als die Achros und besser für den Zweck geeignet.
Gruss
Matthias
 
Hallo Matthias,

heiße auch Mathias ;) s. Signatur.

nach dem Budget hatte ich ganz am Anfang schon mal gefragt.
Das der Newton günstiger ist, steht außer Frage.

Ich denk das etwas an Hintergrundwissen fehlt. War bei mir nicht anders vor eineinhalb Jahren.
Komme nach wie vor bei dem ein oder anderen in's schleudern :D.
Lesen und informieren hilft aber ;).

Wenn Marius wirklich nur Planeten und Mond will, halte ich einen Maksutov für sehr geeignet. Wie die fotografisch sind, weiß ich nicht, da ich nur visuell beobachte und das mit den Fotos auf später verschiebe, bis alles andere gut eingeübt ist.
Der Maksutov ist auch Wartungsarmer, dafür hat er allerdings die längere Auskühlzeit.
Ein 5" oder 6" wäre da schon anzudenken.
 
Hallo Mathias,
Maksutovs sind für Planetenfotografie super. Siehe z.B. die Aufnahmen von Sternenfee. Da der Threadstarter von 4.5 Zoll kommt und mehr sehen will, würde ich in der Öffnung nicht unter 6" gehen, daher hatte ich den 5" Mak weggelassen.
Gruss
Matthias
 
Hallo Matthias,

ist dann wiederum vom unbekannten ;) Budget abhängig.
Wie schaut's denn mit der Obstruktion bei den 6" aus?
 
Hallo Mathias,
mein Avatar ist mit einem 6" f/6 gemacht. Die lineare Obstruktion war 23%. Fotografisch ist das nicht relevant, visuell schon. Obstruktion wird meiner Meinung nach überschätzt. Sofern sie sich bei ca 25% oder weniger bewegt. Mein Newton war von TS. Das gibts also zu kaufen. Wichtiger als 1 bis 2 Prozent mehr oder weniger Obstruktion ist die korrekte Justage. Stimmt die nicht braucht man sich über Obstruktion nicht erst unterhalten.
Gruss
Matthias
 
Hallo Matthias,

sprach jetzt von der Obstruktion beim 6" Maksutov.
Aber wenn das Fotografisch nicht relevant ist, sollte das kein Thema sein.

Wobei die Justage bei Newtons relevant ist. Merkt man dann schon recht schnell :whistle: :D.
 
Also preislich wollte ich nicht mehr als 1500€ ausgeben 2 Okulare habe ich schon mal :) ein 20mm 70° und ein 4,7 82° von Explore S, habe die gekauft um mal ein vergleich zu haben zu den günstigen 20mm und 4mm die ich habe
 
Warten wir mal ab, was Marius für Überlegungen anstrengt.
 
Hallo Marius,

also für Tubus und Montierung?
 
nein eigentlich nur Tubus da ich hier auf dem land wohne und erst einmal nur im Garten damit beobachten werde kann ich mir hier eine feste Montierung im garten bauen. und deswegen erstmal eine gute Optik kaufen. später kann ich dann mir Gedanken über eine vernünftige Montierung machen
 
Hallo Mathias,
der 6" Maksutov hat meines Wissens 30% lineare Obstruktion was auf die Kontrastleistung geht und so ca. einer 12cm obstruktionsfreien Optik entspricht. Der Preis einer farbfehlerfreien und obstruktionsfreien Optik ist aber um ein vielfaches höher als beim 6" Mak. der visuell quasi nur unter der Obstruktion leidet und gerne zeitig vor der Beobachtung aklimatisiert werden will. Er ist kompakt und mit 6kg auch gut montierbar. Keine Optik ist perfekt und pros und contras sollten daher individuell abgewogen werden.

Gruss
Matthias
 
Hallo Marius,

mit einem Selbstbau einer Montierung kenn ich mich ja so gar nicht aus.
Was ich mir vorstellen könnte, wenn Du schon auf dem Land mit Garten wohnst (y), wäre eine fest eingerichtete Säule mit passendem Montierungskopf.

Bei 1.500 Euronen nur für die Optik hast Du ja einigermaßen Luft. Da wäre ein schöner 180mm Maksutov prima.
 
Hallo Matthias,

die Obstruktion ist mir bei meinem Maksutov mehr oder weniger egal ;). Ich weiß das er hauptsächlich an Planeten genutzt wird und benutze ihn auch fast ausschließlich für Planeten. Und die Auskühlzeit wird halt mit eingeplant. Dafür ist er einfach gut.
Wie Du schon sagst
Keine Optik ist perfekt und pros und contras sollten daher individuell abgewogen werden.
.
Da kann ich ein gutes Beispiel geben.
Im Moment steht ein 127/1200 Rferaktor FH auf dem Balkon. Ich bin total zufrieden mit dem Teil, aber er ist halt auf Grund der Länge unpraktisch auf dem Balkon. Hab ich beim Kauf nicht wirklich dran gedacht.
Deshalb überlege ich was kürzeres an Refraktro anzuschaffen (mehr aus Leidenschaft als aus beobachtungs Gründen ;)) und den "Langen" abzugeben. Wäre schade, wenn der dann nur bei mir verstaubt.
Ich bin einfach fasziniert von diesen Instrumenten.
 
Hallo Marius,

hier wurde ja schon recht viel geschrieben, aber ich vermute, daß Du wegen noch fehlendem Fachwissen etliche Antworten nicht einordnen kannst.

Ich versuche mich daher mal an einer Zusammenfassung:

Du bist enttäuscht vom Anblick der Planeten in Deinen bisherigen Teleskopen und möchtest deshalb was besseres, das auch gleich für Fotografie der Planeten taugt.

Der Ansatz ist prinzipiell richtig, aber da hat es ein paar Fallstricke:

a) im Moment (+/- 2 Jahre) stehen die Planeten extrem tief am Horizont. Die Luft tief am Horizont wabert (= schlechtes (Boden-) Seeing) wie die Luft über einer warmen Straße im Sommer, daher lassen sie sich auch schlecht mit hoher Vergrößerung beobachten, denn das "Wabern" wird mitvergrößert

b) hattest Du jemals versucht, die Spiegel Deiner Teleskope zu justieren? Unbefriedigendes Aussehen der Sterne/Planeten kann an Fehljustage oder sphärischem (= schlechtem) Spiegel liegen

c) hattest Du beim Beobachten Deinen Teleskopen vorher genügend Zeit zum Auskühlen an die Nachtluft gegeben? Bei beiden Teleskopen hätte es mindestens 1 Stunde im Dunkeln stehen müssen, damit sich die Temperatur vom Spiegel an die Nachttemperaturen angleichen konnte!

d) hattest Du darauf geachtet, die Planeten nur dann zu beobachten, wenn sie im Süden am höchsten Punkt (+/- 1 Stunde zur Kulmination) ihrer Bahn stehen?

e) je nach Luftunruhe muß man mit unterschiedlichen Vergrößerungen arbeiten, ein Okular mit 4,7 mm Brennweite ist unzureichend. Da gehört eine Abstufung von 4,7 bis 9 oder 12 mm her!

f) visuell ist eine elektrische Nachführung angenehm, fotografisch ein Muß!

- die Montierungen für die bisherigen Teleskope sind beide völlig unterdimensioniert. Hebel, Gewicht und jede Berührung (z.B. beim Fokussieren und beim händischen Nachführen) machen da das Leben schwer, weil alles sofort zu zittern beginnt und ewig nachschwingt. Und die Stative sind ein Graus, die kenne ich aus eigener Anschaung, die wackeln und verdrehen sich wie ein Kuhschwanz.

Selbst wenn Du jetzt viel Geld für ein weiteres Teleskop in die Hand nimmst, diese Ursachen (a bis f) für unbefriedigende Ansichten gehen dadurch ja nicht weg. Mit denen mußt leben.

Und, gaaanz wichtig, Teleskop, Montierung und Stativ oder Betonsäule ergeben erst zusammen ein brauchbares Ganzes.

Aus Deinen Beiträgen lese ich heraus, daß Du Mond und Planeten als Schwerpunkt siehst. Sowol fotografisch als auch visuell. Daher schlage ich vor, Du schaust mal ein paar Maksutov oder Schmidt-Cassegrain Teleskope an. Hier ne kleine Auswahl:
Maksutov. Und wegen Fotowunsch gleich mit Steuerung und Nachführmotoren oder Schmidt-Cassegrain

Damit die Frontplatte nicht zutaut und Streulicht den Kontrast killt, brauchst noch ne "Taukappe". Kann man selber basteln, oder kaufen.
Ists im Garten eher feucht, ne beheizte, ist es eher trocken, geht ne einfache ohne Heizung.

Und nun noch die Planetenkamera. Also keine DSLR, sondern sowas:
ASI120, ALCCD5L-IIc.

Und dann noch nen halbwegs aktuellen Laptop, denn diese Kameras haben weder Speicher noch Bildschirm. Die werden per USB-Kabel mit dem Laptop verbunden, kriegen über das Kabel ihren Strom und das Livebild guckst per Freewareprogramm (Firecapture) auf dem Laptopbildschirm an oder nimmst damit unkomprimierte Videos auf, die dann per weiterer Freewaresoftware (Autostakkert) zu Bildern verwurstelt wird.

Im eigenen Garten reicht ein gutes Verlängerungskabel für den Außeneinsatz, ein Tisch, auf dem der Laptop steht und die Netzteile für Laptop und Stromversorgung der Montierung liegen. Im Feld werden dann fette 12V Akkus gebraucht!

Das ist die absolut notwendige Grundausrüßtung, dazu kommen vermutlich sehr schnell weitere Optimierungswünsche. Besserer Okularauszug, Motorfokus, ADC, Barlow-Linse. Ich hab ca. 3000 Euro für mein Geraffel über mehrere Jahre ausgegeben. Inzwischen kauf ich blos noch alle 5 Jahre ne aktuelle Planetenkamera...

Mit 6" Öffnung (und bei höher als derzeit stehenden Planeten) ist dann sowas durchaus drin. :D

Und wenn Du mal nicht fotografieren (videografieren) möchtest - Augenkrebs wegen der Obstruktion eines solchen kompakten Teleskopes bekommst net. ;) Dann werden halt weitere Okulare fällig...
 
O endlich mal eine vernünftige Antwort! (nicht das die anderen nicht hilfreich waren so ist es nicht)
also zu A ) ja das habe ich schon gemerkt das es viel zu unruhig ist. aber im Moment kann man ja dran nichts ändern
b) na ja soweit ich das alles richtig verstanden hab mit dem justieren ohne Laser dann ja hab die justiert
c) ne abgekühlt habe ich die nicht bin raus und rein geschaut
d) bin einfach raus wen die zusehen waren und hab drauf gehalten :(
e) ja mit dem 4,7 konnte ich nicht viel sehen und mit dem 20 mm na ja alles viel zu klein. werde mir natürlich noch weitere kaufen
f) ja das mit der Montierung ja das ist echt nichts, viel zu wackelig
o und das mit der cam wusste ich auch nicht dachte meine 450D reicht da voll aus
aber deswegen frage ich ja um eben von anderen mit mehr Erfahrung auf dem Gebiet was zu lernen
werde mich mehr in das Thema einlesen denke das ist besser
Danke für die ausführliche Antwort
Grüs
Marius
 
Hi Marius,

freut mich, daß Du mit meiner Antwort was anfangen konntest. :)

c) und d) sind sehr wichtig. Wenn der Spiegel im Teleskop im Sommer in der aufgeheizten Wohnung 28°C hat, es dann nachts draußen aber auf 20 oder weniger °C abkühlt, bildet sich über dem Spiegel ein "Warmluftsee", von dem aus große warme "Luftblobs" wie das Öl in einer Lavalampe nach oben zur Tubusöffnung wabern. Und das wird natürlich mitvergrößert. :(

Extrem ist es im Winter. Wohnungstemperatur 20°C, draußen -5°C. Da muß man mit 2 Stunden Minimum an Auskühlzeit rechnen!

c) ne abgekühlt habe ich die nicht bin raus und rein geschaut

damit hast mindestens 50% Seherlebnis verschenkt. Gönn dem Spiegel seine Auskühlzeit, dann wirst mit wesentlich besserem Seherlebnis belohnt. :)

d) bin einfach raus wen die zusehen waren und hab drauf gehalten

Auch damit hast viel Seherlebnis verschenkt. Schau in Stellarium, wann die Planeten kulminieren und stell das Teleskop 2 Stunden vorher ins Freie. Da gerade eine Schönwetterperiode ist, abends das Teleskop in den Garten tragen und die ganze Nacht abkühlen lassen. Dann Wecker stellen und so ab 4:30 - 6:00 Uhr kannst Jupiter derzeit prima beobachten. Guck Dir Deinen Horizont an, ist da irgendwo ein Hausdach mit Kamin? Kamingegend meiden, da blubbert warme Luft raus und macht Matsch statt Jupiterbänder...

das mit der cam wusste ich auch nicht dachte meine 450D reicht da voll aus
aber deswegen frage ich ja um eben von anderen mit mehr Erfahrung auf dem Gebiet was zu lernen
werde mich mehr in das Thema einlesen denke das ist besser

Mit der 450D kannst mit Fotoobjektiven und einer der beiden von mir vorgeschlagenen Montierungen auch schon Deepskybilder machen. Aber nicht durch die Teleskope, sondern mit Teleobjektiven oder einem kleinen Refraktor mit 400 mm Brennweite.

So ab 280 0der 300 mm Brennweite brauchst dann "Autoguiding". Dazu nimmst die Planetencam samt "ST-4" Guidingkabel. Und das Freewareprogramm PHD2. EOS-Body auf ne kurze Prismenschine, Plaanetencam + andere Grundplatte in den 8x50 Sucher, den mit Sucherschuh in die Guidemount, auf der anderen Seite der Guidemount die Prismenschine samt DSLR-Body, dann kannst solche Bilder machen:

Übersichtsaufnahmen
Andromedagalaxie

Und wenn Du die DSLR auf mehr Rotempfindlichkeit umbauen läßt, sind dann auch solche Aufnahmen möglich. :)

Wenn Du Blut geleckt hast, kaufst dann auch noch Schmalbandclipfilter und machst solche Aufnahmen. :)

Net blos die Bilder bestaunen, auch die Belichtungszeiten ansehen! Das sind Aufnahmen über mehrere Tage/Wochen/Monate hinweg...
 
Hallo Marius,
...kann ich mir hier eine feste Montierung im garten bauen
Wie genau soll die Montierung ausehen?Oder meinst du eine feste Säule, auf die die eigentliche Montierung dann drauf kommt?

Mit dem 114/900 sollte schon ein bisschen was gehen.Jedenfalls ist dieser Newton vermutlich besser als dein Catnewton (der 150/1400)
Wenn dir die Montierung des 114er Newtons zu wackelig ist, warum nutzt du nicht die des 150/1400 für den kleinen?Den sollte die Montierung vernünftig tragen können.
Die Justage sollte natürlich passen.Dazu gibt es zahlreiche Anleitungen im Netz und ist keine Hexerei.

Ehe du dich an die Fotografie wagst, sollten die grundsätzlichen Parameter schon passen.Also erst um Justage und Montierungsproblem kümmern, ehe du eine neue große Baustelle aufmachst ;)

Grüße Rainer
 
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