Wilm-52
Aktives Mitglied
Trotz Satellitentechnik gibt es weltweit viele Lang- oder Längstwellensender. Damit kommunizieren die Militärs mit ihren Soldaten auf den U-Booten, da unter Wasser die Verbindungen auf höheren Frequenzen nicht funktionieren.
Die Intensitäten der Langwellensignale zeigen eine starke Abhängigkeit von der Tageszeit, siehe das erste Bild.
Die Entfernung zum deutschen Sender DHO38 ist zu gering, so dass die Wellen auf direktem Wege hereinkommen. Der Einbruch von 7-8 Uhr ist ein Wartungsunterbrechung.
Die ausgeprägten Kurven morgens und abends entstehen dann, wenn in der Ionosphäre beim Aufgang und Untergang der Sonne diverse Schichten umgewandelt oder gebildet werden. Am Verlauf der Kurven lassen sich auch Sonneneruptionen nachweisen, wenn zB die Röntgenstrahlen die Ionosphäre verändern.
Nun ist mir aufgefallen, dass meine Meteoraufzeichnungen an manchen Tagen eine ähnliche Form haben wie die Langwellen Plots, s. zweites Bild. Hier sind die Aufzeichnungen vom 18. Januar 2022 von zwei Empfangsanlagen ineinander geplottet.
Besonders der Einbruch morgens um 7 Uhr passt gut zu den starken Intensitätsänderungen der Langwellen. Aber auch andere Einbrüche und Maxima korrelieren gut.
Im Bild 3 habe ich die Bilder 1 und 2 zusammengefügt, so dass der Leser leichter Vergleiche anstellen kann.
Ein Blick auf alte Daten zeigt: Auch bei den Quadrantiden 2022 ist je ein massiver Einbruch am 3. und am 4. Januar um 8 Uhr herum zu sehen, siehe das vierte Bild. Der Sonnenaufgang war um 8:39 MEZ. Es handelt sich also bei den Peaks um 6 UTC am 3. Januar und um 10 UTC am 4 Januar nicht um echte Peaks, sondern das Hauptsignal ist nur kräftig angenagt.
Die Erkenntnis für mich ist, dass eine große Anzahl von Meteorechos von der Ionosphäre rund um den Sonnenaufgang herum verschluckt werden. Das muss man bei Auswertungen berücksichtigen.
Passend zu dem Thema ist hier noch was zu finden:
1)Einbruch bei den Geminiden.
forum.astronomie.de
2) Überreichweiten und Polarisation der Antennen.
forum.astronomie.de
Details zu meiner Langwellen Empfangsanlage stehen hier:
forum.astronomie.de
Meine beiden Meteoranlagen unterscheiden sich nur durch die Antennen: Der rot/blaue Datensatz stammt von einer zirkular polarisierten Kreuzyagi, die gelb/grünen Werte stammen von einer vertikal polarisierten Yagi.
Die benutzten Langwellenfrequenzen:
Rot, Frankreich, HWU, 18.3 KHz
Gelb, England, GBZ / GQD, 19.58 kHz
Grün, England, GBZ, 22.1 kHz
Blau, Deutschland, DHO38, 23.4 kHz
Viele Grüße,
Wilhelm
Die Intensitäten der Langwellensignale zeigen eine starke Abhängigkeit von der Tageszeit, siehe das erste Bild.
Die Entfernung zum deutschen Sender DHO38 ist zu gering, so dass die Wellen auf direktem Wege hereinkommen. Der Einbruch von 7-8 Uhr ist ein Wartungsunterbrechung.
Die ausgeprägten Kurven morgens und abends entstehen dann, wenn in der Ionosphäre beim Aufgang und Untergang der Sonne diverse Schichten umgewandelt oder gebildet werden. Am Verlauf der Kurven lassen sich auch Sonneneruptionen nachweisen, wenn zB die Röntgenstrahlen die Ionosphäre verändern.
Nun ist mir aufgefallen, dass meine Meteoraufzeichnungen an manchen Tagen eine ähnliche Form haben wie die Langwellen Plots, s. zweites Bild. Hier sind die Aufzeichnungen vom 18. Januar 2022 von zwei Empfangsanlagen ineinander geplottet.
Besonders der Einbruch morgens um 7 Uhr passt gut zu den starken Intensitätsänderungen der Langwellen. Aber auch andere Einbrüche und Maxima korrelieren gut.
Im Bild 3 habe ich die Bilder 1 und 2 zusammengefügt, so dass der Leser leichter Vergleiche anstellen kann.
Ein Blick auf alte Daten zeigt: Auch bei den Quadrantiden 2022 ist je ein massiver Einbruch am 3. und am 4. Januar um 8 Uhr herum zu sehen, siehe das vierte Bild. Der Sonnenaufgang war um 8:39 MEZ. Es handelt sich also bei den Peaks um 6 UTC am 3. Januar und um 10 UTC am 4 Januar nicht um echte Peaks, sondern das Hauptsignal ist nur kräftig angenagt.
Die Erkenntnis für mich ist, dass eine große Anzahl von Meteorechos von der Ionosphäre rund um den Sonnenaufgang herum verschluckt werden. Das muss man bei Auswertungen berücksichtigen.
Passend zu dem Thema ist hier noch was zu finden:
1)Einbruch bei den Geminiden.
Das Maximum der Geminiden am 14. 12. 2021
Hallo Alle am 14. Dezember waren bei mir im Osten 114 Wünsche möglich ;)

2) Überreichweiten und Polarisation der Antennen.
Live Beobachtungen GRAVES, 3. Teil, ab 01.01.2022
Hi Andreas, mein Ansatz wäre KI, also lernend, aber ich kann's nicht programmieren. FFT wäre dabei ein wesentliches Werkzeug. Uns Menschen gelingt es ja auch, durch das ständige Training beim Durchsehen der Screeshots sofort ein Direktecho von einem Meteor zu unterscheiden. Manche bleiben...

Details zu meiner Langwellen Empfangsanlage stehen hier:
Einfaches Radioteleskop
Hallo, Ich hab mich nun doch entschieden ein simples Radioteleskop zu bauen und habe einige (naive) Fragen: 1. Ich finde beim großen A diverse 120cm LNB Sat-Schüsseln in allen Preislagen, ist teuer hier besser? Könnt ihr eine empfehlen? 2. Koaxialkabel, hier auch sollte man auf gute (teure)...

Meine beiden Meteoranlagen unterscheiden sich nur durch die Antennen: Der rot/blaue Datensatz stammt von einer zirkular polarisierten Kreuzyagi, die gelb/grünen Werte stammen von einer vertikal polarisierten Yagi.
Die benutzten Langwellenfrequenzen:
Rot, Frankreich, HWU, 18.3 KHz
Gelb, England, GBZ / GQD, 19.58 kHz
Grün, England, GBZ, 22.1 kHz
Blau, Deutschland, DHO38, 23.4 kHz
Viele Grüße,
Wilhelm