Wilm-52
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Hi Andreas,
mein Ansatz wäre KI, also lernend, aber ich kann's nicht programmieren. FFT wäre dabei ein wesentliches Werkzeug.
Uns Menschen gelingt es ja auch, durch das ständige Training beim Durchsehen der Screeshots sofort ein Direktecho von einem Meteor zu unterscheiden. Manche bleiben ungeklärt, aber das sind nur wenige Prozent.
Das heißt, es gibt offensichtliche Kriterien, die wir mit unseren einfachen Sinnen erfassen können und erkennen. M.M.n. ist zB die Schmalbandigkeit einer Direktreflexion das wesentliche Merkmal. Das nächste ist die Dauer, denn auch kleine Meteörs liefern ein schmalbandiges Signal. Aber die Dauer eines wohldefinierten GRAVES-Signals ist eindeutig und immer gleich und akurat periodisch. Die Dauer eines Meteörs dagegen nicht, deutlich nicht. So kann man bereits mit nur 4 starken Kriterien, Bandbreite, Dauer, Periodizität UND Frequenzdrift eine ziemlich gute Automatisierung realisieren, ohne daß schon KI nötig wäre und schon mal eine gute Vorauswahl treffen.
Weitere Kriterien ließen sich finden. Bis hierhin sollte alles noch mit Bord-Mitteln von SpecLab programmierbar sein. Es gibt allerlei Verknüpfungen, bedingte Entscheidungen, Schleifen, Mathe, Zugriff auf alle Systemvariablen. Ist "nur" Fleißarbeit. Leider fehlt mir die Muße dazu, aber... jucken würde mich das schon!
Die KI käme hinzu, sobald es an die Interpretation geht. Ob es ein Meteor oder Muskoiden, Flugzeug, Jeff Bezos, Raumkreuzer Orion , was auch immer ist, müsste klassifiziert werden. Ansonsten sitzt man ja wieder davor und guckt sich mit BI (BioIntell.) alles durch. Ok, natürlich nur die Positivliste mit grob 10% echten Objekt-Signalen und nicht mehr 90% Müll. Immerhin eine ganze Größenordnung besser! Wenn man aber nur die Schmankerln präsentiert haben möchte...
Aber jetzt driftet es ins OT ab ? ... mit @Wilm-52 hatte ich mal zum Thema eine Diskussion hier im Board vor einiger Zeit, unter Technik oder Software, er hatte da ein paar sehr interessante Ansätze...
LG Okke
Ja, ich arbeite dran. Die Schnittstelle zwischen KI und Auswertung läuft fast, s. Bild 1.
Ein wesentlicher Punkt ist dann das Training. Das steht auch noch an.
Danach ist es so wie Okke schreibt: der Computer schaut sich das Signal an und „weis“ was es ist (mit einer Wahrscheinlichkeit). Das klappt auch, wenn das Signal kaputt ist, s. Bild 1. Es gibt keine Triggerschwelle mehr, so dass sich auch schwächere Echos detektieren lassen sollten, s. zweites Bild.
Andreas, der Träger von GRAVES kommt bei Überreichweiten horizontal polarisiert über Land, das Echo vom Meteor eher vertikal von oben, s. mein Post oben. Du musst also nur deine Antenne von horizontal auf vertikal stellen (behaupte ich mal).
Viele Grüße,
Wilhelm
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