Die Marssaison 2022 ist eröffnet ;)

Letzteres!
Erst erstelle ich aus allen Ausmessungen einzelne Maps.
Dann nehme ich eine als Grundlage (Tipp: Am besten immer die, die über den Rand hinausgeht in den anderen Teil reicht, dann spart man sich später beim Wandeln zur Kugel aufwändiges Angleichen an gerade dieser Nahtstelle).
In die werden dann die brauchbaren Teile aus den anderen Maps als Ebenen einkopiert. Durch die Überlagerung lassen sich Farbe, Helligkeit und Kontrast schon gut voranpassen, weiche Übergänge erzeuge ich dann durch sanftes Wegradieren der sichtbaren Kanten in den Überlagerungsbereichen, die man natürlich haben muss. Im besten Falle kommt eine nahtlose Karte dabei raus. Meine Marskarte ist auch so entstanden.
Wichtig vorab auch: Den RV-Wert in WinJupos nutzen, sonst gibt es bei den Kacheln von der Mitte Richtung Rändern unschöne Helligkeitsabfälle, die nur wenig nutzbaren Bereich lassen, ohne dass es zur nächsten Kacheln Helligkeitsunterschiede gibt.
CS
 
Hallo zusammen.

Eiskaltes Aufklaren gestern für ein paar Stunden - das lässt in der Regel nichts Gutes vom Seeing erwarten.
So war es dann auch.
Jupiter hab ich gleich ganz gelassen.
Mars waberte fürchterlich, ein Versuch mit meiner Standardkonfiguration am C14 legte sofort nahe, es dort gar nicht weiter zu versuchen (zum Beweis aber trotzdem mit ins Tableau aufgenommen).

Also wieder runter an den 7"-Refraktor. Und, oh Wunder, obwohl es auch dort nur schwer möglich war, den tatsächlichen Fokus zu finden, sind trotz Seeing 2-3/10 noch brauchbare Ergebnisse dabei rausgekommen.
Ich schreibe jetzt mal keinen ausführlichen Wetterbericht dazu, die Phänomene sind ja gut genug zu sehen - womit der Zweck des Beobachtungsabends erfüllt war.
Ab 21:09 UT kam am Refraktor nur noch die Farbkamera zum Einsatz, das war einfacher und schneller. Dies im Übrigen per Okp. bei f:39, also um die 13 Meter bei 18 cm Linsenöffnung!

Seht selbst, was damit bei einer unglaublichen S..-Luft noch möglich war.
CS
Rudolf
 

Anhänge

  • marstab24112022.jpg
    marstab24112022.jpg
    209,6 KB · Aufrufe: 219
Na immerhin, hier war gestern Abend auch kaum was zu machen. Mars war ordentlich am zappeln und es war wie du schon schriebst schwer den Fokus überhaupt zu finden. Habe dann auch irgendwann entnervt abgebrochen…
 

Anhänge

  • 614DDBE4-A098-45D1-AC5A-889FCA878660.jpeg
    614DDBE4-A098-45D1-AC5A-889FCA878660.jpeg
    40,6 KB · Aufrufe: 179
Guten Morgen.
Muss heute Morgen mal ein Erratum nachtragen. Beim Erstellen des Tableaus habe ich ohne Nachzudenken die Daten aus Firecaptue übertragen. Das Programm allerdings ist auf das C14 eingestellt (was die Teleskopdaten betrifft!)
An sich hätten mich die 13,5 Meter Brennweite schon wundern müssen, aber FC ist da mit Toleranz von plusminus zehn Prozent an sich ziemlich genau. Hier vllt wegen der Luftunruhe etwas ungenauer als sonst.

Wer mitgerechnet hat, stellt dann aber fest, dass es mit dem Öffnungsverhältnis nicht stimmen kann: Zum einen würden die angegebenen f:37 für das C14 gelten, im Falle des 7"-Refraktors, an dem die Aufnahme ja entstand, wäre es aber ein exorbitant hohes Öffnungsverhältnis.
Also habe ich heute morgen mal den Rechenweg beschritten:
Die Marsabbildung ist 264 Pixel groß. Wenn ich die 3,75 my der ASI224MC in die Standardformel einsetze, bekomme ich am Ende eine echte Brennweite von 11,92 Metern heraus. Immer noch irre viel. Das dann korrekte Öffnungsverhältnis wäre f:67!
Kann das bitte noch mal jemand gegenrechnen und bestätigen. Wie kann das denn noch (und dann so gut) funktionieren?
CS
Rudolf
 
Hallo Rudplf.

bekomme ich am Ende eine echte Brennweite von 11,92 Metern
.... die Rechnung stimmt, bekomme ich auch raus.
Mit einem derartig großen Öffnungsverhältnis von f:67 würde ich recht lange Belichtungszeiten von < 20 msec erwarten. Ich selber komme mit meinem 8" RC bei f:25 und der gleichen Kamera (ASI 224MC) bei Gain 350 (58%) auf 5 - 6 msec Belichtungszeit. Wundert mich dass Du da noch gescheit Licht auf den Chip bekommst, Würde mich interessieren mit welchen Werten (Gain/Belichtungszeit) Du operierst.
Schöner Gruß -

Rolf
 
Bei einer angenommenen Marsgröße von 15" komme ich auf knapp 13 m Brennweite. Hast du vll mit drizzel in AS3! gearbeitet?
VG Frank
 
Hallo Frank,
nein, das ist das geschärfte Stackbild aus dem Originalvideo; ohne Drizzle. Es sind tatsächlich die f:67.

@rolf Es waren 11 ms bei Gain 354, 90 fps. Der Histogramm-Durchschnitt lag dafür aber auch nur bei 42% (Rot deutlich mehr).
Da es bei Mars mit der Rotation nicht gleich kritisch wird, sind in 176 Sekunden Gesamtvideo 16.000 frames zusammengekommen. Das ist sehr ordentlich und damit kann man arbeiten.
CS
Rudolf
 
Hallo zusammen.

Durch den arbeitsfreien Sonntag hab ich den farbigen Marsglobus fertigstellen können. Gegenüber der Monoversion ist das eine enorme Mehrarbeit. Es ist sehr schwer, bei knappem Ausgangsmaterial eine einigermaßen homogene Karte zu erstellen. Sie ist auch alles andere als perfekt, dazu fehlt einfach noch zu viel. Eingeflossen sind Beobachtungen zwischen dem 22. Oktober und 20. November.

Trotzdem finde ich es immer wieder beeindruckend, wie anders das alles dann in der Rotationsdarstellung aussieht; viel besser erfassbar dazu. Die Streuung der eingeflossenen Bilder zeichnet sich vor allem in der NPH ab. Da sind die unterschiedlichen Segmente am ehesten erkennbar. Die gelblichen stammen zum Beispiel noch aus Zeiten, als Reste des Sandsturms noch gut in der Atmosphäre feststellbar waren. Beeindruckend für mich besonders, wie weit der Wolkenausläufer in die Arcadia Planitia hineinkriecht. Das ist in der Kartenprojektion lange nicht so schön nachvollziehbar. Und auch das "Wolkenloch" darüber erscheint in Form und Lage so viel besser begreifbar, selbst wenn es aus zwei verschiedenen Tagesbeobachtungen zusammengesetzt ist.

Und wieder gab es am Nullmeridian als Schnittstelle leider ein Übergangsproblem....
Für einen Erstling bin ich aber dennoch mal so unbescheiden, ganz zufrieden zu sein.

Leider lässt sich die Originalversion aufgrund der geringen Größenbeschränkung hier nicht Posten, daher als Link:

CS
Rudolf
 
Guten Morgen.
Mit der Marsbedeckung heute früh war es erwartungsgemäß nichts.
Dafür habe ich aber trotzdem was Praktisches nachzutragen, denn ich hatte noch einen unbearbeiteten Mars vom Morgen des 26. November auf der Platte. Da war es mal unerwartet aufgeklart. Als ich dann beobachtungsbereit war, zogen aber schon wieder Wolken heran. In den Lücken habe ich schnell noch zwei Durchgänge RGB geschafft, wobei der erste noch recht ordentliches Seeing hatte, beim zweiten wurde es bereits schlechter. Ergebnis anbei.
Nun richtet sich alle Hoffnung auf die nächsten zwei, drei Nächte, da könnte es erstmals seit 14 Tagen wieder Wolkenlücken geben.
CS
Rudolf
 

Anhänge

  • marstab26112022.jpg
    marstab26112022.jpg
    159 KB · Aufrufe: 172
Hallo Rudolf,

ein sehr schöner Mars ist dir da ins Photonennetz gegangen und hoffentlich spielt das Wetter in den kommenden Tagen wirklich mal wieder mit. Alle Daumen sind gedrückt! :)

Viele Grüße

René
 
Tach zusammen.
Kann noch einen nachlegen: Am Oppositionstag, dem 8. Dezember, kam ich dann doch noch zum Schuss.
Abends habe ich immer wieder rausgeschaut, mal war Mond da, dann wieder nicht.
Gegen 23 Uhr habe ich es einfach versucht und tatsächlich mit viel Lückenglück und durch Wolkendecke hindurch zwei Serien aufnehmen können.
Ein echter Kampf mit den Wolken. Ständig doppelhändiges Arbeiten: Links den Mars in der Box halten, rechts den Belichtungsgregler rauf- und runterfahren. Super anstregend so gegen Mitternacht. Die fps schwankten zwischen 220 und 1,4!!! Trotzdem sehr sehr gute Rotbilder und ausreichend gute in G und B, wobei mir in einem Fall gerade mal 500 B reichen mussten.
Ich bin überglücklich, mich doch noch rausgemacht zu haben, weil dieser Bereich gerade eine Schwachlücke in meiner Marskarte geschlossen hat :)))

Ganz unbescheiden: Mein (zweit)bester Mars, den ich jemals hab aufnehmen können. Nur 2020 ist mir ein Bild mit noch besserer Auflösung in fast dem gleichen Gebiet gelungen. Perfekterweise schließt diese Aufnahme in meiner ersten Marskartenversion einen Bereich, der bislang nur schlecht aufgelöst aus dem Oktober eingesetzt werden konnte. Die Karte gewinnt damit erheblich an Detail.

Diese Marsseite ist an sich genauso spannend wie andere. "Langweilig" wirkt sie in vielen Bildern nur, weil durch Seeing die vielen feinen Nuancen in der hellen Ebene plattgebügelt werden, die dann monoton aussieht. Was sie nicht ist, wie man hier bestens sehen kann, und das nicht nur durch die Vulkane mit dem Olli Mons an der Spitze, bei dem sich im linken Bild sogar die Patera andeutet, sondern auch das Vallis marineris.

Und zu guter Letzt ist (völlig ungeplant) auch noch ein 3D-Schielbild entstanden. Wer es schafft, die beiden Märse schön übereinander zu bringen, wird mit einem tollen (Welt)Raumerlebnis belohnt. Mal sehen, wem das gelingt.
CS
Rudolf
 

Anhänge

  • marstab08122022.jpg
    marstab08122022.jpg
    158,1 KB · Aufrufe: 159
Guten Morgen Zusammen,

tolle Bilder dieses Jahr wieder von Mars. Ich finde es faszinierend, wie die Technik die Ergebnisse seit der Jahrtausendopposition 2003 verbessert hat. Zum einen durch empfindlichere Kameras, aber auch bessere Software, etc.

Ich bin momentan auch am Experimentieren mit einer s/w Kamera und 3 Filtern (RGB). Habt Ihr einen Tip für mich beim Zusammensetzen des fertigen Bildes? Ich bekomme keine gute Farbabstimmung hin. Die s/w Bilder sind super, aber das Gesamtbild paßt von den Farben nicht, ich bekomme kein "weiß" hin. Die Wolkenbänder und der GRF auf Jupiter ist eher lila, anstatt rot. Beim Mars habe ich das gleiche Problem.

CS
Eike
 
Hallo,

dann möchte ich auch ein Foto posten, es ist meine allererste Mars Aufnahme überhaupt.
  • Am 12.12.22 um 00:47 Uhr bei -8,5° (so das ASI Log)
  • GSO 12" Dobson auf Selbstbau EQ Plattform
  • ASI120MC-S mit ES 3x Barlow (entspricht ca. 4,5m Brennweite)
  • In der Hektik ist mir entfallen, dass ich noch den Baader Neodym hätte reinschrauben können, dass darf ich beim nächsten mal nicht vergessen. Die Bahtinov Maske hatte ich auch nicht benutzt. So kann ich mir aber einreden, dass noch Luft nach oben wäre.
  • Das letzte/späteste von 7 Videos hatte die beste Qualität, 1:06 min., 2000 Frames
  • PIPP, AS!3 50%, RegiStax6
  • Fertig
Meine beste Aufnahme bisher, weil die einzige ... bin hoch zufrieden ...

Mars_20221212_0047.jpg


CS
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen Zusammen,

tolle Bilder dieses Jahr wieder von Mars. Ich finde es faszinierend, wie die Technik die Ergebnisse seit der Jahrtausendopposition 2003 verbessert hat. Zum einen durch empfindlichere Kameras, aber auch bessere Software, etc.

Ich bin momentan auch am Experimentieren mit einer s/w Kamera und 3 Filtern (RGB). Habt Ihr einen Tip für mich beim Zusammensetzen des fertigen Bildes? Ich bekomme keine gute Farbabstimmung hin. Die s/w Bilder sind super, aber das Gesamtbild paßt von den Farben nicht, ich bekomme kein "weiß" hin. Die Wolkenbänder und der GRF auf Jupiter ist eher lila, anstatt rot. Beim Mars habe ich das gleiche Problem.

CS
Eike
Hallo Eike.
Das braucht auch ein bisschen Erfahrung.
Wie erstellst Du die RGB's? In Photoshop?
Oder nimmst Du da die Farbabstimmung vor?
Dann könnte ich Dir ein paar Tipps geben.
LG
Rudolf
 
Hallo,

dann möchte ich auch ein Foto posten, es ist meine allererste Mars Aufnahme überhaupt.
  • Am 12.12.22 um 00:47 Uhr bei -8,5° (so das ASI Log)
  • GSO 12" Dobson auf Selbstbau EQ Plattform
  • ASI120MC-S mit ES 3x Barlow (entspricht ca. 4,5m Brennweite)
  • In der Hektik ist mir entfallen, dass ich noch den Baader Neodym hätte reinschrauben können, dass darf ich beim nächsten mal nicht vergessen. Die Bahtinov Maske hatte ich auch nicht benutzt. So kann ich mir aber einreden, dass noch Luft nach oben wäre.
  • Das letzte/späteste von 7 Videos hatte die beste Qualität, 1:06 min., 2000 Frames
  • PIPP, AS!3 50%, RegiStax6
  • Fertig
Meine beste Aufnahme bisher, weil die einzige ... bin hoch zufrieden ...


CS
Hallo "Haueha".
Ein guter Anfang, würde ich mal sagen. Da sind viele deutlich weiter unten gestartet.
Nun ist ein 12-Zöller ja auch kein Kleingeschütz mehr, und da ist ohne Zweifel auch noch viel Luft nach oben.
4,5 Meter Brennweite sind für Mars eher ziemlich wenig. Hast Du ggf. einen Okularprojektionsadapter? Dann versuch mal mehr so in Richtung 9 bis 10m Brennweite zu kommen. Das steigert Größe udn Auflösung des Bildes nochmal gewaltig.
Das Baader Neodymium bitte weglassen. Bringt am Mars nichts; außer Lichtverlust bzw. eine weitere optische Fläche im Strahlengang.
Bei einer Farbkamera ist aber normal ein IR/UV-Sperrfilter Pflicht!
2000 frames in einer Minute ist aber nicht so wahnsinnig viel. Ging nicht schneller? Ich komme derzeit gut auf 120 bis 140 fps. Da sollte mehr drin sein.
Kannst Du wegen der azimutalen Montierung nicht länger als eine Minute belichten? Die Marsdrehung würde ansonsten auch bei 3 min keine Probleme bereiten.
Das wäre, was mir spontan dazu so einfiele.
Vermutlich habe ich jetzt das "hoch zufrieden" ramponiert - und hoffentlich ein bisschen Motivation gerweckt, die Latte höher zu legen.
TVBS
Rudolf
 
Bei einer Farbkamera ist aber normal ein IR/UV-Sperrfilter Pflicht!
2000 frames in einer Minute ist aber n
Hi,

Die ASI120MC hat den IR/UV Filter fest verbaut, ZWO nennt das Sensorschutz, die Qualität kenn ich nicht.

Die CAM hat ein max. von 60 fps. Das Limit kann man sicher je nach gewählter Belichtungddauer und Gain annähernd erreichen. Ich hatte beim Filmen fest auf eine Rate von 2000 Frames gestellt, das hat dann ca. 1:06 Minute ergeben, was ca. 30 fps sind, also wirklich nicht viel. Das werde ich nächstes Mal erhöhen.

Für die Nachführung mit der EQ Plattform sollten die 3 Minuten Videolänge kein Problem sein, ich habe anfangs während einer Aufnahme sogar am Poti die Geschwindigkeit korrigiert, um mit dem Mars Mittig zu bleiben. Wenn das Objekt nicht auswandert, kann es also länger werden. Das ist immer wieder mal nötig, wenn der 9 Volt Block langsam leer läuft und nachläßt. Kann man natürlich noch auf permanente Versorgung umbauen.

Aber man kann ja dank PIPP später jedes Auswandern des Planeten schön mittig korrigieren, sofern dass nötig wird.

Größtes Problem aber wird das Erhöhen der Brennweite sein, der Dobson fliegt bei 4,5 Metern schon gehörig über den Mars hinweg. Vlt. ist das aber auch Übungssache und Einstellung der Friktion.

Was sicherlich auch helfen würde, wäre ein Autofokus System, denn auch beim Fokusieren an der 1:10 Untersetzung und gleichzeitigem Blicken auf das Laptop wackelt es gehörig. Mal abgesehen davon, dass man sich eh in Vollstreckung aller Glieder verrenkt.

CS
Andreas
 
Hi,

Die ASI120MC hat den IR/UV Filter fest verbaut, ZWO nennt das Sensorschutz, die Qualität kenn ich nicht.

Die CAM hat ein max. von 60 fps. Das Limit kann man sicher je nach gewählter Belichtungddauer und Gain annähernd erreichen. Ich hatte beim Filmen fest auf eine Rate von 2000 Frames gestellt, das hat dann ca. 1:06 Minute ergeben, was ca. 30 fps sind, also wirklich nicht viel. Das werde ich nächstes Mal erhöhen.



Was sicherlich auch helfen würde, wäre ein Autofokus System, denn auch beim Fokusieren an der 1:10 Untersetzung und gleichzeitigem Blicken auf das Laptop wackelt es gehörig. Mal abgesehen davon, dass man sich eh in Vollstreckung aller Glieder verrenkt.

CS
Andreas
Ja das Fokussieren nervt, habe auch 1:10 Untersetzung und hätte lieber eine 1:5 Untersetzung, das wäre bei mässigem Seeing besser zum Fokussieren, dann müsste man nicht ewig hin und her fokussieren um die beste Einstellung zu finden.
CSMike
 
Hallo Andreas.
Womit nimmst Du auf? Firecapture?
Damit ist es extrem hilfreich, beim Fokussieren die Align planet Funktion zu nutzen. Da steht er bei allem Gewackel still an einer Stelle.
Bei der ASI120 könnte allein der kleine Chip zum Problem werden. Da ist er schnell mal raus.
Die Mittigkeit später ist an sich egal, das korrigiert ja AS3! wieder selbst. Ansonsten kann man auch mit Align aufnehmen, dann steht er still in der Mitte. Ist nur für die Nachführung gewöhnungsbedürftig, weil man dann die Align Box im Blick behalten muss.
Ich habe mir diese Woche einen Motofocus gegönnt. Ist sehr komfortabel und eine ganz neue Erfahrung.
CS
Rudolf
 
Hi Rudolf, Align Funktion in FC ist für Planeten sehr hilfreich, aber leider funktioniert es bei Mondkratern nicht. Über Erfahrungswerte mit elektr. Fokussierung würde ich mich freuen.
CS Mike
 
Hallo Eike.
Das braucht auch ein bisschen Erfahrung.
Wie erstellst Du die RGB's? In Photoshop?
Oder nimmst Du da die Farbabstimmung vor?
Dann könnte ich Dir ein paar Tipps geben.
LG
Rudolf
Hallo Rudolf,

habe den Fehler gefunden; statt dem Blau Filter war der Wratten 47 drin 😅.

Anbei ein Mars von gestern Abend mit Blaufilter. (3x30s schnell in Registax geschärft und zusammengebastelt, 10“ Mewlon, ADC und ASI178MM)

FC70C812-99FE-4D7C-9D77-C86ED632B0EF.jpeg


CS
Eike
 
Hallo Eike.
Details schön, Farbe... na ja.
Vergleich mal mit diesem Bild: Das ist der "Mittelmars". Den haben wir in der Planetenliste der VdS als Farmittel aus 14 verschiedenen Top-Amateur und Satellitenaufnahmen gemittelt. Kann man sich schön auf den Monitor bei der Bearbeitung daneben packen und die eigene Farbe daran ausrichten.
Links bei 50 Prozent, rechts jeweils eine Stufe heller bzw. dunkler.
LG
Rudolf
 

Anhänge

  • Mars-gemittelt.jpg
    Mars-gemittelt.jpg
    61 KB · Aufrufe: 98
Hallo liebe Marsianer,

ich hoffe ihr hattet alle ein schönes Weihnachtsfest und konntet neben dem Stern von Bethlehem auch noch einige andere am Firmament erblicken. Ich hatte im Dezember auch ein paar sternenklare Nächte in denen der Mars ganz oben auf der Astrospeisekarte des C11 stand. Insgesamt Daten aus 4 Nächten gesammelt (wovon mir bei zweien das Seeing ein Schnippchen schlug und ich den Fokus einfach nicht sauber getroffen habe).

Hier mein Versuch vom 13/12/2022. Insgesamt 10 Summenbilder (á 2 min) in WinJupos vermessen, de-rotiert und anschließend in Photoshop probiert, am Mittelmars dieses Threads zu farbkalibrieren.

Das Seeing von Auge zum Laptop ist gerade auch nicht mehr das Beste, meine Augen machen langsam schlapp... daher lade ich ihn jetzt einfach hoch. Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich es mit all der Schärferei in Registax nicht übertrieben und manch ein Artefakt herbeigezaubert habe.


2022-12-13-2334_0-RS-RGB-Mars_pipp_lapl5_ap83_rs2.jpg



Viele Grüße

René
 
Hallo René.
Ich find ihn sehr schön. Detailreich, nicht überschärft, und die Farbe gut getroffen. Nix zu meckern ;)
CS
Rudolf
 
Oben