Doppel-Spider und MTF beim Newton

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Hallo Jan,

das

Zitat von Jan_Fremerey:
....für mich ist das zunächst einmal auch "Lernzeit". ....

steht wirklich in Frage, denn Du nimmst ja nichts an.

-Ob Dir hier gesagt wird, dass dieser Zusatzspike nicht von etwas kommen kann, was die gleiche Richtung/Ausrichtung wie der Arm hat,
-ob dir gesagt wird, dass Aufhellen des Bildes das was Du angeblich finden willst versteckt,
-ob Dir an anderer Stelle gesagt und mit Versuchsreihen bewiesen wird, wie ein Newton auszusehen hat der so lange wie möglich und unter verschiedensten Bedingungen tau-/eisfrei bleibt,
-ob Dir bewiesen wird, dass ein offener Newton zwingend zumindest eine einstellbare Irisblende (Streu-/Störlichtblende) am OAZ braucht (die so bei Deiner "Spiegelkamera" nichts bringt),

es ist Dir egal und der Aufwand ist riesig,

da Du Beitrag auf Beitrag mit Einwänden und gegenteiligen Behauptungen bringst. Du scheinst nur in die Richtung zu denken, wie Du daran vorbei kommst, die Erkenntnisse anderer Leute die deinem Konzept nicht entsprechen zur Kenntnis zu nehmen, zu überprüfen und gelten lassen zu müssen.

Nunmehr wird Dir in Bezug auf langzeitbeleichtende DS-Fotografie dringend empfohlen ein Blendensystem für diese Kamera zu kreieren, welches den kompletten HS umspannt und in der Höhe über den Bereich der Kamera hinausgeht um allen möglichen Störlichteinfällen zu begegnen.
Bis JETZT wurde das Unwort TUBUS umgangen.

Was tust Du?

Do kommst mit den Gitterrohr-Teleskopen um die Ecke als hätte es die Bücher füllenden Debatten zuvor mit dir nie gegeben.

Jeder Gitterrohrtubus ist immer in mehrfacher Hinsicht suboptimal und einzig den möglichen Anforderungen an

Gewicht und/oder
Montierbarkeit
und/oder Transport
und/oder Ausmaße/Packmaß

geschuldet.

Du kannst sogar rein visuell ausgerichtete Leute mit riesigen, möglichst leicht gebauten Gitterrohrdobsons 20" aufwärts an dunkelsten Alpenpässen antreffen. Fast immer wenn es wirklich ums Beobachten geht, wenn diese Leute also ihre Spiegel ausreizen wollen, haben alle Teleskope eine Socke an.

Was denken sich diese Leute wohl dabei!?

Gruß
*entfernt*
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Jan,

Moment mal,

Zitat von Jan_Fremerey:
Zitat von *entfernt*GMS:
Wenn die Parkposition des Deckels während der Aufnahmen der Sterne die gleiche ist wie man sie auf den Fotografien vom Equipment sieht melde ich größte Bedenken an, denn dann sollte der Extraspike die gleiche Orientierung haben wie dein Einarmhalter
Hallo *entfernt*,

Beugungs-Spikes treten stets senkrecht zur Orientierung der ursächlichen Streukanten auf. Die durch den alten Verschlussdeckel verursachte Streukante liegt im wesentlichen um 90° verdreht zu den Streukanten des Kamerahalters. Der Extrapeak ist auch erwartungsgemäß mit der Installation des neuen Deckels verschwunden.

Gruß, Jan

da komme ich nicht mit.
Hier nochmal Deine Kamera im Bild

Link zur Grafik: http://www.astro-vr.de/100901_3694.jpg

noch mit dem Filzdeckel.
Spätestens wenn man das Bild größer macht erkennt man das Scharnier mit dem der Deckel am Arm gehalten wird.
Wenn überhaupt korrespondiert ein sehr kleiner Bereich des runden HS-Randes den der Deckel überdecken könnte exakt mit Position des darüber in Richtung Mitte ragenden Halters, der im übrigen auch mit gerundetem Übergang in eine Halteplatte ausläuft.

Für dich wäre es dringend Zeit jetzt mal über das nachzudenken, was ich im Beitrag zuvor schrieb, denn ich erkläre jetzt nochmal was, weil Deine Analyse m.E. nicht zutreffen kann, weil sie nicht dem entspricht, was man sehen kann.

Dieses "Abschneiden" eines kleinen Teils des FS-Randes durch diese kaum reflektierende Filzscheibe erzeugt keinen "Licht"Spike. Das kannst Du dir am ehesten so vorstellen wie das geringfügige Hineinragen eines OAZ-Rohres, also eines breiten Rohres, wo ja auch manchmal nur ein Stück Spiegelrand "abgeknabbert" wird.
Das sieht man häufiger auf Deepsky Aufnahem als unschöne Unregelmäßigkeiten, "Fehlstellen" in den "Strahlenkränzen"! von hellen Sternen.

Irgendetwas hast Du noch getan, außer den Deckel zu verändern. Etwas was Dir eventuell gar nicht bewusst ist.
Ich kann es allerdings auch nicht wissen.

Da sehe ich z.B. unter dem Arm (versteckt) eine Rändelschraube oder so etwas Ähnliches. Die war m.E. schon mal Thema, dort ist sie wohl schadlos, aber ist das beweglich, schwenkbar!? Nach dem viereckigen Teil und ab wann das weggefallen ist, fragte ich schon mal.....!?

Gruß
*entfernt*

 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Jan und Sven,

jetzt kamen ja noch einige interessante und konstruktive Dinge zu Sprache, auf die man eventuell aufbauen kann. Das Streulichtthema ist wohl doch etwas verzwickter. Und man muss aufpassen, dass man sich nicht ein neues Problem schafft, wenn man sich einem anderen widmet.

Danke für die Diskussion, für mein Verständnis war sie auf jeden Fall hilreich.

Gruß
Benny
 
Zitat von Jan_Fremerey:
Die durch den alten Verschlussdeckel verursachte Streukante liegt im wesentlichen um 90° verdreht zu den Streukanten des Kamerahalters. Der Extrapeak ist auch erwartungsgemäß mit der Installation des neuen Deckels verschwunden.
Hallo miteinander,

für diejenigen nochmal, die immer wieder gerne betrügerische Manipulationen wittern, hier ein Vergleich der Einblicke in das Teleskop mit altem und neuem Verschlussdeckel.

Link zur Grafik: http://www.astro-vr.de/170208_Deckel_alt_DSCF9278_025rot1cr_s.jpg

Link zur Grafik: http://www.astro-vr.de/170208_Deckel neu_DSCF9280_025rot05cr_s.jpg

Man sieht sehr deutlich, wie der dicke Schaumstoffdeckel einen Teil der freien Sicht zum Spiegel abschneidet, und dass die Schneidkante senkrecht zur Orientierung des Kamerahalters verläuft.

Gruß, Jan
 
Hallo Jan,

nun halte mal in deinem

Zitat von Jan_Fremerey:
Zitat von *entfernt*GMS:
Hallo *entfernt*, wenn ich etwas nicht verstanden habe, würde ich vielleicht etwas weniger lautstark herumpoltern. Gruß, Jan

eigenen Sinn und Interesse die Bälle flach.

Die Bilder vom Zustand sind die definitive Bestätigung meiner Vermutung.

Näheres und Beweisbilder heute abend.

Gruß
*entfernt*

 
Hallo.

Ich habe eine interessante alte Publikation von 1959 gefunden, in der die Beugungseffekte verschiedener Obstruktionsformen systematisch empirisch untersucht wurden, d.h. nicht simuliert, sondern direkt fotografisch dokumentiert. Weil der hohe Kontrastumfang der Fotos aber nicht im Druck wiedergegeben werden konnte, haben die Autoren die Fotos zeichnerisch reproduziert und die Helligkeitswerte dabei umgekehrt so akzentuiert, dass die hellen zentralen Bereiche dunkler wiedergegeben sind, und die schwächeren Außenbereiche heller, so dass man die relevanten Effekte innen wie außen besser einschätzen kann. Diffraction patterns produced by obstruction in telescopes of modest size (Siehe besonders die Seiten 459 und 460)

An diesen Zeichnungen kann man sehr schön sehen, dass die Interpretation der Beugungsmuster, wie sie Jan gegeben hatte, korrekt ist und der Situation entspricht, die man auf den Vorher/Nachher-Vergleichsfotos oben nochmal sehen kann, zusammengefasst also:
1. Der Anschnitt durch den Deckel machte einen einseitigen dicken Spike, und zwar parallel(!) nicht senkrecht zur Anschnittkante, siehe dazu Fig 7(g)
2. Der breite Kamerahalter sollte eine Art Oval machen, dessen Längsachse senkrecht zum Halter orientiert ist, siehe Fig 9(b). Vermutlich geht dieses diffuse Oval bei Jans Teleskop in der zentralen Aufhellung weitgehend unter. Das gibt Anlass zur starken Vermutung, dass selbst eine verbesserte Streulichtunterdrückung keinen scharfen Doppelspike auf beiden Seiten zu Tage bringen würde, wie hier immer wieder insistiert wurde. Und es entkräftet auch die Verdächtigung, hier wäre ein deutlicher Spike womöglich durch die Belichtungszeit versehentlich untergegangen, bzw. sogar vorsätzlich wegmanipuliert worden.

_______________________________________________

Zitat von *entfernt* GMS:
Die Bilder vom Zustand sind die definitive Bestätigung meiner Vermutung.
Wenn diese Aussage etwas bestätigt, dann leider eher im Gegenteil nur Unverständnis, Hybris und Unbelehrbarkeit, auf deren Grundlage hier teils massive Anschuldigungen erhoben wurden. Und das zu Unrecht, wie sich nun gezeigt hat. Die immer wieder vorgebrachte Behauptung, der Kamerhalter (oder etwas in seinem Bereich) sei irgendwie verantwortlich für den einseitigen Spike, konnte schon deshalb nicht stimmen, weil einarmige Streben immer zweiseitige Spikes machen. Und wenn die Strebe nicht dünn, sondern, wie hier, dick ist, verbreitert sich der in ein diffuses Oval, siehe oben in Fig 9(b) Zweitens wurde behauptet, der Spiegeldeckel mache einen Spike mit der gleichen Orientierung wie der Kameraarm: "....sollte der Extraspike die gleiche Orientierung haben wie dein Einarmhalter weil die beiden Teile quasi aus gleicher Richtung kommend in den Strahlengang eingreifen" Auch das stimmt also nicht, ein Kreisanschnitt macht zwar eine tendenziell einseitige Aufhellung, aber parallel und nicht senkrecht zur Anschnittkante, d.h, diese Aufhellung stünde senkrecht zu der Aufhellung, die ein hineinragender OAZ bewirken würde, bei dem die einseitige Aufhellung nämlich parallel zum OAZ liegt, siehe Fig 7(f).

Gruß,
Matizio
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Matizio,

auch dieser grobe und unverschämte Unfug

Zitat von Matizio:
Hallo.

Ich habe eine interessante alte Publikation von 1959 gefunden, in der die Beugungseffekte verschiedener Obstruktionsformen systematisch empirisch untersucht wurden, d.h. nicht simuliert, sondern direkt fotografisch dokumentiert. Weil der hohe Kontrastumfang der Fotos aber nicht im Druck wiedergegeben werden konnte, haben die Autoren die Fotos zeichnerisch reproduziert und die Helligkeitswerte dabei umgekehrt so akzentuiert, dass die hellen zentralen Bereiche dunkler wiedergegeben sind, und die schwächeren Außenbereiche heller, so dass man die relevanten Effekte innen wie außen besser einschätzen kann. Diffraction patterns produced by obstruction in telescopes of modest size (Siehe besonders die Seiten 459 und 460)

An diesen Zeichnungen kann man sehr schön sehen, dass die Interpretation der Beugungsmuster, wie sie Jan gegeben hatte, korrekt ist und der Situation entspricht, die man auf den Vorher/Nachher-Vergleichsfotos oben nochmal sehen kann, zusammengefasst also:
1. Der Anschnitt durch den Deckel machte einen einseitigen dicken Spike, und zwar parallel(!) nicht senkrecht zur Anschnittkante, siehe dazu Fig 7(g)
2. Der breite Kamerahalter sollte eine Art Oval machen, dessen Längsachse senkrecht zum Halter orientiert ist, siehe Fig 9(b). Vermutlich geht dieses diffuse Oval bei Jans Teleskop in der zentralen Aufhellung weitgehend unter. Das gibt Anlass zur starken Vermutung, dass selbst eine verbesserte Streulichtunterdrückung keinen scharfen Doppelspike auf beiden Seiten zu Tage bringen würde, wie hier immer wieder insistiert wurde. Und es entkräftet auch die Verdächtigung, hier wäre ein deutlicher Spike womöglich durch die Belichtungszeit versehentlich untergegangen, bzw. sogar vorsätzlich wegmanipuliert worden.

_______________________________________________

Zitat von *entfernt* GMS:
Die Bilder vom Zustand sind die definitive Bestätigung meiner Vermutung.
Wenn diese Aussage etwas bestätigt, dann leider eher im Gegenteil nur Unverständnis, Hybris und Unbelehrbarkeit, auf deren Grundlage hier teils massive Anschuldigungen erhoben wurden. Und das zu Unrecht, wie sich nun gezeigt hat. Die immer wieder vorgebrachte Behauptung, der Kamerhalter (oder etwas in seinem Bereich) sei irgendwie verantwortlich für den einseitigen Spike, konnte schon deshalb nicht stimmen, weil einarmige Streben immer zweiseitige Spikes machen. Und wenn die Strebe nicht dünn, sondern, wie hier, dick ist, verbreitert sich der in ein diffuses Oval, siehe oben in Fig 9(b) Zweitens wurde behauptet, der Spiegeldeckel mache einen Spike mit der gleichen Orientierung wie der Kameraarm: "....sollte der Extraspike die gleiche Orientierung haben wie dein Einarmhalter weil die beiden Teile quasi aus gleicher Richtung kommend in den Strahlengang eingreifen" Auch das stimmt also nicht, ein Kreisanschnitt macht zwar eine tendenziell einseitige Aufhellung, aber parallel und nicht senkrecht zur Anschnittkante, d.h, diese Aufhellung stünde senkrecht zu der Aufhellung, die ein hineinragender OAZ bewirken würde, bei dem die einseitige Aufhellung nämlich parallel zum OAZ liegt, siehe Fig 7(f).

Gruß,
Matizio

Wird heute abend geklärt.
Von unterwegs geht das schlecht.
Ich Bitte um Geduld.

Gruß
*entfernt*
 
Hallo Matizio,

ich weiß nicht, wie Du Bild g) interpretierst, aber der hellere Spike ist 90° zur Kante orientiert. Bitte das PDF nicht zu stark vergrößern, sonst geht das im Rauschen unter.

Das Beugungsbild bei Einarm-Halterung darf auch nicht zu stark vergrößert gesehen werden, sonst irritiert man sich wieder genauso.

In beiden Fällen bitte auch bedenken, dass der Druck weit entfernt ist vom Dynamikumfang des Auges. Jeder darf gerne mal einfach so einen Bleistift vor sein Refraktorobjektiv halten, um jeden persönlichen Zweifel auszuräumen, wie der 180° Doppelspike einer Einarm-Halterung aussieht. Dass dieser dann verschmiert, wenn die Kanten nicht parallel sind, kann man mit einem handelsüblichen Löffelstiel nachweisen. Man wird die entsprechenden Beugungseffekte bei ausreichend Bildkontrast (Sirius, Vega...) sehen und sich dann auch die Frage stellen: Wo war denn das im Bild?

Die ungenügende Störlichtunterdrückung ist quasi in situ nachgewiesen durch die Abbildung des Aufbaus. Dass hier Dinge im Bild unnötig überdeckt werden, ist nachvollziehbar.

Clear Skies
Sven
 
Hallo,
Zitat von Sven:
ich weiß nicht, wie Du Bild g) interpretierst, aber der hellere Spike ist 90° zur Kante orientiert.
stimmt, danke für die schnelle Richtigstellung, bei 7(g) habe ich beim Schreiben im Eifer des Gefechts senkrecht und parallel immer jeweils genau vertauscht; umgekehrt ist es natürlich richtig, erst dann passt es auch, so wie ich meinte, richtig zu Jans Bildern vor/nach Deckelmodifikation. Störlicht, andere Baustelle, werden wir noch sehen, hatte Jan angekündigt.
Zitat von *entfernt*GM:
auch dieser grobe und unverschämte Unfug
jaja, schon gut :)

GS,
Matizio
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo zusammen,

in der Tat scheinen sich mindestens zwei Leute hier im Kriegszustand zu befinden

Zitat von Matizio:

und das vernebelt wohl den Blick auf wesentlich Dinge.

Auf die Schnelle mal ein paar Fragen zum Nachdenken:

1. Wie kann man so eien Fehlkonstruktion bauen - ich denke, das Bild verschäft durch die Perspektive die Situation

2. Wie kann man sich durch die Figuren im Link von Matizio nur bestätig sehen, wenn man damit den einzelnen(!) Extraspike, der nur in eine Richtung (nach rechts) vom Stern wegweist?

3. Der einzelen Extraspike weist nur in eine Richtung und ist sehr scharf begrenzt, schärfer als andere Spikes die Jan z.B. von verschiedenen Haltern und Halterdummys abbildet. Wie erklärt sich das aus den deutlich unschärferen Figuren großer, breiter Hindernisse im Link und in allen Simulationen und auch in verlinkten DS Bildern


Weiteres, Auflösung und Bilder später.

Gruß
*entfernt*
 
Zitat von Matizio:
An diesen Zeichnungen kann man sehr schön sehen, ...
Hallo Matizio,

leider kann ich den Zeichnungen gar nicht so klar entnehmen, was Du mit Worten beschreibst. Diese Simulationen erscheinen mir in unserem Anwendungsfall überhaupt ein wenig unglücklich, weil sie nur einen sehr engen Bereich von etwa fünf Ringen um das zentrale Beugungsscheibchen herum darstellen. Die von mir abgelichteten Beugungsspikes am Rigel erstrecken sich dagegen über einen Bereich von ~ 100 Beugungsringen. In diesem Maßstab sieht man nichts mehr von den inneren Ringen, sondern nur noch die weitreichenden Beugungsspikes. Die kann ich aber in den von Dir gezeigten Bildern nicht erkennen.

Gruß, Jan
 
Hallo nochmal,

zunächst entschuldige ich mich für das Unterlassen des Korrekturlesens meines letzten Beitrags. Der "Opa" wurde plötzlich von einer sehr jungen Dame gefordert, da gibt es kein Halten.
Nun gut, ich denke es ist zu verstehen, was gemeint ist, zumal weitere "Kampfhandlungen" von selbst berufener Seite ausblieben.

Zur Frage 1 denke ich weiterhin, dass der Deckel in Offenstellung bei Weitem nicht so viel vom Hauptspiegel verdeckt, wie es Figur 7g in dem sehr guten Link zeigt. Da unterscheidet sich in der Aussage nichts von den bereits bekannten Simulationen und weiteren bekannten Quellen.
Das Bild von Jan zeigt das eigentlich schon an, trotz ungünstiger Perspektive.
Im Übrigen traue ich ihm einfach nicht zu so einen eklatenten Fehler zu konstruieren und jahrelang zu übersehen.

Außerdem haben wir damit auch nicht das von Jan und Matizio unterstellte Problem, womit wir zu den weiteren Punkten kommen.

Wer den Deckel als Ursprung dieses scharfen Einzelspikes sieht, der sich in Schärfe und Ausprägung so gut wie nicht von den Spikes verschiedener Fangspiegelspinnen und Arme unterscheidet, übersieht nicht nur, dass er extrem einseitig auftritt, was er nach den dafür besprochenen Beugungsfiguren nicht sollte.

Wesentlicher ist, dass derjenige dann auch anerkennen muss, dass dieser Spike auch in langzeitbelichteten DeepSky Aufnahmen so wie die Spikes entsprechend heller Fangspiegelspinnen auszusehen hat. Was sich in der von Jan gelieferten Qualität gleicht, sieht auch in besserer Qualität gleich aus.
Wenn ein solches, den Rand des HS schneidendes Hindernis, diesen hellen, scharfen Spike verursacht, muss er sich als heller scharfer Spike auch in DS-Aufnahmen zeigen.

Leider habe ich das gestern nicht mehr gefunden, hätte sicher einiges erspart, aber in diesem Forum sind fast nur noch Spitzenbilder zu finden, schade eigentlich für die Anfänger.
Aber ach, das Gute liegt so nah, es gibt sogar einen aktuellen Thread:
http://forum.astronomie.de/phpapps/ubbthreads/ubbthreads.php/topics/1268324/OAZ-Rohr_ragt_in_Strahlengang_#Post1268324

Raphael zeigt sein Problem mit dem Teleskop hier im Bild

Link zur Grafik: http://up.picr.de/28256721xc.jpg
_

eine exakte Ablichtung der Optik, so wie es bei DS-Fotografie passt. Er braucht und bekommt Rat zwecks Abhilfe.

Ich gehe nicht davon aus, dass der Deckel bei Jan so weit über den HS ragt wie der OAZ bei Raphael und natürlich ist es eine sehr dünne Spinne, ein sehr dünnes Spinnenbein und nicht ein dicker Arm wie bei Jan.

Trotzdem ist die grundsätzliche Situation gleich. Wir erwarten alle einen geraden, regulären Spike von dem Spinnenbein.

Nach Jan-Matizio müsste ein weiterer, zumindest halbwegs regurärer Spike (etwas dunkler, etwas heller, etwas kürzer, alles egal, aber ein Spike) 45° versetzt zu sehen sein.

Wir können uns Ergebnisse anschauen, Raphael hat seinen Astrobin Auftiritt verlinkt, ich setze den mal rein

http://www.astrobin.com/281047/?nc=user

Wenn man das Bild anklickt kommt es in groß und ohne Beschriftung.

Man erkennt sehr schön die langen, hellen Spikes der FS-Spinne an hellen Sternen.

An einigen dieser Sterne, wo die Plejadennebel nicht so sehr "stören" erkennt man am Ansatz des zum unteren Bildrand laufenden Spike eine V-förmige Zone im Halo des Sterns.

Das ist, wie jeder DS Fotograf bestätigen wird, DIE Auswirkung der Beugung durch den am Rand hineinragenden OAZ.

Wer genau hinsieht findet die Entsprechung auch bei einigen Sternen am nach oben weisenden Spike, so soll es sein.

Das V wird übrigens von besonders hellen und etwas längeren Strahlen im Halo eingerahmt.

Wenn man so will sieht man die (Lichttechnisch) Umkehrung eines Spikes und der Fächer entsteht zwangsweise, weil die breite Randstörung nun mal zum Stern hin gebündelt wird.

Das Bild zeigt uns noch etwas was hier Thema ist. Die Querspikes sind etwas kürzer und der zum linken Bildrand weisende Spike ist fächert sich auf, was eben mit deutlichem Helligkeits- und Längenverlust einhergeht.

Ursache ist, dass eine Strebe leicht unwinklig zu ihrem Gegenüber oder auch verdreht ist.

Schon dieses winzige Dreieck bringt im Resultat also einen Fächer vom Stern weg.

Es ist letztlich egal, denn:

-Die Zustände am Gerät haben Jan nicht gehindert, sehr gute fotografische Resultate am Mond und an Planeten im Forum zu präsentieren.

-Die in diesem Thread präsentierten Versuche sind qualitätsmäßig nicht auf einem fruchtbaren Weg in Richtung DS-Fotografie und können diesbezüglioch NICHS darstellen, was relevant wäre, außer das sehr Vieles im Argen liegt und im Fall der Fälle der Verbesserung bedarf.

Die Herkunft des ominösen Einzelspikes hake ich als ungeklärt und unklärbar ab.
Ich vermute allerdings stark einen Lichtreflex von "außerhalb", also etwas, was den Spiegel nicht tangiert/abschattet.
Ein metallisch blanker, kleiner Grat an einem in den Strahlengang ragenden Schraubenkopf kann da z.B. schon ausreichen.

Gruß
*entfernt*
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Günther, hier ein paar Kommentare zu Deiner Eingabe von heute Abend:

Zitat von *entfernt*GMS:
Im Übrigen traue ich ihm einfach nicht zu so einen eklatenten Fehler zu konstruieren und jahrelang zu übersehen.
Mir war der Fehler schon bewusst, habe aber nichts unternommen, weil ich bei der Mond- und Planetenfotografie keinerlei Beeinträchtugungen feststellen konnte. Da hat man es aber, wie ich jetzt erst lerne, bei weitem nicht mit solchen Kontrasten zu tun wie an hellen Sternen.

Zitat von *entfernt*GMS:
Wenn ein solches, den Rand des HS schneidendes Hindernis, diesen hellen, scharfen Spike verursacht, muss er sich als heller scharfer Spike auch in DS-Aufnahmen zeigen.
Wir haben diesen einseitigen Spike überhaupt erst in meinen weiter oben gezeigten M42-Aufnahmen (#1264881 und #1265018) entdeckt und dort auch ausführlich diskutiert. Zunächst hatte ich ja vermutet, dass es sich um einen elektronischen Effekt auf dem Kamera-Chip handeln könnte. Als der Spike dann aber mit dem Auswechseln des Verschlussdeckels verschwand (#1266368), war für mich die Zuordnung klar.

Zitat von *entfernt*GMS:
Nach Jan-Matizio müsste ein weiterer, zumindest halbwegs regurärer Spike (etwas dunkler, etwas heller, etwas kürzer, alles egal, aber ein Spike) 45° versetzt zu sehen sein.
Wie kommst Du denn auf 45°?

Zitat von *entfernt*GMS:
An einigen dieser Sterne, wo die Plejadennebel nicht so sehr "stören" erkennt man am Ansatz des zum unteren Bildrand laufenden Spike eine V-förmige Zone im Halo des Sterns.
Auffächerungen sehe ich eigentlich eher bei einigen nach links weisenden Spikes und nehme ebenso wie Du an, dass diese auf nicht perfekt ausgerichtete Spinnenbeine zurückzuführen sind.

Zitat von *entfernt*GMS:
Die Herkunft des ominösen Einzelspikes hake ich als ungeklärt und unklärbar ab.
Das steht Dir natürlich frei, und ich möchte Deine Sicht der Dinge nicht weiter stören. Bei nächster Gelegenheit werde ich aber gerne eine seitliche Abdeckung am Spiegel anbringen und schauen, wie die sich auswirkt.

Gruß, Jan
 
Hallo Jan,

was dir so alles unwichtig oder wichtig erscheint...?! Erstaunlich!

Klarer Fehler, ich meine den 90 Grad versetzten Spike.
Ansonsten reicht eigentlich Einfaches unvoreingenommenes Hinschauen um zu sehen....!

Was du bei Rafael noch siehst sind die Halteklammern des Hs. Die hast du nicht.

Gruß
*entfernt*

 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Jan,

Was zeigt dieses Bild tatsächlich...


Zitat von Jan_Fremerey:

Kann es sein, dass es nicht das Kabel ist...
Ragte der Deckel zum Zeitpunkt der Aufnahme ebenfalls so dramatisch in den Strahlengang ......

Dann könnte das doch passen....

So langsam wird Zeit für gescheite Bilder..diese Fischerei im Trüben ist zensored...

Gruß
*entfernt*



 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat von *entfernt*GMS:
Hallo Günther,

bei dieser Aufnahme hatte ich die Kamera um 90° verdreht, so dass das Anschlusskabel nicht mehr, wie sonst, hinter dem Kamerahalter verborgen blieb, daher in diesem Versuch der etwas "zerzauste" Extraspike. Vermutlich ist an dieser Stelle aber auch unser "ominöser" Extraspike mit im Spiel, der ja um ca.(der Verschlussdeckel hing immer ein wenig schief!) 90° gegenüber dem Spike versetzt erschien, der dem Kamerahalter zuzuordnen ist. Die anderen Spikes sind den drei unterschiedlichen Armen des Pappspiders zuzuordnen, wie in der entsprechenden Eingabe #1265764 beschrieben.

Zur endgültigen Aufklärung der Herkunft des ominösen Extraspikes werde ich demnächst einfach bei laufender Kamera einen Pappstreifen in den Strahlengang schieben, der die Randabschattung durch den dicken Verschlussdeckel simuliert, dann werden wir sehen ...

Gruß, Jan
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Jan,

na versuche es mal.
Ich schlage einen Versatz um 45 Grad zum Kamerahalter vor. Dieses mal tatsächlich 45 Grad denn das schließt Überlagerung mit Beugungen vom Arm definitiv aus.

Gruß
*entfernt*
 
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