Hi,
ich finde es gut wenn man ein bisschen über die Unterschiede redet bzw. auch definiert, damit man gleich eine Einschätzung hat.
Aber wenn man den Stack speichert, dann hat man da ein Astrofoto auf der Platte, ob man will, oder nicht, ob bearbeitet, oder nicht.
Also wenn man vom Stack mit den Einzelbildern ausgeht und die dann offline summiert und bearbeitet, das ist für mich Astrofotografie unabhängig von der BLZ der Einzelbilder.
PS: Ist Affinity Foto einfacher zu erlernen als Pixinsight? Ich würde mir beizeiten mal eine solche Software zulegen bin aber nicht sicher, welche. Pixinsight wird ja mehr und mehr zum Standard, ich hätte schon den Ehrgeiz, zumindest die Basics zu erlernen. Wie gesagt lege ich Wert auf Schnelligkeit, ich muss nicht das perfekte Foto hinbekommen, aber eine sinnvolle Optimierung meiner EAA Sessions fänd ich schön. Ist PI dafür zu überdimensioniert?
Ich hatte die Trial Version von PI und fand das extrem sperrig, aber selbstverständlich kann man das lernen und sich daran gewöhnen.
Affinity oder auch Photoshop haben halt diesen Workflow mit den Layern, die auch non-destruktiv sein können (nicht umsonst ist PS der Marktführer der Bildbearbeitung).
Ich finde das den am besten zugänglichen Workflow, da man immer sieht welche einzelne Bearbeitungsschritte in welcher Abfolge durchgeführt wurden.
Man kann auch einzelne oder mehrere Schritte/Layer wieder aus/einschalten oder verschieben und sieht dann sofort wie sich das entstehende Gesamt-Bild verändert.
Besonders toll ist mM wenn die Schritte/Layer auch noch im Nachhinein live verändert werden können (non-destructiv). Die ganzen Adjustment Schritte (wie zB Stretching, Colour Balance, Saturation, ...) sind alle non-destructiv, also live veränderbar.
Affinity muss man mM auch unbedingt mit den Astro-Makros von James Ritson (Donation-Ware) ergänzen. Jedes angewandte Makro erzeugt einen Layer, einige davon sind auch non-destructiv, also auch im Nachhinein im gesamten Layer-Stack veränderbar.
Affinity ist ja nicht so teuer und es kann auch durchaus PS für allgemeine Bildbearbeitung ersetzen. Ich würde es mal ausprobieren.
Wenn man aber noch offline Stacken will, dann ist wahrscheinlich PI das mächtigere Tool.
Wobei man sogar auch mit Affinity stacken kann, selbstverständlich mit den üblichen Einstellungen und Calibration Bildern. Das ist leider ziemlich unbekannt.
Affinity hat standardmäsig schon einige Astro-Tools eingebaut (Stacking, Alignment by Stars, Remove Background (auch ziemlich gut, da es live arbeitet!)).
Das ganze kommt daher, weil der Astrophotograph James Ritson einen direkten Kontakt zum Team von Affinity hat (oder dazugehört?).
Die Astro-Makros haben sogar auch ein Remove Stars.
Das wollte ich schon immer mal ausprobieren, kam aber bisher nicht dazu.
Übrigens kann man auch die ganzen XTerminator Plugins bis halt auf das BlurXTerminator in Affinity benutzen.
MM ist das mit dem BlurXTerminator ein Deal mit den PI Leuten um das Programm zu pushen (finde ich nicht gut).
Gruß
Peter